Dual 621 -> Denon AVR-2106

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DesmofheN
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Aug 2010, 09:04
Guten Morgen

Nach dem Lesen von bestimmt 50 Threads über Umbauten, Phonoverstärker und Allgemeinem bleib ich leider immer noch etwas verwirrt zurück.

Also frage ich, dafür hat man ja so ein Forum hier.

Vor ein paar Jahren hab ich mich mit Hilfe des Forums für den Denon und Canton Lautsprecher entschieden. Dafür kann ich an der Stelle auch gleich nochmal danke sagen, macht immer noch viel Spaß.

Jetzt hab ich mir vor einer Weile in den Kopf gesetzt das es ein Unding ist zwar Zugriff auf mehr als 400 Platten zu haben, die aber nicht hören zu können.
Also hab ich den Plattenspieler meines Vaters vom Dachboden geholt und mich darüber gefreut das es ein Dual 621 ist. Laut Forum ist das ja schonmal nicht schlecht.

Wie gesagt hab ich dann schon einiges gelesen, das Ding geöffnet, gereinigt, entfettet, zurechtgebogen und rein mechanisch scheint alles perfekt zu laufen.

Nur hören kann ich nichts...

Lange Rede, kurzer Sinn:

Handbuch vom Dual sagt es ist ein MM System.
Handbuch vom Denon sagt MM Systeme können direkt über Cinch (mit oder ohne Erdung je nach Brummen) angeschlossen werden.
Andererseits sagt das Forum mann braucht nur einen Phonoverstärker oder man braucht nur einen Adapter oder man braucht beides.

Ein einfacher Umbau auf Cinch wäre mir natürlich das liebste.

Und wenn das reicht; wie sieht es mit dem Kabelweg aus. Wenn ich 2m verbauen könnte, könnte der Spieler am perfekten Platz stehen. 1m würde auch gehen aber dann wäre er nicht mehr so der Blickfang.

Vielen Dank schonmal für die Hilfe
Ahoi!
Claus-Michael
Inventar
#2 erstellt: 26. Aug 2010, 09:25
Moin ??? (Name?),

Denon ist gut - ich habe den AVR-1907 (leider ohne Phono-Eingang)
Laut Rückansicht DENON 2106 ist ein Phono-Eingang vorhanden. Also ist ein separater Phono-Pre überflüssig.
Da der Dual wohl DIN-Stecker hat, benötigst Du einen Adapter DIN -> Cinch (inkl. Erdungskabel) und das sollte es sein.
Wenn Du nichts hörst, überprüfe das Dual-Phonokabel.

2 Meter Phono-Leitung würde ich vermeiden - es handelt sich hier um Signale im einstelligen mV-Bereich. Lass die Strippe in der Original-Länge.

Gruß
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 26. Aug 2010, 09:31
Moin,

baue ihn auf Chinch um und, wenn du dazu in der Lage bist, gleich ein separates Massekabel dazu. Es gibt im Dual-Board eine Anleitung dazu. Ist kein Hexenwerk.

Je länger das Kabel, desto größer wird die Kabelkapazität und das hat Auswirkungen auf den Frequenzgang. Je nach verbautem MM-System ist das schlimmer oder auch nicht.
Hinzu addiert sich die Anschlusskapazität im Verstärker. Die sollte man den technischen Daten entnehmen können.

Welches System ist am 621 verbaut?
Dann kann man sagen, wieviel Kapazität es verträgt, wieviel Kapazität im Verstärker verbaut ist und wieviel Kapazität schlussendlich das Kabel haben darf.
Daraus ergibt sich die "zulässige" Kabellänge, wenn man das Kabel "kennt".
Bau da blos nicht irgendein NF-Kabel ran, das nicht für Phono geeignet ist, sprich, lass das originale Kabel dran!
DesmofheN
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 26. Aug 2010, 12:07
Hehe hallo nochmal.
Guten Mogen passte schon denk ich. 9 Uhr in den Semesterferien ist sogar sehr früher Morgen.

Das mit der Kabellänge ist für mich erstmal vom Tisch. Wie gesagt gibt es einen Stellplatz der nah genug am Receiver ist, nur eben optisch nicht so prickelt.

Ich werde mir nachher erst einmal so einen Adapter besorgen.
Umbauen kann ich ihn ja später noch sollte das nicht vernünftig funktionieren.

Danke für die Hilfe. Zögert nicht mir weiteren Ratschlägen.

Gruß
desmo

edit: Ich vergaß... Das System ist laut Prospekt ein DMS 240 E.


[Beitrag von DesmofheN am 26. Aug 2010, 12:21 bearbeitet]
Claus-Michael
Inventar
#5 erstellt: 26. Aug 2010, 12:38
Moin Desmo,

ich mag Adapter an sich nicht und versuche sie zu vermeiden. Nur bei HiFi-Klassikern erlaube ich sie mir, um das Gerät um Originalzustand zu belassen (immer vorausgesetzt, das Kabel ist in Ordnung). Aber das hält Jeder nach persönlichem Gusto.

Das Dual DMS 240 E dürfte ein Ortofon sein - sicherlich kein Murks (der 621 ist ja auch nicht gerade verkehrt ;)).

Gruß


[Beitrag von Claus-Michael am 26. Aug 2010, 12:52 bearbeitet]
DesmofheN
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 26. Aug 2010, 17:13
Die Scheibe dreht sich und aus den Lautsprechern kommt auch was.
Mit Adapter jetzt und wie ich finde in recht guter Qualität. Auf meiner ersten Sony Komplettanlage (ca. 1990) war ein Plattenspieler der, wenn ich mich recht erinnere, nicht so sauber klang.
Ich lad mir am besten mal meinen Dad ein, der hat sicher mehr Erinnerungen an den Vinylsound und ob da noch mehr geht.

Irgendwann hab ich auch mal wieder Geld das ich dann liebend gerne investiere.

Aber fürs Erste dreht sich und höre ich Pink Floyd.

Super Tag!
desmo
Claus-Michael
Inventar
#7 erstellt: 26. Aug 2010, 19:18
Hi Desmo,

gratuliere! Hält das Klangliche der LP den Vergleich mit einer CD?

Viel Spaß beim Hören!

Gruß
DesmofheN
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 26. Aug 2010, 20:12
Hi

Es klingt anders aber nicht schlechter.
Gut, manchmal knackt es und der AVR spielt Platten nur im Zweikanalstereo (CD fünfkanal) sber es macht trozdem sehr viel Freude.
germi1982
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 26. Aug 2010, 20:52
Platte ist auch nur Stereo, wobei es in den 70ern auch vierkanalige Platten gab (Quadrofonie, heute würde man das 4.0 nennen). Allerdings gabs da zwei Standards, und der mit der besseren Kanaltrennung zwischen vorn/hinten bedarf eines hohen Aufwandes. Das einfache System nennt sich SQ-Matrix, aus dem wurde dann das heute bekannte Prologic entwickelt und deswegen sind die Systeme kompatibel. Bei SQ wurde die Aufzeichung 4-kanalig gemacht, dann mit einem Enkoder wurde das auf zwei Kanäle runtergerechnet und auf die Platte gepresst. Im Receiver saß dann ein Dekoder der daraus wieder vier Kanäle gemacht hat.

Das andere Verfahren nannte sich CD4. Das war ein diskretes Verfahren, also alle Kanäle sauber getrennt. Hier wurden die hinteren Kanäle im hohen Frequenzbereich "versteckt", so bei 50-60 kHz, also was man sowieso nicht mehr hört. Man benötigte eine Abtastnadel mit scharfem Schliff (Shibata-Schliff)um diesen hohen Frequenzbereich abzutasten. Dann noch eine Verkabelung mit niedriger Kapazität im Plattenspieler. Dieser wurde dann an einen CD4-Demodulator angeschlossen. Der diente auch als Phonovorverstärker, und dort wurden die hinteren Kanäle wieder heruntergeholt in den hörbaren Frequenzbereich. Erfinder dieses Verfahrens war damals JVC, die waren zu der Zeit noch richtig gut dabei in der Oberklasse des Hifi..bevor der Shareholder-Value wichtiger wurde...


Die CD wird bei dir einfach nur hochgerechnet auf die fünf Kanäle, echter Surroundsound ist das nicht. Das hat man bei Quadro auch schon gern gemacht.

CD ist übrigens auch Stereo, da gibts nur SACD und DVD-A die mehrkanalig sind. Wobei letzteres schon tot ist und ersteres am sterben....


[Beitrag von germi1982 am 26. Aug 2010, 21:01 bearbeitet]
DesmofheN
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 26. Aug 2010, 21:34
Hallo

das ist mir schon alles klar.
Ich meinte ja auch Fünfkanalstereo und war nur zu faul das "stereo" noch anzuhängen.
Dachte das ergibt sich aus dem Kontext.

SACD/DVD-A Player habe ich übrigens und das ist natürlich was ganz anderes.
Aber der Sound liegt eben bei Fünfkanalstereo auch nochmal ne Spur dichter im Raum als bei nur zwei Kanälen.
germi1982
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 27. Aug 2010, 19:21
Wenn das System korrekt justiert ist, alles zueinander passt dann klingt im Idealfall die Platte so wie die CD.

Wobei das bei modernerer Musik wiederum anders ist, da ist die Abmischung auf Platte meist besser. Wie ich finde eigentlich ein Skandal, die CD ist technisch gesehen von den Werten her weitaus besser als die Platte. Aber die CD kann das durch die schlechte Abmischung (siehe Loudness War oder Loudness Race) nicht auspielen.

Bei der Platte muss man anders abmischen, schon aus technischen Gründen. Und Platte ist halt nicht Mainstream, sondern mehr Exzentriker. Da geht man dann anders vor.

Dark Side Of The Moon eignet sich sehr gut als Testplatte wo du Pink Floyd erwähnst. Und das gabs damals auch als Quadrofonie-Platte, und in der Quadro-Ausführung gibts das auch als SACD. Dann halt nicht 5.1, aber 4.0...
DesmofheN
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 28. Aug 2010, 02:49
5.1 aber 4.0. interessant.
ich weiss was du meinst aber die dark side hab ich nur als "normale" cd.
ich bin mir aber auch sicher das dies eine der patten ist die mir mein dad am sonntag vorbei bringt. natürlich nicht als quadro.
und ja die sadc steht noch immer auf meiner liste. (es gibt einfach zu viel gutes? oder? wie soll man da nachkommen?)
ich bin erst mal glücklich das kein brumen oder irgendwas sonst über die LS kommt wenn nichts abgespeilt wird.
und mein dad freut sich das jemand der die musik und ihr aufnahmeformat zu schätzen weiß die scheiben in obhut nimmt.
a.j.h.
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 28. Aug 2010, 20:54
Moin,

ich würd' mal nicht sooooo viel Wirbel um diese Raumklangsachen machen.
Die Systeme haben sich damals nicht durchgesetzt, vor allem, weil's zu aufwendig und geräteintensiv war.
Ein System mit Shibata-Schliff war ja auch nicht für jeden leistbar und dazu kommt ein sensibler Dreher, ein Decoder, vier Lautsprecher...
Und am Ende geht's eigentlich nur um künstlichen Hall.

Auch heutzutage sieht die Sache nicht anders aus: 5.1 verlangt nach wie viel Lautsprechern? ..., richtig und die sollten von anständiger Qualität sein. Das 5.1-Dampfradio bekommt man im Müllmarkt ja schon fast hinterhergeworfen, wenn man sich eine Gefriertruhe kauft. Einschließlich fünf Brüllwürfel und Hüpfsubwoofer.

'Ne ordentliche Stereoanlage mit wirklich guten Lautsprechern in einem sorgsam akustisch eingerichteten Raum klingt bei alten Platten und "normal" vernünftig aufgenommener Musik einfach natürlicher und hat mehr mit dem eigentlichen Wortsinn "High Fidelity" zu tun.

Lieber zwei gute Lautsprecher, als fünf (maximal) mittelmässige plus dazu einen Miniatursubwoofer, der gerade mal 25-30 Liter zu komprimierendes Luftvolumen aufweist, seinen -3-dB-Punkt bei 35-40 Hz (oder noch tiefer) haben soll und damit Verzerrungen im zweistelligen Prozentbereich erzeugt.

Wenn man über eine gute Stereoanlage dann mal eine gute Kunstkopfaufnahme hören kann,...
Noch so'n altes Relikt, das aber sehr viel mehr Sinn macht.

In diesem Sinne
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