Goldring 2500 mit Project TubeBox SEll

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faxe
Stammgast
#1 erstellt: 21. Aug 2011, 21:58
Hallo liebe Analog und Vinyl Begeisterte

Habe den TA Goldring 2200 auf den 2500-er upgedatet.
Die Begeisterung hält sich in Grenzen , habe etwas mehr erwartet.Die Tiefen und die Mitten sind sehr klar und durchgezeichnet, aber die höhen sind definitiv zu spitz.
Weniger als 100pf kann ich nicht einstellen.Die Verkabelung ist Van den Hull oder Thorens, beide zu scharf.

Kann ich die Geschichte etwas "entschärfen"? Ersuche um Vorschläge.
Vielen Dank voraus ....

faxe


[Beitrag von faxe am 21. Aug 2011, 21:59 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 23. Aug 2011, 10:46
Tag,

da hast du ein (leider zu erwartendes) Problem; die Hochtonresonanz des 2500 (wie der anderen 2100, 2200, 2300) ist markant und dazu im oberen Hörbereich, bis zu mehr als 5 dB.

Was könnte man versuchen?
1. Ein Klangreglerprovisorium zur psychoakustischen Verminderung (Intensität) von Schärfe: Unter 500 Hz etwas anheben, oberhalb 5000 Hz etwas vermindern. Leider wirken gängige Klangregler zu breitbandig, daher die Rede Provisorium.
2. Eingangsimpedanz des Verstärkers: Absenken von 47 Kiloohm auf 33 Kiloohm - ältere hochwertige Vorverstärker bieten eine derartige Schalt-/Anpassmöglichkeit an - neuere Phonovorverstärker gelegentlich auch wieder. Daraus ergäbe sich eine breitbandige Verminderung der Hochtonintensität.
3. Plattenspielerkabel: Wenn typisch mit 125 +/-25 pF Kapazität belastet, austauschen gegen ein Kabel mit möglichst geringer Kapazität (<60 pF/m); z.B. Belden 1505F (55 pF/m, flexibel, Schirmung 95%, Meterpreis ca. € 3, wenn teuer), gibt's bei Conrad Electronic beispielsweise.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 23. Aug 2011, 10:47 bearbeitet]
stbeer
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 23. Aug 2011, 12:03
... oder

4. Einfach das vorhandene Phonokabel auf das (von der Aufstellung her) notwendige Mass kuerzen. Billiger kann eine Klangoptimierung gar nicht sein

Gruss Stefan
Albus
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 23. Aug 2011, 13:39
Tag erneut,

um welches Plattenspieleer-Modell geht es im Zusammenspiel der Komponenten? Ein Plattenspieler mit fest montiertem Phonokabel oder mit außenliegenden Terminals (RCA/Cinch-Buchsen)? Jedenfalls, viel Anpassungs-/Spielraum ist angesichts der Forderung von <150 pF Gesamtkapazität für auch ein Goldring 2500 nicht. Die TubeBox mit 120 pF legt da ja allein schon fast alles vor.

Freundlich
Albus
faxe
Stammgast
#5 erstellt: 23. Aug 2011, 20:30
Vielen Dank für die Antworten.

der Dreher ist ein Music Hall 5.1.Tonarm ist ein Project 9cc, denke ich.Die Phonokabeln könnte ich auswechseln,da ich das weiße( links +) fast abgerissen habe , habe gleich nachgeschaut----lt. Messgerät alles ok--- ist eine Option.

Die Kabeln habe ich schon auf 45cm gekürzt.
Der Vv kann leider nur 47k.

Gruss faxe


[Beitrag von faxe am 23. Aug 2011, 20:31 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 23. Aug 2011, 21:10
Tag,

das Problem des 2500 ist hier zu sehen, die im Hörbereich liegende Hochtonresonanz, bitte nach unten rollen: http://www.nagaoka-deutschland.de/pdf/TESTBERICHT%20AUDIO.pdf

Selbst, wenn man per Sonder-Kabel auf geringe 70 pF käme (darin den Tonarm angenommen mit 15-25 pF), es wäre immer noch die Hochtonresonanz mit Überhöhung gegeben. Die Überhöhung ist zwar am oberen Bereich gelegen, Musik weist oberhalb von 10 kHz nicht wirklich viel tragende Substanz auf, jedoch geht es im Einzelfall um die Mischprodukte im Klang (die Intermodulationsdreingaben, die Differenztondreingaben, die höheren Klirrprodukte).

Kabel, noch eine Bemerkung; der Industrietyp RG 62 hat noch geringere Kapazität als das 1505F, nur noch 42 pF/m. Wenn man scharf rechnen wollte, erwägenswert allemal. Kabel Kusch, Dortmund, liefert auch kleine Mengen.

Versuchen kann man allerdings immer.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 23. Aug 2011, 21:11 bearbeitet]
faxe
Stammgast
#7 erstellt: 23. Aug 2011, 21:14
Hallo nochmal

habe etwas herum geguckt (Tonarminnenkabeln), aber es stehen so gut wie nie die kapazitätswerte dabei. zb.dienadel.de

den Belden 1505F (55 pF/m,)muss ich mir anschauen, danke

Gruss faxe
faxe
Stammgast
#8 erstellt: 23. Aug 2011, 21:17
hallo

@Albus, das hat sich etwas überschnitten.

Toll!! Danke, brauche etwa 50-60 cm,hört sich gut an.

lg faxe


[Beitrag von faxe am 23. Aug 2011, 21:50 bearbeitet]
faxe
Stammgast
#9 erstellt: 24. Aug 2011, 20:01
Hallo

könnte das Gerät mir abhilfe schaffen?

AIKIDO Phono2

mfg faxe
luckyx02
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 24. Aug 2011, 20:28
...der Aikido1 hat standardmässig 47pF, kann aber auch mit 0 ausgeliefert werden. Qualimässig ist er über jeden Zweifel erhaben. Für mich der beste pre unter 2k€.


[Beitrag von luckyx02 am 24. Aug 2011, 20:29 bearbeitet]
faxe
Stammgast
#11 erstellt: 24. Aug 2011, 20:50
hallo

@luckyx02, Danke.
Mir scheint, für MM oder Besser MI-Systeme ist die kapazität gut anpassbar.
Ich habe gelesen, dass Du auch so ein Teil besitzt. Meins Du, wäre für den 2500-er brauchbar?

gruss faxe
luckyx02
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 24. Aug 2011, 20:55
Über den Aikido Pre muss man nicht diskutieren, der ist ein MUSS, diskutieren würde ich über den Arm. Das 2500 braucht einen leichten, gut bedämpften Arm. Bei mir lief es zB am SL1700 gar nicht gut....

Der Project ist mir nicht geläufig....
faxe
Stammgast
#13 erstellt: 24. Aug 2011, 21:00
Danke, werde Otto kontaktieren.

gruss faxe
faxe
Stammgast
#14 erstellt: 25. Aug 2011, 20:28
Hallo

nur als info: Herr Hans-Ulrich Otto wird mir einen Vorverstärker nach Mass anfertigen,dh.Abschlußwiederstände schaltbar 47Kohm, 59Kohm, 66Kohm, und Kapazität 0pF, 47pF, 75pF ebenfalls. Er hat mir auch die Diagramme beigefügt.

Besser geht´s nicht, Respekt!!

gruss faxe


[Beitrag von faxe am 25. Aug 2011, 20:30 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 25. Aug 2011, 20:55
Tag,

wenn schon speziell, dann: es sollten auch 33kOhm schaltbar sein, gerade im Hinblick auf die enorme Höhenresonanz auch des Goldring 2500 (Optimum vermutlich 33k/330 pF). Nicht nur aufwärts von 47k ab (68k, 100k), die 59k (gegenüber 47k) machen fast keinen Effekt.

Nur meine Ansicht, nichts mehr.

Freundlich
Albus

Zur Illustration des gemeinten Grundes, bitte den Abschnitt "Cartridge Load Switch" (in der BDA weiter hinten) aufsuchen: http://www2.yamaha.co.jp/manual/pdf/av/english/SepA/C-4.pdf


[Beitrag von Albus am 25. Aug 2011, 21:00 bearbeitet]
faxe
Stammgast
#16 erstellt: 25. Aug 2011, 21:03
@Albus hast nicht unrecht, aber die grafiken haben mich überzeugt.


1;

D+1

Eingangswiderstand 47kohm.
Schwarz = Gesamtkapazität 100pF = untere empf. Grenze
Rot = Gesamtkapazität 150pF
Blau = Gesamtkapazität 200pf

2;

D+2

Blau = Gesamtkapazität 200pF
Rot = Gesamtkapazität 225pF
Schwarz = Gesamtkapazität 250pF

3;

D+3

3 simuliert das Goldring 2500 deutlich besser abzuschließen.
Blau = wieder die beste Anpassung mit 47Kohm Eingangswiderstand /Kapazität = 75pF
Rot = Eingangswiderstand 59 Kohm / Kapazität 0pF
Schwarz = Eingangswiderstand 66 Kohm / Kapazität 0pF

gruss faxe
Albus
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 25. Aug 2011, 21:28
Tag erneut,

das ist sicherlich rein elektrisch gedacht - und in der Tat so einleuchtend (auch wenn es 0 pF schlicht nicht gibt, beiseite, belanglos). Der Wiedergabefrequenzgang ist allerdings das Resultat aus elektrischen und mechanischen Faktoren; die bei den Goldring 2200-2500 überall sichtbare markante Höhenresonanz ist wesentlich mechanisch, nicht elektrisch. Wenn aber beide Faktorklassen berücksichtigt sind, dann habe ich nichts mehr hinzuzufügen.

Ferner kann die Schärfe im Hochton durchaus auch ein Effekt der Installation sein (Vertikaler Abtastwinkel und Einfallswinkel sowie Azimut eines sog. scharfen Schliffes), wenigstens mit einem Effektanteil ist zu rechnen. Insofern ist es sogar naheliegend, im Wiedergabefrequenzgang bei 10 kHz abzuschneiden (rechts Zensur, siehe die Diagramme).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 25. Aug 2011, 21:32 bearbeitet]
faxe
Stammgast
#18 erstellt: 25. Aug 2011, 21:33
@Albus

Ich werde mein setup nochmal prüfen, aber zuerst warte auf das Gerät. bin selbst neugierig wie das ganze klingt.
tja, theorie und praxis mal sehen

lg faxe
luckyx02
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 25. Aug 2011, 21:40

die bei den Goldring 2200-2500 überall sichtbare markante Höhenresonanz ist wesentlich mechanisch,




Das 2500 braucht einen leichten, gut bedämpften Arm.


...damit ist das Thema eigentlich aus der Welt beim 2500.
Bei mir optimal am 731Q mit exakt einstelbaren AR !


[Beitrag von luckyx02 am 25. Aug 2011, 21:45 bearbeitet]
faxe
Stammgast
#20 erstellt: 01. Sep 2011, 15:54
Hallo

UPDATE:
Der PreAmp ist eingetroffen.

IMG_3719


Die ersten Test sind vielversprechend. Schon die Stellung 47pf und 47k schaffen Abhilfe.Die Einstellung 66k und 0pf sind gut durchzeichnet und ausgewogen, keine Spur mehr von zu spitzen Höhen.
Die Investition hat sich gelohnt.
Das System muss sich noch einspielen, aber ich denke bin auf dem richtigen Weg.
Kann nur weiterempfelen.

gruss faxe
luckyx02
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 01. Sep 2011, 16:12
Freut mich ! "0" ist natürlich nicht wirklich null, da die Eingangskapazitäten des FET's mit einzubeziehen sind, das sind ca 10pF.
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