Lautsprecher Din -> Line-In

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matador
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Mai 2004, 19:32
Hallo, ich möchte den Ton eines Bauer 16mm Projektors, der über einen Din Lautsprecher Ausgang ausgegeben wird, auf Line-In (Cinch) aufnehmen.

Hat irgendjemand Ahnung was für einen Adapter / Wnadler ich brauche um optinale Qualität zu erhalten?
Wyat
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 25. Mai 2004, 21:03
N´Abend!

Passende Adapter gibt´s ab 4 Euro in jedem halbwegs gut sortierten Elektronik-Laden.

Für gelegentliche Benutzung tun die´s auf jeden Fall.

Wenn Du wirklich hochwertiges haben willst, würd ich das Teil umlöten (lassen).


Gruß
matador
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Mai 2004, 23:51
@ Wyat:

Den Adapter kriege ich irgendwie schon hin, doch das SIgnal ist bestimmt total übersteuert, weil es ja einen Lautsprecher betreiben soll!!

Wie kriege ich das Lautsprechersognal in Hochpegel Cinch Signale gewandelt, dafür ist doch mehr als ein Adapter notwenidig, eher eine Schaltung?
wolfi
Inventar
#4 erstellt: 26. Mai 2004, 08:45
Hallo matador,
was den Pegel angeht, solltest Du es einfach mit dem Lautstärkesteller des Projektors versuchen.
RealHendrik
Inventar
#5 erstellt: 26. Mai 2004, 10:32
Der Pegelregler wäre 'ne einfache Möglichkeit, hätte aber den Nachteil, dass das Grundrauschen der Endstufe stets "unvermindert" zu hören ist.

Günstiger wäre es mit einem Spannungsteiler. Die Dimensionierung hängt aber von den Daten der Endstufe des Projektors ab, ebenso wie von den Eingangsdaten des anzuschliessenden Verstärkers. - Wenn in dem Projektor ein Verstärker von - sagen wir - ca. 10 Watt Ausgangsleistung eingebaut ist, empfehle ich eine Reihenschaltung eines 3,9-kOhm- und eines 470-Ohm-Widerstandes, dass Du zwischen den runden und den flachen Pin des DIN-LS-Steckers anschliesst. Der 470-Ohm ist dabei an den flachen Pin angeschlossen, der 3,9-kOhm am runden Pin. Den nötigen Pegel greifst Du am 470-Ohm-Widerstand ab, wobei die Abschirmung am flachen Pin sein sollte.

Obacht: Sollte der Projektor noch über einen Röhren-Verstärker verfügen, braucht er unbedingt eine "passende" Last, d.h. der ganzen Anordnung sollte noch ein Widerstand von 5 Ohm (klassische Nennimpedanz bei Röhren) mit einer Belastbarkeit der Nennleistung des Verstärkers parallelgeschaltet werden. (Nochmal Obacht: Der Lastwiderstand wird im Betrieb heiss werden!) - Transistor-Endstufen sind i.A. "leerlauffest", d.h. da genügen die beiden kleinen Widerstände (deren Belastbarkeit ein Viertel oder ein Achtel Watt betragen kann).

Die Dimensionierung der genannten Widerstände muss nicht exakt so sein, eine deutliche Abweichung nach oben oder unten ist möglich. Wichtig ist lediglich das Verhältnis der beiden Widerstände zueinander, das sollte in etwa gleich sein. (Bei höheren Ausgangsleistungen müsste sich das Verhältnis allerdings erhöhen...)

Viel Spass! Wird schon klappen!

Gruss,

Hendrik
matador
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 26. Mai 2004, 13:46
@realhendrik: Danke für die ausführliche Anleitung, habe aber noch ein paar Fragen:


Den nötigen Pegel greifst Du am 470-Ohm-Widerstand ab, wobei die Abschirmung am flachen Pin sein sollte.


Meinst du damit das die Masseleitung des Cinch Steckers am runden Pin des Din-LS Steckers angschlossen wird und die Signalleitung des Cinch Steckers am flachen Pin?


Last, .....Widerstand von 5 Ohm ....parallelgeschaltet werden


Meinst du damit dann zwischen flachem und rundem Pin?




Nebenbei: Wie kann ich rausfinden ob der Projektor einen Röhrenverstärker hat: es ist ein Bauer P6 Automatik Projektor aus den 60er 70er Jahren, Anleitung habe ich leider nicht mehr?
RealHendrik
Inventar
#7 erstellt: 26. Mai 2004, 23:31
Nee, Masseleitung ist Abschirmung und folglich am flachen Pin anzuschliessen. Die Signalleitung schliesst Du an die Verbindung von den beiden Widerständen an:


+-----|===|-----+
| 3,9kOhm |
. |
- |
| 470 Ohm |
+-----|===|-----+
| +---- Signal
+-------------------- Masse

Ich hoffe, die Zeichnung ist mit Proportionalschrift noch halbwegs erkennbar, so z.B. die beiden Pins des Lautsprechersteckers.

Gut, dass Du das mit dem P6 erwähnt hast. Die alten Bauer-Geräte waren derart verbreitet... die kennt jeder, der vor zwanzig Jahren einen Filmvorführschein gemacht hat... Der P6 hat bereits einen Transistorverstärker, kannst Du also ohne 5-Ohm-Widerstand arbeiten. Ich empfehle, den lautstärkesteller am Projektor voll aufzudrehen, das dürfte in der vorliegenden Dimensionierung das angeschlossene Gerät nicht übersteuern. (Ansonsten mal den 3,9-kOhm-R vergrössern, z.B. auf 10 kOhm, oder noch mehr...)

Zwei Kleinigkeiten solltest Du noch bedenken:

Zum einen: Es kann Brummschleifen geben. Falls die Konstruktion also brummen sollte, nimm einfach mal die Abschirmungsleitung auf der Cinch-Seite weg. Andere (bessere) Massnahmen könntest Du ergreifen, wenn Du die Ursache der Brummschleife kennst...

Zum anderen: hat der P6 nicht vielleicht doch bereits einen "Hochpegel"-Ausgang? Ich meine mich erinnern zu können, dass man einen separaten Verstärker über eine 5-pol-DIN-Buchse abgreifen konnte...

Gruss,

Hendrik
matador
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 30. Mai 2004, 18:08
@ RealHendrik:


Zum anderen: hat der P6 nicht vielleicht doch bereits einen "Hochpegel"-Ausgang? Ich meine mich erinnern zu können, dass man einen separaten Verstärker über eine 5-pol-DIN-Buchse abgreifen konnte...


Ich habe ein Bild der ANschluseite angehängt, kannst ja mal gucken ob was nach Hochpegelausgang aussieht.
Was sind die Ausgänge links unten eigentlich?

Wie gesagt, habe leider keine Bedienungsanleitung von dem P6 Automatik.

http://www.speedsurf.to/masterblaster/06190014.JPG
(Geht leider nicht als URL)
RealHendrik
Inventar
#9 erstellt: 01. Jun 2004, 23:55
JAAA, da isser doch! Die rechte DIN-Buchse mit diesen merkwürdigen Spannungsangaben ist die gesuchte! Und zwar zwischen den Pins 2 und 3 lassen sich 1,5 V bei Vollaussteuerung abgreifen - sollte jeden Verstärker ausreichend aussteuern können. Also vergiss die ganze Bastelei mit dem LS-Ausgang und besorge Dir einen passenden Adapter DIN-Cinch!

Gruss,

Hendrik
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