ELAC SUB 2050 Defekt

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DampferGuru
Neuling

#1 erstellt: 21. Apr 2024, 18:19

Hallo zusammen,
Möchte gleich zum Punkt kommen,bin günstig an einen SUB 2050 der Marke ELAC gekommen.
Nach nun etwa einem halben Jahr hat sich dieser leider Verabschiedet in form von einem Komischen Klopfen im Betrieb.

Kleine Infos am Rande:
Subwoofer lief auf 50%
Tieftöner wurde bereits Erneuert ( gab aus aus Kulanz für 25Euro direkt von ELAC )

Nun ja, das Geräusch ist im Betrieb ab ca 30% ( laut ELAC APP ) immernoch vorhanden.
Somit schließt sich aus das der alte Tieftöner defekt war.

Nun hab ich Platine ausgebaut und da ist mir aufgefallen das einer von den Zwei großen Elkos eine kleine Spitze oben hat

Kann es sein das dieser ( defekt ? ) zu den komischen geräuschen führt ?

Anbei noch ein Youtube Link wo man das Geräusch ein Wenig hört :

https://youtube.com/shorts/s0lFDcuxL4E?feature=share

Ich bin leider echt überfragt solangsam und hoffe das mir jemand helfen kann.
Bis Dato war ich echt super Zufrieden mit dem Subwoofer und der Marke ELAC.

Vielen Dank

Rabia_sorda
Inventar

#2 erstellt: 22. Apr 2024, 18:51

Nun hab ich Platine ausgebaut und da ist mir aufgefallen das einer von den Zwei großen Elkos eine kleine Spitze oben hat Kann es sein das dieser ( defekt ? ) zu den komischen geräuschen führt ?

Zu genau diesen Geräuschen nicht, nein.
Drücke mal auf den Deckel des Elkos .... kannst du ihn etwas eindrücken oder nicht?

Anbei noch ein Youtube Link wo man das Geräusch ein Wenig hört :

Da gibt es eine Undichtigkeit. Sei es durch eine (auch minimal) eingerissene/gelöste Sicke oder durch ein defektes/fehlendes Dichtband zwischen Chassis und Gehäuse. Letzteres vermute ich, dem Geräusch nach zu urteilen, eher nicht.

DampferGuru
Neuling

#3 erstellt: 22. Apr 2024, 18:57

Ich danke dir erstmal für deine Antwort.

Wie gesagt der Tieftöner wurde komplett Ausgetauscht gegen einen Nagelneuen von ELAC und hat das gleiche Fehlverhalten wie der alte.

Tieftöner ( der alte ) wurde auch Freeair kurz getestet, dort entsteht ebenfalls dieses Geräusch und kommt vom Tieftöner.

Elko lässt sich minimal eindrücken bis zu einem Gewissen punkt.

Auch läuft der Subwoofer bis 30% Leistung laut ELAC APP ganz normal. Ab 30% Power fängt das im Video gezeigte geräusch an.

Gehäuse scheint soweit auch Dicht zu sein und die Dichtbänder sind auch alle Intakt.

Elkos wurden 2x neue Bestellt und morgen getauscht.

[Beitrag von DampferGuru am 22. Apr 2024, 19:01 bearbeitet]

Rabia_sorda
Inventar

#4 erstellt: 22. Apr 2024, 19:05

Elko lässt sich minimal eindrücken bis zu einem Gewissen punkt.

Dann sollte er i.O. sein, weil sich da nur die Schutzkappe gewölbt hat und eine Erneuerung halte ich daher für hinfällig.

Wie gesagt der Tieftöner wurde komplett Ausgetauscht gegen einen Nagelneuen von ELAC und hat das gleiche Fehlverhalten wie der alte.

Auch läuft der Subwoofer bis 30% Leistung laut ELAC APP ganz normal. Ab 30% Power fängt das im Video gezeigte geräusch an.

Schon sehr merkwürdig, denn es hört sich für mich definitiv nach einem "mechanischen" Defekt an und nicht nach etwas Elektronischem. Auch dass es erst bei einem etwas höheren Pegel auftritt, spricht eher dafür.

Liegt innen evtl. ein Kabel oder ein anderer Gegenstand an der Membran an?

DampferGuru
Neuling

#5 erstellt: 22. Apr 2024, 19:13

Ich habe den kompletten Subwoofer Zerlegt, Kabel sind alle ordentlich befestigt.

Beim "eindrücken" den Tieftöners entstehen auch keine merkwürdigen Geräusche.

Was ich auch komisch finde das der SUB den gleichen Kraftvollen druck wie vorher hat wenn man ihn aufdreht ( Natürlich mit hässlichem nebengeräusch )

Also ich bin echt komplett überfragt, kann mir kaum vorstellen das der neue Tieftöner von ELAC das gleiche Problem hat wie der alte.

Rabia_sorda
Inventar

#6 erstellt: 22. Apr 2024, 19:20

Beim "eindrücken" den Tieftöners entstehen auch keine merkwürdigen Geräusche.

Das wäre nur bei einem Defekt im Bereich der Schwingspule der Fall und man kann hören, dass dies hier nicht der Fall ist.
Hier hört es sich wie eine lose Stelle im Bereich der Sicke an.

Also ich bin echt komplett überfragt, kann mir kaum vorstellen das der neue Tieftöner von ELAC das gleiche Problem hat wie der alte.

Ja, ist etwas schwer vorstellbar (Aber ich hab schon genug Pferde kotzen sehen ...).

Tieftöner ( der alte ) wurde auch Freeair kurz getestet, dort entsteht ebenfalls dieses Geräusch und kommt vom Tieftöner.

Und beim Neuen ist es auch?

Ich würde mir zuerst sehr penibel die Verklebung(en) (Innen- und Aussenseite) der Sicke anschauen.

DampferGuru
Neuling

#7 erstellt: 22. Apr 2024, 19:32

Habe ich soeben gemacht, für mich sieht es Inordnung aus. Keine Stellen wo licht durchscheint ( Handylicht ) oder Lose stellen am Tieftöner.

Habe in 3 Tagen auch keinerlei ähnliche fälle im Internet gefunden wo mit ELAC in verbindung stehen.

Rabia_sorda
Inventar

#8 erstellt: 22. Apr 2024, 19:48

Habe ich soeben gemacht, für mich sieht es Inordnung aus. Keine Stellen wo licht durchscheint ( Handylicht ) oder Lose stellen am Tieftöner.

Ich würde die Sicke ja eher mal mit einer Zahnstocherspitze (o.ä.) vorsichtig "abfahren" und nicht einfach nur schauen.
Irgendwo vermute ich eine minimal gelöste Stelle.

DampferGuru
Neuling

#9 erstellt: 22. Apr 2024, 19:59

Soeben mit Zahnstocher und Lupe gemacht.
Sicke ist augenscheinlich überall Fest und ohne Unterbrechung.

Ich werde morgen den Elko erneuern lassen bei einem Bekannten und hoffe und Bete das es einfach das war.

Sollte dies nicht zum erfolg führen kommt wohl doch ein SVS PB-2000

aber vielen dank für deine Zeit und Hilfe

[Beitrag von DampferGuru am 22. Apr 2024, 19:59 bearbeitet]

Rabia_sorda
Inventar

#10 erstellt: 22. Apr 2024, 20:12

Es würde mich doch sehr verwundern, wenn es an genau diesen beiden Puffer-Elkos liegen sollte, denn das würde eigentlich nur zu einem durchgehenden Brummen führen, wenn defekt.

Ich bin aber auch gespannt und hoffe auf eine Rückmeldung!

DampferGuru
Neuling

#11 erstellt: 22. Apr 2024, 20:18

Kenne mich damit nicht so gut aus, aber kann es sein das Durch den deffekten Elko er einen Lesitungsabruch bekommt ab den 30% und dadurch das unsaubere laufen zustande kommt?

Rückmeldung kommt

Rabia_sorda
Inventar

#12 erstellt: 22. Apr 2024, 20:21

... kann es sein das Durch den deffekten Elko er einen Lesitungsabruch bekommt ab den 30% und dadurch das unsaubere laufen zustande kommt?

Ist denn darin eine Class-D Endstufe? Falls ja, dann wäre es irgendwie möglich ...

DampferGuru
Neuling

#13 erstellt: 22. Apr 2024, 20:25

Laut Hersteller ; Class-D-Endstufe bei 500 Watt RMS

Also ja

Rabia_sorda
Inventar

#14 erstellt: 22. Apr 2024, 20:26

Oha....ich drücke die Daumen!

DampferGuru
Neuling

#15 erstellt: 27. Apr 2024, 19:56

So, ist von der Reperatur zurück.
Die Platine hat einen Riss und durchbricht ein Paar leiterbahnen

Nun kommt doch ein neuer Subwoofer.

Mal schauen was ich für 700€ so finde.

Rabia_sorda
Inventar

#16 erstellt: 27. Apr 2024, 21:10

Die Platine hat einen Riss und durchbricht ein Paar leiterbahnen

Die kann man mit Lötbrücken reparieren.

PBienlein
Inventar

#17 erstellt: 28. Apr 2024, 08:11

Hallo zusammen,

einen Reparaturversuch könnte man tatsächlich wagen, obwohl es sich hier sogar um eine doppelseitige Platine handelt. Allerdings hängt der Erfolg davon ab, wo genau die Platine gebrochen ist, denn um die möglicherweise notwendigen Lötbrücken auch auf der Bestückungsseite anbringen zu können, müssen zuvor Bauteile im defekten Bereich entfernt werden, damit man da überhaupt vernünftig arbeiten kann, weil die Platine dicht bestückt ist. Eine Reparatur wäre also alles andere als trivial. Sofern ich den hier gezeigten Ausschnitt des Mainboards korrekt interpretiere, scheint es sich hier um eine (mir) inzwischen sehr gut bekannte Schaltung zu handeln, die in wenig veränderter Form unter anderem auch beim Klipsch SW115 zu finden ist.

Edit: bei erneuter Betrachtung würde ich behaupten wollen, dass der linke Elko auf jeden Fall schon einen Treffer hat, wie die Beule im Dach anzeigt. Das geschieht bei dieser Schaltung gerne, wenn die automatische Spannungswahl (AVS) für 115 oder 230 Volt nicht mehr korrekt funktioniert. Das kann mehrere Ursachen haben, denn die AVS ermittelt im Einschaltmoment in Echtzeit, ob das Stromnetz 115 oder 230 Volt liefert. Dieser Vorgang ist also extrem zeitkritisch! Bei der am Anfang im Thread gezeigten Platine würde ich prophezeien, dass früher oder später der Sicherungsautomat in der Unterverteilung auslöst und es dann so aussieht, wie im folgenden Bild:

Also besser nicht mehr betreiben, bevor der nicht repariert wurde. Im übrigen könnten auch sehr wohl die im Video zu hörenden Störgeräusche auf diesen teildefekten Elko zurückzuführen sein. Da das Mainboard an so vielen Punkten befestigt ist, kann ich mir einen Platinenbruch kaum vorstellen. Möglicherweise hatte da jemand kein Interesse an einer Reparatur