Reinigung mit Okki Nokki. Was läuft falsch?

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curefan
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Dez 2009, 00:46
Hallo,

heute habe ich die ersten Platten mit der neu erworbenen Okki Nokki gewaschen. Als Reingungsmittel verwende ich L´Art Du Son, gebürstet wird mit einer Loricraft.

Bis dato habe ich meine Platten mit einer Knosti gewaschen. Die Ergebnisse sind sehr zufriedenstellend, das Disco Antistat macht seinem Namen alle Ehre, es gibt kaum noch Knistern. Lediglich an der Nadel sammeln sich manchmal Partikel aus den Rillen, dies stört allerdings kaum den Hörgenuss.

Mit der Okki Nokki soll nun die Qualität der Reinigung noch einmal erhöht werden. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob dies auch so ist...

Hier meine ersten Okki Nokki-Erfahrungen:

Wie beschrieben, habe ich erst LADS mit destilliertem Wasser gemischt. Auffällig war dabei die Schaumbildung der Mischung. Beim Auftragen der Flüssigkeit mit einer Spritzflasche wurde dann überwiegend Schaum auf die Platte aufgetragen. Ist das bei LADS üblich?

Danach habe ich den Schaum bzw. Flüssigkeit auf der Platte verteilt und etwas eingerieben, dann mit etwa zwei Umdrehungen abgesaugt. So weit so gut, die Platten sehen sauber aus, leider hören sie sich nach dem Waschen nicht mehr so an. Vor allem bei neuen Platten gibt es nach dem Waschen deutliches Knistern (sehr auffällig in den Einlauf- und Zwischenrillen). Vor dem Waschen haben die Platten nahezu überhaupt nicht genkistert. Auch von Antistatik (im Gegensatz zur Knostireinigung) keine Spur, die Platten kleben nach dem Waschen an der Matte des Plattenspielers. Probiert habe ich auch das Absaugen mit einer Umdrehung, allerdings gibt es dann noch Stellen auf der Platte, die feucht sind. Ich bin etwas ratlos wie ich hier vorgehen soll.

Im Moment bin ich von der Leistung der PWM enttäuscht, ich hätte mir im Vergleich zur Knosti viel bessere Ergebnisse erwartet.

Über ein paar Tipps von Okki Nokki-Besitzern würde ich mich sehr freuen.

Gruß

Marco
df1hx
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 20. Dez 2009, 02:32
Moin!
Ich sehe das Problem mit dem übermässigen Schaum bei Deiner Spritzflasche. Ich nutze hier ebenfalls "L´Art Du Son" zum Plattenwaschen.
Bei meiner Loricraft ist eine Plastikflasche, im ersten Bild steht sie vor der Maschine, dabei, mit der die Flüssigkeit tropfenweise, bei drehenden Teller auf die Platte gebracht wird, sodass eine "Spirale" entsteht. Dann verteile ich, ebenfalls bei drehenden Teller, das Reinigungsmittel auf der Platte. Dabei drücke ich relativ kräftig auf, bis der Teller leicht abgebremst wird. Dann mit der Bürste ohne Aufdrücken gleichmässig verteilen bis eine gleichmässige Benetzung der Platte entsteht. Den Schaum "lenke" ich mit der Bürste an den Rand des Etikettes. Dann Platte ein 1-2 Minuten "einweichen" lassen, anschliessend absaugen.
Die Flüssigkeit kippe ich einfach in einen 5L Kamister dest. Wasser v. Budnikowski, so spare ich mir das Hantieren mit Messbecher o.ä. für die richtige Dosierung. Gewisse Schaumbildung ist normal, das merke ich beim Umfüllen aus dem Kanister in die Dosierflasche.
Viel Glück beim Waschen u. schöne Feiertage, thomas
curefan
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 20. Dez 2009, 03:30
Hallo Thomas,

werde heute Mittag mal ausprobieren, ob es wirklich an der Flasche bzw. dem Schaum hängt und werde darüber berichten.

Ich muß sagen, dass ich bis dato überwiegend neue LP´s gewaschen habe. Im Analogforum wurde darüber diskutiert, dass gerade bei neuen Platten das Knistern nach dem Waschen deutlich zu hören ist (Ursache könnte ein Trennmittel sein, das trotz Waschen in den Rillen verbleibt). Morgen wasche ich mal ein paar ältere LP´s, dann kann auch hierzu mehr sagen.

Danke und Gruß

Marco
MikeDo
Inventar
#4 erstellt: 20. Dez 2009, 14:07
Hallo Marco.

Zunächst einmal muss ich aus eigener Erfahrung sagen, dass die ON gute Ergebnisse erzielt, wenn man alles korrekt anwendet.


Wie beschrieben, habe ich erst LADS mit destilliertem Wasser gemischt


Welches Mischungsverhältnis hast Du gemischt?


Danach habe ich den Schaum bzw. Flüssigkeit auf der Platte verteilt und etwas eingerieben


Konkretisiere mal, wie Du die Flüssigkeit aufgetragen und wie mit der Bürste gearbeitet hast.


Ich benutze eine Laborflasche aus Plastik, mit der ich LARS auftrage.

curefan
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 20. Dez 2009, 14:47
Hallo Michael,


Ich benutze eine Laborflasche aus Plastik, mit der ich LARS auftrage.


Genauso eine Flasche nutze ich auch. Mischungsverhältnis 500ml Wasser und 10ml LADS, sollte also passen. Im oberen Teil der Flasche hat sich etwa 2-3 cm hoher Schaum gebildet, beim Auftragen der Flüssigkeit auf die sich drehende Schallplatte wird dieser Schaum anfänglich mit aufgetragen.
Nach und nach kommt das LADS dann ohne Schaum raus. Mit der Loricraft-Bürste habe ich das LADS dann gleichmäßig ohne großen Druck verteilt. Bei einer etwas "schmutzigeren" Platte habe ich auch etwas geschrubbt. Die Schaumbildung hat sich dadurch natürlich verstärkt. Dann habe ich abgesaugt.

Ich könnte auch mir vorstellen, dass die Ursache in den Samtlippen liegt. Nach dem Absaugvorgang sind die Samtlippen ziemlich feucht, eventuell bleiben anhaftende Schmutzpartikel auf der Platte und werden nicht mit abgesaugt. Vielleicht verteile ich auch zuviel LADS auf der Platte.

Gruß

Marco
df1hx
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 20. Dez 2009, 19:40
Hi Marco (u. alle Mitleser)!

Schaumbildung im oberen Teil der Flasche habe ich auch. Dennoch kommt dieser nicht auf die Platte, weil ich die Flasche mit dem Ausfluss nach unten halte und dann durch Drücken der Flasche tropfenweise dosiere. Das ergibt dann etwa einen Teelöffel LADS-Gemisch/Plattenseite.
Ich halte eine gute Beleuchtung bei der ganzen Aktion für sehr wichtig. Bei meinem Aufbau in der Küche konnte ich die Maschine direkt unter einem der kleinen Halogen-Spots an einem Hängeschrank stellen. So kann ich die Verteilung der Flüssigkeit auf der Platte gut überwachen. Bei stark verschmutzten (Fingerabdrücke, Flecken,...) Platten weiche ich dort mit 1-2 gezielten Tropfen LADS-Gemisch gezielt ein, durch die Kapillarwirkung verteilt sich das 'eh in der Umgebung der fraglichen Stelle. Nach einigen Minuten Einwirkzeit dann "normales" Benetzen der Platte. Richtig "Schrubben" tue ich dabei nicht, drücke mit der Bürste bis zum leichten Abbremsen des Tellers auf.
Ich wasche immer zwei LPs/Arbeitsgang, die eine wird benetzt oder abgesogen während die andere einweicht.
Cheers, thomas
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