Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 7 8 9 10 . Letzte |nächste|

Wann seit Ihr das letzte mal geblitzt worden ?

+A -A
Autor
Beitrag
sealpin
Inventar
#201 erstellt: 04. Nov 2017, 16:02
Angepasste Geschwindigkeit bedingt, dass man als mündiger Verkehrsteilnehmer seine eigene Geschwindigket anpasst und nicht versucht, seine technisch mögliche Geschwindigkeit unter allen Umständen durchzusetzen.

Solch einen Einduck bekomme ich allerdings recht häufig auf unseren Autobahnen und das verursacht kritische Situationen.
Je schneller man unterwegs ist, desto weniger fehlertolerant werden Situationen, bei denen der andere sich ggf. nicht ganz korrekt verhält.
Beaufighter
Inventar
#202 erstellt: 04. Nov 2017, 16:11

sealpin (Beitrag #201) schrieb:
Angepasste Geschwindigkeit bedingt, dass man als mündiger Verkehrsteilnehmer seine eigene Geschwindigket anpasst und nicht versucht, seine technisch mögliche Geschwindigkeit unter allen Umständen durchzusetzen.

Solch einen Einduck bekomme ich allerdings recht häufig auf unseren Autobahnen und das verursacht kritische Situationen.
Je schneller man unterwegs ist, desto weniger fehlertolerant werden Situationen, bei denen der andere sich ggf. nicht ganz korrekt verhält.


Pigpreast:

Nein, natürlich nicht. Aber wir reden von gegenseitiger Rücksichtnahme. Und das beinhaltet m. E. auch, den gesetzlichen Rahmen nicht zum Nachteil anderer ad ultimo auszunutzen und die Benachteiligten dann zur Einhaltung von Gesetzen zu ermahnen.


Und das hier finde ich hier ganz wichtige Sätze.

Von beiden Seiten. Dem der nicht schneller kann und dem der schneller kann. Man muß auch einfach mal kapieren das auch völlig unterschiedliche Menschen auf der BAB unterwegs sind. Die Oma aus Recklinghausen mit dem Enkelkind auf dem Weg nach Köln zur Schwiegertochter fährt anders als der Vertreter XY im A4 Kombi. Das muss einfach mit einkalkuliert werden.

Gruß Beaufighter
Pigpreast
Inventar
#203 erstellt: 04. Nov 2017, 16:13

Uwe_Mettmann (Beitrag #197) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #194) schrieb:
Mir passiert es auch nicht oft, dass ich abbremsen muss, aber wenn, dann ist es immer, weil einer von hinten angeschossen kommt, der eigentlich schon früher hätte abbremsen können, weil er spätestens von dem Fahrzeug, an das ich gerade zum Überholen anschließen wollte, blockiert wird. (Hier erneut das Stichwort: Angepasste Geschwindigkeit.)

Du musst aber bedenken, dass sein Weg zum Abbremsen sich um geschlagene 80 m verringert, wenn du z.B. vor ihm noch überwechselst. Das ist nicht wenig. Wenn der sehr schnell ist und sowieso auf der letzten Rille bremst...

Drum sage ich ja ständig: Angepasste Geschwindigkeit. Dann muss keiner "auf der letzten Rille" bremsen. Oder willst Du mir erzählen, dass man in D stundenlang auf leerer Bahn mit 220 km/h dahin cruist - und ganz urplötzlich sind alle drei Spuren belegt?


Also, wieder, rechtzeitig vom Gas, den vorbei lassen und dann in die Lücke hinter ihm beschleunigen.

Ja, so mache ich das. Wenn ich ihn rechtzeitig sehe. Wenn nicht, kann das ausnahmsweise mal sein, weil ich nicht sorgsam genug in den Rückspiegel geguckt habe, meist aber, weil ich nicht damit gerechnet habe, dass einer mit einem deutlich über dem übrigen Verkehrsfluss liegenden Affenzahn angerast kommt.



Ich gebe zu bedenken, dass ein PS-schwaches Fahrzeug oft nur eine Fahrweise zulässt, die von Dir evtl. als statisch empfunden wird. Wer kaum beschleunigen kann, bremst halt auch ungern.

…und ich geben bedenken, dass ich selbst mit vollen Transportern da keine Problem hat. Man muss natürlich dann auch mal runterschalten und auf 160 km/h zu beschleunigen geht nicht. Aber seine Geschwindigkeit auf 130 km/h zu erhöhen ist kein Problem und das reicht meist aus. Wenn nicht, muss man halt mal warten. Mal 20 Sekunden oder meinetwegen auch mal 1 Minute zu warten, ist das so ein großes Problem?

Mit meinem derzeitigen Auto nicht. Aber gerade bei beschleunigungsschwachen PKW besteht das von bytelutscher beschriebene Problem, dass schon der nächste und übernächste Schnelle kommt (die teilweise hinter einem links rausziehen) und man u. U, mehrere Minuten warten muss, bis die Lücke wieder groß genug ist. Und btw. ist es spätestens dann vorbei mit "rechtzeitig überholen", denn man klebt ja noch hinter dem LKW und zurückfallen Lassen geht nicht, weil hinter einem jene kleben, die gemäß dem Motto "Na, wenn der jetzt nicht links rauszieht, überhole ich den halt" kolonnenweise an einem vorbei ziehen.

Aber ich weiß schon was Du meinst. Manche Fahrer machen aus den geschilderten Unzulänglichkeiten eine Philosophie und der Fahrstil wird unnötig statisch. Sowohl was Beschleunigen und Abbremsen, als auch was Spurwechsel anbelangt.


[Beitrag von Pigpreast am 04. Nov 2017, 16:29 bearbeitet]
Z25
Hat sich gelöscht
#204 erstellt: 04. Nov 2017, 16:16

sealpin (Beitrag #201) schrieb:
Angepasste Geschwindigkeit bedingt, dass man als mündiger Verkehrsteilnehmer seine eigene Geschwindigket anpasst und nicht versucht, seine technisch mögliche Geschwindigkeit unter allen Umständen durchzusetzen.


Da hast Du völlig recht. Es bedeutet aber auch, das man mit 130 km/h nicht automatisch Vorfahrt hat und anderen vor die Füße fährt.
Uwe_Mettmann
Inventar
#205 erstellt: 04. Nov 2017, 16:16

bytelutscher (Beitrag #200) schrieb:

Bei voller Bahn 220 km/h, geht das überhaupt. Alleine wenn so ein Vertreterkombi seine Geschwindigkeit auf z.B. 130 km/h abbauen muss, braucht der doch einige Zeit, um wieder auf 220 km/h zu kommen. Bei voller Bahn ist vor dem gar nicht so viel Platz, dass das realistisch möglich.


Naja, so ein Audi A6 hat schon ordentlich Dampf unter der Haube. Ein beliebtes Fahrzeug bei Vielfahrern aus dem Verkaufsgewerbe.
So schwer tut der sich nicht mit ordentlicher Beschleunigung.

Gerade so viele A6 fahren auch nicht rum, so dass wir wieder dazu kommen, tritt das wirklich so häufig auf, wie ihr hier nun meint? Der zweite Punkt ist, dass so ein A6 auch kein Leichtgewicht ist, so dass selbst mit einen 3 Liter Diesel kein Rennpferd mehr ist. Bis 200 km/h kein Problem, aber danach wird es dann schon etwas zäher.

Gerader bei voller Bahn werden die Fahrer nicht ständig bremsen, voll beschleunigen, bremsen, voll beschleunigen usw. wollen, sondern eher eine Zielgeschwindigkeit unter 220 km/h anpeilen.

Wie schon gesagt, ich bin öfters schnell unterwegs, dann aber bei relativ leerer Autobahn und das ich mal mit 220 km/h oder schneller überholt werde, ist relativ selten.

Gerade die A6 und 5er BMW sind die Fahrzeuge, auf die ich nicht selten auflaufe und die meist so um die 180 km/h oder gar langsamer fahren. Erst wenn ich vorbei möchte, kommt es vor, dass sie plötzlich wesentlich schneller fahren.

Aber geht mal weiter davon aus, dass die linke Spur mit 220 km/h Fahrzeuge gepflastert ist. Noch ein Tipp, nehmt doch 250 km/h, mehr geht dann aber nicht, weil viele PS-starke Fahrzeuge auf diese Geschwindigkeit limitiert sind.


Gruß

Uwe
Beaufighter
Inventar
#206 erstellt: 04. Nov 2017, 16:20
Manche können auch einfach nicht fahren. So wie manche nicht malen können und manche nicht tanzen können.
Gerade die Experten hier müssen diesen Leuten Rücksicht gegenüber bringen und nicht den Hass des letzen Verkaufgesprächs.

Gruß Beaufighter
bytelutscher
Inventar
#207 erstellt: 04. Nov 2017, 16:20
Pigpreast du sagst es.

Es geht nicht um die Oberlehrer auf beiden Seiten sondern um die normalen Fahrsituationen des Alltags.
Und da gibt es nicht Wenige, die irgendwelche PS-Raketen unterschätzen und gar nicht mit solchen Beschleunigungsorgien rechnen (die Behinderer) und eben auch Fahrer, die die solche Raketen bis zum Anschlag ausfahren, die Physik nur noch vom Hörensagen kennen und ihre Fahrkünste und Reaktionen reichlich überschätzen. Die nenne ich mal die Behinderten.
Uwe_Mettmann
Inventar
#208 erstellt: 04. Nov 2017, 16:24

sealpin (Beitrag #201) schrieb:
Angepasste Geschwindigkeit bedingt, dass man als mündiger Verkehrsteilnehmer seine eigene Geschwindigket anpasst und nicht versucht, seine technisch mögliche Geschwindigkeit unter allen Umständen durchzusetzen.

Die technisch mögliche Geschwindigkeit bin ich mit meinem jetzigen Fahrzeug (besitze ich sein 1,5 Jahren) noch nie gefahren.

Gerade die Fahrer, dessen technisch mögliche Geschwindigkeit bei ca. 200 km/h liegt, fahren meist kritisch. Einerseits sind die Bremsen an ihrer absoluten Grenze, wenn sie aus dieser Geschwindigkeit mal eine Vollbremsung machen müssen und andererseits geben diese Fahrer ungern diese einmal erreichte hohe Geschwindigkeit auf, so dass sie mit hoher Differenzgeschwindigkeit an den Fahrzeugen auf der rechten Spur vorbeidonnern.

Anders Fahrer von Fahrzeugen mit deutlich höherer Motorleistung, bessere Bremsen und sie haben die 200 km/h schnell wieder erreicht, so dass eher bereit sind, ihre Geschwindigkeit zu reduzieren.


Gruß

Uwe
Nisser99
Gesperrt
#209 erstellt: 04. Nov 2017, 16:29

Pigpreast (Beitrag #168) schrieb:



Nisser99 (Beitrag #164) schrieb:
Und, selbst wenn Du es nicht kannst, hast du immer noch die Möglichkeit, auf die (auch gesetzlich gebotene) Rücksicht zu hoffen.

Es gibt dir aber kein Recht, diese Rücksicht von irgendeinem einzufordern, noch irgendjemand als zur Rücksicht verpflichtet zu sehen.

Die beiden Sätze widersprechen sich, Die Rücksicht ist tatsächlich gesetzlich vorgeschrieben (§1 StVO, siehe meinen Beitrag weiter oben), insofern darf man durchaus jemanden zur Rücksicht verpflichtet sehen.


Finde ich nicht. Angenommen, ich bin der Erste einer Reihe von vier, fünf Autos, die mit 220 auf der linken Spur im angemessenen Abstand vor sich hin fahren. Angenommen, Du bist jetzt der, der mit 130 auf der rechten Spur fährt und sich mit einer relativen Geschwindigkeit von 30, 35 Km/h einem Lkw nähert.

Ich bin nun in einem Dilemma, erstens habe ich ja eine Rücksichtspflicht Dir gegenüber, andererseits haben die Leute hinter mir das Recht, ungehindert weiter zu fahren - während Du die Pflicht hast, deine Spurwechselaktion nur durchzuführen, wenn du niemanden behinderst oder gar gefährdest.

Ich muss nun entscheiden, welche Rücksicht ich nehmen muss, und ich werde die Rücksicht nehmen, die am wenigsten in das Verkehrsgeschehen eingreift, ich werde mit unverminderter Geschwindigkeit weiterfahren.

Ich bin in der Situation keineswegs zur Rücksicht Dir gegenüber verpflichtet, und das würdest Du in einer solchen Situation auch durch Fernlicht und zur Not auch durch meine Hupe erfahren.

Du kannst nicht davon ausgehen, dass ein anderer in einer bestimmten Situation gerade Dir zur Rücksicht verpflichtet ist, wenn es in dieser Situation übergeordnete Pflichten gibt. Grundsätzlich gilt es schon, das ist auch nicht die Frage. Es geht darum, ob man es auf eine individuelle Situation übertragen kann.

Die Entscheidung darüber liegt bei dem anderen, sie ist höchst individuell und ist von vielen Faktoren abhängig. Von der Fahrerfahrung bis zur Persönlichkeit und der aktuellen persönlichen Verfassung. Aber es ist nicht deine Entscheidung, und du hast sie zu akzeptieren.

So lange Du sie nicht kennst, musst du grundsätzlich davon ausgehen dass er gegen dich entscheidet. Egal in welcher Situation. Im Prinzip bist du sogar verpflichtet, in jeder Situation davon auszugehen, dass er es nicht ist. Obwohl das Gesetz es aus gutem Grunde anders sieht.





Was man allerdings nicht darf (vielleicht wolltest Du ja das sagen), ist, sich seinerseits durch Gefährdung oder Behinderung anderer sein Recht auf Rücksicht verschaffen.


Das ist wohl klar. Ich werde doch selbst entscheiden dürfen, ob ich im vierten oder fünften Glied eine Notbremsung riskiere, wenn ich so einem Schleicher(, der sich schon längst auf eine höhere Geschwindigkeit hätte bringen können um gefahrlos vor und durchzuflutschen oder einfach nur vom Gas gehen müßte um uns abzuwarten,) seinen gewohnten Fahrstil ermögliche. Nichts anderes erwartet er von mir. Seinen gewohnten Fahrstil. Würde er sich den anderen anpassen wollen, käme es gar nicht zu einer solchen Situation.



Es sollte sich jeder fragen, ob er seiner Rücksichtspflicht nachkommt und ich denke ich gehe mit bytelutscher d'accord, dass die Rücksichtspflicht PS-starken Verkehrsteilnehmern gebietet, insgesamt so zu fahren, dass auch PS-Schwachen (oder eben jenen, die sich an der Richtgeschwindigkeit von 130 km/h orientieren) im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein flüssiges Vorankommen ermöglicht wird.


Da hast du vollkommen recht. Ausgleich und Konsens sind elementare Dinge der sozialen Interaktion. Nicht nur im Straßenverkehr, und wenn das gestört ist, dann rummst es. Nicht nur im Straßenverkehr.

volvo740tius
Inventar
#210 erstellt: 04. Nov 2017, 16:30

Uwe_Mettmann (Beitrag #205) schrieb:

Aber geht mal weiter davon aus, dass die linke Spur mit 220 km/h Fahrzeuge gepflastert ist.


Kann ich auch nicht behaupten, auf manchen Strecken ist man mit >160Km/ h schon der schnellste Fahrer, dann gibt es wieder Bereiche, wo mal mehr schnellere Fahrer unterwegs sind. Ich würde sogar sagen, dass >220Km/h Fahrer eher die Minderheit sind und die dritte Spur mehr von "langsameren" Fahrern genutzt wird, jedoch jenseits der Richtgeschwindigkeit.
Uwe_Mettmann
Inventar
#211 erstellt: 04. Nov 2017, 16:32

Pigpreast (Beitrag #203) schrieb:

Drum sage ich ja ständig: Angepasste Geschwindigkeit. Dann muss keiner "auf der letzten Rille" bremsen.

Nur kannst du das nicht beeinflussen, also musst du dich darauf einstellen.


Mit meinem derzeitigen Auto nicht.

Darf ich fragen, was für ein Auto du fährst?


Aber ich weiß schon was Du meinst. Manche Fahrer machen aus den geschilderten Unzulänglichkeiten eine Philosophie und der Fahrstil wird unnötig statisch. Sowohl was beschleunigen und Abbremsen, als auch was Spurwechsel anbelangt.

Ja leider und es werden immer mehr.

Ich sage es mal so, wenn alle ein bisschen mehr partnerschaftlich fahren würde, das gilt für die schnellen aber für die langsameren Fahrer, so würde der Verkehr wesentlich besser fließen und es gäbe kaum noch Reibungspunkte. Sprich, alle sollten sich an die Nase fassen und überlegen, was sie persönlich besser machen kann. Sein eigenes Handeln kann man beeinflussen, das Handeln anderer Personen, darauf hat man nur wenig Einfluss.


Gruß

Uwe
bytelutscher
Inventar
#212 erstellt: 04. Nov 2017, 16:33

Noch ein Tipp, nehmt doch 250 km/h, mehr geht dann aber nicht, weil viele PS-starke Fahrzeuge auf diese Geschwindigkeit limitiert sind.


Schon mal was von Chiptuning gehört?
Kommt gerade bei beruflichen Vielfahrern gut an.


Gerade so viele A6 fahren auch nicht rum, so dass wir wieder dazu kommen, tritt das wirklich so häufig auf, wie ihr hier nun meint?


Meine Güte, du bist aber wirklich bestrebt, jeglichen Krümel zu finden, um deine Argumentation zu retten.
Ich hätte auch ein x-beliebiges, vergleichbares Fahrzeug von BMW, Mercedes, Opel (naja, vielleicht eher nicht) oder sonst wem nehmen können.
Audis oder PS-starke VWs sehe ich als Wolfsburger aber eher mehr in meiner Gegend. Daran mag es liegen, dass mir der zuerst in den Sinn gekommen ist.
Nisser99
Gesperrt
#213 erstellt: 04. Nov 2017, 16:39

sealpin (Beitrag #182) schrieb:
es wäre so viel einfacher, wenn es nicht eine Richtgeschwindigkwit von 130 sondern eine Höchstgeschwindigkeit von 130 gäbe.
Viele der geposteten Punkte würden dann unnötig.
Und der einzige "Nachteil" dieser Höchstgeschwindigkeit, wären ein paar Minuten längere Reisezeit (wenn überhaupt...).

Aber nö, wir in DE sind dann halt in der Welt mit die letzten, die auf Autobahnen den Anachronismus der unbegrenzten Geschwindigkeit für von Menschen gesteurte Fahrzeuge pflegen.


Ja, stimmt da sind wir unmodern. Da es aber zur Zeit modern ist, die Beschränkungen zu lockern, sind wir schon da, wo die Modernität die anderen erst hin bringt.
Pigpreast
Inventar
#214 erstellt: 04. Nov 2017, 16:40
Nisser, mit Rücksichtspflicht des schneller Fahrenden meine ich nicht die Pflicht dem langsam Fahrenden gegenüber, abzubremsen, um diesen vorzulassen, sondern die allgemeine Rücksichtspflicht allen anderen gegenüber, die sich auf der Bahn befinden. Sprich: Von vornherein langsam genug zu fahren, dass solche Situationen gar nicht erst entstehen. Eine Kolonne von 5 Fahrzeugen, die alle 220 km/h fahren, dürfte zu den Raritäten gehören. (Ich wüsste noch nicht einmal, ob man bei den hierfür notwendigen Sicherheitsabständen überhaupt noch von Kolonne sprechen kann.)
Uwe_Mettmann
Inventar
#215 erstellt: 04. Nov 2017, 16:41

bytelutscher (Beitrag #212) schrieb:

Meine Güte, du bist aber wirklich bestrebt, jeglichen Krümel zu finden, um deine Argumentation zu retten.

Nein, der Krümelpapst bist du, der seine urealisteschen vielen 220 km/h Fahrzeuge auf der Autobahn hinzuargumentieren versucht, die dann auch noch unbeeindruckt an Fahrzeuge auf der rechten Spur vorbeirauschen.

Wie schon geschrieben, ich erlebe sie nicht bzw. nur sehr selten und meine Erfahrungen werden nun auch von volvo740tius bestätigt.

180, meinetwegen 200 kommt häufiger vor, aber alles was darüber ist, doch relativ selten.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 04. Nov 2017, 16:43 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#216 erstellt: 04. Nov 2017, 16:44
Vielleicht setzt dann doch bei dem ein oder anderen jenseits der 200 das Gehirn wieder ein.
Pigpreast
Inventar
#217 erstellt: 04. Nov 2017, 16:52

Uwe_Mettmann (Beitrag #211) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #203) schrieb:
Drum sage ich ja ständig: Angepasste Geschwindigkeit. Dann muss keiner "auf der letzten Rille" bremsen.

Nur kannst du das nicht beeinflussen, also musst du dich darauf einstellen.

Die Frage ist, auf was genau man sich alles einstellen muss, weil man es nicht beeinflussen kann. Konsequent zu Ende gedacht müsste man sich auch darauf einstellen, Opfer eines Verbrechens zu werden. Irgendwo dazwischen und völliger Naivität liegt das gesunde Mittelmaß und vor allem ein Bereich, in dem man im Sinne gegenseitiger Rücksichtnahme zumindest fordern kann, jeder solle doch mal reflektieren, ob seine Verhaltensweisen wirklich alternativlos sind.



Mit meinem derzeitigen Auto nicht.

Darf ich fragen, was für ein Auto du fährst?

Volvo V50 2.0 D Kombi, 136 PS, 220 km/h Spitze. Keine Rakete, aber deutlich mehr Flexibilität verleihend als mein vorheriger 3er Golf.



Aber ich weiß schon was Du meinst. Manche Fahrer machen aus den geschilderten Unzulänglichkeiten eine Philosophie und der Fahrstil wird unnötig statisch. Sowohl was beschleunigen und Abbremsen, als auch was Spurwechsel anbelangt.

Ja leider und es werden immer mehr.

Es wird insgesamt immer voller.


Ich sage es mal so, wenn alle ein bisschen mehr partnerschaftlich fahren würde, das gilt für die schnellen aber für die langsameren Fahrer, so würde der Verkehr wesentlich besser fließen und es gäbe kaum noch Reibungspunkte. Sprich, alle sollten sich an die Nase fassen und überlegen, was sie persönlich besser machen kann.

Völlige Zustimmung.


Sein eigenes Handeln kann man beeinflussen, das Handeln anderer Personen, darauf hat man nur wenig Einfluss.

Seine entsprechende Meinung hier zu äußern ist u. U. mehr Einfluss, als man glaubt.
bytelutscher
Inventar
#218 erstellt: 04. Nov 2017, 16:58
Wie ich schon schrieb, ich komme aus einer Gegend, wo diese Autos, die das können, nicht selten sind und wo das auch gerne und oft ausgreizt wird.
Und Fahrzeuge weit jenseits der 180 Kw haben keinerlei Probleme mit 220 km/h.
Ausserdem dürfte der Unterschied von 200 k/mh zu 220 k/mh eher vernachlässigbar sein.

Und wenn die Kiste es hergibt, dann wird das auch so oft wie möglich ausgereizt. Da steht dann meine Erfahrung eben gegen deine. So what?

So ein VW Golf GTI 7 hat nun mal ab 230 PS aufwärts unter der Haube.
Ein Passat beginnt bei 92 Kw und endet irgendwo bei 206.

Der Schnitt fährt irgendwas dazwischen mit Fahrleistungen deutlich über 200 k/mh.

Ich hab dir ja schon das Abenteuer A2 zwischen Hannover und Berlin empfohlen...da musst du aber aufpassen, dass dein Volvo Tinitus nicht in 2 Teile zersägt wird.
Nisser99
Gesperrt
#219 erstellt: 04. Nov 2017, 17:00

Pigpreast (Beitrag #214) schrieb:
Nisser, mit Rücksichtspflicht des schneller Fahrenden meine ich nicht die Pflicht dem langsam Fahrenden gegenüber, abzubremsen, um diesen vorzulassen, sondern die allgemeine Rücksichtspflicht allen anderen gegenüber, die sich auf der Bahn befinden. Sprich: Von vornherein langsam genug zu fahren, dass solche Situationen gar nicht erst entstehen.


Habe ich getan, ganz konsequent, ich bin Bahn gefahren. Nie wieder. Die drei unpünktlichsten Jahre meines Lebens. Gefüllt mit Langeweile und hastigen Zigaretten auf zugigen Bahnhöfen.


Eine Kolonne von 5 Fahrzeugen, die alle 220 km/h fahren, dürfte zu den Raritäten gehören. (Ich wüsste noch nicht einmal, ob man bei den hierfür notwendigen Sicherheitsabständen überhaupt noch von Kolonne sprechen kann.)


Für jemand, der selten 220 fährt, allemal. Und für den, der da überholt wird, sieht das auch nicht nach Kolonne aus, aber es ist trotzdem eine. Wenn er erste bremst, bremst auch der letzte. Und zwar wenn er schlau ist, schon wenn er sieht, dass der erste bremst.

Man kommt auch schneller durch in so einer Kolonne, als wenn man selbst und alleine mit 250 auf der linken Spur fliegt.
Uwe_Mettmann
Inventar
#220 erstellt: 04. Nov 2017, 17:07

Pigpreast (Beitrag #217) schrieb:

Die Frage ist, auf was genau man sich alles einstellen muss, weil man es nicht beeinflussen kann. Konsequent zu Ende gedacht müsste man sich auch darauf einstellen, Opfer eines Verbrechens zu werden. Irgendwo dazwischen und völliger Naivität liegt das gesunde Mittelmaß und vor allem ein Bereich, in dem man im Sinne gegenseitiger Rücksichtnahme zumindest fordern kann, jeder solle doch mal reflektieren, ob seine Verhaltensweisen wirklich alternativlos sind.

Im unseren konkreten Fall, damit rechnen, dass der schnelle eben nicht seine Geschwindigkeit im Vorfeld reduziert. Ist das ein so unwahrscheinliches Szenario? Ich denke nein und daher rechne ich genau damit. Weiterhin hat er ja sowieso Vorrang und man darf ihn nicht gefährden und sollte ihn nicht behindern.


Pigpreast (Beitrag #217) schrieb:
Volvo V50 2.0 D Kombi, 136 PS, 220 km/h Spitze. Keine Rakete, aber deutlich mehr Flexibilität verleihend als mein vorheriger 3er Golf.

Dann verstehe ich aber deine Argumentation nicht, dass es mit dem Fahrzeug schwierig ist, die Geschwindigkeit vor dem Überholvorgang anzupassen. Wenn ich das mit einem vollbeladenen Transporter (3,5 Tonnen) mit etwa der gleichen Motorleistung schaffe, dann dürfte das für dich erst recht kein Problem sein.


Gruß

Uwe
Beaufighter
Inventar
#221 erstellt: 04. Nov 2017, 17:07
Mittlerweile geht es hier genauso zu wie auf einer guten deutschen Autobahn.
Vollker_Racho
Inventar
#222 erstellt: 04. Nov 2017, 17:09
Gut ist doch gut.
volvo740tius
Inventar
#223 erstellt: 04. Nov 2017, 17:11

Nisser99 (Beitrag #219) schrieb:

Man kommt auch schneller durch in so einer Kolonne, als wenn man selbst und alleine mit 250 auf der linken Spur fliegt.


Man sieht solche Reisegrüppchen manchmal, erst letztens auf der A5 zwischen Frankfurt und Kirchheim. Doch meistens sind es die einsamen Wölfe, die so schnell fahren.


bytelutscher (Beitrag #218) schrieb:


Der Schnitt fährt irgendwas dazwischen mit Fahrleistungen deutlich über 200 k/mh.

Ich hab dir ja schon das Abenteuer A2 zwischen Hannover und Berlin empfohlen...



Ich kenne die Strecke, wenn ich da mal lang fahre, liegt der Schnitt aller eher bei 100, wenn überhaupt.
bytelutscher
Inventar
#224 erstellt: 04. Nov 2017, 17:11

Beaufighter (Beitrag #221) schrieb:
Mittlerweile geht es hier genauso zu wie auf einer guten deutschen Autobahn.



Ich glaube ja allmählich, wenn ich so bestimmte Beiträge lese, dass der Führerschein mit einem Waffenschein verwechselt wird und man dem Schwächeren gerne mal mit Hupe, Lichthupe und Blinker erklärt, wo er in der Nahrungskette zu stehen hat.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#225 erstellt: 04. Nov 2017, 17:13
..sehr wichtig ist auch in diesem Zusammenhang, jedes! Fahrzeug blickdicht zu machen!
Folie rundum ist Pflicht, damit man auch dem nachfolgenden Verkehr die Sicht 'zum nächsten' zuverlässig verbaut..

Mir geht es bei dem BAB-Thema nicht um den Fahranfänger im 60PS Fiat, der seine ersten Autobahnmanöver macht, auch nicht um Opa, der schon immer an dieser Stelle rausgezogen ist, wenn er von Alzey nach AMinz fährt.

Mich nerven lediglich die handyamOhrtelefonierenden Doofmeisen, die selbst dabei noch links oder mittig gurken- und die, die scheinbar Prämien von der Brmesbelägeindustrie für jede provozierte Vollbremsung erhalten- und natürlich die zahlreichen Verkehrslehrer ehrenhalber, die offensichtlich grosse Teile ihrer Freizeit für ihre Vorstellung der StVO opfern..
bytelutscher
Inventar
#226 erstellt: 04. Nov 2017, 17:17

volvo740tius (Beitrag #223) schrieb:

Ich kenne die Strecke, wenn ich da mal lang fahre, liegt der Schnitt aller eher bei 100, wenn überhaupt.


Derzeit sind die Möglichkeiten stark durch Baustellen beschränkt, aber auch da wird ordentlich geheizt.
Und wehe, es sind mal keine Baustellen oder Beschränkungen auf einem Abschnitt...dann wird's hastig.

Bevor dort an vielen Stellen eine Geschwindigkeitsbeschränkung vorgeschrieben war, war es die Hölle. Glaub mir.
Raser sind ja nicht nur die, die mit 220 durch die Gegend eiern, sondern auch die, die in Gefahrenstellen (Baustellen) mal eben 140 statt 80 fahren.
Beaufighter
Inventar
#227 erstellt: 04. Nov 2017, 17:19
Die A2 (Polen Allee ) ist meistens gerammelt voll und bis kurz vor ehemaliger Grenze ist meist Tempolimit. Ich wüsste nicht wo man da 250 fahren kann. ein absolutes Unding in meinen Augen. Nach der Grenze bis Magdeburg ist da auch noch ewig Tempolimit.. Danach kenne ich die Strecke nicht mehr gut genug.

Dort sehe ich absolut keine Rennbahn vor Augen.

Gruß Beaufighter
Uwe_Mettmann
Inventar
#228 erstellt: 04. Nov 2017, 17:23
@bytelutscher

Es zweifelt keiner daran, dass es solche Fahrzeuge gibt, die 220 km/h und schneller fahren können. Es wird nur die Häufigkeit in Frage gestellt (inzwischen von drei Usern), mit der diese Fahrzeuge dies angeblich tun.


bytelutscher (Beitrag #218) schrieb:

Ausserdem dürfte der Unterschied von 200 k/mh zu 220 k/mh eher vernachlässigbar sein.

Es ist auch sehr wohl ein Unterschied, ob einer mit 220, 200 oder nur 180 km/h an den Fahrzeugen rechts vorbeirauscht, weil es eben nicht auf die absolute Geschwindigkeit ankommt, sondern auf die Differenzgeschwindigkeit. Nehmen wir z.B. unser Beispiel mit dem Fahrzeug rechts mit 130 km/h. Schert das Fahrzeug vor dem mit 180 km/h ankommenden Fahrer aus, reicht ein Abstand von 25 m aus, damit das schnelle Fahrzeug gerade noch rechtzeitig bremsen kann. Bei 200 sind es 40 m und bei 220 hingen sind es bereits 60 m, also Faktor 3 längerer Bremsweg, obwohl sich die Geschwindigkeit nur um Faktor 1,2 erhöht hat). Man kann nicht einerseits damit argumentieren, dass die vorbeifahrenden Fahrzeuge ihre Geschwindigkeit anpassen sollen und dann aber schreiben, es ist egal ob sie mit 50 oder 90 km/h Differenzgeschwindigkeit vorbeirauschen.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 04. Nov 2017, 17:27 bearbeitet]
bytelutscher
Inventar
#229 erstellt: 04. Nov 2017, 17:26
Natürlich ist die A2 meist gerammelt voll. Und sicherlich ist sie großenteils Geschwindigkeitslimitiert.
Aber viele interessiert es doch nicht.
Und da reichen dann auch 160 oder 180 vollkommen aus um die Mitwelt zu gefährden.
Und zu der Zeit, wo ich sie reglemäßig befahren habe, gab es nicht so viele Tempolimits. Das war so umme 1998.
Ers gester Abend bin ich bei nem Kollegen mal wieder mitgefahren über die A2. Baustelle, wir fahren die vorgeschriene Geschwindigkeit...links von uns pfiuuuu, pfiuuuu, pfiuuuu, pfiuuuu...mit vollkommen unangepasster Geschwindigkeit.
Keine 250 aber für die Situation deutlich zu hoch.
Und darum geht es ja. Um unangepasste Geschwindigkeit. Und da reichen auch 100 oder 120 oder 130 in Gefahrenbereichen um Unfälle zu provozieren.
Nisser99
Gesperrt
#230 erstellt: 04. Nov 2017, 17:26

Uwe_Mettmann (Beitrag #197) schrieb:

Also, wieder, rechtzeitig vom Gas, den vorbei lassen und dann in die Lücke hinter ihm beschleunigen.


Gruß

Uwe


Jo, so mache ich das auch. Im Moment. Ich muss nämlich zugeben, dass mein aktuelles Auto nur 210 fährt, weil es in dem Baujahr noch keine Fünfgangautomatik gab. Ich muss zu meiner Schande sogar gestehen, dass ich ihn noch nie ausgefahren habe. Das war auch mal anders, ich war lange Zeit tief fliegend unterwegs, und auf meinen Stammstrecken berüchtigt.

Im Moment pendelt es sich bei fast schon gemütlichen 150 bis 170 ein, daher bin ich noch immer oft ganz links. Aber, wenn jemand schneller ist als ich, dann hat er, soweit ich das einrichten kann, immer freie Fahrt.

Und wenn ich in eine schnellere Kolonne wechseln will, dann weiß ich das vorher, mache mir nach vorne Luft zum Beschleunigen und reduziere dann im passenden Moment die Geschwindigkeitsdifferenz schon auf der rechten Spur durch beherztes Gasgeben.
Pigpreast
Inventar
#231 erstellt: 04. Nov 2017, 17:26

Uwe_Mettmann (Beitrag #220) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #217) schrieb:

Die Frage ist, auf was genau man sich alles einstellen muss, weil man es nicht beeinflussen kann. Konsequent zu Ende gedacht müsste man sich auch darauf einstellen, Opfer eines Verbrechens zu werden. Irgendwo dazwischen und völliger Naivität liegt das gesunde Mittelmaß und vor allem ein Bereich, in dem man im Sinne gegenseitiger Rücksichtnahme zumindest fordern kann, jeder solle doch mal reflektieren, ob seine Verhaltensweisen wirklich alternativlos sind.

Im unseren konkreten Fall, damit rechnen, dass der schnelle eben nicht seine Geschwindigkeit im Vorfeld reduziert. Ist das ein so unwahrscheinliches Szenario?

Meine Message ist offensichtlich nicht angekommen: Die Frage ist, in welcher Verkehrslage man sich auf welche überhöhte Geschwindigkeit "einstellen" muss oder ob es auch Situationen gibt, in der von unvorhersehbarem Fehlverhalten anderer gesprochen werden kann.


Ich denke nein und daher rechne ich genau damit. Weiterhin hat er ja sowieso Vorrang und man darf ihn nicht gefährden und sollte ihn nicht behindern.

Richtig. Und ich sage nichts weiter, als... bzw. ich mache es anders und frage: Hältst Du es denn für korrekt, diesen Umstand als Schnellfahrer bis ins Letzte auszunutzen?



Pigpreast (Beitrag #217) schrieb:
Volvo V50 2.0 D Kombi, 136 PS, 220 km/h Spitze. Keine Rakete, aber deutlich mehr Flexibilität verleihend als mein vorheriger 3er Golf.

Dann verstehe ich aber deine Argumentation nicht, dass es mit dem Fahrzeug schwierig ist, die Geschwindigkeit vor dem Überholvorgang anzupassen.

Ich habe doch geschrieben, dass ich das Problem nicht (mehr) habe.

Edit:

Oder irritiert Dich, dass ich auch Situationen schildern kann, die mittlerweile nur noch andere betreffen? Das würde einiges erklären.


[Beitrag von Pigpreast am 04. Nov 2017, 17:35 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#232 erstellt: 04. Nov 2017, 17:35

Pigpreast (Beitrag #231) schrieb:

Hältst Du es denn für korrekt, diesen Umstand als Schnellfahrer bis ins Letzte auszunutzen?

Ich möchte mal so antworten, ich mache es nicht. Wenn ich eine mögliche Gefahr sehe, wird die Geschwindigkeit reduziert, das kann sogar ein PKW in der Mitte und ein PKW hinter einem LKW ganz rechts sein. Ich rechne damit, dass der PKW rechts in die Mitte fährt und der PKW dort wiederum nach links wechselt.

Wenn ich hingegen rechst fahre, rechne ich nicht damit, dass das Fahrzeug links hinter mir die Geschwindigkeit reduziert.


Gruß

Uwe
bytelutscher
Inventar
#233 erstellt: 04. Nov 2017, 17:35

Es zweifelt keiner daran, dass es solche Fahrzeuge gibt, die 220 km/h und schneller fahren können. Es wird nur die Häufigkeit in Frage gestellt (inzwischen von drei Usern), mit der diese Fahrzeuge dies angeblich tun.


Ja Uwe, ich habe es verstanden. 3 User halten Geschwindikeiten jeneseits der 200 für eher unwahrscheinlich und selten vorkommend.
Ausgerechnet die User, die hier für freie Fahrt den freien Bürgern plädieren.

Polizist: Sie haben die höchstzulässige Geschwindigkeit übertreten.
Fahrer: Das kann doch gar nicht sein, Herrr Wachtmeister....


Es ist auch sehr wohl ein Unterschied, ob einer mit 220, 200 oder nur 180 km/h an den Fahrzeugen rechts vorbeirauscht, weil es eben nicht auf die absolute Geschwindigkeit ankommt,...


Kommt es in deiner Welt eigentlich nur vor, dass Unfälle wegen vermeintlich falschen Überholens passieren oder gibt es auch Unfälle wegen zu hoher Geschwindigkeit bei Nässe oder Straßenglätte oder schlechter Sicht, die durch angepasste Fahrweise vermeidbar gewesen wären?

In meiner Welt gibt es die.

Aber die besteht auch nicht aus lauter Uwe Mettmanns.
Du meinst deine Erfahrungen auf die Gesamtheit aller übertragen zu können.
Die Unfallstatistiken sprechen aber eine andere Sprache.
Beaufighter
Inventar
#234 erstellt: 04. Nov 2017, 17:38

bytelutscher (Beitrag #229) schrieb:
Natürlich ist die A2 meist gerammelt voll. Und sicherlich ist sie großenteils Geschwindigkeitslimitiert.
Aber viele interessiert es doch nicht.
Und da reichen dann auch 160 oder 180 vollkommen aus um die Mitwelt zu gefährden.
Und zu der Zeit, wo ich sie reglemäßig befahren habe, gab es nicht so viele Tempolimits. Das war so umme 1998.
Ers gester Abend bin ich bei nem Kollegen mal wieder mitgefahren über die A2. Baustelle, wir fahren die vorgeschriene Geschwindigkeit...links von uns pfiuuuu, pfiuuuu, pfiuuuu, pfiuuuu...mit vollkommen unangepasster Geschwindigkeit.
Keine 250 aber für die Situation deutlich zu hoch.
Und darum geht es ja. Um unangepasste Geschwindigkeit. Und da reichen auch 100 oder 120 oder 130 in Gefahrenbereichen um Unfälle zu provozieren.

Auha 1998 das ist nu bald 20 Jahre her. Da hat sich bis Braunschweig so ziemlich fast alles verändert.

Nebst festeingebauten Blitzern und intelligenten Geschwindigkeitsanpassungen die den Verkehrsfluss aufrecht halten sollen.

Gruß Beaufighter
Pigpreast
Inventar
#235 erstellt: 04. Nov 2017, 17:43

Uwe_Mettmann (Beitrag #232) schrieb:
Ich möchte mal so antworten, ich mache es nicht. Wenn ich eine mögliche Gefahr sehe, wird die Geschwindigkeit reduziert, das kann sogar ein PKW in der Mitte und ein PKW hinter einem LKW ganz rechts sein. Ich rechne damit, dass der PKW rechts in die Mitte fährt und der PKW dort wiederum nach links wechselt.

Eben. Nichts anderes, als mir das auch von anderen zu wünschen, ist die Intention meiner Beiträge. Was ich selber in der Praxis tue oder lasse, um diesem alltäglich nicht erfüllten Wunsch zu begegnen, ist doch ein ganz anderer Schnack.


Wenn ich hingegen rechst fahre, rechne ich nicht damit, dass das Fahrzeug links hinter mir die Geschwindigkeit reduziert.

Wenn Du es kommen siehst, natürlich nicht. Wir sprechen aber von denen, die so schnell sind, dass man sie erst im letzten Moment kommen sieht. Da kann von Rechnen keine Rede mehr sein.
bytelutscher
Inventar
#236 erstellt: 04. Nov 2017, 17:44
Und trotzdem ist die A2 die Autobahn mit den meisten Unfällen.


Auf welcher Autobahn passieren die meisten Unfälle?
Traurige Top-Position - Die Autobahn A2 ist die gefährlichste Autobahn Deutschlands, 66 Prozent aller Autobahnunfälle passieren hier!


http://www.meine-aut...utsche-autobahn.html
Uwe_Mettmann
Inventar
#237 erstellt: 04. Nov 2017, 17:45

bytelutscher (Beitrag #233) schrieb:
Ja Uwe, ich habe es verstanden. 3 User halten Geschwindikeiten jeneseits der 200 für eher unwahrscheinlich und selten vorkommend.
Ausgerechnet die User, die hier für freie Fahrt den freien Bürgern plädieren.

Ja, die müssen es wissen, die auch in dem Geschwindigkeitsbereich fahren, jedenfalls eher als die, die gar nicht mehr Autofahren und nur selten so schnell unterwegs waren.



Kommt es in deiner Welt eigentlich nur vor, dass Unfälle wegen vermeintlich falschen Überholens passieren oder gibt es auch Unfälle wegen zu hoher Geschwindigkeit bei Nässe oder Straßenglätte oder schlechter Sicht, die durch angepasste Fahrweise vermeidbar gewesen wären?

Ja, jetzt wird deine Phantasiewelt als Nichtautofahrer ja immer besser, jetzt wird schon mit 220 langebrettert bei Nässe und Straßenglätte oder wie habe ich deinen Text zu verstehen?

Jedenfalls diskutieren wir hier aktuell über Überholen auf der Autobahn.


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 04. Nov 2017, 17:46 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#238 erstellt: 04. Nov 2017, 17:53

Pigpreast (Beitrag #235) schrieb:
Wenn Du es kommen siehst, natürlich nicht. Wir sprechen aber von denen, die so schnell sind, dass man sie erst im letzten Moment kommen sieht. Da kann von Rechnen keine Rede mehr sein.

Sorry, das kann ich nicht nachvollziehen. Ich kann nicht immer die Geschwindigkeit abschätzen, aber sehe dann immer, das der Anfliegende sehr schnell sein muss und entsprechend defensiv handele ich dann.

Grundsätzlich kann man mit einem kurzen Blick die Geschwindigkeit von Fahrzeugen überhaupt nicht abschätzen. Entweder man muss länger schauen oder besser mindestens zweimal. Man sieht dann, um wieviel das Fahrzeug in dieser Zeitdifferenz näher gekommen ist und hat einen Anhaltspunkt für die Geschwindigkeit.


Gruß

Uwe
Beaufighter
Inventar
#239 erstellt: 04. Nov 2017, 17:54

Jedenfalls diskutieren wir hier aktuell über Überholen auf der Autobahn.


Und das passiert nicht bei Regenwetter?

Gruß Beaufighter
Uwe_Mettmann
Inventar
#240 erstellt: 04. Nov 2017, 17:57

Beaufighter (Beitrag #239) schrieb:

Und das passiert nicht bei Regenwetter?

Ah ja und behauptest jetzt, dass dann links auch mit 220 gefahren wird?


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 04. Nov 2017, 17:57 bearbeitet]
bytelutscher
Inventar
#241 erstellt: 04. Nov 2017, 18:01
Eigentlich war das Thema, wie oft man oder wann man das letzte Mal geblitzt wurde.


Ja, die müssen es wissen, die auch in dem Geschwindigkeitsbereich fahren, jedenfalls eher als die, die gar nicht mehr Autofahren und nur selten so schnell unterwegs waren.


Nun, weil ich seit 4 Jahren komplett auf ein eigenes Auto verzichte und mich aus diversen Gründen für das Fahrad entschieden habe, bedeutet das weder, dass meine 40 jährige Erfahrung als Autofahrer und Motorradfahrer (das fahre ich übrigens noch hin- und wieder) nicht mehr zählt.
Nochmals: Ich fahre seit 4 Jahren (nicht seit 40 Jahren!) kein eigenes Auto mehr! Und ich gebe zu, die Fälle wo ich ein fremdes Auto fahre sind inzwischen eher selten und trotzdem nehme ich täglich am Straßenverkehr teil.
Fehlverhalten und unangepasste Fahrweise ist übrigens nicht nur auf die Autobahn beschränkt.


Ja, jetzt wird deine Phantasiewelt als Nichtautofahrer ja immer besser, jetzt wird schon mit 220 langebrettert bei Nässe und Straßenglätte oder wie habe ich deinen Text zu verstehen?


Du solltest mal die Bedeutung des Begriffs Polemiker nachschlagen. Denn von dieser Geschwindigkeit habe ich in dem von dir monierten Beitrag nicht geschrieben sondern von unangepasster Fahrweise.


oder wie habe ich deinen Text zu verstehen?


Mangelndes Textverständnis scheint eines deiner Probleme zu sein.
Beaufighter
Inventar
#242 erstellt: 04. Nov 2017, 18:05
Ich behaupte das auf der A2 höchst selten 220 gefahren wird.

Naja, selbst im strömenden Regen gibt es Menschen die es nicht schaffen sich der Verkehrssituation anzupassen. Ich weiß mit diesen 220 km/h nicht so viel anzufangen wie du.

Gruß Beaufighter
Uwe_Mettmann
Inventar
#243 erstellt: 04. Nov 2017, 18:09

bytelutscher (Beitrag #241) schrieb:


Nun, weil ich seit 4 Jahren komplett auf ein eigenes Auto verzichte und mich aus diversen Gründen für das Fahrad entschieden habe, bedeutet das weder, dass meine 40 jährige Erfahrung als Autofahrer und Motorradfahrer (das fahre ich übrigens noch hin- und wieder) nicht mehr zählt.

Nö, nur die Aussage von 3 oder 4 zählt mehr als von dem einem, der einsam und alleine auf seine Aussage beharrt.


bytelutscher (Beitrag #241) schrieb:
Du solltest mal die Bedeutung des Begriffs Polemiker nachschlagen. Denn von dieser Geschwindigkeit habe ich in dem von dir monierten Beitrag nicht geschrieben sondern von unangepasster Fahrweise.

Dann war das also nur Ablenkung, weil du dem von dir zitierten Text, auf den du ja geantwortet hast, nichts entgegenzusetzen hast:

Uwe_Mettmann (Beitrag #228) schrieb:
Es ist auch sehr wohl ein Unterschied, ob einer mit 220, 200 oder nur 180 km/h an den Fahrzeugen rechts vorbeirauscht, weil es eben nicht auf die absolute Geschwindigkeit ankommt, sondern auf die Differenzgeschwindigkeit. Nehmen wir z.B. unser Beispiel mit dem Fahrzeug rechts mit 130 km/h. Schert das Fahrzeug vor dem mit 180 km/h ankommenden Fahrer aus, reicht ein Abstand von 25 m aus, damit das schnelle Fahrzeug gerade noch rechtzeitig bremsen kann. Bei 200 sind es 40 m und bei 220 hingen sind es bereits 60 m, also Faktor 3 längerer Bremsweg, obwohl sich die Geschwindigkeit nur um Faktor 1,2 erhöht hat). Man kann nicht einerseits damit argumentieren, dass die vorbeifahrenden Fahrzeuge ihre Geschwindigkeit anpassen sollen und dann aber schreiben, es ist egal ob sie mit 50 oder 90 km/h Differenzgeschwindigkeit vorbeirauschen.

Das stimmt also, oder?


Gruß

Uwe


[Beitrag von Uwe_Mettmann am 04. Nov 2017, 18:10 bearbeitet]
catman41
Hat sich gelöscht
#244 erstellt: 04. Nov 2017, 18:11

Reiniman (Beitrag #161) schrieb:

catman41 (Beitrag #155) schrieb:

Man braucht keine prak. Erfahrung um zu sehen, was im Straßenverkehr abgeht. Und den Theorie-Fragebogen traue ich mir auch zu.


Nach dem Mist den du hier so verzapft hast gebe ich dir einen Tipp: Lass es einfach sein! ;)


willst Du etwa behauptn, das es im Straßenverkehr - insbesondere auf BAB‘s gesittet zugeht!

Da herrscht doch seit geraumer Zeit das Gesetz des Stärkeren!


Harry
Pigpreast
Inventar
#245 erstellt: 04. Nov 2017, 18:21

Uwe_Mettmann (Beitrag #238) schrieb:

Pigpreast (Beitrag #235) schrieb:
Wenn Du es kommen siehst, natürlich nicht. Wir sprechen aber von denen, die so schnell sind, dass man sie erst im letzten Moment kommen sieht. Da kann von Rechnen keine Rede mehr sein.

Sorry, das kann ich nicht nachvollziehen. Ich kann nicht immer die Geschwindigkeit abschätzen, aber sehe dann immer, das der Anfliegende sehr schnell sein muss und entsprechend defensiv handele ich dann.

Grundsätzlich kann man mit einem kurzen Blick die Geschwindigkeit von Fahrzeugen überhaupt nicht abschätzen. Entweder man muss länger schauen oder besser mindestens zweimal. Man sieht dann, um wieviel das Fahrzeug in dieser Zeitdifferenz näher gekommen ist und hat einen Anhaltspunkt für die Geschwindigkeit.

Sag mal, schreibe ich denn chinesisch? Mit Fahrzeugen, die so schnell sind, dass man sie erst im letzten Moment kommen sieht, meine ich Folgendes: Du guckst in den Rückspiegel, da ist nix. Du guckst wieder nach vorne, um links am LKW vorbei zu fahren und in dem Moment ist der 220-oder-schneller-Freund schon fast neben dir. Wenn du dann nicht den Lenker zurück reißt, macht es "Peng!" Da ist nichts mit Geschwindigkeit abschätzen. Und wenn es sich so ereignet, hat auch der von hinten angeschossen Kommende seine Rücksichtspflicht verletzt. Um nichts anderes geht es.
Z25
Hat sich gelöscht
#246 erstellt: 04. Nov 2017, 18:22
Ich bin eben Moped gefahren. Und wurde nicht geblitzt. Aber von einem Radfahrer, der durch plötzliches Schlangenlinienfahren fast einen Unfall verursacht hatte, blöd angemacht. Bei Tempo dreissig..... da wurde aus geplanten zwei Meter Abstand nur noch ein halber. Da hat er sich wohl erschreckt, weil er unaufmerksam durch die Gegend schaut und plötzlich war da einer mit dem Moped bei sagenhaften 15 km/h Differenz neben ihm. Da darf man natürlich sofort anfangen zu pöbeln......
Passiert auch öfter. Leider.


[Beitrag von Z25 am 04. Nov 2017, 18:23 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#247 erstellt: 04. Nov 2017, 18:22

catman41 (Beitrag #244) schrieb:

Reiniman (Beitrag #161) schrieb:

catman41 (Beitrag #155) schrieb:

Man braucht keine prak. Erfahrung um zu sehen, was im Straßenverkehr abgeht. Und den Theorie-Fragebogen traue ich mir auch zu.


Nach dem Mist den du hier so verzapft hast gebe ich dir einen Tipp: Lass es einfach sein! ;)


willst Du etwa behauptn, das es im Straßenverkehr - insbesondere auf BAB‘s gesittet zugeht!

Da herrscht doch seit geraumer Zeit das Gesetz des Stärkeren!


Harry


Och eigentlich schon. Das sind eher wenige die so komplett unkontrolliert daher donnern. Die wenigen verursachen jedoch viel Wirbel.

Beim heutigen Verkehrsaufkommen ist Autofahren schwere Arbeit, nicht unbedingt körperlich, aber eben arbeit.

Ich empfinde keinerlei Wohlgefallen an einer Autofahrt von A nach B. Am liebsten hab ich es wenn meine Frau fährt und ich eine Zeitung lese.

Gruß Beaufighter
Uwe_Mettmann
Inventar
#248 erstellt: 04. Nov 2017, 18:29

Pigpreast (Beitrag #245) schrieb:

Sag mal, schreibe ich denn chinesisch? Mit Fahrzeugen, die so schnell sind, dass man sie erst im letzten Moment kommen sieht, meine ich Folgendes: Du guckst in den Rückspiegel, da ist nix.

Wenn du mit 130 fährst und der Andere 220 (waren ja die ursprünglichen Annahmen), so nähert er sich mit einer Differenzgeschwindigkeit von 90 km/h, entsprechend 25 m/s und in 5 Sekunden sind das 125 m. Sorry, ich kann nicht nachvollziehen, wie er plötzlich wie hingebeamt direkt neben dir sein kann. Und ja, deine Argumentation ist für mich irgendwie chinesisch.


Gruß

Uwe
bytelutscher
Inventar
#249 erstellt: 04. Nov 2017, 18:32

Nö, nur die Aussage von 3 oder 4 zählt mehr als von dem einem, der einsam und alleine auf seine Aussage beharrt.


Falls dir das noch nicht so recht aufgefallen sein sollte, es gibt schon so einige User hier, die einen zumindest ähnlichen Standpunkt wie ich vertreten.
Nur muss ich mich nicht auf die berufen um meiner Argumentation Geltung zu verschaffen.
Es mag natürlich an deinem Textverständnis liegen, dass dir das entgangen ist.


Dann war das also nur Ablenkung, weil du dem von dir zitierten Text, auf den du ja geantwortet hast, nichts entgegenzusetzen hast:


Nein, das was ich angeführt habe war nur ein weiterer Punkt, der sich nicht nur auf dieses Einzelbeispiel "Überholvorgang" beschränkt.


Das stimmt also, oder?


Das stimmt so gesehen und rein isoliert auf spontane Ausscherer, die zum Überholen ansetzen, obwohl es zum falschen Zeitpunkt (mit deutlich zu wenig Abstand) geschieht.
Nur warum soll ich auf Binsenweisheiten eingehen, die niemand abstreitet aber auf denen du argumentativ hier seit geraumer Dauer beharrst.
In meiner Welt und der Welt anderer User spielt die absolute Geschwindigkeit bei einem Überholvorgang aber sehr wohl eine Rolle.
Dann nämlich, wenn es darum geht, ob bei Geschwindigkeiten jenseits der 180 km/h für jemanden der mit 130 - 100 km/h unterwegs ist, dann überhaupt zu überholen möglich ist, wenn er eine ca. 400 m lange Strecke nach hinten Sicht hat und kein Fahrzeug sehen kann, dass sich nähert.
Aber ein Geschoss mit 200 und mehr irgendwie noch ausser seiner Sichtweite sich herannaht.
Und dieser Schnelle sich dann gefährdet oder genötigt zu fühlen hatm, weil er vom Gas gehen oder leicht abbremsen muss.
Das würde dann ja bedeuten erstmal mit dem Überholen abzuwarten, bis sich ein Fahrzeug nähert und dann nicht zu überholen, weil sich ein Fahrzeug nähert. Merkste was?

Aber da sind wir wieder beim Textverständniss...


[Beitrag von bytelutscher am 04. Nov 2017, 18:36 bearbeitet]
volvo740tius
Inventar
#250 erstellt: 04. Nov 2017, 18:35

bytelutscher (Beitrag #226) schrieb:

Raser sind ja nicht nur die, die mit 220 durch die Gegend eiern, sondern auch die, die in Gefahrenstellen (Baustellen) mal eben 140 statt 80 fahren.


Bis vor paar Monaten hatte ich gedacht, dass sowas nur nachts vorkommt. Man erfährt ja manchmal in den Medien über Geschwindigkeitsrekorde in Baustellen in der Nacht. Aber es passiert auch am Tag.
Auf der A9 bei Berlin in einer dreispurigen Baustelle, ziemlich eng, daher auf 60 begrenzt. Da kam ein Range Rover Pilot in der linken Spur angebrettert, ich war in der Mitte, da rechts langsame PKW, vielleicht mit 70 Sachen. Der hatte locker das doppelte drauf und ich übertreibe da nicht. Ich weiß nicht, wie er es geschafft hat sich zwischen Mittelleitplanke und meinem Fahrzeug (T6 Transporter) durchzufädeln, wie gesagt. Es war recht eng und so ein RR ist ja auch nicht klein. Jedenfalls war der Luftsog gewaltig und der Buli ist ordentlich durchgeschaukelt worden. Der SUV wurde dann ca. 100m weiter von einem anderen PKW harsch ausgebremst, der fuhr annähernd schnell wie ich und ist in linke Spur. Der Range Rover Fahrer musste folglich voll in die Eisen, es ist glücklicherweise nicht zu einem Unfall gekommen. Hier war es aber prinzipiell gut, dass der Raser ausgebremst wurde, ich denke nicht mal, dass der PKW-Fahrer das absichtlich gemacht hat. Der hat den SUV einfach nicht gesehen, oder falsch eingeschätzt. Aber es war mitten in der Baustelle, wer weiß, was sonst passiert wäre.
Bei so etwas wäre ja die Schuldfrage interessant, wenn es zu einem Unfall kommt.
Pigpreast
Inventar
#251 erstellt: 04. Nov 2017, 18:43
@Uwe:

Ich sagte ja, dass das nicht allzuoft passiert. Möglicherweise waren die Kandidaten auch deutlich schneller als 220 km/h.

Die Hauptmessage bleibt: Wenn die Verkehrssituation eine annähernd dauerhaft schnelle Fahrt nicht ermöglicht, dann sollte man darauf verzichten. Wenn man seine Geschwindigkeit ohne dauerhaftes Fahren auf der Überholspur nicht halten kann, ist das für mich ein Zeichen, dass man sich bereits am oberen Limit des Verkehrsverträglichen bewegt. Wer überdies die Aufgabe der Gefahrenabwehr ausschließlich im fehlerfreien Verhalten anderer sieht, handelt rücksichtslos und verstößt damit gegen @§1 StVO.


[Beitrag von Pigpreast am 04. Nov 2017, 18:49 bearbeitet]
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 7 8 9 10 . Letzte |nächste|

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder929.648 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedVanderan
  • Gesamtzahl an Themen1.560.917
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.762.996