Vinyl digitalisieren - Vorgehensweise um das Optimum aus meinem Setup rauszukriegen gesucht.

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Daniel_Ventura
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Feb 2014, 10:35
Hy,

Ich bin DJ und habe gerade einiges an Arbeit vor mir meine alten Vinyls (die es leider nicht in digitaler Form zum nachkaufen gibt) aus dem HipHop/RnB Bereich zu digitalisieren.

Mein Setup ist folgendermassen:

- Technics 1210 MK2
- Ortofon Arkiv (bitte keine Diskussionen darüber, für meinen Zweck ist die für mich optimal)

wahlweise an Soundcard:

- Native Instruments Traktor Audio 6
oder
- Rane SL3

Aufnahme erfolgt über ASIO in Wavelab 8 LE (aus der Keys).

Die Erste Frage die sich mir stellt ist, welche der beiden Soundcards ist besser für diesen Zweck, die Audio 6 hat seht gute A/D wandler, aber wies um die Phono Preamps steht weiss ich leider nicht. Sie kann in 96/24 recorden

Die SL3 ist von der Entwicklung her etwas älter als die Audio6 und hat sehr gute Phono Preamps, aber wies um die Qualität der A/D Wandlung steht weiss ich leider nicht. Sie kann in 48/24 recorden.


ich frag mich nun was besser ist in der Vorgehensweise, das Rohmaterial erstmal in möglichst hoher Auflösung zu recorden, also z.B. 96/24, danach bearbeiten/normalisieren etc. und dann runtersampeln auf 44,1/24 was mein end Format werden sollte zum Auflegen im Club.
Fürs Downsampling würdeich SoX benutzen ( http://sox.sourceforge.net/ ).
Andere sagen mir ich soll lieber gleich in 44,1/24 aufnehmen weil die meisten Produktionen auf den modernen Pladden eh damit gemastert wurden.

Was tun?

Vielen Dank schonmal für eure Tipps!
Burkie
Inventar
#2 erstellt: 06. Feb 2014, 12:05
Versuch macht kluch!
Wenn du die Gerätschaften schon hast, was hindert dich daran, die 3 Varianten mit einem kurzen Lied aus zu probieren...?
Dann entscheide doch selber, ob es für dich unterschiedlich klingt, und falls ja, was für dich besser klingt...

Grüsse
akem
Inventar
#3 erstellt: 06. Feb 2014, 15:45
Angesichts des Tonabnehmers dürfte die Soundkarte ziemlich egal sein...
Der Tonabnehmer ist vielleicht zum Zweck des Platten vergewaltigens optimal - zum Digitalisieren sollte man einen Tonabnehmer nehmen, der bestmöglich klingt. Und ein bestmöglich klingender Tonabnehmer ist konstruktiv so ziemlich das exakte Gegenteil eines DJ-Tonabnehmers...

Gruß
Andreas
Detektordeibel
Inventar
#4 erstellt: 06. Feb 2014, 17:47
Das Arkiv ist besser als das OM10 und für alte HipHop&RnB Platten mehr als ausreichend.

Normal baller über sowas ein Shure M44 mit 4gramm drüber.
akem
Inventar
#5 erstellt: 06. Feb 2014, 19:49
Was verstehst Du unter "ausreichend"? Das System hüpft nicht aus der Rille?

Gruß
Andreas
Detektordeibel
Inventar
#6 erstellt: 06. Feb 2014, 20:03
Jeah, sogar schwerst verwellte Platten und es gibt sogar Details wieder.
Daniel_Ventura
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 06. Feb 2014, 20:11
Bitte keine Diskussionen ob arkiv gut oder schlecht.
Ich hab jetzt die a6 gegen die sl3 mit identischem setup getestet und die sl3 klingt subjektiv besser nicht so dumpf wie die a6.
Jetzt ist die Frage in welcher Auflösung man aufnimmt.
Burkie
Inventar
#8 erstellt: 06. Feb 2014, 20:20
Ja, wunderbar.
Jetzt brauchst du nur noch ein stück mal mit 96, einmal mit 88, dann mit 48 und schlieslich mit 44 aufnehmen, und dann "runtersampeln".
Dann kannst du selber hören, was für dich besser klinkt.
Woher sollen wir denn schon wissen, ob es bei deiner "Runtersampelei" überhaupt hörbare Unterschiede gibt? Und falls ja, was für dich dabei besser klinkt?

Grüsse
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 06. Feb 2014, 21:11
Hallo!

Von der Informationsdichte bei Schallplatten ausgehend sind eigentlich schon 16/44 mehr als ausreichend. Allerdings hat die Praxis gezeigt daß hier 24/96 vor allem wegen dem größeren Headroom Vorteile bietet da sonst scharfe Knackser bei entsprechend angehobener Vestärkung leicht zu einer Übersteuerung führen kann.

Also würde ich an deiner Stelle 24/96 wählen und dann später zur Nachbearbeitung auf 16/44 Downsamplen da hier die üblichen Nachbearbeitungsprogramme mit vertretbarem Zeit- und Platzaufwand arbeiten können.

Nicht vergessen sollte man das man vor der Bearbeitung die beiden Files der einzelnen Plattenseiten erstmal zusammenlinken sollte um ein Gleichmäßiges Ergebniss zu erhalten ebenso sollte man vor dem Zerschneiden in einzelne Tracks Normalisieren, nur so bleibten die originalen Lautstärkeverhältnisse der einelstücke zueinander erhalten.

MFG Günther
m1rk0
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 07. Feb 2014, 15:23
Also bei der Frage ob man mit 96kHz aufnimmt und runtersamplet oder gleich in 44,1kHz aufnimmt, sehe ich keinen Vorteil bei der ersteren Variante, sofern die Filter vor dem ADC vernünftig arbeiten. Überhaupt glaube ich, dass das ganze "davor" wichtiger ist, also (Phono-)Vorverstärker ADC. 24bit bietet gegenüber 16, wie schon erwähnt wurde, den größeren Headroom. Ich würde also mit dem besser klingenden Interface in 24/44,1 aufnehmen, dann normalisieren und dann ggf. auf 16 Bit runterrechnen.

Mirko
Daniel_Ventura
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 07. Feb 2014, 15:36
vielen dank für die produktiven Antworten!

Mein Endmaterial soll in 44,1/24 flac sein (ich spiel fast ausschliesslich lossless).
Nach mehreren Testreihen mach ichs jetzt so, dass ich mit der SL3 in 44,1/24 aufnehme und das dann bearbeite/normalisiere/etc. und es dann so lasse.
hört sich ganz gut an muss ich sagen :-)
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