Heimnetzwerk im Neubau

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chrischman2005
Neuling
#1 erstellt: 19. Jan 2018, 12:02
Hallo liebe Mitglieder,

meine Partnerin und ich sind momentan am bauen. Da ich mir ein kleines Heimnetzwerk errichten möchte aber kein IT Experte bin habe ich dazu einige Fragen und hoffe das Ihr mir diese beantworten könnt.

Bis jetzt habe ich immer in Mietwohnungen gewohnt und hatte immer Probleme mit der WLAN Verbindung. Sei es bei der Telekom, Vodafone, HanseNet. Das Problem lag aber nie an der Verbindung selbst (voller Ausschlag am Rechner, Handy etc..) sondern an dem Durchsatz oder so. Teilweise lädt und lädt und lädt er und es passiert nichts. Mache ich das WLAN aus und habe dann LTE dann ist alles sofort geladen. Allerdings ist der Datenverbrauch dann auch erheblich größer. Daher möchte ich gerne in meinen eigenen vier Wänden ein Heimnetzwerk errichten, welches hoffentlich besser funktioniert und hoffe Ihr könnt mir dabei helfen. Ich bekomme von dem Anbieter Pepcom einen Glasfaseranschluss direkt ins Haus und geht an ein vom Anbieter gestellten Medienkonverter. Als Router könnte ich über den Anbieter eine Fritzbox 6490 mieten. Allerdings würde ich gerne weg von gestellten Routern wenn es möglich ist.

Im Haus wird eigentlich fast Jeder Raum mit CAT7A Kabeln ausgestattet sein. Meist 4-fach Unterputzdosen.

Dazu hier eine kleine Vorstellung der geplanten Geräte:

- Im HWR soll alles zusammenfinden in einem Rittal Netzwerkwandschrank

- 2-3 Stück TP-Link EAP330 V2 Accesspoints die über PoE strom erhalten

- CAT6A Patchpanel / wo jede Leitung der Räume ran geht

- TP-Link JetStream 24-Port Gigabit L2 Managed PoE Switch with 4 Combo SFP Slots / wo ich jeden Raum patchen kann (ich möchte auch keine TAE Dosen mehr für das Telefon haben sondern alles über Netzwerdosen laufen lassen

- TP-Link SafeStream-Gigabit-Breitband-VPN-Router TL-R600VPN
(kann ich mit diesem Router die Fritzbox weglassen oder bin ich an der Fritzbox gebunden?)

- Irgendwann soll nochmal ein NAS ins Haus kommen, aber das ist erstmal nicht wichtig.

Meine Hauptsächliche Frage ist, ob das alles zusammen Läuft, ob die Wahl gut ist und ob man diesen Router verwenden kann.

Ich hoffe Ihr könnt mir hier helfen.

Vielen Dank und viele Grüße
Christopher
Fuchs#14
Inventar
#2 erstellt: 19. Jan 2018, 12:28

Als Router könnte ich über den Anbieter eine Fritzbox 6490 mieten.


Das ist eine Kabelbox, da kannst du dann höchstens eine eigene Kabelbox einsetzen eine 6490 oder 6590 wäre da der richtige Router. Den Rest würde ich dann auch von AVM nehmen um ein MESH Netzwerk aufzubauen (Geht bei den Kabelboxen noch nicht, kommt aber kurzfristig).


[Beitrag von Fuchs#14 am 19. Jan 2018, 12:32 bearbeitet]
chrischman2005
Neuling
#3 erstellt: 19. Jan 2018, 13:41
Hallo Fuchs#14,

danke für Deine Nachricht. Allerdings hilft mir diese nicht weiter. Du meinst auch sicherlich die 7000er Reihe die für ein Mesh Netzwerk benötigt wird. Was genau meinst du mit Kabelbox? Ich bin kein IT Fachmann. Wenn ich das richtig sehe, ist AVM keine Alternative für mich. Auf Repeater und DLAN habe ich gar keine lust. Bis jetzt habe ich keine so guten Erfahrungen mit AVM gemacht. Ich sitze nicht einmal 2 Meter von meiner Fritzbox entfernt und mein LTE übers Handy ist besser als das WLAN.

Die Frage ist ja auch ob ich die Fritzbox vom Anbieter auch generell weg lassen kann. Also sprich Internet Hausanschluss -> Router ohne WLAN -> Switch zu den LAN Räumen und WLAN Accesspoints (Irgendwie so)... Nur eben kein DLAN oder Repeater kram sondern was ordentliches.

Viele grüße
Christopher
Fuchs#14
Inventar
#4 erstellt: 19. Jan 2018, 13:50
die 7er Serie ist für DSL, die kannst du nicht nutzen. Die 6er Kabel sind die richtigen. Ich verwende die schon lange und bin sehr zufrieden. Einen besseren Support als bei AVM findest du in der IT-Welt kaum.

Wenn du keine FritzBox haben willst brauchst du ein Kabelmodem und einen Router mit WAN Port (haben die meisten). Die Frage ist dann ob du auch einen VPN Zugriff haben willst, das geht dann evtl nicht mehr. Bekommst du IPv4 oder v6?


[Beitrag von Fuchs#14 am 19. Jan 2018, 13:53 bearbeitet]
chrischman2005
Neuling
#5 erstellt: 19. Jan 2018, 15:53
Sorry für meine Unwissenheit. Auf der AVM Seite ist keine 6er Serie angegeben die Mesh unterstützt. Deswegen dachte ich du meintest die 7er Serie.

Rein theoretisch wäre ja eigentlich auch ein Kabelmodem in meinem Fall falsch, wenn ich ein Glasfaseranschluss bekomme oder nicht? Was ich auf der Seite des Anbieters sehen kann ist, das ich einen ONT nach dem Hausübergabepunkt erhalte. Das ist doch schon ein Modem oder nicht?

Hier mal ein Link vom Anbieter:
http://www.glasfaser...nd_Hausanschluss.pdf
Fuchs#14
Inventar
#6 erstellt: 19. Jan 2018, 15:57

Auf der AVM Seite ist keine 6er Serie angegeben die Mesh unterstützt

Siehe

Fuchs#14 (Beitrag #2) schrieb:
Den Rest würde ich dann auch von AVM nehmen um ein MESH Netzwerk aufzubauen (Geht bei den Kabelboxen noch nicht, kommt aber kurzfristig).



Das ist doch schon ein Modem oder nicht?

Keine Ahnung wie das mit Glasfaser geht, aber wenn dir der Anbieter eine 6490 anbietet ist das eben Kabeltechnik.
chrischman2005
Neuling
#7 erstellt: 19. Jan 2018, 16:16
ah da habe ich wohl was missverstanden

Also ich habe am Grundstück schon eine Glasfaserleitung raushängen. Das ganze Dorf wurde und wird auch noch teilweise mit Glasfaser ausgebaut.

Ist ja auch nicht eilig. Räume und Punkte für die APs werden ja so oder so verkabelt, sodass ich die Gerätewahl auch später machen kann.
jonath
Inventar
#8 erstellt: 19. Jan 2018, 17:04
https://shop.omg.de/...uap-ac-mesh/a-14213/
https://shop.omg.de/...uap-ac-lite/a-13751/

Die sind auch ganz okay.

Den TP Link Router würde ich mir schenken, mit einer FritzBox machst du nicht wirklich etwas falsch, klar, es gibt bessere Router, aber im Heimbereich reicht so eine FritzBox alle mal aus, zudem bekommt man 5 Jahre Garantie und deutschen Support wenn ich es richtig in Erinnerung habe.

Bekommst du direkt eine Glasfaser ins Haus mit Medienwandler oder binden die nur die Verteiler mit Glasfaser an und die letzte Meile laufen dann über z.B. Kabel? Mach am besten einfach mal ein Bild, bevor man etwas falsches empfiehlt.


[Beitrag von jonath am 19. Jan 2018, 17:05 bearbeitet]
chrischman2005
Neuling
#9 erstellt: 22. Jan 2018, 12:35
Moin Jonath,

ja die von Unifi sollen auch ganz ok sein. Allerdings macht mir der von TP-Link einen besseren Eindruck. Besonder die Leistungsdaten haben mich überzeugt. Damit sollte ich keine WLAN Probleme mehr haben.

Das Glasfaserkabel kommt bei mir direkt ins Haus (FTTH) und wird an einem Hausübergabepunkt im HWR und von da an einem Optical Network Termination (Medienkonverter) angeschlossen der vom Anbieter gestellt wird.

Meine Komponenten für das eigentliche Heimnetz ist eigentlich schon fix. Sprich Cat7a Verkabelung, TP-Link PoE Accesspoits und einen TP-Link PoE Switch.

welche besseren Alternativen Router würde es denn geben? Am besten ohne WLAN. Und wie ist das dann mit dem Telefon?

LG
jonath
Inventar
#10 erstellt: 22. Jan 2018, 14:02
Da kannst du entweder auf IP Telefone die über PoE/WLAN laufen setzen oder halt einen Router einsetzen der diese Funktionalität bietet. Das ist beides aber meistens mit relativ viel Frickelei verbunden.

Ist bei dem Anschluss überhaupts eine Rufnummer dabei?

"besser" gibt sich im Heimnetz nicht wirklich etwas. QoS kann besser sein, will dann aber auch entsprechend konfiguriert werden und bringt am Ende vom Tag im Heimbereich bei ggf. 10 Nutzern wenn es hochkommt keinen Vorteil mit sich.


[Beitrag von jonath am 22. Jan 2018, 14:05 bearbeitet]
chrischman2005
Neuling
#11 erstellt: 22. Jan 2018, 15:02
Ein IP-Telefon sollte nicht das Problem sein. Da ist so ein Gigaset ja auch schon relativ günstig erhältlich. Eine Rufnummer ist später selbstverständlich dabei. Wir sind aber noch in der Bauphase. Noch ist kein einziges Kabel im Haus.

So wie ich das nun versucht habe zu verstehen, geht die Glasfaser in den Hausübergabepunkt im HWR. An den Übergabepunkt wird der ONT vom Anbieter angeschlossen welcher das Lichtsignal in ein elektrisches Signal umwandelt. Allerdings dann nicht mir einem RJ45 Anschluss sondern mit einem Kabelanschluss für die Fritzbox 6490.

Für den ONT Medienkonverter "muss" ich bei dem Anbieter 2,95€ miete im Monat zahlen. Wenn ich die Fritzbox auch noch über den Anbieter mieten würde, kostet das zusätzlich 4,95€ im Monat.

Wenn ich das richtig sehe gibt es die Fritzbox 5490 mit einem direkten Glasfaseranschluss. Wenn ich mir diese zulegen würde, kann ich dann den ONT weg lassen?
Fuchs#14
Inventar
#12 erstellt: 22. Jan 2018, 15:09
Zitat AVM 5490

Sie können die FRITZ!Box an jedem aktiven Glasfaseranschluss (AON) einsetzen. Am passiven Anschluss eignet sich die FRITZ!Box gut hinter einem Optical Network (ONT) Terminal. Mit den WLAN-Features richten Sie außerdem schnell und einfach ein Drahtlosnetzwerk für all Ihre Geräte ein.
chrischman2005
Neuling
#13 erstellt: 22. Jan 2018, 16:03
Hallo Fuchs,

copy and paste bringt mir nicht viel als Antwort. Du magst vielleicht vom Fach sein und die ganzen Texte sind für dich einfach zu verstehen, aber für mich lese ich fast nur Bahnhof. Aber ich stelle mich ja nicht dumm an. Ich versuche mit deinen Hinweisen zu recherchieren.

Wie ich das nun gelesen habe gibt es aktive und passive FTTH Anschlüsse. In Deutschland haben sich aber eher die passiven durchgesetzt (GPON). Daher kann ich den ONT nicht weg lassen sodass mir der direkte Fiberanschluss an der 5490 nichts bringt, da dieser ein aktives Signal verlangt. Man kann die 5490 höchstens über WAN anschließen, aber wenn ich den ONT vom Anbieter nehmen muss und das Signal auf Kabeltechnik umgemünzt wird bringt mir die ja auch nichts.

Kann man nicht den ONT wechseln sodass ich einen RJ45 Ausgang habe und ich dann wenigstens ein Topmodell wie die 7590 nutzen kann und dort in den WAN Port gehen kann?

Also zum Beispiel dieser hier: http://www.tp-link.com/sa/products/details/cat-17_TX-6610.html

Den gibt es nur nicht auf der deutschen Seite von TP-Link. Würde der hiern in Deutschland überhaupt funktionieren oder ist man beim ONT wieder vom Anbieter abhängig?
Fuchs#14
Inventar
#14 erstellt: 22. Jan 2018, 16:23
Wie schon weiter oben geschrieben, hab ich von Glasfaser 0 Ahnung. Mein Zitat bezieht sich hier drauf

An den Übergabepunkt wird der ONT vom Anbieter angeschlossen welcher das Lichtsignal in ein elektrisches Signal umwandelt.

dazu schreibt AVM

Am passiven Anschluss eignet sich die FRITZ!Box gut hinter einem Optical Network (ONT) Terminal.

Also sollte das doch gehen. Fragt sich nur warum der Provider eine Kabel Box (6490) einsetzt statt direkt die Glasfaserbox (5490), kläre das mit dem Anbieter.


[Beitrag von Fuchs#14 am 22. Jan 2018, 16:25 bearbeitet]
jonath
Inventar
#15 erstellt: 22. Jan 2018, 16:32

Fuchs#14 (Beitrag #14) schrieb:

Also sollte das doch gehen. Fragt sich nur warum der Provider eine Kabel Box (6490) einsetzt statt direkt die Glasfaserbox (5490), kläre das mit dem Anbieter.


Das frage ich mich auch, ggf. steckt dahinter auch einfach nur der Gedanke, dass der Kunde sonst ein Ethernetkabel/Glasfaser in seine Wohnung verlegen müsste.

Wenn die 5490 aber an dem Anschluss läuft würde ich direkt diese nehmen und auf diese ganzen Zusatzgebühren seitens Anbieter verzichten, 3€ pro Monat läppern sich doch recht schnell zusammen wobei die 5490 doch relativ teuer ist.

Medienkonverter bekommt man auch so:

https://geizhals.de/?cat=hwlanmedcon

Da bräuchte man dann aber die genauen Daten des Anschlusses.


[Beitrag von jonath am 22. Jan 2018, 16:42 bearbeitet]
chrischman2005
Neuling
#16 erstellt: 22. Jan 2018, 17:34
die 5490 braucht ein AON (aktiv) Anschluss. In Deutschland sind die Glasfaseranschlüsse aber wohl fast alle passiv (PON bzw. GPON) soweit ich das nun gelesen habe. Daher fällt die 5490 raus. Man kann diese zwar auch über WAN anschließen, braucht dafür aber einen ONT mit Netzwerkausgang. Und wenn ich den ONT tauschen kann mit Netzwerkanschluss (RJ45) dann kann ich auch gleich die 7590 nehmen. Die 5490 ist auch hier zu Lande nicht erhältlich sondern nur in den Niederlanden oder Schweiz, was die Aussage untermauert das in diesen Ländern aktive Anschlüsse vorhanden sind und hier nicht.

Die einfachen Medienkonverter habe ich auch gesehen. Die werden ja auch sehr günstig angeboten. Allerdings habe ich gelesen, das der ONT auch gleichzeitig das Modem ist und die Verbindung zum www herstellt. Daher kann ich mir nicht vorstellen, dass die einfachen Medienkonverter eine Verbindung herstellen können bzw. ein Modem beinhalten.

hmm ich muss da mal bei anbieter anrufen. aber die werden mir bestimmt eh sagen das ich den ONT nehmen muss
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