Vinyl digitalisieren mit Flachrekorder

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Fränk_B.
Stammgast
#1 erstellt: 24. Mrz 2017, 17:18
Hi,
daheim höre ich mittlerweile nur noch Vinyl, allerdings hätte ich gerne einige Schätzchen in digitaler Form für unterwegs. Derzeit ist meine Lösung: 2. Player im Arbeitszimmer von dort aus in den Rechner, bearbeiten, auf den Stick, fertig. Würde gerne im WZ am Hauptplayer nen Rekorder dranklemmen (Line Ausgang vom Verstärker nutzen). Jetzt gibt es ja so schöne Hand-Dinger von Zoom oder Tascam (z.B. Zoom h4n o.ä.) taugt denn sowas, oder kennt ihr Alternativen. Ach ja: würde das Teil dann auch noch für meine Tochter (Karaoke singen ala Singstar) nutzen + sie aufnehmen wollen. Ich brauche ein Alibi für das Gerät Also müßte es 4Spur können (2x Line + Micro gleichzeitig aufnehmen können)

was würdet ihr empfehlen bzw. wie macht ihr das?

Danke & Grüße,

Fränk


[Beitrag von Fränk_B. am 24. Mrz 2017, 21:42 bearbeitet]
*papamann*
Stammgast
#2 erstellt: 24. Mrz 2017, 17:58
So ein "Rasierer" ist voll okay. Bei mir ein Tascam DR-07. Speicher ist eine SD-Karte.

Die ist im PC völlig problemlos weiter zu verarbeiten. Schneiden mit Audacity und gut. Ich bin zufrieden.

Sehr schön, ohne Quatsch, finde ich das man manuell aussteuern muss. Wie früher bei den Tape-Decks. Schallplatten digitalisieren jetzt.

Vier Spuren gleichzeitig wird spannender: Digital-Rekorder die das bieten sind teurer. Um mit einem "Rasierer" zu arbeiten würde ich ein vernünftiges kleines Mischpult nehmen. Sowas.

Mit etwas Einarbeitung wird das schon. Solch kleine Mixer gibt es auch mit Effekt-Sektion, damit Töchterchen ordentlich Raum-Hall auf der Stimme hat....Sowas.

So zu arbeiten ist billiger als Rekorder die gleichzeitig 4 Spuren aufnehmen können.

Ist nur Brain-Storm, es gibt sicher noch andere Lösungen.

Liebe Grüße

Carsten


[Beitrag von *papamann* am 24. Mrz 2017, 18:17 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#3 erstellt: 24. Mrz 2017, 19:38
Hallo Frank, die Qualität der A/D Wandler dürfte bei den meisten Recordern ausgezeichnet sein.
Problem bei Digitalisieren ist die Empfindlichkeit des Line-Eingangs. Da gibts unterschiedliche Normen. Bei den meisten ist sie wohl zu hoch.
Der alte Tascam DR-07I sollte funktionieren, der neue 07II nicht.
Mein Sony PCM-M10 passt auch.
Notfalls müsste man an den regelbaren Kopfhörerausgang des Verstärkers, oder einen Abschwächer dazwischenstecken, gibts für kleines Geld.
Gruß
Jürgen
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 24. Mrz 2017, 21:23
Nabend !

@ Frank:

Hat Dein Zweitspieler einen integrierten Vorvorverstärker mit oder ohne DA ?

MfG,
Erik
Fränk_B.
Stammgast
#5 erstellt: 24. Mrz 2017, 21:37
hi,
mein 2. Player ist nen ganz normaler (Metz) Plattenspieler mit 2. Verstärker + Boxen - eigentlich eine 2. Anlage (mit Compi)

den 7ner von Tascam gibt es wohl nicht mehr "nur" der 5er
beim Stöbern bin ich da drauf gestoßen,

was haltet ihr davon:
https://www.musicsto...3AYfjsjj0000HYiDJr8Q

der müsste meine Wünsche doch erfüllen, oder?
hab nochmal gelesen: der kann auch nur 1 Stereo spur bearbeiten... nen echten Line Eingang hat er auch nicht, sondern so einen Combianschluß

da wäre ich mit dem hier:
https://www.musicsto...2/art-REC0008638-000

+ dem Mixer aus dem anderen Link bestimmt besser dran (für den gleichen Preis)

war bräuchte ich denn dann für "Signal Abschwächer" in der Leitung?

Grüße,

Fränk

p.s. den Sony gibbet auch nicht mehr...

hier eine mit 4 spur:
https://www.musicsto...0/art-REC0009085-000

da wird das Eingangssignal vermutlich auch zu hoch sein, oder?


[Beitrag von Fränk_B. am 24. Mrz 2017, 22:05 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#6 erstellt: 24. Mrz 2017, 22:26
Ach so, dann also Verstärker Tape Out an Aufnahmegerät / Tascam Line In ?
Fränk_B.
Stammgast
#7 erstellt: 24. Mrz 2017, 22:55
Hi,
genau so hatte ich es vor

Grüße,

Fränk
juergen1
Inventar
#8 erstellt: 24. Mrz 2017, 23:16

Fränk_B. (Beitrag #5) schrieb:
https://www.musicsto...2/art-REC0008638-000
Scheint das von mir beschrieben Problem zu haben.
Ein Nutzer sagt:
"Zwei kleine Mankos habe ich trotzdem.Der Line
In ist kein echter Line In,man kann nicht mit dem CD Player oder ähnlichem vom Ausgang einfach in den Tascam rein,sondern man muß
ein Kabel an den Kopfhörer Out des CD Players legen und dann die Lautstärke vorsichtig regeln.Schade,ein echter Line In wäre es gewesen
"
Alternative wäre der "Abschwächer".

Beides nicht hundertprozent optimal. Idealerweise würde das Signal nicht durch irgendwelche Widerstände oder Regler laufen.

Ob sich das Problem durch den vorgeschalteten Mixer erledigt, kann ich nicht sagen. Kommt halt auf dessen Lineausgangsstärke an.


[Beitrag von juergen1 am 24. Mrz 2017, 23:31 bearbeitet]
noisestadt
Stammgast
#9 erstellt: 24. Mrz 2017, 23:38
Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, dass ein Zoom H1 nicht zum geplanten Vorhaben taugt, da der Eingang auf Mikrofonlevel ausgerichtet ist und nicht auf Line in Level, auch wenn die Bezeichnung auf dem Gerät etwas anderes suggeriert. Vermutlich ist der Eingang daher auch nur mono.
lini
Inventar
#10 erstellt: 25. Mrz 2017, 00:03
Fränk: Der Tascam DR-40 sollte Deine Anforderungen erfüllen. Ich weiß allerdings nicht, ob der auf seinen Kombi-XLR/TSR-Buchsen eine bestimmte Zuordnung erwartet oder von beiden Konnektortypen sowohl Mic- als auch Line-Level-Signale akzeptiert - also solltest Du das im Handbuch nachlesen, damit Du die passenden Adapterkabel auf Cinch mitbestellen kannst. Cordial sollte beide Sorten relativ günstig und in guter Qualität anbieten.

Grüße aus München!

Manfred / lini
juergen1
Inventar
#11 erstellt: 25. Mrz 2017, 00:56

noisestadt (Beitrag #9) schrieb:
.. da der Eingang auf Mikrofonlevel ausgerichtet ist und nicht auf Line in Level, auch wenn die Bezeichnung auf dem Gerät etwas anderes suggeriert
M.W. gibts für Line unterschiedliche Normen mit unterschiedlichen Signalstärken.
Consumer-Line, Professional-Line etc.

edit:Line Levels
Gruß
Jürgen


[Beitrag von juergen1 am 25. Mrz 2017, 01:01 bearbeitet]
lini
Inventar
#12 erstellt: 25. Mrz 2017, 05:55
Jürgen: Althergebrachte Standards schön und gut - aber im Grunde sollte doch jeder Field-Recorder-Hersteller wissen, dass moderne Digitalgeräte wie etwa CD-Player an ihren asymmetrischen Line-Outs nicht selten schon um die 2 V maximal raushauen. Insofern hab ich eigentlich wenig Verständnis, wenn ein moderner Rekorder das nicht mehr allein mit Bordmitteln bewältigt - zumal Otto-Normal-Konsumenten wohl eher nicht damit rechnen dürften, mit solchen Problemen konfrontiert zu werden.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Hörbert
Inventar
#13 erstellt: 25. Mrz 2017, 09:42
Hallo!

@Manfred / lini

Die traurige Wahrheit ist doch das selbst heutige konventionelle Stereo-Verstärker noch mit Eingangsempfindlichkeiten von 150-200 Millivolt daherkommen und zeitgemäße Quellgeräte zwischen 1-2 Volt raushauen.

Nur wenige der heutigen Geräte tragen den seit 30-40 Jahren veränderten Verhältnissen Rechnung und man muss schon zu einem Lyngdorf oder ähnlichen im Stereobereich greifen wenn man auch nur rudimentär an die Quellen anpassbare Verstärker haben will ( oder eben zu einem AVR)

Für die wenigen User die eines der "digitalen Diktiergeräte" wie das oben besprochene Tascam DR-40 zum Schallplattendubbing einsetzen lohnt sich wohl ein zeitgemäßer Line-In nicht.

Ich persönlich könnte dieser "Dubbingmethode" auch nicht das geringste abgewinnen, -nicht umsonst gibt es dafür ausgelegte Geräte die allerdings keinen Standalone-Betrieb vorsehen sondern halt einen Rechner als Steuergerät voraussetzen-.

Zum Abspielen der gedubbten Schallplatten kann man heute ja schließlich jedes Tablet oder Smartphone verwenden.

MFG Günther
juanitolo1
Stammgast
#14 erstellt: 25. Mrz 2017, 10:04
Ein TASCAM DR-70D, 4xMic/Line in, eigentlich gedacht als Audio Recorder für DSLR, deswegen auch die Kamera Befestigung am Recorder.

Die lässt sich aber ganz einfach abschrauben und durch 4 mitgelieferte Gumminubbsies verschließen.

Schickes Teil und etwas "handlicher" als die ganzen HandHeld Recorder.

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Gibt´s ab 259€ eine "Powerbank" (Akkupaket zum externen Laden von Handys oder Tablets) empfiehlt sich dazu, der braucht sonst 4x AA Batterien.

Und für die eigentliche Verwendung Tochter aufnehmen, besser geeignet, da nützen Dir die "HandHeld" Recorder Mikros garnix.

Für die Tochter dann z.B. ein Shure SM58, ein Beta58 oder auch eine günstige Großmembrane für den Gesang.
lini
Inventar
#15 erstellt: 25. Mrz 2017, 14:53
Günther: Der DR-40 sollte das Problem eigentlich nicht haben (Maximum: +20 dBu) - denn das betrifft im Wesentlichen nur die "kleinen" Zweikanal-Geräte, und darunter vor allem die mit kombiniertem Mic/Line-In über nur eine 3,5-mm-Klinkenbuchse. Der schon von Jürgen erwähnte, aber leider inzwischen eingestellte Sony PCM-M10 etwa ist in der Hinsicht hingegen vollkommen unproblematisch. Allerdings war der Sony halt auch nie gar so spottbillig wie beispielsweise der kleine Zoom (H1(V2)) oder der kleine Tascam (DR-05).

Und letztlich ist es ja nun auch wieder kein so großes Drama, wenn's noch etwas Dämpfung braucht - dann bastelt man sich halt einfach mal einen Satz Kabel mit integrierten Spannungsteilern (oder auch nur Vorwiderständen). Aber unpraktisch und etwas schade ist es halt, weil man gegebenenfalls halt immer auch noch daran denken muss, die Kabel mitzunehmen, und die Portabilität etwas leidet...

Und ich würde an Deiner Stelle die Vorteile dieser kleinen Field-Recorder (echte digitale Diktiergeräte gibt's auch, aber die haben für den Einsatzzweck andere Ausstattungsschwerpunkte) nicht unterschätzen. Und ich könnte nun auch nicht wirklich nachvollziehen, was einem daran missfallen sollte, mit so einem Gerät aufzunehmen - schließlich unterscheiden sie sich in puncto Anlagen-Anbindung und Bedienung ja nur unwesentlich von Tapedecks, CD- oder MD-Rekordern. Es sei denn, man mag einfach keine so kleinen, portablen Geräte - aber dann greift man halt einfach zu einem größeren Modell...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Fränk_B.
Stammgast
#16 erstellt: 25. Mrz 2017, 14:57
hi,

kleine Rückmeldung, nachdem ich zufällig mit einem "musizierenden" Arbeitskollegen darüber gequatscht hatte. Der hat mein altes Laptop ins Spiel gebracht:
jetzt hab ich mir bei Musicstore ein 4 Spur Audio Interface von Steinberg geholt (UR242) inkl. 1 Workshop für's Recording (damit der Gesang meiner Tochter klasse abgemischt werden kann) + ein Möchtegern SM 58 von Fame

1. Aufnahmen kann ich allerdings erst am 3.4. machen (da bekomme ich es offiziell ausgehändigt )


Grüße + Dank,

Fränk
lini
Inventar
#17 erstellt: 25. Mrz 2017, 16:14
Fränk: Sollte auch funktionieren - für beide geplanten Einsatzzwecke.

Ich selber zieh allerdings die kleinen Field-Recorder mittlerweile vor, obwohl ich auch diverse Soundkarten sowie externe Sound-Interfaces mit FireWire- oder USB-Anschluss besitze - schlichtweg weil ich's mir der Zeit leid geworden bin, immer wieder aufs Neue Hardware, Betriebssystem, Treiber und Software bändigen zu müssen. Außerdem seh ich auch nicht wirklich ein, wozu ich ein leistungfähiges Universalwerkzeug wie einen PC für so eine triviale Aufgabe wie Stereo-Audio-Aufnahme beschäftigen soll, wenn das so ein kleiner Rekorder auch mit weniger Aufwand wie auch signifikant geringerem Stromverbrauch erledigen kann. Und weil die Laufzeit der kleinen Dinger via Batterie/Akku sehr ordentlich ausfällt, kann man sie auch für längere Aufnahme-Sessions erdfrei eingebunden nutzen - während man sich bei Einbindung von Computer-Audio-Hardware nicht selten erstmal um Brumm-Problemchen kümmern darf...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Hörbert
Inventar
#18 erstellt: 25. Mrz 2017, 17:48
Hallo!

@Manfred / lini

Na ja, es gibt schon so einige Gründe warum man gleich mit einem Notebook und ensprechender Sound-Recording-Hardware aus dem semiproffesionellen Bereich "dubben" sollte.

So hat man hier in aller Regel die Möglichkeit mit 24/96 einen größeren Headroom zu nutzen als bei den kleinen Recordern die diese Option gar nicht erst anbieten sondern auf 16/44, 16/48 und 24/48 beschränkt sind.

Die direkte optische Kontrolle des fertigen "Produkts" via Sound-Editor kann gleich erfolgen und nicht erst nach einer nachträglichen Speicherung auf der FP.

....und nicht zuletzt habe ich keinerlei Probleme mit begrenztem Speicherplatz der bei den kleinen Recordern selten über 32 GB hinausgeht und mich ständig zur "Leerung" des Gerätes zwingt.

Aber natürlich ist vieles auch eine reine Gewohnheitssache.

MFG Günther
juergen1
Inventar
#19 erstellt: 25. Mrz 2017, 18:47

Hörbert (Beitrag #13) schrieb:
Für die wenigen User die eines der "digitalen Diktiergeräte" wie das oben besprochene Tascam DR-40 zum Schallplattendubbing einsetzen lohnt sich wohl ein zeitgemäßer Line-In nicht
Hallo, das versteh ich jetzt nicht.
Der Line-In des Recorders sollte doch zum Line-Out der Verstärkers passen? Damit man ihn einsetzen und anschließen kann wie füher ein Tapedeck.
Da sollte doch nur die Line-Out-Leistung des Verstärkers eine Rolle spielen, und nicht die des Quellgerätes? (im Falle des Plattenspielers wäre die ja sowieso früher wie heute sehr gering)
Ich kann einfach nicht nachvollziehen, warum die Recorder den Pegel nicht verkraften können, wie er aus einem im Consumerbereich üblicherweise verwendeten HiFi-Verstärker kommt. Für diesen Anwenderbereich werden sie doch in erster Linie verkauft?
"Zeitgemäß" versteh ich auch nicht. Beim Tascam DR-07 ist es ja so, daß gerade der alte 07I funktioniert hat, der neue 07II dagegen nicht mehr. Da wäre ja der Alte zeitgemäßer als der Neue?
Gruß
Jürgen
Hörbert
Inventar
#20 erstellt: 25. Mrz 2017, 19:50
Hallo!


.....Hallo, das versteh ich jetzt nicht.........


Nun ich beziehe mich z.B. darauf:


......"Zwei kleine Mankos habe ich trotzdem.Der Line
In ist kein echter Line In,man kann nicht mit dem CD Player oder ähnlichem vom Ausgang einfach in den Tascam rein,sondern man muß
ein Kabel an den Kopfhörer Out des CD Players legen und dann die Lautstärke vorsichtig regeln.Schade,ein echter Line In wäre es gewesen".......


Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen.

Ein Gerät dessen eigentlicher Daseinszweck die Aufnahme ist hat nur einen Mikrofoneingang und es gibt keinen Line-In der auf die Pegel zeitgemäßer Geräte geeicht ist.

Damit erfüllt so ein Gerät gerade einmal die Anforderungen eines klassischen Diktaphons und nicht mehr.


.....Der Line-In des Recorders sollte doch zum Line-Out der Verstärkers passen? Damit man ihn einsetzen und anschließen kann wie füher ein Tapedeck.........


Konsequenterweise verfügen ja etliche moderne Geräte gar nicht mehr über eine Tape-Schleife da digitale Formate schon lange nicht mehr auf einem analogen Umweg "gedubbt" sondern gleich digital kopiert werden (z.B. CD) oder halt mit einem Kopierschutz versehen sind der eine solche Kopie verhindert (z.B. SACD). Die kleine Handvoll analogfans die ihre Schallplatten digitalisieren wollen sind eigentlich gar nicht im Fokusa der Hersteller solcher Geräte wie dem Tascam sondern eher Amateure die über ein Mikrophon aufnehmen wollen.

MFG Günther
juanitolo1
Stammgast
#21 erstellt: 25. Mrz 2017, 19:56
Der TASCAM bietet natürlich 96kHz/24bit Aufnahme bei Karten bis 128GB
lini
Inventar
#22 erstellt: 26. Mrz 2017, 11:05
Jürgen: Ehrlich gesagt, ich würd eigentlich eher annehmen, dass Hifi-Anwender eher die Zielgruppe sind, die die Field-Recorder-Hersteller am wenigsten/nur nebenbei im Blickfeld haben.

Aber wie dem auch sei - hast Du schonmal gekuckt, wie Deine (Vor-)Verstärker oder Receiver in Sachen Tape-Out(s) genau arbeiten? Bei vielen Geräten ist es nämlich so, dass das Eingangssignal im Grunde nur passiv zu den Tape-Outs durchgeschleift wird, gerne noch etwas "entkoppelt" über Widerstände oder Spannungsteiler. Bedeutet also, dass in vielen Fällen de facto eigentlich ohnehin das jeweilige Quellgerät die Tape-Ausgänge treibt. Entsprechend oft lassen sich bei rein Schalter-geschalteten Designs die Tape-Ausgänge auch dann vollständig (also einschließlich voll funktionsfähiger Quellenwahl und ggf. auch Tape-Copy-Funktionen) nutzen, wenn der (Vor-)Verstärker/Receiver gar nicht eingeschaltet ist.

Beim Relais-geschalteten Marantz PM7000/8000/8200 etwa werden die Signale aller Eingänge (bis auf Phono natürlich) einfach an die beiden Tape-Outs weitergeleitet und gehen dann dort jeweils über einen Spannungsteiler mit 470 Ohm zu 1 MOhm, also nur unwesentlich gedämpft, wieder raus. Eine "heiße" Quelle brüllt da also entsprechend (nahezu) ebenso laut wieder raus wie hinein. Aber selbst im Fall aktiv gepufferter Tape-Ausgänge wär im Hinblick auf die Pegel nicht unbedingt ein großer Unterschied zu erwarten...

Bedeutet also, dass der Anwender in vielen Fällen (ich würde sogar sagen, in der deutlich überwiegenden Mehrzahl der Fälle) eher nicht erwarten darf, dass der (Vor-)Verstärker/Receiver die Eingangssignale lauterer Quellen an den Tape-Outs auf -10 dBV oder meinetwegen auch nur auf 0 dBu gedämpft abliefert. Was wiederum auch den Field-Recorder-Herstellern bekannt sein dürfte - weshalb ich eben auch davon ausgehen würde, dass diese in der Tat vor allem die Prosumer-Klientel im Blick haben und bei Modellen mit aus unserer Sicht unzureichender Pegelregelung davon ausgehen, dass deren Line-Ins sowieso über einer Mixer beschickt werden, der dann für passende Pegel sorgen kann. Während es bei Rekordern für Hifi-Zwecke eben deren eigene Pegelregelung richten muss - es denn, man hat eines der eher seltenen Stereo-Geräte mit individueller Eingangspegelanpassung für jeden Eingang (bei Surround-Geräten kein so seltenes Feature...) oder behilft sich anderweitig...

Insofern war's also durchaus keine blöde Idee von Dir, auch etwas mehr Geld für den kleinen Sony auszugeben, denn dessen Line-In ist in der Hinsicht völlig problemlos - aber ist ja auch kein Wunder, denn der PCM-M10 bietet ja tatsächlich eine richtige Pegelregelung, wie man sie sich vorstellt.


Günther: Eigentlich unterstützt die Mehrzahl dieser kleinen Field-Recorder schon längst 24/96 LPCM (und nebenbei: Woher sollte denn da ein zusätzlicher Headroom gegenüber 24/48 rühren?). Und ich selber schätze eher die Trennung von Stereo- und Rechner-Schmarrn mit dem Rekorder respektive dessen Speicherkärtchen als "Walknet-Verbindung" - dass ich die Aufnahme-Files, so ich sie denn überhaupt visuell kontrollieren, weiterbearbeiten oder noch auf anderen Medien speichern will, dazu erst noch an einen Rechner übertragen muss, stört mich hingegen eher wenig, zumal das mit einigermaßen schnellen Kärtchen und einem ebenso flotten Leser am Rechner ja nun auch nicht wirklich lange dauert. Und ich find's auch gut, dass sich diese Dinger eben auch völlig alleinstehend nutzen lassen, aber dennoch eine gute Rechneranbindung bieten (einige der jüngeren Modelle bieten ja inzwischen sogar zusätzlich noch WLAN...). Und ich meine, der kleine Zoom H1 V2 wäre sogar auch in der Lage, als USB-Sound-Interface zu fungieren. Naja, und der Preisunterschied zu vernüftiger Computer-Sound-Hardware ist auch nicht eben groß - insofern sollte man sich schon gut überlegen, mit welcher Alternative man besser bedient ist.


Grüße aus München!

Manfred / lini
Hörbert
Inventar
#23 erstellt: 26. Mrz 2017, 11:37
Hallo!


...... Und ich selber schätze eher die Trennung von Stereo- und Rechner-Schmarrn mit dem Rekorder respektive dessen Speicherkärtchen als "Walknet-Verbindung" ........


Verstehe ich jetzt nicht, ein Rechner respektive eine NAS hängt doch ohnehin heute schon in den meisten Fällen untrennbar mit der Stereoanlage respektive der Mehrkanalanlage zusammen, wozu also der Umweg?


.....Woher sollte denn da ein zusätzlicher Headroom gegenüber 24/48 rühren?.......


Stimmt es gibt bei 24/96 keinen anderen Headroom als bei 24/48, da hatte ich wohl einen momentanen Denkfehler.


...... Und ich find's auch gut, dass sich diese Dinger eben auch völlig alleinstehend nutzen lassen, aber dennoch eine gute Rechneranbindung bieten ........


Gut und schön, aber wozu eigentlich. Vögel oder sonstige Umweltgeräusche nehme ich mal an wirst du eher selten bis gar nicht aufnehmen und das Rechner-Interface wird ebenfalls nur genutzt falls man gerade eine alte Analogaufnahme die in digitalisierter Form (noch oder auch nicht mehr) vorliegt dubben will. Ich sehe da keine großartigen Einsatzmöglichkeiten. -Für professionelle Musikaufnahmen, -so man die macht- kommt ohnehin ganz anderes Equipment zum Einsatz-.

Also ausser persönlichen Vorlieben sehe ich gar keinen Grund so etwas überhaupt heute noch zu nutzen.

MFG Günther
lini
Inventar
#24 erstellt: 26. Mrz 2017, 19:52
Günther: Ist für mich eben kein Umweg, sondern absichtliche Trennung. Ich mag an meiner Haupt-Hifi-Anlage einfach am liebsten gar keinen Rechner dauerhaft angeschlossen haben und nutze auch keinen Rechner (und auch kein NAS) als Musik-Quelle. Musik lagert bei mir also bestenfalls kurzzeitig auf einem meiner Rechner - zum Bearbeiten oder Umkopieren/Sichern auf ein anderes Medium eben. Ansonsten liefern meine Rechner im Wesentlichen nur Spiele- und Internet-Video-Sound - und selbst das nicht (mehr) so oft, denn Videos kuck ich eh nicht eben häufig, und zum Spielen find ich mittlerweile eine dedizierte Konsole angenehmer als einen PC...

Und was bei mir freilich auch noch hinzukommt: Ich hör sowieso meistens und auch am liebsten über Kopfhörer - und noch dazu über verschiedene Modelle je nach Einsatzzweck. Entsprechend brauch ich praktisch so gut wie nie eine Verbindung zur Haupt-Anlage mit den Haupt-Boxen dran.

Insofern stellt für mich so ein kleiner Field-Recorder genau die richtige Lösung dar. Das mag nicht jedem so gehen - aber ich hab ja auch gar nichts gegen Computer-Soundkarten und -Sound-Interfaces. Wer davon ausgeht, für seine Anwendungszwecke mit letzteren besser bedient zu sein, möge also ruhig dazu greifen. Aber es kann auf jeden Fall nicht schaden, die modernen, Speicherkarten-basierten Rekorder (auch einschließlich der ausgewachseneren Modelle) als mögliche Alternativen auf dem Radar zu haben - denn erst dann ist man ja in der Lage zu entscheiden, welcher Ansatz einem gelegener kommt.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Hörbert
Inventar
#25 erstellt: 27. Mrz 2017, 20:13
Hallo!


.....Insofern stellt für mich so ein kleiner Field-Recorder genau die richtige Lösung dar.........


Kann ich so wie du es geschildert hast gut nachvollziehen. Zwar ist für mich die Trennung von Rechner/NAS und Anlage mittlerweile undenkbar aber ich sehe selbstverständlich ein das es bei anderen eben nicht so sein muss.


.......Aber es kann auf jeden Fall nicht schaden, die modernen, Speicherkarten-basierten Rekorder (auch einschließlich der ausgewachseneren Modelle) als mögliche Alternativen auf dem Radar zu haben - denn erst dann ist man ja in der Lage zu entscheiden, welcher Ansatz einem gelegener kommt.........


SD-Karten nutze ich eigentlich nur noch für´s Tablet und für´s Smartphone, aber vor einigen Jahren war ich drauf und dran mir mit Hilfe eines Raspberry Pi und den Überresten eines alten Kassettendecks einen SD-Karten-Recorder zu bauen. Leider hat der Zeitmangel das Projekt gekippt.

MFG Günther
*papamann*
Stammgast
#26 erstellt: 28. Mrz 2017, 22:15
Vielleicht, was den Line-Input bei den kleinen "Rasierern" (bei mir der Tascam DR-07) angeht, nicht ganz uninteressant: in meiner Anlage kommt der Pegel aus dem Record Out eines Allen & Heath DJ-Pultes. Mit dieser "Verbindung" klappt das wunderbar.

Allerdings: geripte CDs sind lauter. Ich muß also ggf. nachbearbeiten; meist genügt "Replay Gain", merkwürdigerweise aber nicht immer. Aber Audacity hat eine "Verstärker"-Abteilung, mit der läßt sich arbeiten.

Das wird eben dann interessant wenn man Stücke von "unripbaren" CDs (yo, die gibt es....) mit geripten und eben Vinyl-Mitschnitten gemeinsam auf SD-Karte oder CD-R versammeln möchte.

Aber es ist möglich.

Liebe Grüße

Carsten
phonomat
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 07. Okt 2019, 22:51

*papamann* (Beitrag #26) schrieb:
Vielleicht, was den Line-Input bei den kleinen "Rasierern" (bei mir der Tascam DR-07) angeht, nicht ganz uninteressant: in meiner Anlage kommt der Pegel aus dem Record Out eines Allen & Heath DJ-Pultes. Mit dieser "Verbindung" klappt das wunderbar.


Hallo Carsten,

wenn ich da gerade mal anknüpfen darf (auch wenn der Faden schon etwas älter ist): Ich habe auch ein Tascam (in meinem Fall das R-40) an einem Allen & Heath hängen und das Problem, dass das ankommende Signal immer ein bisschen "hot" ist. Der Input Level im Tascam steht schon auf Null, d. h. ich muss am Mischpult runterregeln. Meine etwas spezielle Frage: Spielt es dabei eine Rolle, ob ich den rechten Kanal (an dem der Plattenspieler hängt) leiser stelle oder das Master-Signal? Also rechten Kanal voll aufreißen und Ausgangssignal am Master runterregeln oder umgekehrt? Möchte meine Plattensammlung endlich ernsthaft digitalisieren und habe wenig Lust, es zweimal machen zu müssen , daher freue ich mich sehr über zielführende Antworten, natürlich auch von anderen Forenten ...

Viele Dank schon mal und schönen Abend,
Stephan
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