ceratec penta durchgegangen

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WieselderWolllust
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Jun 2012, 13:40
Hallo Leute, ich bräuchte da echt mal Hilfe wenn einer grad Zeit hat.
Mir ist letztes Wochenende meine Endstufe (ceratec penta) durchgegangen. Lief eine ganze Zeit mit kräftig Druck und dann ging sie auf einmal aus. Hab sie erstmal abkühlen lassen und später nochmal probiert sie einzuschalten aber es tat sich gar nichts. Darum hab ich sie aufgeschraubt und direkt gesehen das ein teil durchgeschmorgelt ist. Als ich das Teil anfassen wollte, ist es sofort wie ein zerbackener Muffin zerfallen, weshalb ich auch nicht nachvollziehen kann was genau das für ein Teil war und wie die Kennzeichnung ist.
Einen Schaltplan oder ähnliches konnte ich auch nicht finden. Das Teil befand sich an zwei Kabeln zwischen Netzschalter und Kabeleingangsbuchse vom Stromkabel. Es hatte ungefähr Form und Größe von einem Smartie (so ein Schokolinsending). Etwas größer vielleicht.

Falls mir irgendwer helfen könnte schon mal vielen Dank im voraus!

Ach ja bevor ich das vergesse. Wohne seit einiger Zeit in den Niederlanden und irgendwie können die hier keine Steckdosen mit Erdung verlegen. Könnte das eventuell der Grund sein?
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 07. Jun 2012, 14:57
Hallo,

in so einem Fall haben sich Fotos vom Innenleben des Amps bewährt, denn wir können im Gegensatz zu Dir das geöffnete Gerät nicht sehen.

Gruß
PBienlein
WieselderWolllust
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 07. Jun 2012, 15:20
Alles klar hier ist ein Foto. Hab es leider nicht besser hinbekommen. Handykamera...
2012-06-07_15-10-23_422
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 07. Jun 2012, 21:23
Hier gibt's als Referenz ein Bild von der Rückseite des Geräts.
IEC-Buchse mit integriertem Sicherungshalter, einpoliger Netzschalter.

Was ich jetzt nicht ganz verstehe: Wie war das alles verbunden? Man sieht 3 Kabel rumbaumeln, aber das allein reicht doch nicht.

Es sei denn... es sei denn, unser verbröseltes Etwas war ein MOV und nicht, wie ich zuerst getippt hätte, ein Entstörkondensator. Dann muß es den als Folge einer ziemlich massiven Stromaufnahme zerlegt haben. Die Sicherung ist ggf. auch durch. Geh mal von einem kapitalen Endstufenschaden auf mindestens einem Kanal aus.

Ein Gerät mit Schutzklasse I sollte übrigens immer an einer schutzgeerdeten Steckdose betrieben werden - die es im übrigen in .nl sehr wohl gibt. Es gibt aber in der Tat auch Steckdosen für Konturenstecker, ohne Schuko.
WieselderWolllust
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 07. Jun 2012, 23:16
Hey besten Dank für die schnelle Hilfe.
Also das zerbröselte etwas war da angeschlossen wo ich die roten Kreise gemalt hab. Wie die anderen Stecker angeschlossen werden sieht man hier auf dem Foto (man sieht auch noch das noch nicht ganz zerbröselte etwas und ein paar Zeichen darauf):
2012-05-27_18-34-10_235

Die Sicherung ist noch heile. Hoffentlich der Rest Großteils auch.
PBienlein
Inventar
#6 erstellt: 08. Jun 2012, 08:03
Hallo,

ja ein MOV könnte da verbaut gewesen sein, quasi als Einschaltstrombegrenzer. Ich denke, zu Testzwecken könnte man ihn auch einfach weglassen, sofern der Sicherungsautomat des 220V-Netzes das mitmacht.

Du könntest folgendes probieren: Drähte aufstecken, wie auf dem unteren Bild gezeigt. An die Stellen, wo zuvor vermutlich der Varistor gesteckt war, eine 60 oder 100W-Glüchbirne einschleifen. Und dann mal probieren, einzuschalten.

Verstärker OHNE Signal, Volume auf Minimun gedreht! Wenn alles in Ordnung ist, leuchtet die Glühbirne im Einschaltmoment mehr oder weniger hell und wird dann rasch dunkel, bis sie nur noch glimmt. Ist dem so, kann man auch einen Testlauf mit geringer Lautstärke probieren. Dabei wird die Glühbirne je nach Belastung heller oder dunkler. Spannend wird dann die Frage nach dem Wert des MOVs, aber das läßt sich vielleicht durch eine Anfrage beim Hersteller ermitteln .

Stimmt etwas nicht, bleibt die Glühbirne nach dem Einschalten hell! Dann bitte das Gerät sofort ausschalten. Es wir ein ernsthaftes (Endstufen) Problem vorliegen.

Gruß
PBienlein
WieselderWolllust
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 11. Jun 2012, 15:27
Sooo. Vielen Dank Leute für die schnelle Hilfe.
Also habe grade eben eine Mail von Ceratec bekommen, dass es sich bei dem Teil um einen NTC 2,5 Ohm, 6,5 A handelt, der ersetzt werden kann. Werde morgen mal schauen ob sich das im Geschäft besorgen lässt. Außerdem haben sie noch die Bedienungsanleitung + Schaltplan mitgeschickt. Freundliche Menschen.
Steckdose habe ich auch schon durch eine mit Erdung ersetzt. Das mit der Glühbirne lass ich mal lieber. Aber trotzdem besten Dank für die Tipps und die Hilfe.
Gruß
Alex
PBienlein
Inventar
#8 erstellt: 11. Jun 2012, 16:06
Hallo Alex,

dann gutes Gelingen Mit etwas Glück hat es nur den NTC erwischt, der als Einschaltstrombegrenzer fungiert und das Gerät läuft nach dessen Austausch wieder.

Mit der Glühbirne hätte man auch schon vor dem Austausch testen können, ob sich noch weitere Fehler im Gerät verbergen.

Gruß
PBienlein
WieselderWolllust
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 20. Jun 2012, 13:48
Nur um das Thema hier zu Ende zu bringen, habe heute den neuen NTC eingelötet und siehe da, die Endstufe funktioniert wieder einwandfrei. Keinen Kanal hat's erwischt. Vielen Dank nochmal für die Hilfe.

Besten gruß

Alex
PBienlein
Inventar
#10 erstellt: 20. Jun 2012, 14:34
Hallo Alex,

Glückwunsch . Manchmal ist es so einfach.

Gruß
PBienlein
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