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s-laute ,scharf,aggressiv,zischelnd-- warum?

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mark29
Stammgast
#51 erstellt: 08. Mrz 2010, 17:32
naja Metall schwingt schon gern- und wenns dann noch ein Rohr mit konstanten Querschnitt ist hat man auch noch eine Luftsäule drin die schwingen kann...
Bei der Lagerung der Nadel mein ich schon, das diese auch mechanisch aufschwingen könnte. Das ist bei jeder elastischen Lagerung unvermeidlich.
Chandrim
Neuling
#52 erstellt: 08. Mrz 2010, 20:34
@m c


m_c schrieb:

mal was neues : ein SHURE 91dm (dual-shure) ist hinsichtlich des zischelns angenehmer.ich experimentiere also noch. und bin für anregungen offen.


Versuch mal GRADO blue oder silver.
Hab an meinem DT318 einen blue und mir gefällts.

Gruess
m_c
Stammgast
#53 erstellt: 12. Mrz 2010, 09:26
ein grado blue wäre eine etwas teurere alternative. ein ortofon mc 30 auch. das - aus erinnerung - nicht zischelt und sonst klasse ist.


allerdings bin ich zur zeit klanglich mit dem shure 91 zufriedener als ich mir das anfangs dachte.
an dem phonoentzerrer des dynavox tpr 2 spielt es - mit ausnahme komplexer dynamikreicher rockmusik ,mit lauer aufnahmequalität (z.b. cozy powell-TILT) sehr überzeugend.

ich werde mir aber das grado als option behalten ! vielen dank
Vinylfan68
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 14. Feb 2015, 12:00
aus langjähriger Erfahrung kann ich das Zischeln und Verzerren bei den S- Lauten auch bestätigen.
Auch bei mir ist es egal, welcher Tonabnehmer montiert ist, vor allem aber machen hier die elliptischen Schliffe, wie zum Bsp. beim AT 95 oder AT 120 E ganz starke Probleme im Innenbereich der Platte, diese Systeme zischeln hier schon wenn sie neu gekauft und originalverpackt waren!
Justiert sind die TA alle sorgfältig nach Schablone.

Andere Lautsprecher (nagelneue), ladenneuen Verstärker, neue kurze Verkabelung, unterschiedliche Plattenspieler habe ich auch alles schon ausprobiert, sowie hunderte von Platten.
Das Zischeln bekomme auch ich hier nicht weg, und es nervt extrem.

Hat jemand einen Tip?
Zischeln die AT 120 E bei euch auch so?


[Beitrag von Vinylfan68 am 14. Feb 2015, 12:13 bearbeitet]
akem
Inventar
#55 erstellt: 14. Feb 2015, 15:28
Das AT120E hat auch noch eine nur mittelprächtige Ellipse mit 8x18µm. Das AT7V gibt es in Deutschland leider nicht mehr (in den USA gibt es das noch), das hätte eine scharfe elliptische Nadel mit 5x18µm (zöllisches Maß: 0,2x0,7mil). Das wäre hier schon deutlich besser.
Du brauchste eine scharfe Nadel. Mindestens das AT440. Besser das Ortofon VM Silver oder das baugleiche 540mk2.

Gruß
Andreas
Vinylfan68
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 14. Feb 2015, 17:44
das AT 440 mla hatte ich schon, das Zischeln war damit wesentlich weniger, ansonsten hat es mir aber überhaupt nicht gefallen. Ich fand den Klang damit zielmlich langweilig und eher muffig.
Mit den AT Systemen bin ich durch, die gefallen mir alle nicht, sind mir auch viel zu hell.

Dann müßte das Zischelproblem ja bei den meisten vorliegen die vielleicht einen Tonabnehmer bis 150 Euro haben.
Mir stellt sich dann die Frage ob den anderen das Zischeln nicht auffällt?

Gibt es nicht ein System mit Nadel um die 150 € was zischelfrei abtasten kann?
akem
Inventar
#57 erstellt: 14. Feb 2015, 19:06
In der Tat, die meisten Systeme in diesem Preisbereich zeigen diese Schwäche. Ob es auffällt oder nicht hängt aber auch von der Musik ab. Bei "audiophiler" Musik mit nem zarten Stimmchen und instrumentaler Minimalstbesetzung wird ein Tonabnehmer nicht gefordert und zeigt seine Schwächen dadurch nicht unbedingt. Bei Metal hört man die Qualität des Schliffes hingegen quasi sofort. Zu alledem kommen natürlich noch unterschiedliche Qualität der diversen Pressungen, auch die Reinheit des Materials macht was aus.
Gute Schliffe kosten leider ein gewisses Geld. In dem Preisbereich gibt es nur das Sumiko Pearl, das immerhin die schärfste mögliche Ellipse hat (5x20µm). Leider ist der Diamant nur gebondet und nicht nackt, immerhin ist die Bondingschicht aber sehr dünn. In Deutschland kostet das Ding Liste 160€, in England gab es das vor Kurzem für 100€. Mußt Du mal schaun, ob es das dort noch so billig gibt.

Gruß
Andreas
Vinylfan68
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 14. Feb 2015, 20:39
@akem
welche Nachteile hat denn der gebondete gegenüber einem nackten? Wenn er nicht zischelt wäre es ok für mich.
akem
Inventar
#59 erstellt: 14. Feb 2015, 21:47
Nö, zischeln tut das System nicht. Wenn doch, dann stimmt was mit Deinen Platten nicht.
Der Nachteil einer gebondeten Nadel ist schlicht eine höhere bewegte Masse. Das verschlechtert die Auflösung ein wenig und senkt die Lebensdauer der Nadel. Eine Nadel mit einem solchen Schliff sollte um die 900-1000 Stunden halten, das Bonding senkt die Lebensdauer vermutlich um etwa 100h. Wie gesagt, die Bondingschicht ist sehr dünn. Es gibt Nadeln, bei denen rund 80% der sichtbaren Nadel aus Lötzinn bestehen und wo nur ganz vorne ein kleiner Diamantsplitter drinsteckt, da sind die Verhältnisse deutlich schlimmer.


[Beitrag von akem am 17. Feb 2015, 14:44 bearbeitet]
spacelook
Stammgast
#60 erstellt: 17. Feb 2015, 00:03

mark29 (Beitrag #51) schrieb:
naja Metall schwingt schon gern- und wenns dann noch ein Rohr mit konstanten Querschnitt ist hat man auch noch eine Luftsäule drin die schwingen kann...

Na ja, das geht ja fast wie wie ins "eingemachte" Equipment der Einstürzenden Neubauten.
Aber die haben vernünftige Tonabnahmer wo nichts zischelt.
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