Was gibt's heute zu essen

Scampi bei einem Griechen sind eher unwahrscheinlich. Oben auf dem Foto ist ja auch eine Garnele abgebildet.

Hans, das ist mir bekannt ... Aber nicht nur der Grieche schreibt Scampi und es sind Garnelen. Hauptsache es schmeckt. Der Teller war allemal sein Geld wert.

Ja, nicht nur der Grieche.

Der italienische Inhaber, und Kenner, eines durchaus gepflegten italienischen Lokals sagte mir zu diesem Thema kürzlich: Sie haben natürlich recht (ich bin ja nicht rechthaberisch ), die Deutschen wollen das so hören.

Als Senioren-Teller geht das in Ordnung.

Und ähm, wo sind denn die Kartoffeln?

Ansonsten sieht der sehr lecker aus, obwohl die Kombination Gyros mit Garnele und Kalamaris doch schon recht sportlich ist.

Kräutersaitling, pochiertes Ei, Salat, Brot

Sorry, aber heute beim Bim-Bam find ich persönlich eher doof, wenig kreativ....aber kann ja schmecken

Heute Rest Spargel-Suppe mit Bröseln und halt frischem Laub

Klassiker:

Ach ja, Essensthread... Bin heute auch wieder satt geworden

Am Mittag für heute Abend abgeholt. In meinem geschätzten Lokal. Trattoria, keine Osteria.

Beim Seafood ist mir bei der Bestellung eine Unachtsamkeit passiert.

Also es sind Tortelli mit Füllung Mangold/Ricotta. Hummer nicht wie erhofft.

eine "gepimpte" Tiefkühlpizza (vorgebacken im Steinofen, handgefertigt, 30 cm, deutscher Hersteller), mit scharfer Salami, Peperoni - zusätzlich Sardellen, Chilipesto und ein wenig Oregano.
Ich finde, die kommt schon nahe an ein "Original" vom Pizzabäcker um die Ecke, wenn auch nicht ganz

Auf jeden Fall ein Hingucker,

Dicke Bohnen mit leicht sauren Linsen 😋

[quote="Pilotcutter (Beitrag #90866)"]
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Tip

Die frisch ausgefaltete oldschool Tischserviette fehlt

Erst jetzt gepostet, weil nach dem Frühstück in einen hundertjährigen Schlaf gefallen:

Die Jagdsaison hat begonnen. Heute gab es Maibock. Der einjährige männliche Rehbock.
Gekauft beim Feinkost K. in München unter der Bezeichnung Rehrücken ohne Knochen,

Sehr schön.

Ich kriege von einem Bekannten, der Jäger ist, immer ganze Tiere (zerlegt versteht sich), welche dann in der Tiefkühlung über das Jahr verteilt ihrer Zubereitung harren. Der letzte Akt des letzten Rehbocks erfolgte vor kurzem:

Pigpreast (Beitrag #90816) schrieb:

Kurzgebratenes Filet vom Reh / Rückenlachse (nicht im Bild, weil erst bei zweiter Fuhre) / geschmorte Champignons / Petersilienkartöffelchen / Brokkoli / Feldsalat mit gerösteten Walnüssen

Nun sitze ich erstmal auf dem Trockenen. Aber danke für Deinen Hinweis mit dem Maibock. Muss meinen Bekannten mal anrufen...

Edit:

Heute vergleichsweise profan:



Nudelauflauf (Maccaroni, Aubergine, Zucchini, Hackfleisch), Salat

Wildschwein, Reh und Hase bekomme ich auch von meinem Jäger, allerdings nur
" frisch / aufgebrochen " . Fasane werden langsam " knapp " - auch gut so , meine
müden Zähne können das zähe und alte Getier nicht mehr so richtig " zermalmen ".
😃

Endlich:



Spargel, Kratzete, Schinkenauswahl aus dem Schwarzwald



Dazu ein Gläschen trockenen Markgräfler Gutedel

Heut gab es keinen Spargel, dafür

Hausgemachte Rinderroulade. Klassisch gefüllt | Apfelrotkraut | Kartoffelklöße.



Später daheim einen Baskischen Käsekuchen ohne Zucker und Mehl
Ohne Boden. Nur aus Frischkäse, Erythrit, Sahne, Zitronensaft - war lecker. bae die eigentlich nie, höchstens mal ein Stück Kuchen mag, hat zwei Stück verdrückt,

wir mussten mal wieder ...


3erlei von der Karotte


Brot mit Bärlauchbutter


Russian Tacco


Stör Okraschka Buchweizen Gin


TROYKA von der Gänseleber


Auster Austernpilz Avocado Moskau Mule


Kwas Rote Bete Grüner Spargel Tomate


Saibling Champagner Kraut Nussbutter Haselnuss


Pelmeni von der Ente Morchel Spitzkohl Spargel


Salzwiesenlamm Erbse Bärlauch Paprika


Rhabarber Himbeere Buttermilch Ivorie Schokolade


Pralinen

Jepp, wir waren (mal wieder) im TROYKA.
Nachdem Alexander den JRE Chef of the Year 2024 abgeräumt hat, dachten wir es wäre mal wieder Zeit.
Es hat uns wieder völlig geflasht. Das Spiel mit ungewöhnlichen Geschmäckern fasziniert uns. Statt immer alles nur Umami Umami Umami zu machen, darf da auch mal Sauer oder Bitter im Vordergrund stehen, teilweise gepaart mit (scheinbar) Gewöhnlichem (so war zB beim Stör die Gurke mein "Star auf dem Teller", beim Salzwiesenlamm in 3 Variationen die unfassbar erbsigen Erbsen), gepaart mit einen gekonnten Spiel mit Texturen und Temperaturen.
Da ein Highlight zu benennen ist unmöglich. Der ganze Abend ist das Highlight.
Dazu gab es mal wieder die Weinbegleitung, die von Sake über Sherry, diverse Weißweine, armenischem Rotwein und (zu den Austern natürlich) noch nem Gläschen vom (wirklich tollem) Champagner eine tolle Reisebegleitung anbot.
Der Service stellte sich perfekt auf uns ein, wir hatten (aus anderen Gründen) mal drauf geachtet, wie ein, zwei Tische weiter serviert wird, teilweise deutlich formeller als bei uns ... die stellen sich also auf den Gast ein (perfekt).
Nach dem Essen (wir waren mal wieder die letzten Gäste) haben wir noch n bischen mit Alex, Marcel und Ronny geplaudert. Die 3 sind einfach - neben ihren fachlichen Qualitäten - unglaublich nette und bescheidene Menschen, deren "Philosophie" auch und gerade im Hinblick auf deren Umgang mit Auszubildenden ich völlig teile. Bei einem der letzten Besuche wurde zB jeder Tisch extra darauf hingeweisen, dass der Azubi die Nachspeise ganz alleine zubereitet hätte ... Der stand aber mal sowas von stolz hinterm Pass.

Neben der Entspanntheit die diese Abende für uns mitbringen, gibt es jedesmal tolle neue Dinge zu entdecken.
Das TROYKA dürfte so langsam die Spitzenposition in unserer "most visited Michelin-Liste" eingenommen haben und dürfte diese Position allerhöchstwahrscheinlich über viele Jahre sehr erfolgreich verteidigen.

Erbsen Kokoscurry mit Vollkornreis.
Sieht nach nix aus, ist aber lecker und dank Birds Eye Chili schhhön schaaf.

Moin,


@kölsche_jung : Wow. Das ist wirklich nett anzusehen.
Ich wünsche gut gespiesen zu haben.
Wobei die anderen hier auch richtig tolles Zeug gepostet haben.

@KJ:

Es fehlen mir die Worte.

TROYKA

Mutiges Unternehmen. Falls die Materialeinkäufe erstklassig sind, davon kann man ausgehen, kommen auf den Gast und das Lokal spürbare Kosten zusammen. Durch die Getränke vielleicht etwas kompensiert.

Oder, Profit steht für das Lokal gar nicht im Vordergrund.

Ja, das war großartig gestern, die Bilder können die Geschmackswelt nur leider nicht wiedergeben.

... und gerade das macht für uns den Unterschied aus.
Russische Restaurants oder Sterne gäbe es ja auch in Köln, für die Kombination muss es dann halt ins TROYKA

Besonders wenn die für Eventabsagen < 6 Wochen vorher schon den vollen Preis berechnen. Aber wir haben ja hier in und rundum MS ja auch einige Sterneköche. Da ich im nächsten Monat die 56 voll mache, habe ich dahingehend auch schon mal überlegt.

@Hans
Die sind nur unwesentlich teurer als andere 1-Sterner hier in der Gegend.

@Doc
Als Jurist weiß ich, warum man manche Regel offensiv gestalten sollte
Ob oder wie man diese im Falle eines Falles anwendet, steht häufig auf einem anderen Blatt.
Das letzte Event im Troyka war das Geld jedenfalls mehr als wert.
Über das Sommerfest werde ich Mitte Juni berichten

In Münster hat die Chefin einen Laden schon sehr lange aufm Zettel .... werden wir wohl in den Sommerferien angehen.
Werde dann berichten.

Moin,

kölsche_jung (Beitrag #90875) schrieb:

Pelmeni von der Ente Morchel Spitzkohl Spargel

das als Beispiel genommen, sieht man die Sorgfalt für die Optik der Speisen sehr gut.
Wir können anhand der Fotos natürlich nicht wissen, wie gut es wirklich schmeckt,
aber erahnen schon und das da ist:

Dr_Cordelier (Beitrag #90881) schrieb:

Besonders wenn die für Eventabsagen < 6 Wochen vorher schon den vollen Preis berechnen.

Manche kassieren übrigens bei der Reservierung auch schon ab.

kölsche_jung (Beitrag #90882) schrieb:

Als Jurist weiß ich, warum man manche Regel offensiv gestalten sollte Ob oder wie man diese im Falle eines Falles anwendet, steht häufig auf einem anderen Blatt.

Ich verstehe übrigens auch überhaupt nicht, warum bei der Gastro auf sowas immer drauf herum geritten wird. Wenn ich mir ein Konzertticket kaufe, kann ich doch auch nicht drei Tage vorher kommen und sagen: "Ach, nee, doch nicht."

@Pigpreast
guter Hinweis, dazu noch 2 Anmerkungen

a) zumal die "Größenordnung" für den Veranstalter im Gastrobereich auch deutlich größer ist, als zB bei Konzerten
Wir sind häufig auf "Reservierungsevents" (unter 50 P) ... wenn nur ich da meine zB 2 Reservierungen kurzfristig absage
der Münsteraner, den wir besuchen wollen, hat 7 Tische ... wenn da ein Tisch nicht auftaucht ...

b) die Wahrscheinlichkeit, dass jemand zB Tickets für verschiedene Konzerte am selben Tag kauft, geht mE gegen Null.
In der Gastro scheint sowas inzwischen Volkssport zu sein
Ich habe ja zu einigen Gastronomen auch persönlichen Kontakt ... die Nichtwahrnehmung von Reservierungen schildern alle als zunehmendes Problem.

kölsche_jung (Beitrag #90885) schrieb:

a) zumal die "Größenordnung" für den Veranstalter im Gastrobereich auch deutlich größer ist, als zB bei Konzerten Wir sind häufig auf "Reservierungsevents" (unter 50 P) ... wenn nur ich da meine zB 2 Reservierungen kurzfristig absage der Münsteraner, den wir besuchen wollen, hat 7 Tische ... wenn da ein Tisch nicht auftaucht ...

Ich glaube, man muss da auch unterscheiden zwischen Lokalen, bei denen Personal- und Materialeinsatz für ein Essen "eventmäßig" für jeden einzelnen Platz kalkuliert werden und Läden, die hauptsächlich von Laufkundschaft leben.

In letzteren mag eine Reservierung vielleicht eher so etwas sein wie wie: "Wir halten Ihnen mal einen Platz frei. Wenn Sie nicht kommen, kommt schon wer anders." (Die großen Brauhäuser Kölns beispielsweise geben aus diesem Grunde auch nur ein begrenztes Kontingent ihrer Tische zur Reservierung aus. Dafür bekommt man aber auch spontan fast immer einen Platz.)

Für gehobene Gastronome ist die Investition hingegen futsch, wenn keiner kommt. Und die Plätze sind meist früh ausgebucht. So versteht sich auch die frühe Frist für eine No-Show-Gebühr: In einem Laden, der i. d. R. 10 Wochen vor dem Termin ausgebucht ist, ist die Wahrscheinlichkeit, dass drei Wochen vorher noch jemand anderes reserviert, eher gering. So...

b) die Wahrscheinlichkeit, dass jemand zB Tickets für verschiedene Konzerte am selben Tag kauft, geht mE gegen Null. In der Gastro scheint sowas inzwischen Volkssport zu sein.

Habe ich auch schon gehört. Habe mich auch schon gefragt, woran es liegt. Boshaft gedacht unterstelle ich eine "Catch as catch can"-Mentalität. Wohlwollend unterstelle ich, dass die Leute einfach gedankenlos sind und glauben, dass irgendwer ihren frei gelassenen Tisch schon füllen wird.

Ab davon betrachte ich persönlich Reservierungen eigentlich immer schon als eine beiderseitig verpflichtende Vereinbarung. Scheint mittlerweile wohl eine altmodische Einstellung zu sein.

kölsche_jung (Beitrag #90875) schrieb:

Statt immer alles nur Umami Umami Umami zu machen, darf da auch mal Sauer oder Bitter im Vordergrund stehen...

Erinnert mich an unseren Besuch bei Ox & Klee vor zwei Jahren:

Pigpreast (Beitrag #87282) schrieb:

Exemplarisch einmal eines der jeden Gang begleitenden "Lochkarten", auf denen die führenden Geschmäcke der einzelnen Zutaten "kodiert" sind: ...mit "Auflösung":

Moin
Das mit den "Reservierungsgebühren" oder wie man es auch immer nennen mag, kann man verstehen, aber: Was wäre denn wenn der Handwerksbetrieb einen abgesagten Reparaturtermin des Kunden in Rechnung stellt, weil es zum Beispiel der letzte Termin vor Feierabend des Teams so gegen 14:00 ist ?

Da hat der Meister vieleicht keinen anderen Termin zur Verfügung und das Team kommt dann um 14:00 zur Bude und kann Feierabend machen. Den Lohn bis 16:30 muss der Unternehmer trotzdem zahlen.
Ich möchte die großen Augen mal sehen, wenn es dann eine Rechnung dafür gibt.

Klar ist das ärgerlich, aber normalerweise werden doch unproduktive Stunden im Gemeinkostenzuschlag auf Löhne erfasst und wären demnach einkalkuliert.
Als Handwerksmeister kann ich solche "Gebühren" nicht akzeptieren und schonmal gar nicht, in einem Restaurant, was über Wochen ausgebucht ist.
Wenn der Laden da nicht läuft, liegt der Fehler doch woanders.

Gruss aus dem Pott

Pigpreast (Beitrag #90886) schrieb:

... Ab davon betrachte ich persönlich Reservierungen eigentlich immer schon als eine beiderseitig verpflichtende Vereinbarung. Scheint mittlerweile wohl eine altmodische Einstellung zu sein.

früher war alles ... ne, da darf man schon differenzieren ... aber ich stelle da an mich auch die selben Ansprüche wie an meinen Vertragspartner
ich wäre sichtlich enttäuscht, wenn der Laden den reservierten Tisch nicht vorhalten würde.

In einem Laden, der i. d. R. 10 Wochen vor dem Termin ausgebucht ist,

ich hab gestern abend noch in nem Buchungsportal gestöbert ... der Laden ist abends schlicht völlig ausreserviert bis Ende April 2025, Mai ist noch nicht buchbar ... mittags ist ab und an mal n Tisch frei ... naja, ich nehme an (hoffe), dass die für Hotelgäste hier und da noch n Tischchen haben ... wirds halt noch n bischen teurer ...

kölsche_jung (Beitrag #90875) schrieb: Statt immer alles nur Umami Umami Umami zu machen, darf da auch mal Sauer oder Bitter im Vordergrund stehen... Erinnert mich an unseren Besuch bei Ox & Klee vor zwei Jahren:

da musste ich auch dran denken ...

Königsberger Klopse (Rind & Schwein)20a,26 mit Kapernsauce1,3,5,20a,26,31, Rote Bete9 und Kartoffeln

Legga > bekomme ich zuhause nie

... zumindest nicht mit solch einer aufwändigen Kennzeichnung im Fußnotenkomplex über Zutaten, Spuren, Rückstände und Allergene.

Naja, die Zutaten, Spuren, Rückstände und Allergene sind leider fast überall drinnen, werden aber nicht immer gekennzeichnet

Bin halt faul und habe das Gericht aus der Kantine kopiert

Skaladesign (Beitrag #90887) schrieb:

...aber: Was wäre denn wenn der Handwerksbetrieb einen abgesagten Reparaturtermin des Kunden in Rechnung stellt, weil es zum Beispiel der letzte Termin vor Feierabend des Teams so ge⅝gen 14:00 ist ?

Da würde ich mich sogar auf eine Entschädigungsgebühr einlassen, wenn die Termine regelmäßig so verlässlich eingehalten würden wie die Reservierungen von den Restaurantbetrieben. Dass ein Tisch nicht zur vereinbarten Zeit frei war, habe ich genau einmal erlebt. Dass ein bestellter Handwerker zum vereinbarten Zeitpunkt erschien, fast genau so selten.

Jaja die unzuverlässigen Handwerker

HIFIIDIOT0815 (Beitrag #90889) schrieb:

Königsberger Klopse (Rind & Schwein)20a,26 mit Kapernsauce1,3,5,20a,26,31, Rote Bete9 und Kartoffeln Legga > bekomme ich zuhause nie :D

Skaladesign (Beitrag #90893) schrieb:

Jaja die unzuverlässigen Handwerker

Sicherlich etwas überspitzt formuliert von mir, aber den konnte ich mir nicht verkneifen. Und eine Entschädigungsgebühr für geplatzte Handwerkertermine würde mich wirklich nicht schrecken. Ich wüsste nicht, wann ich je einem Handwerker wieder abgesagt hätte und bin erstaunt, dass das anscheinend tatsächlich vorkommt.

Skaladesign (Beitrag #90887) schrieb:

Klar ist das ärgerlich, aber normalerweise werden doch unproduktive Stunden im Gemeinkostenzuschlag auf Löhne erfasst und wären demnach einkalkuliert.

Dieser Argumentation schließe ich mich an im Hinblick auf die von mir oben erwähntren Restaurants mit Laufkundschaft. Da ist natürlich mit einkalkuliert, dass an lauen Tagen der ein oder andere Kellner zeitweise nur "rumlümmelt", oder dass an einem Tag weniger Schnitzel und mehr Hänchen oder vice versa, am anderen Tag kaum Salate über den Tresen gehen usw.. Und diese Lokale verlangen i. d. R. auch keine "No-Show-Gebühr" für geplatzte Reservierungen.

Bei den Läden, die das tun, meistens im Sternebereich angesiedelt, herrschen aber völlig andere Bedingungen: Laufkundschaft gibt es nicht, meist gibt es nur ein einziges, feststehendes Menü, das allenfalls dezent modifiziert werden kann, a la Carte wird gar nicht angeboten. Jeder der oft acht und mehr Gänge wird kleinteilig, oft über Tage, gezielt auf den Punkt des Servierens vorbereitet. Vieles von dem, was an dem Tag nicht verbraucht wird, kann nicht für später aufbewahrt werden. Somit führt das Nichterscheinen von Gästen nicht einfach nur dazu, dass es Köche und Kellner an dem Abend ein wenig gemütlicher haben, sondern es sind auch hochwertige Zutaten und ein nicht geringes Maß bis dahin geleisteter Arbeit komplett für die Tonne.

Und das, obwohl sich durch die i. d. R. kontinuierliche Auslastung Material und Personal eigentlich extrem gut kalkulieren lassen. Wenn denn die Gäste mitspielen. Und da bin ich als verlässlicher Gast überhaupt nicht gram, sondern im Gegenteil sogar sehr dankbar, wenn die von unzuverlässigen Gästen verursachten Ausfälle nicht auf meinen Menüpreis aufgeschlagen werden (ist ja eh schon teuer genug), sondern von den entsprechenden Gästen ein Stück weit selber zu tragen sind.

Als Handwerksmeister kann ich solche "Gebühren" nicht akzeptieren und schonmal gar nicht, in einem Restaurant, was über Wochen ausgebucht ist.

Wie ich in einem vorherigen Beitrag schon schrieb, macht das über Wochen bzw. Monate ausgebucht Sein es ja nicht einfacher, die Lücken zu füllen. Mit Glück hat man noch Gäste auf einer Warteliste, die spontan einspringen, aber i. d. R. haben diese sich schon etwas anderes gesucht.

Und wir reden hier nicht über Restaurants, wo man mal eben etwas essen geht, sondern über regelrechte kulinarische Veranstaltungen, daher auch mein Vergleich mit Konzertkarten. Gast und Betreiber verabreden sich gemeinsam auf einen tollen Abend, da sollten m. E. auch beide bereit sein, einen Teil des Ausfallrisikos zu tragen.

Wenn der Laden da nicht läuft, liegt der Fehler doch woanders.

Es geht nicht darum, dass der Laden nicht läuft, sondern um Planungssicherheit und Fairness.


Edit:

Am Montag vor lauter Arbeit ganz vergessen zu posten:



Eine übliche Variante des Üblichen. Details auf Anfrage.

" Am Montag " ... und statt Wein , ne Aspirin Brause - natürlich mit Vitamin C
zum Aufsprudeln . 😃

Hä? Versteh' ich nich. Wegen dem bisschen Gutedel, dem einen Obstler und dem Glas Guinness am Sonntag, oder was?

AUF ein " Hä " reagiere ich im Normalfall nicht >>> Das Glas und der Löffel am Bildrand
könnte DAS ( ... lauter Arbeit ) assoziieren , denkbar machen - " Die Sprache der Bilder ".

Pigpreast (Beitrag #90895) schrieb:

und bin erstaunt, dass das anscheinend tatsächlich vorkommt.

Ja das kann man sich nicht vorstellen und es gibt auch noch das Erschleichen von Leistungen, indem der Kunde einen Auftrag vortäuscht, aber eigentlich nur eine Beratung gehalten möchte. Zum Beispiel die Öffnung in einer Decke und am besten mit einer Zeichnung der Treppe.

Aber wie gesagt, das ist hier Service, auch das erstellen eines Angebotes ist bei uns kostenlos. ( Es sei denn es ist für einen Versicherungsschaden, da berechne ich eine Pauschale, die bei Auftragserteilung wieder angerechnet wird. )

Zum Rest deines Beitrags: Ja natürlich kann ich das alles auch verstehen, auch das es nicht teurer für dich werden soll, wenn andere die Reservierung nicht einhalten.

Es geht nicht darum, dass der Laden nicht läuft, sondern um Planungssicherheit und Fairness.

Ja genau Planungssicherkeit unter Ausschluss des unternehmerischen Risikos Ich möchte dieses aber als "Gast" ( Kunde ) nicht mittragen.

Okay, da hat ja wohl jeder eine andere Philosophie

Skaladesign (Beitrag #90899) schrieb:

Ja genau Planungssicherkeit unter Ausschluss des unternehmerischen Risikos Ich möchte dieses aber als "Gast" ( Kunde ) nicht mittragen.

Tust du aber so oder so. Entweder als verlässlicher Gast anteilig, oder als unzuverlässiger Gast etwas mehr. Zählst Du zu den erstgenannten, bin ich bei Dir. Deshalb dürfte Dir die besagte Gebühr eigentlich nur recht sein. Zählst Du zu den zweiten: Schäm Dich!

Edit:

Im übrigen bin ich mir auch gar nicht sicher, ob "unternehmerisches Risiko" überhaupt das richtige Stichwort ist. Immerhin geht es nicht um die Absicherung eines Totalausfalls irgendwelcher größeren Projekte, sondern zunächst nur um die Kalkulation der Deckung von mehr oder minder regelmäßig anfallenden Kosten. Und die zahlt am Ende immer der Gast bzw. Kunde. Fragt sich eben nur, welcher.

*hannesjo* (Beitrag #90898) schrieb:

Das Glas und der Löffel am Bildrand

Ach sooo... Im Glas ist Wasserspenderblubberwasser und der Kaffeelöffel liegt eigentlich nur da, um einen Fleck auf der Serviette zu verdecken.

Na ich zähle mich zu den eher verlässlichen Gästen und brauch mich nicht schämen Und wenn es dann mal tatsächlich nicht mit dem Tisch klappen sollte , mach ich das "freiwillig" schon wieder gut.

Aber, hier gibt es heute serbische Reispfanne ohne Reservierung