Shure M95 GLM

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Synthifreak
Stammgast
#1 erstellt: 30. Mrz 2010, 11:57
Hallo!

Ich habe obiges System mit TK227 und möchte mal gerne wissen wie das so von der Qualität (Klang) einzustufen ist und welche Nadeln (z.b Schellack oder anderer)da alle reinpassen,da ich mich damit leider gar nicht auskenne.
Fhtagn!
Inventar
#2 erstellt: 31. Mrz 2010, 05:57
Moin,

das M95 ist ein sehr gutes System, wenn eine gute Nadel drauf ist (z.B. Shure N95 ED/HD) spielt es in der Oberliga.

Gruß
HB
achim96
Inventar
#3 erstellt: 11. Aug 2011, 23:40
moin,

muss diesen alten fred nochmal aufleben lassen.
habe auch das Shure M95 G-LM,die nadel heisst 95 C, ist die original?

gruss
achim
rorenoren
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 12. Aug 2011, 06:40
Moin,

die Bezeichnung "C" sagt mir nichts.
Das "G" sagt aus, dass original eine "G" Nadel montiert war.
Das ist eine sphärische Nadel.
(Einschub müsste grau sein, bin aber nicht sicher)
"LM" deutet auf einen Body mit Clipbefestigung für Dual TKs hin. (ist zumindest beim V15III so)

Wenn "Shure" auf dem Einschub steht, ist es eine Originalnadel von Shure.
Ob die "ab Werk" im System war, weiss ich wie gesagt nicht.

Mit einer spärischen Nadel entfaltet das System seine Fähigkeiten bei Weitem nicht.
Neue Originalnadeln (N95 ED) gibt es leider nicht mehr.
Eine Jico SAS wäre ein hervorragender Ersatz.
(allerdings teuer)

Gruss, Jens
hifijc
Inventar
#5 erstellt: 12. Aug 2011, 09:37
Ich habe hier auch noch ein Shure M 95 GLM eine Originale Nadel gibs ja nicht mehr.

Jico ist mir zu teuer, gibt es von Cleorec auch Nadeln fürs M 95? und taugen die was?

Oder gibt es sonst noch gute Nachbauten?



[Beitrag von hifijc am 12. Aug 2011, 09:43 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 12. Aug 2011, 10:44
Moin Jan,

auf Nachbauten ist prinzipiell kein Verlass.
Man kann Glück haben, aber je besser das System ist, desto schlechter ist der Nachbau im Vergleich zum Original.

Beispiel: ein Shure V15III hat bei Dual ab Werk eine DN352 gehabt.
(nude, elliptical diamond)
Der Nadelträger ist dünn und leicht und steif, die Compliance sehr hoch, der Diamant recht zierlich.
Das System spielt ab etwa 1g Auflagekraft alles sauber ab.
(1,25g ist noch besser)

Jetzt kommt die Nachbaundel (Aswo/Bucht) für ca. 20-50 Euro:
Nadelträger besteht aus 2 relativ dicken, schweren, weichen Teilen, der "Diamant" ist ein grosses, auf einen Sockel geklebtes Ding.
(bonded, elliptical)
Der Magnet am Ende des Nadelträgers ist stärker, der Ton damit deutlich lauter als beim Original.
Die Verarbeitung unterliegt scheinbar grösseren Toleranzen.
Um halbwegs verzerrungarm abspielen zu können, benötigt der Nachbau minimal 1,5g oder mehr (je nach Zufall bis zu 2g) Auflagekraft.
Dennoch verzerrt die Nadel bei nur wenig anspruchsvollen Stellen schon etwas.
Schwierige Platten klingen schlechter als mit einem billigen AT91.
Insgesamt ist der Hochtonbereich deutlich detailärmer und der Mittelton minimal lauter als der Rest.

Die Jico SAS:
Sie hat einen hauchdünnen, zweiteiligen Nadelträger, dessen Vorderteil aus Bor besteht. (leicht und steif)
Die Nadel selbst ist aufwändig geformt und kann daher dem Verlauf der Rille ausgezeichnet folgen.
Das macht sich insbesondere im Hochtonbereich, sowie beim Abtasten von schwierigen Platten bemerkbar.
Feine Auflösung und nur dann Verzerrungen, wenn die Platte wirklich defekt ist oder falsch geschnitten/gepresst.
Auch die Jico hat einen etwas stärkeren Magneten, so dass der Ton etwas lauter ist, jedoch nicht so laut wie der des Nachbaus.
Die Jico SAS klingt feiner als die DN352, die halt "nur" elliptisch ist, aber trotzdem schon sehr gut.

Fazit: für´s Geld (20 Euror) lieber ein AT91 oder 95 kaufen, als den Nachbau.

Gut, beim M95 kann es noch einigermassen hinhauen, wenn man ein gutes Exemplar erwischt.
Ich habe hier auch zwei Nachbauten, bei denen man durchaus noch den Fortschritt vom M75 zum M95 erahnen kann. (Räumlichkeit ausgeprägter, Hochton etwas feine)
Ich habe das ausprobiert, indem ich die M95 Nadeln ins M75-6 gesteckt habe. (beim normalen M75 passt´s nicht)
Schlecht klingen die nicht unbedingt, sind aber älteren Datums, also nicht unbedingt vergleichbar mit heutigen Nachbauten.

Wie gesagt, bevor ich eine Nachbaunadel kaufen würde, wäre meine Wahl ein neues System für das Geld, bzw. gleich ein besseres, teureres System.
(z.B. M92e oder M97xE)
Nachbauten sind "die Kot... äh Katze im Sack".

Bei Cleorec ist das vermutlich ebenso.
Die haben mit der N75 vielleicht beim Einkauf Glück gehabt.
Ob die anderen Nadeln ebenfalls etwas taugen, weiss ich nicht.

Gruss, Jens
hifijc
Inventar
#7 erstellt: 12. Aug 2011, 10:54
Schonmal Danke für die Info Jens

Das Problem auf diese weise "vergammeln" bei mir viele Systeme weil man keine Original Nadeln mehr bekommt .

Und da ich das Shure vom Klang her mag dachte ich das es noch was gibt.

Es soll ja sogar besser sein als das Shure V 15 III(ist ja auch eigentlich der Nachfolger nach dem Shure Prospekt).
achim96
Inventar
#8 erstellt: 12. Aug 2011, 11:23
moin jens,

der nadelträger ist grau und da steht 95 C drauf, nadel ist noch gut und spielt in meinen ohren in der oberliga.

ich habe gerade eine neue Jiconadel für mein Shure V 15 IV montiert, ist wieder ein ganz andere liga, toller klang aber anders. die jiconadel ist brachialer und spielt mehr details raus, klingt aber nicht so rund wie´s original.

gruss
achim
rorenoren
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 12. Aug 2011, 11:24
Moin,

bei den Shure Systemen mit dem nach unten "spitzen", V-förmigen Body sind wohl in der Hauptsache die Nadeln klangbestimmend.
Der Body von V15III, IV, V ist technisch wohl sehr ähnlich.
Shure M92 (?), M95 und M97 gehören auch mit in diese Reihe.

Beim Vergleich M75 und M95 (gleiche Nadel) kann man noch Unterschiede hören, bei V15III und M95 mit gleicher Nadel düfte das schwerfallen.
(habe ein M95 "modifiziert", so dass die V15III Nadel passt)

Mit SAS Nadel sollten sich M95 und V15III also wenig unterscheiden oder gar nicht.
Die Nadeln sind allerdings nicht untereinander austauschbar.
(Messing des Einschubs ist bei M75, M92, M91, M95 gleich, bei V15XX und M97 (?) anders)

Da auch bei Nachbaunadeln der "Shure Sound" noch etwas durchkommt, ist der Versuch ja vielleicht doch von Erfolg gekrönt.
Ist halt ein Risiko.

Gruss, Jens
rorenoren
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 12. Aug 2011, 11:29
Moin Achim,

das V15IV kenne ich nicht, nur das V15III mit DN352 (elliptisch) und mit Jico SAS, sowie mit Nachbauten.

Die Jico benötigt eine gewisse Einspielzeit, bis sie "rund" klingt.
Am Anfang wirken die Höhen noch minimal "aufgesetzt".
Gib ihr etwas Zeit.

Ich mag die Nadel nicht mehr missen.
(hoffentlich hält sie noch lange)

Das Shure M95 mit sphärischer Nadel dürfte dem M75 nicht unähnlich klingen.
Etwas wärmer und schönfärberisch, nach oben hin abfallend, vermutlich etwas bessere Räumlichkeit als beim M75.

Gruss, Jens
Gelscht
Gelöscht
#11 erstellt: 13. Aug 2011, 00:50
Ich besitze das Shure M95 auch, hab vor wenigen Wochen das Glück gehabt, eine Original NOS Nadel für 35 Euro bei Ebay zu ergattern.Das System bleibt bisher immer noch unter 10 Stunden ,da ich noch weitere Systeme mit nagelneuen NOS Nadeln besitze.Es ist ein sehr gutes System aber das Ortofon M20E mit neuer NOS Nadel vom Thakker gefällt mir ein bisschen besser.Ach ja, das Shure V 15 III ist auch ein goiles System

Ich muss leider Jens recht geben,die meisten Nachbaunadeln sind mit Vorsicht zu genießen,dann lieber ein neues System z.B von Audio Technica
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