Phono Preamp für NAD C326 BEE

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schwarzgold_74
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Sep 2013, 04:17
Hallo Leute!

Ich höre insbesondere Jazz, Bluesrock und 70er Funk über folgende Kette:

Thorens TD 280 MK II mit NAGAOKA-MP 100 System - NAD PP2 - NAD C326 BEE - DYNAUDIOs DM 2/7.

Insgesamt bin ich zufrieden. Einzig der Phono-Pre-Amp sagt mir nicht zu. Der ist mir zu schwammig, hat nicht genug Punch.

Mit dem Nagaoka-System bin ich sehr zufrieden. Daran liegts nicht. Denn ich habe Vinyl auch schon über meinen Marantz 1060 und einen

Pioneer SA 6300 spielen lassen. Da klingt es satt und warm mit genug Auflösung. Auch am 326er liegts nicht. SACDs und CDs

(vom Yamaha S 2700 zugespielt) gibt er in schönen Klangfarben und sehr präzise wieder; ohne dabei zu analytisch zu wirken.

Könnt Ihr mir einen Tipp geben, welche Phono-Vorverstärker hier einen Klanggewinn bringen könnten? Wäre denn auch in dieser Kette ein

Phono-Vorverstärker in Röhrentechnik möglich? Und wenn ja, welche Modelle/Hersteller könnt ihr empfehlen?

Da die Dynaudios irgendwann mal gegen Klipsch Heresys oder sogar Cornwalls ausgetauscht werden sollen,

wäre die Anschaffung eines Röhren-Phono-Vorverstärkers sicherlich ganz sinnvoll; oder was meint Ihr zu dieser Idee?

Man könnte sicherlich auch vorschlagen: gib doch beide NADs weg und hol Dir gleich ne große Röhre.

Aber: erstens bin ich mit dem 326er zufrieden und ich möchte den nicht ein halbes Jahr nach Anschaffung mit deutlichem Preisverlust

wieder abstossen. Zudem stehen demnächst noch weitere Anschaffungen in anderen Bereichen an, sodass es für einen guten ausgewachsenen

Röhrenverstärker etwas knapp werden könnte. Und da möchte ich keinen Kompromiss machen. Dann doch lieber eine gute "kleine" Phono-Röhre,

anstelle einer mittelmässigen "großen" Röhre.


Zweitens finde ich für den alltäglichen Gebrauch bzw. "schnellen" Zwischendurchgebrauch (CD reinschmeissen und los gehts...)

den Transistorverstärker einfach praktischer. Wenn ich Vinyl höre, bin ich eh in der Stimmung, das Ganze zu zelebrieren; dann passts

auch meiner Meinung nach richtig gut in den Ablauf rein, extra die kleine Röhre anzuschmeissen mit allem drum und dran was da noch dazugehört....

Über Tipps würde ich mich sehr freuen.

Gruss Schwarzgold
Fhtagn!
Inventar
#2 erstellt: 22. Sep 2013, 23:37
Tip: Supa 2.0 oder 3.0, die gibt es gebraucht recht oft. Oder den Aikido. Einfach in der Bucht nach Aikido Phono suchen.
schwarzgold_74
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Sep 2013, 00:24
danke für den tipp.

kennt jemand evtl. den phono preamp von reußenzehn? (z.b. auch im vgl zu dem

empfohlenen aikido ?
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 23. Sep 2013, 09:03
Moin !

Ich frage mich sehr häufig, warum jemand einen Preamp für viel Geld anschaffen will, obwohl die Signalquelle nicht viel taugt und der Preamp sozusagen unterfordert ist.

Der TD280 ist nicht so prickelnd und das MP100 halt nur ein Einsteigersystem, bei dem jegliche Investition jenseits der 120-Euro-Neupreis-Grenze m. E. Geldverschwendung ist. Bei einem NAD PP2 oder Cambridge Audio 540P ( oder Nachfolger ) sollte bei gesundem Menschenverstand Schluß sein, wenn nur das MP100 verwendet wird.

Da muß nicht wieder einmal von irgendwelchem Hightech-Geräten geschwafelt werden, sondern die Investition eines besseren Systems ist erforderlich, damit hier der PP2 " aufgemuntert " wird.

Vertriebstechnisch-kaufmännisch gesehen ist die Philosophie von NAD intelligent: Mann verkaufe primär dem Kunden einen Preamp ohne Phonoteil. Für die Marktnische Schallplattenwiedergabe muß halt nachinvestiert werden. Und NAD wird es nicht stören, wenn ein Fremdprodukt gekauft wird.

MfG,
Erik
Vinuel
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 23. Sep 2013, 09:12
Ein Phono-Pre sollte schon anpassbare Werte haben, im Idealfall. Kapazität und Abschlusswiderstand können den Klang eines Tonabnehmers beeinflussen, auch wenn er eher aus der Sparecke kommt.

Supa und Aikido gibt es auch als Bastelplatinen, wo schon alles draufgelötet ist und man nur noch ein Gehäuse finden muss. In der Ausführung kommt man mit 120 Euros glaube ich sogar hin? Sobald ich wieder liquider bin und die Raumakustik etwas optimiert habe, schaffe ich mir jedenfalls so ein Teil an und baue mir aus Sperrholz ein Gehäuse dafür, scheiss aufs Aussehen
Fhtagn!
Inventar
#6 erstellt: 23. Sep 2013, 13:39
Die Supa gibts in der Regel für 80€ gebraucht.
schwarzgold_74
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 24. Sep 2013, 09:27
Moin moin!

@ Erik:

Zunächst vielen Dank für Deine Anmerkungen.

Dein Hinweis, sich auch Gedanken über den Tonabnehmer bzw. die Quelle zu machen, leuchtet ein.

Wie Du richtig angemerkt hast, handelt es sich sowohl (insbesondere) beim 280 als auch beim MP100 um Einsteigermodelle.

Evtl. hätte ich eingangs erwähnen sollen, dass ich mich diesbezüglich ebenfalls nach Qualitätsverbesserungen umschaue.

Aber das kommt für mich erst mittelfristig in Erwägung.

Sicherlich kann ein hochwertigeres System den PP2 "aufmuntern" (findige Bezeichnung, gefällt mir).

Umgekehrt habe ich aber auch festgestellt, dass das MP100 z.B. am Marantz 1060 klarer und differenzierter aufspielt als über das PP2.

Im direkten Vergleich klingts mit dem PP2 dumpfer. Da bleiben viele Details einfach liegen...kommen gar nicht oder kaum zur Geltung.

Und diese Beobachtung bzw. dieser Höreindruck wurde mir in unterschiedlichen Foren bestätigt.

Die Frage nach Phono-Preamps in Röhrentechnik rührt aus der Überlegung her, dass ich mir gerne ein Paar Klipsch Heritage (Heresy oder Cornwall)

zulegen möchte. Da eignet sich in der Vintage-Mittelklasse z.B. der 1060, andererseits wurde mir mehrfach zu Röhren geraten.

So kam die Idee, den NAD 326 nicht gegen einen Röhrenvollverstärker auszutauschen (weil mir der Brite/Kanadier/Chinese/Whatever

schließlich gute Dienste leistet), sondern nur die Phonovorstufe auszuwechseln.

Und wenn ich diesen Baustein schon austausche, dann möchte ich gerne in Technik investieren, die

- einerseits dem 326 respektive der Klipsch Heritage-Serie (vermutlich entscheide ich mich für Heresys) gute Vordienste leistet,

- andererseits zukünftigen Phono-Quellen (die präziser aufspielen können als Thorens und MP 100) gewachsen ist.

Eine finale Entscheidung wird vermutlich erst fallen, wenn die Heresys bei mir eingezogen sind, sodass ich verschiedene

Vorstufen gegebenenfalls vor Ort testen kann.

Insofern geht es mir aktuell um möglichst viel Input. Ob man das gleich als - Zitat - "Geschwafel" abtun muss, sei mal dahin gestellt.

Trotzdem finde ich Deinen Ansatz, das Problem einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten, sehr interessant und hilfreich.

Dies ist ja auch durchaus von Nutzen, wenn ich den nächsten Schritt zu einem Händler/Hersteller mache.

Mir wurde z.B. ein in Bonn ansässiger Röhren-Experte empfohlen, der auch individuelle Lösungen anbietet, bzw.

Geräte für die eigene Kette maßschneidert. Ob das in preislicher Hinsicht machbar bzw. sinnvoll ist, wird sich zeigen.

Also falls es noch weitere Ideen und Erfahrungen gibt...ich würde mich sehr freuen.

Danke und viele Grüße

schwarzgold
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