Nordmende RP 1400

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Tobias_Gl
Stammgast
#1 erstellt: 27. Dez 2010, 19:36
Hallo,
ich habe den Nordmende RP 1400 zum Probehören bei mir zu Hause.
Er gefällt mir recht gut und ist noch in einem sehr guten Zustand, weswegen ich ihn auch behalten will.

Leider ist jedoch die Nadel nicht mehr die beste (TA: AT12XE) und ich bin gerade am Überlegen ob ich eine neue Nadel kaufe oder direkt ein neues System. Ich habe noch ein Ortofon VM White hier (leider ohne Nadel) - würde dieses passen?

Welches System wäre sonst für diesen Plattenspieler zu empfehlen?
Fhtagn!
Inventar
#2 erstellt: 27. Dez 2010, 22:02
Moin,

ich würde dem AT eine neue Originalnadel spendieren. Gibt es noch bei PhonoPhono.
Dein VM würde aber auch gut passen.
thom53281
Stammgast
#3 erstellt: 27. Dez 2010, 22:07
Hallo Tobias,

wie schon Haakon sagt, das Ortofon VM White sollte aber mit dem Arm durchaus gut harmonieren (kenne ich aber persönlich nicht). Den Tonarm selbst würde ich als mittelschwer einschätzen.

Das AT12XE besitze ich selbst und habe es derzeit auf einem Dual 1249 montiert. Gefällt mir auch ziemlich gut, ist ein toller Allrounder.
Für das System gibt's derzeit beim Thakker auch originale (kompatible) Nadeln:
ATS12E
ATS12S

Oder ein anderer Laden, der noch die originale ATN12XE führt:
ATN12XE

Die "nur" elliptische Nadel dürfte der hyperelliptischen technisch gesehen leicht unterlegen sein. Ob man's heraushören kann, ist die Frage, vermutlich nehmen sie sich nicht viel.
Die Shibata-Nadel ist entweder bonded oder nackt (gab's beides, muss man Glück haben). Wäre natürlich die hochwertigste Nadel, die es für das System gibt. Allerdings hat das auch seinen Preis...

Ob es sich lohnt, ist natürlich eine gute Frage. Hier eine Einschätzung von Manfred:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-11615.html#8

Für die Auswahl von Alternativen: Wie gefällt Dir denn das AT tonal? Wie viel wolltest Du denn ausgeben?

Grüße
Thomas
Tobias_Gl
Stammgast
#4 erstellt: 27. Dez 2010, 23:35
Ich wollte Pi*Daumen ca 100 für neue Nadel / Tonabnehmer und einer Tonarmwaage ausgebene damit ich auch alles richtig einstellen kann
rorenoren
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 28. Dez 2010, 01:21
Moin,

so als grobe Richtung würde ich den Arm als mittelschwer und nicht übermässig gut gelagert betrachten.
(kenne diese Art Geräte vom Flohmarkt, aber nicht genauer)

Je niedriger die Auflagekraft ist, desto mehr kommt es auf die Qualität der Lagerung des Armes an.
(geht (nicht immer) mit der Compliance/Nadelnachgiebigkeit einher)

Daher würde ich eher ein System mit niedrigerer Compliance, sowie höherer Auflagekraft verwenden.

Das Denon DL110 bietet sich da an.
(ich mag es sehr, Auflagekraft 2g, minimal mehr auch kein Problem)

Ein weiterer Vorteil dieses High Output MC Systems wäre die Unempfindlichkeit gegenüber Kabel- und Eingangskapazitäten.

Preislich liegt es grob im Budget.
(wenn "Pi mal Daumen 100€" auch 100+ heissen darf)

http://phonophono.de/YA11002_4.php3?Kennung=

Da Ersatznadeln ebenfalls meist fast den Systempreis erreichen,
ist die Tatsache, dass die Nadel beim DL110 nicht austauschbar ist eher kein Problem.

Ich kann das AT12 nicht einschätzen, würde halt wie gesagt wegen der Qualität des Armes eher zum Denon neigen.
(ich kenne nur das AT13EaV und EaX, beide gefallen mir nicht so gut wie das Denon)

Gruss, Jens


[Beitrag von rorenoren am 28. Dez 2010, 01:23 bearbeitet]
Tobias_Gl
Stammgast
#6 erstellt: 28. Dez 2010, 09:35
Danke für deine Einschätzung. Ich werde mich heute mal daran machen meinen neuen Spieler auf Herz und Nieren zu testen und aufzubereiten.

Wie stelle ich dieses System dann am besten ein - bzw. ist das überhaupt ohne eine Tonarmwaage möglich?
rorenoren
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 28. Dez 2010, 10:25
Moin,

die Einstellung über die Skala am Gegengewicht ist m.E. meist hinreichend genau.
(vielleicht einmal nachprüfen)

Arm durch Drehen des Gewichtes in Waage bringen, Skala ohne das Gewicht zu verdrehen auf Null stellen.
Dann das Gewicht mit Skala zum Tonarmlager hin drehen, bis die 1,5g (oder was auch immer das System benötigt) von der Skala angezeigt werden.
Antiskating auf den selben Wert drehen, grobe Einstellung erledigt.

Man kann mit präziser Tonarmwaage (nicht unbedingt das Ding von Ortofon für 10 Euro) genauer einstellen und mit Testschallplatte auch das Antiskating.
Inwieweit die Mühe und Ausgabe lohnt, musst du selbst entscheiden.

Meine billige Ortofon- Waage zeigt plusminus 0,1g (oder weniger) dasselbe an wie die Skala am Gewicht.

Gruss, Jens
thom53281
Stammgast
#8 erstellt: 28. Dez 2010, 11:57

rorenoren schrieb:
1,5g (oder was auch immer das System benötigt)

Hallo Jens,

1,5 ist gut.
Laut originalem Datenblatt kann man es von 0,75 bis 1,75p fahren. Ich meine, dass das der Arm schon noch packen sollte, auch wenn ich ihn nicht kenne.

Das Denon ist aber auch bestimmt eine gute Alternative.

Grüße
Thomas
Tobias_Gl
Stammgast
#9 erstellt: 28. Dez 2010, 15:23
Danke für die Tipps dann werde ich ihn gleich mal rausputzen und ein paar Fotos schießen.
Das Denon System werde ich mir im neuen Jahr bestellen. Zwischen diesen Feiertagen komme ich leider nicht mehr zu meinen Händler

Die von Nordmende verwendeten Gerätefüße gefallen mir leider gar nicht (große klumpige Plastikfüße) kann ich diese ohne weiteres gegen inakustik Absorber umtauschen? - die habe ich bei allen Geräten verwendet und es würe im Gesamtbild bestimmt besser aussehen

Der Nordmende hat auch noch einen Din Buchsen Kabel und kein Cinch - derzeit behelfe ich mir mit einen einfachen Adapter - würde eine Umstellung auf ein gutes Cinchkabel auch ein kleine Verbessunerg bewirken?


[Beitrag von Tobias_Gl am 28. Dez 2010, 15:30 bearbeitet]
rorenoren
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 28. Dez 2010, 15:58
Moin,

die Füsse müssen gut "federn" wie die Originalen.
Wenn die Inakustik Teile das tun, kein Problem.

Wenn es mit dem DIN Adapter nicht brummt, lass es so.
Eine Verbesserung gibt es dann nicht.
(abgesehen von der Optik)
Kabel klingen nicht.
Es kommt nur darauf an, dass deren Kapazität nicht zu hoch ist.
Das sollte beim Nordmende schon ok sein.
Mit dem Denon ist auch das egal.
(im üblichen Rahmen!)

Gruss, Jens
killnoizer
Inventar
#11 erstellt: 29. Dez 2010, 07:29

thom53281 schrieb:
Hallo Tobias,

wie schon Haakon sagt, das Ortofon VM White sollte aber mit dem Arm durchaus gut harmonieren (kenne ich aber persönlich nicht). Den Tonarm selbst würde ich als mittelschwer einschätzen.

Das AT12XE besitze ich selbst und habe es derzeit auf einem Dual 1249 montiert. Gefällt mir auch ziemlich gut, ist ein toller Allrounder.
Für das System gibt's derzeit beim Thakker auch originale (kompatible) Nadeln:
ATS12E
ATS12S


Grüße
Thomas



Diese beiden Nadeleinschübe gehören zu einer anderen Baureihe und sind nicht mit AT 12XE Systemkörper kompatibel . Obwohl da auch eine 12 steht . Originale Ersatznadeln tauchen nur noch sporadisch auf , bitte tu dir keine Nachbaunadel an , die Qualität wird dem System nicht gerecht !


[Beitrag von killnoizer am 29. Dez 2010, 07:31 bearbeitet]
thom53281
Stammgast
#12 erstellt: 29. Dez 2010, 11:00
Oha, tatsächlich. Mein Fehler, Du hast Recht. Hätte ich beinahe selbst noch einen Fehlkauf gemacht.

Dann bleiben wohl tatsächlich nur die ATN-Nadeln. Hätte nicht gedacht, dass es davon noch mehr Baureihen gibt.

Grüße
Thomas
killnoizer
Inventar
#13 erstellt: 30. Dez 2010, 07:37
Das Nachfolemodell AT120E ist derzeit zum absoluten Tiefpreis zu haben , DA passen dann auch alle möglichen verschiedenen originalen Nadeleinschübe ( beim Thakker ) .
Fhtagn!
Inventar
#14 erstellt: 30. Dez 2010, 07:42
Ich habe hier noch einen ATN-120E Nadeleinschub, neu und OVP.

Wenn Interesse besteht, der wäre günstig abzugeben.
Tobias_Gl
Stammgast
#15 erstellt: 30. Dez 2010, 20:33
Ich habe mir nun das Denon DL 110 TA bestellt. Ende nächster Woche wird es wohl ankommen.

Heute habe ich den Dreher komplett poliert und gereinigt. 30 Jahre Raucherhaushalt hatten den silber lackierten Dreher fast Bronze aussehen lassen. Nun ist er wieder schön sauber, bis auf den Metallteller und alles was darunter ist.

Könnt Ihr mir einen Tipp geben wie ich diesen Abbauen kann damit ich darunter die Asche entfernen kann :)?

Zum Thema einstellen. Ich habe mit meinen Händler, bei dem ich auch das TA bestellt habe gesprochen und er justiert ihn mir für kleines Geld. Somit kann ich dann beruhigt sein und dann mit beruhiten Gewissen meine Weihnachtsgeschenke hören
thom53281
Stammgast
#16 erstellt: 30. Dez 2010, 21:53
Der Spieler hat Direktantrieb. Wenn Du die Tellermatte abnimmst, solltest Du ein paar Löcher in der Telleroberseite sehen, in die Du hineinfassen kannst. Den Teller dann einfach abziehen, evtl. den Mitteldorn dabei herunterdrücken. Kann auch mal etwas schwerer heruntergehen, vor allem wenn er ein paar Jahrzehnte oben war.

Grüße
Thomas
Tobias_Gl
Stammgast
#17 erstellt: 30. Dez 2010, 22:31
Danke für die Antwort.
Mit wenig Kraft hatte ich es schonmal probiert aber ich war wohl etwas zu zaghaft gut dann kann ich morgen früh ja weiter polieren
rorenoren
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 31. Dez 2010, 00:23
Moin,

Teller in den Löchern kräftig mit Schwung hochziehen.
Wenn´s dann nicht flutscht, hochziehen und zart mit dem Griff eines Schraubenziehers/drehers auf die Mittelachse klopfen.

Das klappt eigentlich immer.

Nicht direkt auf das Lager prügeln, nur bei angehobenem Teller sanft klopfen.
(aber die Lager sind eigentlich fast unkaputtbar)

Gruss, Jens
Tobias_Gl
Stammgast
#19 erstellt: 11. Jan 2011, 21:34
Es gibt ein klein wenig Neuigkeiten bei meiner Baustelle Nordmende Rp 1400.

Heute war ich im Hifi-Geschäft und habe meinen Tonabnehmer abgeholt. Da ich keine Justagegeräte habe, habe ich ihn auch dort einbauen lassen.
Jetzt wo ich ihn bei mir zu Hause abgebaut habe kommt mir die Einstellung des Tonabnehmersystems sehr merkwürdig vor. Mir kommt es vor, als sei er viel zu schwer eingestellt. Die Nadel wird extrem auf die Platte gedrückt.
Ich lege 3 Bilder bei auf dem der TA zu sehen ist. Ich hoffe ihr könnt mir sagen ob es so in Ordnung ist, oder ob ich nachbessern sollte.

Nordmende RP 1400 mit Denon DL 110
Nordmende Rp 1400 mit Denon Dl 110 Seitenansicht
Nordmende rp 1400 Fehleinstellung?


[Beitrag von Tobias_Gl am 11. Jan 2011, 21:44 bearbeitet]
Fhtagn!
Inventar
#20 erstellt: 11. Jan 2011, 21:43
Welcher "Fachverkäufer" hat dir das so eingestellt?

Scheint etwas hoch zu sein, die Auflage.

Nicht über 2g gehen.
Tobias_Gl
Stammgast
#21 erstellt: 11. Jan 2011, 21:49
Ich habe ein drittes Bild hinzugefügt bei dem man den Tonabnehmer neben dem Plattenteller sieht. Dort ist es wohl am besten zu erkennen was ich meine.

Es ist eine Antistatische Matte, welche ich vom EBay-Händler kostenlos dabei gelegt bekommen habe. Ansonsten hätte ich noch eine Filzmatte vorrätig.

Leider besitze ich keine Waage um es genau ein zu stellen, deswegen habe ich es ja beim Händler gegen Aufpreis machen lassen. Auf nachfragen (da war ich neugierig und hatte noch nicht so genau hingeschaut) gab er mir die Antwort, dass er sich am Gewicht des RP 1400 orientiert habe und nicht nachgemessen habe (hatte ihn auch aufgrund von Zeitproblemen ein wenig unter Zeitdruck gesetzt).
Fhtagn!
Inventar
#22 erstellt: 11. Jan 2011, 22:05
Der TA/Headshell soll im abgesenkten Zustand waagerecht zur Platte sein. Einfach mit einem Geodreieck bei aufgelegter Platte prüfen.
Ist das gegeben, nochmal den Tonarm ins Wasser stellen (bei Auflagekraft Stellung Null muss der Arm in der Waagerechten schweben). Dann Auflage nochmal einstellen.
Großmogul
Stammgast
#23 erstellt: 11. Jan 2011, 22:15
Ist der Arm parallel zur Platte? Auf den Bildern sieht es aus, als ob er hinten zu niedrig ist. Wenn er nicht höhenverstellbar ist, muss die Matte 'runter!
Was die Einstellung der Auflagekraft betrifft, richte man sich nach dem Datenblatt der TA-Herstellers, das hat überhaupt nichts mit dem Gewicht des Drehers zu tun. Auch nicht mit der effektiven Masse des Arms.
Wenn der Arm ausbalanciert ist - alle Einstellungen zurück und das Gegengewicht so einstellen, dass der Arm frei schwebt, also weder nach unten, noch nach oben strebt - dann wird die Skala am Gewicht auf Null gestellt - das Gewicht dabei nicht verdrehen - und danach alles zusammen auf einen Wert innerhalb des empfohlenen Bereichs des TA verdreht. Dazu brauchst Du keine Waage. Es sei denn, es gibt keine Skala, konnte ich auf den Bildern nicht erkennen.

Den Händler würde ich übrigens in den Hintern treten....

Gruß
Großmogul
Tobias_Gl
Stammgast
#24 erstellt: 11. Jan 2011, 22:34
Ok vielen Dank für deine Tipps.
Ich habe das Gegengewicht auf 0g gestellt und es war nicht in der Schwebe - ich musste als Nachjustieren und das nicht zu wenig (ca 1g zu Schwer der 0Punkt) zudem war es auf 2,3g eingestellt. Ich habe den 0g Punkt neu bestimmt und lasse das Denon Dl nun mit 1,7g eingestellten Gewicht spielen.
Zudem habe ich die dicke antistatische Matte gegen meine wesentlich dünnere Filzmatte ausgetauscht. Ich denke nun bin ich auf der sicheren Seite was die Einstellungen betrifft

Nun nachdem alles fertig ist kann ich mich doch sehr an den Plattenspieler erfreuen. Ich muss sagen alles gefällt mir sehr gut.
Der Dreher läuft noch gut und gleichmäßig. Nachdem ich ihn herausgepuzt habe - er war Gold / Bronze Farben und nun silber ... sieht er auch recht gut aus.
Er bietet sehr viele Einstellungsmöglichkeiten wie manuelle Einstellung der Geschwindigkeit (33 oder 45 +-6%) zudem gibt es die Möglichkeiten eine Seite bis zu 6 mal automatisiert abspielen zu lassen. Auch die Plattengröße (17,25 und 30)ist einstellbar.
Ein reiner Vollautomat eben.

Das Tonabnehmersystem begeistert mich. Im vergleich kann ich nur das Vinylmaster White und das AT 12e nennen.
Diese beiden Systeme sind nicht vergleichbar mit dem Denon. Es ist viel genauer und ich empfinde die Musik als sehr ausgewogen. Vieles - gerade bei orchestraler Musik
glaube ich mehr heraus zu hören.

Soweit mein kurzes Fazit - für eine genaue Beschreibung des Drehers in Verbindung mit dem Tonabnehmer fehlt mir leider der Vergleich und die Erfahrung.
Jedoch denke ich, dass diese Käufe - gebrauchter Nordmende und ein hochwertiges TA für mich mehr gebracht haben wie für das gleiche Geld ein Project Debüt 3 Grundausstattung.

Soweit erstmal und danke für die Hilfe
Großmogul
Stammgast
#25 erstellt: 11. Jan 2011, 22:51

Tobias_Gl schrieb:
...
Jedoch denke ich, dass diese Käufe - gebrauchter Nordmende und ein hochwertiges TA für mich mehr gebracht haben wie für das gleiche Geld ein Project Debüt 3 Grundausstattung.

Soweit erstmal und danke für die Hilfe


Das glaube ich allerdings auch!!!
Schön, dass es geklappt hat und Du zufrieden bist.

Die Nadel drückte dann wohl mit gut 3,3 p auf die Platte...kein Wunder, wenn der Korpus des TA fast über die Rillen rutscht. Dem Händler würde ich tatsächlich ein paar warme Worte mitgeben. Auch wenn er keine Zeit hat, das darf nicht passieren. Dann sollte man die Finger davon lassen und das auch sagen.

Hilfe? Kein Grund zur Ursache

killnoizer
Inventar
#26 erstellt: 12. Jan 2011, 18:24
Wenn der Händler zu dämlich ist das Gewicht einzustellen ( eine Justage die jeder geübte Teilnehmer hier in etwa 5 sekunden erledigt ) und dafür tatsächlich Geld verlangt, wie bitteschön hat er dann das system justiert ???

ich würde der ganzen Aktion nicht trauen , Justageschablonen kannst du gerne hier oder im Web für Null Euro runterladen ( oder zugeschickt kriegen ) , einfach ausdrucken und nachprüfen !
Tobias_Gl
Stammgast
#27 erstellt: 12. Jan 2011, 19:22
Naja ich habe mich mit der thematik vorher gar nicht auseinander gesetzt und gerade bei einen neuen System wie das Denon DL welches schon ein paar Euro kostet wollte ich auf Nummer sicher gehen.

Ich habe mir von einem bekannten nun eine Tonarmwaage besorgt und meine Einstellung war nach dem hier beschrieben Weg genau 1,7g Laut Manuel soll die Einstellung 1,8 +- 0,3g betragen.
Die Einstellung vom Händler war somit falsch - diese war (ohne nachzuwiegen) bei ca 3,3g. Sowas darf eigentlich nicht passieren.

20€ wurden für den Einbau und justage verlangt. Zudem war das System zum UVP des Herstellers verkauft worden. Im Endeffekt hätte ich es selber einbauen sollen und per Internet bestellen wäre ca 50€ günstiger gekommen ...

Naja aus Fehlern lernt man.
Das mit der Schablone werde ich später auch nochmals überprüfen
J.Bond
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 13. Jan 2011, 08:24
Das finde ich allerdings sehr unprofessionell!
Die Auflagekraft mit einer Waage zu kontrollieren
dauert ein paar Sekunden!
killnoizer
Inventar
#29 erstellt: 13. Jan 2011, 15:32
Sach ich doch ..... !!!!!!

Grad bei Plattenspielern sollte der User sich die kleinen Fertigkeiten unbedingt aneignen, da fängt es ja erst an Spaß und Sinn zu machen , naja, ich denke die erfahrung mit dem Fachbetrieb spricht für sich selber . Hast du den spezialisten mal mit seiner Arbeit konfrontiert ?

Für mich grenzt sowas ja schon fast an Betrug , schliesslich hat er grundlegend Mist gebaut .

schau dir die Threads zum Fachbereich einfach mal intensiv an, mit Ruhe und guter Beleuchtung kriegt das fast jeder hin.
rorenoren
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 13. Jan 2011, 18:18
Moin,

oder hat´s sich auf dem Transport wieder verstellt?
(könnt´ ja sein)

Gruss, Jens
the_maltese
Stammgast
#31 erstellt: 14. Jan 2011, 10:21

rorenoren schrieb:
[...] so als grobe Richtung würde ich den Arm als mittelschwer und nicht übermässig gut gelagert betrachten.[...]


Mal nicht so schnell mit solchen Mutmaßungen.
Nicht, weil der Dreher "nur" von Nordmende war, ist das Equipment "nicht übermässig gut".
Der Nordmende ist bei allem, was sich auf der Zarge abspielt, weitgehend baugleich mit dem Victor QL-F6.
Und dieser war mit dem Victor UA-5045 bestückt, dem etwas kleineren Bruder des UA-7045, der auf dem berühmten QL-10 seine Dienste verrichtete. Dies ist auch beim Nordmende der Fall, er hat den Victor UA-5045.
Der Tonarm gehört somit eher in die schwere Klasse.
Da wäre es ja wunderbar, wenn sich noch ein Victor Z-1 oder Z-2 auftreiben ließe, denn zu diesen Systeme paßt der Arm vortrefflich (und umgekehrt). Diese waren mit Shibata-Schliff versehen, Beryllium-Träger, Einpunkt-Aufhängung, die Compliance lag bei 10 µm/mN.
Insofern ist die Bestückung mit dem AT 12 XE nicht sinnig. Die Compliance war um 50% höher und qualitativ reicht das AT dem Victor nicht mal annähernd das Wasser.
Aber Nordmende mußte für den deutschen Markt billiger (günstiger...) sein.
Deshalb war auch einiges, was sich innerhalb der Zarge abspielte, nicht so wertig wie beim QL-F6.
Somit sieht er zwar optisch beinahe identisch aus, ist aber um einiges leichter. Der Victor brachte gute 11 kg auf die Waage, beim Nordmende waren es, glaube ich, 8 oder 9.



[Beitrag von the_maltese am 14. Jan 2011, 10:26 bearbeitet]
killnoizer
Inventar
#32 erstellt: 14. Jan 2011, 13:09


... jetzt gehen die Pferdchen aber ein bischen durch würd' ich mal behaupten .

Aber vielleicht kann mal einer der Teilnehmer hier ein Bild von dem Gerät posten ???

Da ich das AT12XE seit nunmehr ganz exakt 28 Jahren an so ziemlich jedem denkbaren Tonarm gehört habe kann ich behaupten: erstmal anhören .
the_maltese
Stammgast
#33 erstellt: 14. Jan 2011, 13:19

killnoizer schrieb:
:.

... jetzt gehen die Pferdchen aber ein bischen durch würd' ich mal behaupten .



Da ich das AT12XE seit nunmehr ganz exakt 28 Jahren an so ziemlich jedem denkbaren Tonarm gehört habe kann ich behaupten: erstmal anhören . :prost



Wo ist dein Problem?
Ich habe hier eine in den Raum gestellte Vermutung/Behauptung kommentiert, weil ich das Gerät kenne.
Übrigens auch beide Systeme, das Victor/JVC habe ich auch noch.
Da es aber praktisch nicht mehr zu bekommen ist - schon gar nicht mit originaler Nadel - war meine Aussage dazu sowieso hypothetisch.
Fotos zum Nordmende gibt es en masse in Google.



[Beitrag von the_maltese am 14. Jan 2011, 13:23 bearbeitet]
directdrive
Inventar
#34 erstellt: 14. Jan 2011, 13:33
Nu ja, Nordmende und JVC unterscheiden sich schon sehr deutlich...

Nordi:

nordi1

nordi2

JVC:

jvc1

jvc2

jvc3

Die Bilder lassen sich durch Klicken nochmals vergrößern. Auf den ersten sehr Blick ähnlich, auf den zweiten Blick schon nicht mehr.
Der Nordmende ist ein ordentliches Gerät, der JVC ist richtig klasse und wiegt das doppelte.

Grüße, Brent
the_maltese
Stammgast
#35 erstellt: 14. Jan 2011, 13:42
D'accord.
"Sehr deutlich" sehe ich das zwar nicht, aber das ist Ansichtssache
Das mit dem Gewicht erwähnte ich auch schon (bin aber erstaunt, daß der Nordmende wohl nur 5 oder 6 Kilo wog) und der gezeigte QL-F6 hat schon die Mk.II-Version mit Einstellung für die horizontale und vertikale Dämpfung. Die gab es am Nordmende (vermutlich auch aus Kostengründen) nie und beim QL-F6 auch erst später.

directdrive
Inventar
#36 erstellt: 14. Jan 2011, 13:53
Moin,

the_maltese schrieb:
... der gezeigte QL-F6 hat schon die Mk.II-Version mit Einstellung für die horizontale und vertikale Dämpfung. ...


Ich kenne ausschließlich die abgebildete Version des QL-F6, andere Varianten sind mir nicht bekannt. Mechanisch und hinsichlich der Gestaltung ist durchaus einiges gleich beim Nordmende und dem JVC. Der JVC besitzt allerdings eine Zarge aus Metallguß, der Nordmende ist hingegen aus Kunststoff, wiegt rund 6,5 kg, wiegt also nicht wirklich nur die Hälfte...

Gruß, Brent
Tobias_Gl
Stammgast
#37 erstellt: 14. Jan 2011, 14:17
Beim genaueren hinblicken sind schon deutliche Unterschiede zu erkennen. Gerade der Tonarm, die horizonte und vertikale Dämpfungen fehlen. Auch der Unterbau und die Befestigung des Tonarms ist eine andere.
Der Plattenteller ist bei dem JVC durchgehend glatt. Der Nordmende hingegen habt eine Musterung und Stroboskope.
Auch die Befestigung der Haube scheint mir bei den JVC solieder zu sein.
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