Suche ein seltener Tonabnehmer für mein Plattenspieler (sehr genaue Angaben am Material)

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uterallindenbaum
Stammgast
#1 erstellt: 29. Jul 2011, 13:28
Ich werde bald ein neuer Vollverstärker haben. Dieser hat ein guter Eingang für MC, macht also den kauf anderer Phonovorverstärker nichtig. Doch, dieser ist Starr geregelt. 100 ohms Abschlussimpedanz und 0.3 mV Eingangsempfindlichkeit. Das bereitet mich Kopfzerbrechen denn ich kenne kein guter Tonabnehmer mit diesen werten. Benütze zurzeit ein Dynavector 10x5 und ein Jelco 750d Arm.

Was soll ich tun ?
cptfrank
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Jul 2011, 13:54
Hallo uterallindenbaum,
100 Ohm sind ein gängiger Wert, an dem, bis auf ganz wenige Ausnahmen, die allermeisten MC-Systeme ohne Probleme laufen werden.
Die Faustformel sagt, dass der Eingangswiderstand am Verstärker ca. das 10fache vom Systemwiderstand sein sollte.
Dh: z.B. Ortofon Cadenza 5 Ohm > Verstärker 50 Ohm.
Benz Glider L2 12 Ohm > 120 Ohm.
Normalerweise ist ein höherer Widerstand unschädlich, da er nur zu einer "Überanpassung" führt, so läuft ein Cadenza auch an 100 Ohm völlig problemlos.
Gruß
Frank
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 29. Jul 2011, 17:21
Hallo!

Nun, mit 300µV ist das Teil ja nicht gerade empfindlich, hier sollte eines der moderneren Systeme zum Einsatz kommen.

Gute Erfahrungen habe ich bei dermaßen zugestoften MC-Eingängen mit der Ortofon Rondo-Serie gemacht. Die Rondos sind die modernisierten Ersatzsystem mit etwas höherem Output für die leider ausgelaufene MCxx/S-Serie.

MFG Günher


[Beitrag von Hörbert am 29. Jul 2011, 17:21 bearbeitet]
uterallindenbaum
Stammgast
#4 erstellt: 29. Jul 2011, 18:27
Danke für eure Antworten.

Ja... solange ich nicht nachdenken musste gab's für mich keine Probleme. Jetzt verstehe ich langsam aber was dahinter steckt.

Also die 100 ohm impedanz darf ein bisschen kleiner sein ohne dass dies zu problemen führt. Aber sie darf nicht diesen Grenzwert übertreten.

0.3 mv ist nicht gerade "superempfindlich" aber alles was genau 0.3mV (auch 300µV genannt) oder drüber ist, z.b. 0.5mV, würde ohne Einbussen funktionnieren.

Auf jedenfall Danke schonmal. Ist für mich nun klarer.

Jetzt heisst es nur noch ausprobieren. Habe drei Favoriten fürs moment :
Koetsu Rosewood standard
Shelter 901 Mk2
Zyx R-1000 Airy

Der Ortofon Rondo drück ich mir an die Brust und werde mal schauen was tonal mit meinen Vorlieben harmonieren würde.

Habt ihr schon solch ein Tonabnehmer auf nen Jelco laufen hören ?

Pierre


[Beitrag von uterallindenbaum am 29. Jul 2011, 18:30 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 29. Jul 2011, 19:11
Hallo!

Zwar sind die Ortofon-Rondo Systeme bei der hohen effektiven Masse des Jelco (ca. 20 Gramm) an sich nicht die erste Wahl da die Resonanzfrequenz bei etwa 7,5 Hz liegt aber das ist m.E. gerade noch tolerabel.

Ich kenne den kleineren Jelco SA-250 der in meinem Bekanntenkreis mit einen Ortofon Rondo-red läuft.

Die Kombination ist bei Rock/Pop schon recht anhörbar aber weniger gut geeignet für Jazz/Klassik.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 29. Jul 2011, 19:11 bearbeitet]
uterallindenbaum
Stammgast
#6 erstellt: 30. Jul 2011, 13:56
Danke für alles. Die Masse des Jelco arm ist mit 18g angegeben. Aber mit der relativ schweren Shelter (9.1g) bin ich noch knapp im grünen Bereich 10-11hz.

Die Resonnanz der Sota wird mit 2.5 hz angegeben.
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 30. Jul 2011, 17:57
Hallo!

Die Laufwerkresonanz ist eigentlich nur wichtig wenn es um die Dämpfung gegenüber Trittschall u.ä. bei nicht optimaler Aufstellung geht. Auf die Wiedergabe hat sie also nur insofern Einfluß das Trittschallempfindlichere Geräte einige Sorgfalt bei der Aufstellung erforden.

Je nach Musikrichtung solltest du ein System wählen das der Idealen Kombination mit einer Resonanzfrequenz von ziemlich genau 10 Hz entspricht. Besonders kritisch ist hier Kammermusik und Oper.

Symphonische Musik und Jazz erforden ebenfalls eine eher unkritische Kombination zwischen 9- und 10-Hz.

Bei Rock-Pop kannst du hingegen auch eher kritische Kombinationen zwischen 7-14 Hz nutzen da hier weder die exakte tonale Ausgewogenheit noch besonders gutes Dynamikverhalten die große Rolle spielt. Hier ist eher Lebendigkeit gefragt und ein etwas "schmutziger" Klang zuweilen geradezu erwünscht.

MFG Günther
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