Shure M97xE an "Vintage" Dreher Akai AP-Q310

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Plattenkiller
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Sep 2014, 19:34
Nach der großen Enttäuschung mit dem Audio Technika AT-LP-120. Habe ich das Shure M97xE an den "alten" Akai AP-Q310 montiert.
Montage und Betrieb eines Shure M97xE am Akai AP-Q310
Hier das gute Stück, 31 Jahre alt, ohne eine Ahnung, daß er gleich einen guten MM-Tonabnehmer mit solidem Bassfundament unter seine Headshell bekommt.
Montage und Betrieb eines Shure M97xE am Akai AP-Q310
Angeschlossen ist das gute Stück schon mal.
Montage und Betrieb eines Shure M97xE am Akai AP-Q310
Nun folgt die genaue Ausrichtung und Überprüfung der Headshell auf waagerechte Position, ich würde sagen das passt.
Montage und Betrieb eines Shure M97xE am Akai AP-Q310
Hier ist nichts verdreht.
Montage und Betrieb eines Shure M97xE am Akai AP-Q310
Mal ein Blick auf den Automatikantrieb mit Auftrag von etwas Silikonölspray, wenn der Teller schon mal abgenommen ist.
Montage und Betrieb eines Shure M97xE am Akai AP-Q310
Auflagekraft und Anti-Skating einstellen, zuvor den Tonarm waagerecht auspendeln.
Montage und Betrieb eines Shure M97xE am Akai AP-Q310
Testlauf mit 1,25 Gramm Auflagekraft ohne heruntergeklappten Stabilisator, Anti-Skating ebenfalls auf grob 1,25 eingestellt.
Montage und Betrieb eines Shure M97xE am Akai AP-Q310
Läuft perfekt ohne bei der Einlaufrille zu springen, die Platten werden auch sauber abgespielt auch wenn sich doch mal etwas Staub unter der Nadel sammelt. Verrundungsradius der Nadel 0,2x0,7 mil.
Montage und Betrieb eines Shure M97xE am Akai AP-Q310
Die Nadel holt noch ordentlich was aus der Rille, bei den Vorgängertonabnehmern wurde nichts mehr aus der Rille befördert. (AT-91 u.AT95E)
Montage und Betrieb eines Shure M97xE am Akai AP-Q310
Das Tonarmrohr verläuft auch parallel zur Platte bei aufgesetzter Nadel, die Höhe stimmt.
Montage und Betrieb eines Shure M97xE am Akai AP-Q310
Ein Blick auf die Bedienelemente, arbeitet vollautomatisch, Abspielwiderholung zwischen 1-3mal und ein Unendlichmodus sind möglich. Die Plattengröße ist natürlich auch einstellbar.
Montage und Betrieb eines Shure M97xE am Akai AP-Q310
Gechwindigkeitsschalter sowie ein Schalter zum vorzeitigen Wiedergabeabbruch.
Montage und Betrieb eines Shure M97xE am Akai AP-Q310
Die Geschwindigkeiten passen auch noch, auf 5 Hunderstel Sekunden genau, Direktantrieb sei Dank, mit Quartz Lock.
Und der Sound den das Shure liefert ist auch klasse.
VG, Daniel.
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 18. Sep 2014, 19:54
Hallo Daniel,

welche Schablone hast Du verwendet um den Überhang einzustellen?

Ansonsten kann man das Erlebnis, welches Du mit deinem Akai hast, auch mit jedem anderen Dreher dieser Art haben. Daher empfehlen wir Anfängern solche Gebrauchtkäufe gebetsmühlenartig.

Im Vergleich lohnen sich die allermeisten neuen Dreher nicht. Über den Klang eines Drehers wird ehedem vom Tonabnehmersystem und dem Nadelschliff entschieden.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 18. Sep 2014, 20:11 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#3 erstellt: 18. Sep 2014, 20:06
Hallo Daniel

Und jetzt noch ein Tipp: Für das Shure M97xE gibt es von Jico eine sensationelle SAS-Nadel, die aus dem M97 quasi ein V15V macht. Diese Nadel kostet in Japan 169 US-Dollar - und damit könntest Du Deinen Akai klanglich in die Oberklasse katapultieren.

LG
Manuel
Plattenkiller
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 18. Sep 2014, 20:25
Hallo Tywin,

Ich habe die Analogis Just 1 Schablone verwendet.
Einstellschablone Analogis Just 1

Die passt hervorragend, ich habe den Überhang auch nochmal anhand der Plattentellermatte überprüft.
Die Matte des AKAI hat dort extra Markierungen in der Nähe der Centerspindel, um den Überhang für dieses Modell einzustellen.

Den AKAI habe ich mir nach dem Exitus des Tonarmliftes des Denon DP-300F gekauft, um einen Reservedreher zu haben.
(Ähnliches Problem wie beim AT-LP 120, der Tonarm fällt fast unbedämpft auf die Platte.)
Ich wollte halt gerne ein "neues" Gerät haben, da ich mir bei dem AKAI nicht sicher bin, ob er Aufrund seines doch recht hohen Alters, bei häufigem Gebrauch nicht doch den Dienst verweigert und ich dann wieder ohne brauchbarem Plattenspieler da stehe. Aber nach nun 2 Neukäufen, die dann doch nicht die Anforderungen bezüglich der Haltbarkeit erfüllten, bin ich nun doch anderer Meinung. Dann doch etwas solides gebrauchtes aus der Blütezeit der Schallplatte.

Beim DP-300 F klang auch das AT-95E ziemlich bassig, da stimmte auch signaltechnisch irgendwas nicht.
Darauf bin ich aber auch erst nach dem Kauf des AT-LP 120 gekommen, daß sich AKAI und AT-LP 120 beide ziemlich gleich mit dem AT-95E anhörten. Also hat der Akai doch ein richtiges Klangbild, ich ging aufgrund des fehlenden Basses gegenüber dem Denon DP-300F immer davon aus, daß der Akai dort wohl Schwächen haben muss. Das war dann die falsche Annahme.
VG, Daniel.
zastafari
Stammgast
#5 erstellt: 18. Sep 2014, 20:31
Ist das die original Einstelllehre von Acoustic ProFidelity



Muß ja ein Heidengeld gekostet haben...


[Beitrag von zastafari am 18. Sep 2014, 20:33 bearbeitet]
Plattenkiller
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 18. Sep 2014, 20:32
@ Manuel, die Nadel habe ich beim Stöbern im Internet nach dem Preis für eine Erstznadel auch entdeckt.
Mich schreckt der hohe Preis etwas ab, aber die Haltbarkeit wird wohl das 2-3 Fache der Werksnadel betragen, dann relativiert sich das auch wieder etwas.
3 Werksnadeln kosten ja auch schon rund 150-180 Euro.
Wird mal auf die Sparliste gesetzt.
Danke.
VG, Daniel.
Tywin
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 18. Sep 2014, 20:37
Schöne Schablone für kleines Geld. Da hast Du den Spiegel direkt dabei

Ich habe mir auch bei Jico eine SAS Nadel für mein Panasonic System bestellt. 140€ kostet mich Spaß unter dem Strich mit Einfuhrumsatzsteuer und Versand.


[Beitrag von Tywin am 18. Sep 2014, 20:39 bearbeitet]
Plattenkiller
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 18. Sep 2014, 20:38

zastafari (Beitrag #5) schrieb:
Ist das die original Einstelllehre von Acoustic ProFidelity


Muß ja ein Heidengeld gekostet haben...


Ja, 2,50 Euro, im Schreibwarenladen. eignet sich gut zum Prüfen der waagerechten Ausrichtung.

Ich könnte mir das aber Patentieren lassen, als Headshellausrichtungsmessschieber, a la Milano.
Bei 10 Euro Verkaufspreis pro Stück bleiben 7,50 Euro Gewinn. Gar keine so schlechte Idee.
VG, Daniel.
.JC.
Inventar
#9 erstellt: 18. Sep 2014, 20:41
Hi Daniel,

dass die Jico SAS länger hält ist ja nett, aber nicht der Grund sie einzusetzen.
Sondern .. teste das mal.
Du wirst denken, ach das steckt alles in meinen LPs


[Beitrag von .JC. am 18. Sep 2014, 20:42 bearbeitet]
Plattenkiller
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Sep 2014, 20:53
@ Tywin: Ja, danke, die hat glaube ich 10 Euro gekostet. Passte bisher überall, außer bei Technics, respektive Audio Technica's AT-LP 120.

@ .JC.: Schaue mich mal danach um, wenn ich etwas Geld übrig habe. Ich kaufe mir halt regelmäßig neue Platten, da brauche ich eh eine Ersatznadel oder eben die jetzige Originale zum Wechseln. Wenn mir nämlich dann ein festsitzender "Vinylrest" welcher in den Rillen versteckt ist, die Teure Nadel beschädigt, dann würde ich mir sonst wo hin beißen.... Aber ich bin jetzt auch schon sehr begeistert, wenn man sich das gleiche Album auf CD anhört, denkt man jetzt schon man sitzt im Studio. Man hört jetzt schon etliches raus, was auf CD einfach wegdigitalisiert ist.
Das war neben der geringen Haltbarkeit der CD's für mich der Grund seit nun 4 Jahren wieder vollständig zur Schallplatte zurückzukehren. Auch wenn es natürlich ein Teures Hobby ist, aber der Klang und die Haltbarkeit sind es mir allemal Wert.
Wuhduh
Gesperrt
#11 erstellt: 18. Sep 2014, 22:00
Nabend !

Der Tonarm / das Laufwerk wird der Abtastfähigkeit der Jico-SAS-Nadel nicht gerecht werden. Quatsch-mit-Sozze !

Bestenfalls irgendwoher eine echte NOS-Winntatsch-HE-Nadel !

@ Plattenkiller:

Fürs eingesparte Geld bitte ein Knosti zum Waschen kaufen, sofern noch nicht vorhanden. Oder Holger's Selfmade-Tipp ( Link irgendwo ) beherzigen. Und Ü-Kabel austauschen gegen ein neues, niederkapazitives. Macht wahrscheinlich mehr Sinn.

* kopfschüttel *,
Erik
joschbass
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 19. Sep 2014, 05:36
Der sieht gut aus, der alte AKAI! Da stimmt auch, im Gegensatz zu unserem "Sorgenkind" AT 120 endlich die Headshell und der Lift geht laaaaangsam auf die Rille. So sollte es doch sein! Sieht auch gut gepflegt aus, sogar mit einem Manual, klasse.

Wenn du mehr Infos zu dem Dreher suchst, geh mal auf die Seite "Vinylengine". Da ist ein recht großer Fundus von sämtlichen Plattenspielern. Da gibt es auch Manuale und Einstellhilfen.

Gruß, Jörg
Plattenkiller
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 19. Sep 2014, 08:46
Hallo Erik, das könnte sein aber auch die normale Elipse ist schon recht gut, bin mir jetzt zwar nicht sicher, ob es ein ganzer- oder nur ein gefasster Stein ist, der dem System ab Werk beiliegt, aber ich denke mit 0.2x0.7 mil und "nur" 1,25 Gramn AK ist die gut und haltbar genug und die Platten werden auch nicht übermäßig abgenutzt.

Knosti wird mal geschaut, ich verfahre bisher immer ähnlich der Methode aus dem Forum, ohne Knosti, müsste ich mal suchen, wie man die Methode nennt, die Platten zu säubern.
Knosti dürfte aber Sinn machen, denn bei mir kommt ja monatlich 1-2 neuen Platten hinzu.

Die Kapazität des vorhandenen Kabels kann man ja leider nicht in Erfahrung bringen oder messen? Oder gibt es da vielleicht über den Widerstandswert eine Möglichkeit die Kapazität zu berechnen, dann weiß ich, ob sich die Arbeit des Tausches lohnt.

Danke. VG, Daniel.
Plattenkiller
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 19. Sep 2014, 09:01
Hallo Jörg,
auf Vinylengine habe ich schon mal das Servicemanual heruntergeladen.
Nur die Bedienungsanleitung findet man dort leider nicht, aber die habe ich ja zum Glück.
Das stimmt, ganz langsam das hat mich damals beim Kauf des Geräts schon beeindruckt.
Die heutigen senken die Nadel alle schneller auf die Schallplatte ab.
Der Akai nimmt sich zum Absenken 3-4 Sekunden Zeit. Schön sanft und er springt auch nicht wieder aus der Einlaufrille heraus sondern bleibt an Ort und Stelle.
Beim AT wurde mir da schon oft anders, wenn er fast ins erste Lied gerutscht ist.
Besonderheit des Akai: Der Lift ist im Grundzustand oben und wird nur zum Abspielen abgesenkt, bei allen anderen, die ich kenne ist es andersherum.
Nur der 1610 MK2 macht es genauso, ist im Grundzustand oben.

VG, Daniel.
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