Montage Tonabnehmer an Denon

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wantan
Stammgast
#1 erstellt: 08. Okt 2013, 09:48
Hey!

Ich würde mich gerne darin versuchen, den Tonabnehmer an meinem Denon DP-37F zu wechsel. Ich muss zugeben, dass ich das noch nie gemacht habe. Kann mir hier jemand erklären, wie ich das am besten mache? Eine Schablone habe ich mir schon aus den Netz besorgt:
http://vono.ch/akustik/ersteHilfe/plattenspieler/

Hoffe, dass die was taugt!

Brauche ich auch eine Tonarmwaage oder kann ich der EInstellung meines Drehers trauen? Ich habe eine Nagaoka MP-110 und will die mal antesten. Die braucht eine Auflagekraft von 1,5 - 2,0 g. Wie finde ich heraus, welche Einstellung die bessere ist. Höre ich, wenn das System nicht richtg ( zB schräg ) sitzt?

Beste Grüße

Alex
Pilotcutter
Administrator
#2 erstellt: 08. Okt 2013, 09:55
Hi Alex,

ich sag mal so, wer hier und da feinmechanische Arbeiten - wie Batterien in Uhren wechseln - erledigt, sollte sich davor nicht fürchten.
Vorweg ein bißchen Theorie zum Lesen und Filmchen anschauen, gibt's zum Beispiel HIER

Gute Voraussetzungen immaterieller Art sind auch immer Zeit, Ruhe und Licht.

Viel Erfolg und Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 08. Okt 2013, 09:56 bearbeitet]
Albus
Inventar
#3 erstellt: 08. Okt 2013, 13:58
Tag,

in der Library der Vinylengine steht die Bedienungsanleitung zum 37F zur Ansicht oder Download zur Verfügung, auch in Deutsch - registrieren erforderlich, was empfohlen ist. - Die BDA bebildert auch den Weg zum Nadelwechsel und Einbau eines anderen Tonabnehmers, darin eine Maßangabe der Headshellverhältnisse zur Realisierung des korrekten Überhanges: http://www.vinylengine.com/library/denon/dp-37f.shtml
Die Audio-Schablone kommt den originalen Werten der Nullpunkte recht nah (Original 61,4 mm innen, 110,6 mm außen, Audio 62,9 mm innen, 112,4 mm außen). Wenn man mit dem Zugang zur BDA nicht klar kommt, dann kann man auch die gefundene AUDI-Schablone verwenden; die Abweichungen sind geringfügig. - Zuerst aber, bitte, der Einbau gemäß der bebilderten BDA.

Freundlich
Albus
wantan
Stammgast
#4 erstellt: 09. Okt 2013, 19:13
So, ich habe es jetzt gewagt und den neuen Tonabnehmer montiert.
Nach meiner Meinung hört es sich gut an. Würde man es hören, wenn die System nicht ganz sauber montiert ist?

Grüße
volvo740tius
Inventar
#5 erstellt: 09. Okt 2013, 19:25
Hallo,

eine schlechte Justage macht sich meistens durch Verzerrungen bemerkbar. Wenn Du der Meinung bist, dass es gut klingt, scheint erstmal alles in Ordnung zu sein.

Gruß Thomas
Albus
Inventar
#6 erstellt: 09. Okt 2013, 19:28
Tag,

aha, wahrscheinlich hast du es tauglich eingerichtet; jedenfalls wohl so, dass der Überhang bei den verlangten 16 mm steht, bestimmt aber zwischen dem Tauglichkeitsbereich von 15,5 mm - 17,0 mm, sowie unter Wahrung entlang der vorgegebenen Kröpfung, d.i. entlang den Seitenkanten der Headshell. Andernfalls gäb's schon Verfärbungen und Unsauberkeiten zu hören.
Konntest du die BDA nutzen?

Freundlich
Albus
volvo740tius
Inventar
#7 erstellt: 09. Okt 2013, 19:35
Hallo nochmal,

war eigentlich die Abgleichlehre zum Tonabnehmeranbau beim Kauf dabei? Damit wäre es natürlich noch einfacher.

Gruß Thomas
wantan
Stammgast
#8 erstellt: 09. Okt 2013, 19:37
Ich habe sowohl die Bedienungsanleitung des Denon als auch die Schablone verwendet. Die BDA für die Montage des Systems, die Schablone für die genaue Justierung am Tonabnehmerkopf!

Ich war mir nicht sicher, welche Auflagekraft ich genau nehmen soll, da die Angabe zum neuen Tonabnehmers 1,5-2,0 g besagt. Ich habe mich einfach für die Mitte entschieden und ungefähr 1,75 g genommen. Ist das ok?
volvo740tius
Inventar
#9 erstellt: 09. Okt 2013, 19:56
Hallo,
Gut, ich gehe also davon aus, dass die Justagehilfe nicht mitgegeben wurde, egal. Das Ergebnis zählt.
Die ersten 20- 30h mit neuer Nadel kannst Du Auflagekraft und Q- Damping auf 2,0 stellen. Zum Einspielen.

Gruß Thomas
wantan
Stammgast
#10 erstellt: 09. Okt 2013, 21:07
Ah, gut zu wissen!
Sollte ich nach dem Einspielen die Auflagekraft auf 1,5 g stellen?
akem
Inventar
#11 erstellt: 10. Okt 2013, 07:39
Auch Tonabnehmer haben gewisse Serientoleranzen. Deshalb kann die optimale Auflagekraft durchaus von Exemplar zu Exemplar streuen. Ich selbst mache mir da eigentlich keine großen Gedanken und nehme immer erstmal die Mitte des Bereichs bzw. (wenn angegeben) die "empfohlene Auflagekraft". Damit liegt man schonmal nicht so verkehrt. Wenn es dann im Hörbetrieb Verzerrungen gibt, gehst Du dann wie folgt vor:
- Verzerrungen links: Antiskating leicht verringern
- Verzerrungen rechts: Antiskating leicht erhöhen (und mit leicht meine ich eine Veränderung, die so klein ist, daß der Antiskatingregler gerade mal so um 1 oder 2 Winkelgrad weitergedreht wird)
- Verzerrungen auf beiden Tonkanälen: Auflagekraft leicht erhöhen, etwa um 0,05...0,1g
- klingt es etwas dumpf oder gepresst: Auflagekraft um 0,05...0,1g reduzieren

Dank des separaten Regler kannst Du ja sogar die Auflagekraft während des Abspielens verändern. Setz einfach mal nen guten hochauflösenden Kopfhörer auf und nimm eine Platte bzw. Musikpassage, die mit hohem Pegel ausgesteuert ist und ein breitbandiges Signal enthält (z.B. Metal, die späteren Rage against the machine Alben sind hier ideal, da permanent kurz vor der Übersteuerung ). Dann spielst Du sie ab und spielst ein bischen rum...

Gruß
Andreas
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