Dämpfung

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tyr777
Stammgast
#1 erstellt: 14. Jul 2004, 16:46
Ich habe nun hier schon öfter gelesen, dass Leute ihren Plattenspieler dämpfen, indem sie dicke MDF-Platten statt der orginal Bodenplatten einbaun oder gar Sand ins Gehäuse füllen. Andre wiederrum lassen die Bodenplatte weg und stellen den Spieler auf Spikes. Was soll ich nun machen?
Habe einen Thorens TD 166 MK2. Betrieben wird er über einen Marantz 2235b und Magnat Boxen. Werde ich überhaupt eine Klangverbesserrung hören mit dieser Anlage?
Wenn ja, wie dick muß die MDF-Platte sein und kamm ich auch eine Multiplex-Platte nehmen?Was ist sonst zu tun? Gibt es vielleicht ne Seite im Netz, wo sowas für Hifi-Anfänger erklärt ist?
Peter_Wind
Inventar
#2 erstellt: 14. Jul 2004, 16:59
Grundsätzlich kannst du alles nehmen. Multiplex ist besser als Massiv aber schlechter als MDF.
Besser als MDF wäre z.B. Granit.
Frage auf was steht denn der Thorens ( Schrank, Regal etc.)?
MR
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 14. Jul 2004, 18:06
Hallo Peter,

kannst du mir bitte erklären warum MDF besser sein soll als Multiplex?
Peter_Wind
Inventar
#4 erstellt: 14. Jul 2004, 18:36

http://www.exdreamaudio.de/Boxen-Baumaterial/boxen-baumaterial.html

Besser kann ich es nicht erklären. In einer Ausgabe von Klag&Ton ist man auch zu der Bewertung - MDF/Span/Multi usw - gekommen. Ich habe mir einen SUB aus 30 mm Buche Multiplex gebaut und einen aus 2x19 mm MDF (mit dem selben LS-Chassis; ist ja preiswerter), Man kann es fühlen. Multi ist aber schöner, muß aber versteift und mehr gedämmt werden (Anti-Dröhn-Platten aus dem Car-Bereich).
MR
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 14. Jul 2004, 18:49
Hi,

Danke sobald ich etwas Zeit habe werde ich mir den Artikel

zu Gemüte ziehen.

Grüße MR
hammermeister55
Stammgast
#6 erstellt: 14. Jul 2004, 19:45
Hallo Peter Wind,
der vergleich 30 mm Multiplex, zu 2 mal 19 mm MDF hingt ja wohl um 8 mm Wandstärke.
der Dämmungsunterschied zwischen den beiden Materialien fällt für mich in den Bereich Voodoo, absolut zu vernachlassigen.
Besser wirds nur noch in Stein gemeisselt.
directdrive
Inventar
#7 erstellt: 14. Jul 2004, 19:46
Moin,

eigentlich dient die dicke Bodenplatte vor allem der Versteifung der teils recht windigen Thorenszargen. Die dämpfenden und durch das recht hohe Gewicht beruhigenden Eigenschaften von MDF sind da ein zusätzlicher Gewinn und sicher der klapperigen und resonanzempfindlichen Originalplatte vorzuziehen.

Ist man glücklicher Besitzer eines Thorens mit stabilerer Zarge (alte 160er, Sonderversionen) kann der Betrieb ganz ohne Bodenplatte eventuell klangliche Vorteile - wie beim LP-12 - bringen. Ob Spikes oder Gummifüsse die adäquate Unterlage sind, sollte man je nach Aufstellungsort selbst herausfinden. Abraten würde ich bei Subchassisgeräten von speziellen, stark isolierenden Unterstellfüßen.

Gegen Multiplex sprechen nach meinen Erfahrungen die Eigenschaft, sich (bis zu einer gewissen Stärke) nachträglich zu verziehen, sowie die geringere Bedämpfung.

Für massive Zargenneukonstruktionen würde ich Multiplex allerdings nach meinen bisherigen Erfahrungen unbedingt den Vorzug geben.

Die grundsätzlichen klanglichen Veränderungen sind hörbar, zumindest für das geübte Ohr und über eine entsprechende Restanlage. Den TD-166 II gibt es mit zwei verschiedenen Zargenausführungen, bei beiden Varianten halte ich persönlich den Austausch der Bodenplatte gegen ein 12 mm MDF-Board für sinnvoll.

Weitergehende Tipps findest Du auf Holgers Thorensseite http://www.thorens-info.de/ und auch hier http://www.theanalogdept.com/thorens_dept_.htm

Viel Spaß beim Basteln wünscht

Brent


[Beitrag von directdrive am 14. Jul 2004, 19:47 bearbeitet]
tyr777
Stammgast
#8 erstellt: 14. Jul 2004, 20:02
Das mit dem 12er MDF-Brett hört sich doch scon mal gut an, ist auch nicht zu viel Aufwand fürs erste. Soll ich dann noch mit irgendwelchen Anti-Dröhn-Matten oder sowas von innen Dämpfen?Wie wäre es mit dem Schaumstoff, mit dem man Lautsprecherboxen innen ausschlägt? sind Spikes dann sinnvoll(Spieler steht auf Hifi-Rack, also Regalähnlich)?
directdrive
Inventar
#9 erstellt: 14. Jul 2004, 21:07
Hi Tyr,

ob es Sinn macht, die Zarge eines Thorens 14/16x von innen zusätzlich zu bedämpfen, weiß ich leider einfach nicht, da ich's bisher selbst noch nicht ernsthaft probiert habe.

Ein bißchen mit Bitumenmatten 'rumgespielt habe ich schon, aber ohne signifikante akustische Unterschiede feststellen zu können. Vielleicht findet sich hier ja noch jemand mit umfangreicherem Erfahrungsschatz...

Ein guter Kompromiss aus beiden Tipps - stabile Bodenplatte und Bodenplatte abmontieren - könnte ein MDF-Brett mit mehreren größeren Bohrungen sein. Sinnvollerweise dort, wo die Subchassisfedern und die Transportsicherungsschrauben montiert sind, dies ließe auch eine problemlose Justage bzw. einen Transport bei fest eingeleimtem Bodenbrett zu.

Zur Aufstellung: Ich würde hier wirklich selbst experimentieren. Falls Du keine Lust hast, auf gut Glück Spikes zu kaufen, kannst Du mit kurzen Holzschrauben den Ernstfall simulieren. Der Variante, die geringer auf Trittschall und ähnliche Vibrationen reagiert, solltest Du den Vorzug geben.

Viel Erfolg wünscht

Brent
tyr777
Stammgast
#10 erstellt: 14. Jul 2004, 22:00
Danke für die Antworten, eine Frage hab ich jetzt aber noch :-)
Da ich kein orginal-Netzteil besitze, habe ich mir provisorisch eins gebaut, allerdings hat der Trafo nur 14V, auf dem Spieler staht ja 16V. Er läuft mit dem Netzteil. Kann es dem Motor auf Dauer schaden, wenn er nur mit 14V betrieben wird?
directdrive
Inventar
#11 erstellt: 14. Jul 2004, 22:09
Hallo nochmals,

ich habe einen TD-166 II über Jahre mit einem 500 Watt Halogenringkerntrafo an 12 Volt betrieben, läuft meines Wissens immer noch.

In der ganzen Zeit habe ich es allerdings nie geschafft, einen Entstörkondensator einzubauen, das Gerät lief zur Vermeidung von Einschalt/Ausschaltgeräuschen daher praktisch täglich von morgens bis abends.

Viele Grüße sendet

Brent
tyr777
Stammgast
#12 erstellt: 14. Jul 2004, 22:13
Ok, Danke, habe noch n Netzfilter rumliegen, den häng ich dann vor den Trafo, dann noch n Gehäuse drum und gut is.
burkhalter
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 14. Jul 2004, 23:08
Habe mir unter meinen TD 166 `ne 22 mm MDF-Platte geschraubt und die Bässe klingen deutlich kräftiger - vom Schreiner zugeschnitten, schwarz gebeizt und AudioSelection Dämpfungfüsse darunter. MDF-Platte gratis, Dämpfungsfüsse ~ 20 Euro - voilà, einfach, günstig und gut.
Peter_Wind
Inventar
#14 erstellt: 14. Jul 2004, 23:27

er vergleich 30 mm Multiplex, zu 2 mal 19 mm MDF hingt ja wohl um 8 mm Wandstärke.

Da hast du recht. Es sind 2x 16mm, Sorry, die Neun steht halt über der Sechs: Vertipper.


Wie wäre es mit dem Schaumstoff, mit dem man Lautsprecherboxen innen

Damit dämmst du nicht damit dämpfst du. Dies Verhindert keine Schwingungen des LS-Gehäuses.
hammermeister55
Stammgast
#15 erstellt: 15. Jul 2004, 01:03
Hallo,

Da hast du recht. Es sind 2x 16mm, Sorry, die Neun steht halt über der Sechs: Vertipper.

Auch da fehlen noch 2 mm plus Leim der auch noch zu Flexibilität führt und bei Boxen damit zur Dämpfung beiträgt
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