Technics SL 1300 - Sound Problem - Kratzen und Verzerrung

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leonidas77
Neuling
#1 erstellt: 02. Okt 2014, 16:49
Liebes Forum,

ich habe auf dem Flohmarkt für 10€ einen Technics SL 1300 Plattenspieler gekauft und habe nun folgendes Problem:

Der Sounds ist sehr kratzig und verzerrt - das gilt für nicht gewaschene Scheiben als auch für Platten die neu sind.
Bei Rock (u.ä.) ist der Sounds noch erträglich
Bei Klassik verzerrt der Sounds vollständig
Bei elektronischer Musik ist es eher ein bassiger matschiger Sound
Bei allen Stilrichtungen ist der Sound in einer chlechten Form, dass ich lieber CD höre.

CDs kann man gut hören ohne Probleme

Meine Anlage:

Verstärker: Yamaha AX 392 (Mitte 90er Jahre Model)
Boxen: Standard Boxen Phillips (Low Budget) - Hinweis: ich bin nicht in meiner Wohnung, daher keine angemessenen Boxen)

Anbei Fotos:

IMG_20141002_154722IMG_20141002_154733IMG_20141002_154758IMG_20141002_154840

Frage:

(1) Woran kann das liegen?

Ich nehme an, dass die Nadel altersbedingt nicht mehr funktioniert - wie kann ich das verifizieren?

(2) Welche Nadel + Shell könnt Ihr empfehlen für den Plattenspieler (Hörgewohnheit: Rock/Punk/Metal, Elektro, Hip Hop, wenig Klassik

(3) Wo in HH könnte ich den Plattenspieler ggf. reparieren lassen ( gerne aber diy)

Freue mich über Hinweise, wo sonst der Haken dran sein könnte!

Besten Dank + Gruss.
volvo740tius
Inventar
#2 erstellt: 02. Okt 2014, 17:23
Hallo,

10€, alles Achtung. Dass man sowas noch mal lesen darf. Glückwunsch. Ich gehe mal davon aus, dass der SL am Phonoeingang angeschlossen ist?
Deine Ausführungen deuten auf eine verschlissene Nadel hin, Du solltest damit keine Platten mehr abspielen. Ersatznadel lohnt sich m. E. für das vorhandene System nicht. Ein neuer Tonabnehmer ist verknüpft mit der Budgetfrage, wieviel möchtest Du ausgeben?
Den Tonabnehmereinbau bekommt man diy hin, wenn man nicht zwei linke Hände und alles Daumen hat.
Hier noch ein link zur BDA, falls Du die brauchst: KLICK. Nach schmerzfreier Anmeldung dort kostenlos zum Download.

Gruß Thomas
leonidas77
Neuling
#3 erstellt: 02. Okt 2014, 17:59
Hi Thomas,

Danke fuer das Feedback. Ja - das war grosses Glück. Eher zufällig beim Platten stöbern drauf gestossen. :-)

Plattenspieler ist am Phono angeschlossen.

Frage:

Wenn Du sagst Tonabnehmer, meinst du damit die Nadel und Shell oder auch zusätzlich den Arm - wenn ja, warum muss der arm ausgetauscht worden.

Ich bin davon ausgegangen maximal 100EU auszugeben, da ich drezit keien Gelegenheit habe, den Sound voll zu geniessen.

Ich hab bei meinen Eltern noch meinen mk 1210 stehen, da komme ich leider gerade nicht ran, sonst würde ich da die Nadel+Shell testen.

Das Manual habe ich bereizs gesichtet - das wird eine Herausforderung!

VG
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 02. Okt 2014, 18:13
Bitte erst den Plattenspieler möglichst waagrecht auf eine stabile Unterlage aufstellen ( nicht: andere Hifi-Geräte ) und dann versuchen, den Tonabnehmer zu justieren gemäß Anleitung.

Fast alles andere findeste über die örliche Suchfunktion rechts oben.

MfG,
Erik
zastafari
Stammgast
#5 erstellt: 02. Okt 2014, 18:36
Das Stanton 500 würd ich ohnehin gen Orkus befördern, zumal die Nadel eh hin ist...

Ich würd es mit dem AT100E/AT120E II versuchen...
akem
Inventar
#6 erstellt: 02. Okt 2014, 19:57
Zur Begriffsklärung:
Das Headshell ist das schwarze Ding vorne am Tonarm, wo die Löcher drin sind und Technics draufsteht.
Das, was da drunter hängt und mit den zwei Schrauben befestigt ist, ist der Tonabnehmer. Das mußt Du austauschen.
Die Nadel ist der klitzekleine Diamant, der auf dem Nadelträger sitzt (das kleine Stäbchen), der wiederum im Nadeleinschub sitzt (das weiße Ding auf dem Tonabnehmer).

Empfehlung:
Für 100€ kriegt man noch keinen guten Tonabnehmer. Leg ein paar € drauf und kauf Dir das Sumiko Pearl. Damit kannst Du schon ganz gut Musik hören.

Gruß
Andreas
leonidas77
Neuling
#7 erstellt: 02. Okt 2014, 21:07
Hi@all

Danke fuer eure Hinweise, ich werde diese befolgen.

Ich werde mir die Tips zu neuen Tonarm anschauen und dann entscheiden, was ich anschaffen werde.

Fragen

(1) Ist es die Regel, dass beim Kauf eines Tonarms einer Nadel inklusive ist?

Beispiel: http://www.phonophono.de/ya16003.html

(2) Wie justiere ich den Tonarm? Wo finde ich eine Erklärung für nicht-technisches Know How? (in der BDA und Anhänge konnte ich nichts finden bzw. finde ich da keine Schablone)

Besten Dank!
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 02. Okt 2014, 21:23
Hallo,

ich glaube Dir sind die Begriffe noch nicht ganz klar: Der Tonarm ist das "lange" was hinten gelagert ist und "vorne" hängt die Headshell dran, an der das Abtastsystem mit Nadelträger und der eigentlichen Nadel ist.

Der Dreher ist nicht korrekt eingestellt, eigentlich ein Wunder, dass Du überhaupt was hörst.

Der Tonarm muss ausbalanciert werden (also bei "Lift unten" frei schweben) erst dann Auflagekraft und Antiskating einstellen.

Les Dir die Bedienungsanleitung SORGFÄLTIG durch und justiere den Dreher korrekt, das ist kein "Plug and Play"!

Als Abtastsystem wäre auch - dann braucht man auch kein Headshell ein Ortofon Arkiv eine Möglichkeit, kostet ca. 70 Euro.

Da passen dann auch OM-Nadeln dran, wenn der Anspruch dann höher wird.

Peter
akem
Inventar
#9 erstellt: 02. Okt 2014, 21:24
Der Tonarm ist das lange Rohr. Das brauchst Du nicht zu wechseln sondern nur den Tonabnehmer.

Gruß
Andreas
Tywin
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 02. Okt 2014, 21:30
leonidas77
Neuling
#11 erstellt: 02. Okt 2014, 21:34
Hi,

das war ein Typo, ich meinte nicht Tonarm sondern Tonabnehmer in meinem letzten Post - Danke für eure Geduld.


Der Tonarm muss ausbalanciert werden (also bei "Lift unten" frei schweben) erst dann Auflagekraft und Antiskating einstellen.


Das habe ich gemäß der Anleitung durchgeführt. Insofern mir das gelungen ist, wäre das die "Justierung mit der Schablone, welche in anderen Threads hier im Forum erwähnt wird? Wenn nein, wo finde ich die? Ich habe alle BDA und Anhänge auf Deutsch und English vorliegen (vinylengine).


Als Abtastsystem wäre auch - dann braucht man auch kein Headshell ein Ortofon Arkiv eine Möglichkeit, kostet ca. 70 Euro.


Danke für den Hinweis!

Gruss
volvo740tius
Inventar
#12 erstellt: 03. Okt 2014, 01:25
Hallo,

leonidas77 (Beitrag #11) schrieb:

Das habe ich gemäß der Anleitung durchgeführt. Insofern mir das gelungen ist, wäre das die "Justierung mit der Schablone, welche in anderen Threads hier im Forum erwähnt wird? Wenn nein, wo finde ich die? Ich habe alle BDA und Anhänge auf Deutsch und English vorliegen (vinylengine).


Du hast die Auflagekraft eingestellt. Die Schablone brauchst Du um den Tonabnehmer am Headshell einzustellen. Bei diesen Technicsdrehern kann man für den Anfang laut Anleitung den Tonabnehmer gerade im Headshell ausrichten und stellt dann 52mm vom Gummiring zur Nadelspitze ein.


Tywin (Beitrag #10) schrieb:
Sumiko Pearl für 132,50€

http://www.ebay.de/i...rue&ops=true&viphx=1


Würde ich auch empfehlen.

OT: Scheinbar stehst Du auf Kriegsfuß mit der Zitierfunktion. Den kopierten Text zwischen die Balken kopieren ][ oder auf den Zitatbutton im Antwortmodus neben dem jeweiligen Beitrag klicken und dann bearbeiten.

Gruß Thomas
leonidas77
Neuling
#13 erstellt: 03. Okt 2014, 09:32
Danke fuer die Hinweise.

Eine weitere Frage, die sich beim Lesen anderen Beiträge ergab:

Am Tonarm habe ich auf der gegenüberliegenden Seite vom Tonabnehmer den Beschwerer/Ring, dieser kann nicht fixiert werden, ist das so konstruiert?

VG O Danke
T9
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 03. Okt 2014, 10:00
Mal sehen,ob ich da jetzt richtig verstanden habe

Wenn Du den schwarzen Ring hinten am Gewicht (also nähe Drehpunkt d. Tonarms) meinst,
so wird bei der Montage des Systems zunächst das Gewicht soweit nach hinten raus gedreht,
bis sich der Arm incl. System absolut in der Waage befindet also waagerecht liegt ohne vorn
oder hinten höher zu stehen.

-> also so: _____________ nicht so: ______------------ oder gar so: ----------_______

Dann wird der schwarze Ring am Gewicht VORSICHTIG auf "Null" auf der Skala gedreht ohne das Gewicht zu drehen!
Danach wird dann NUR das Gewicht soweit in Richtug der höheren Werte (Im Uhrzeiger Sinn) gedreht bis
anhand der Skala das richtige "Auflagegewicht" abgelesen werden kann. Wenn also 2.5g verlangt sind,
muss die Skala danach 2.5 anzeigen!

BTW: Den Skatingkraft-Einsteller - hinten rechts neben dem Tonarm - bitte auf den gleichen Wert stellen!

Leider gibt es für das Einstellen des TA keine App ! Hier muss man leider immer noch mal etwas genauer selber ran.

Die Schablone von der Du Eingangs geschrieben hast, wird zuletzt benutzt um zu kontrollieren,
daß das System auch richtig montiert wurde.
Je nach Typ sind da Linien drauf die sich mit den Grundlinien des Systems und des Nadelträgers decken
sollten sofern die Schablone durch den Mitteldorn des Plattentellers fixiert wurde! So wie auf dem Bild!
Damit ist (fast) sichergestellt, das die Abtastfehler so klein wie möglich bleiben. Sichwort "Nulldurchgänge"



Tipp: Achte bei der Montage des Abtasters unbedingt darauf, das die Schrauben in den Löchern des schwarzen Headshells unbedingt in BEIDEN Löchern jeweils den gleichen Abstand nach vorn oder hinten haben! Sonst steht der Abtaster nacher schief zur Rille der Platte.


[Beitrag von T9 am 03. Okt 2014, 10:22 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#15 erstellt: 03. Okt 2014, 10:15
Hallo,

Gott sei Dank gibt es dafür keine App...

Gute Plattenspieler sind halt keine "Ready to Run"-Geräte - es ist Feinmechanik die man entsprechend behandeln sollte.

Das gehört eindeutig zum Hobby Vinylhören dazu. Sonst ist ein MP3-Player angebrachter.

Peter
volvo740tius
Inventar
#16 erstellt: 03. Okt 2014, 10:24
Hallo,


leonidas77 (Beitrag #13) schrieb:

Am Tonarm habe ich auf der gegenüberliegenden Seite vom Tonabnehmer den Beschwerer/Ring, dieser kann nicht fixiert werden, ist das so konstruiert?


das Gegengewicht und der Skalenring können nicht fixiert werden, die halten so. Erdbeben sind in Deutschland nur in wenigen Gebieten zu erwarten.

Gruß Thomas
T9
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 03. Okt 2014, 10:24

8erberg (Beitrag #15) schrieb:
... Sonst ist ein MP3-Player angebrachter.

ohne Worte!


[Beitrag von T9 am 03. Okt 2014, 10:24 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#18 erstellt: 03. Okt 2014, 10:36
Hi,

für den Anfang zum üben: http://www.ebay.de/i...&hash=item1c423ca7cd

dieser TA ist schon recht gut

die Nadel einfach senkrecht zu Headshell-Ende
fertig (+ das was oben genannt wurde beachten)

nach ein paar Wochen (Monaten) kannst Du dann weitermachen.
T9
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 03. Okt 2014, 10:42
Ich erlaube mir nochmals das Ortofon System (z.B. die Concorde Serie) ins Spiel zu bringen.
Hier wären perse einige Fehler der Montage systembedingt ausgeschlossen und preislich passt das auch!


[Beitrag von T9 am 03. Okt 2014, 10:44 bearbeitet]
volvo740tius
Inventar
#20 erstellt: 03. Okt 2014, 14:12
Hallo,


T9 (Beitrag #19) schrieb:
Ich erlaube mir nochmals das Ortofon System (z.B. die Concorde Serie) ins Spiel zu bringen.


ja, könnte man probieren, aber die Concorde-Systeme werden mit 18,5g Gewicht angegeben. Das normale Gegengewicht am SL 1300 kann 18g Tonkopfgewicht auspendeln. Ich glaube nicht, dass das Subgegengewicht mit bei ist. Das kommt dann auf den Versuch an. Bei Nichtgelingen am Gegengewicht beschweren und Auflagekraft mit geeigneter Feinwaage einstellen.

Gruß Thomas
T9
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 03. Okt 2014, 16:41
@volvo740thius

Da frag ich jetzt mal nach!

Lt. 1300er Handbuch kann das mit "Cartridge weight range" = 5-11g u. Headshellweight = 9.5g (also gesamt dann 20.5g) m.M.n so nicht ganz stimmen.
Spannender ist dann aber, daß das regelbare Auflagegewicht beim 1300er nur bis +3g regelbar ist und da das Orto wohl schon raus fällt.

Taktische Operationen mit der Gewichtsbalance (z.B. Systemgewicht anteilig als Auflagegewicht nutzen) mal aussen vor!

Mal wech vom Concorde wäre ja evtl. noch ein Ortofon M2 Red ein Vorschlag zur Güte. Und wenns nix kosten darf dann vielleicht ein Audiotechnica AT 91 für laue 22€

LG

Jojo


[Beitrag von T9 am 03. Okt 2014, 17:28 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#22 erstellt: 03. Okt 2014, 17:20
Hallo,

die Arkiv-Nadel bei den ortofon-Nadeln halten schon brav bei 1,5 P Rillenkontakt....

Erst recht wenn man dann noch eine OM-Nadel nimmt. ham wa alles damals inne Disse ausprobiert (Chef hat bezahlt )

Peter
T9
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 03. Okt 2014, 17:34
Mal was aus dem Archiv zum Arkiv -> << klick mich und lies dies >>

Das AT 91 ist doch zunächst mal ein guter Kompromiss aus Preis u. Leistung. Mehr Klang für weniger Geld habe ich bisher nicht gefunden.
Vielleicht sehen das Andere mit anderen Ohren aber auch anders!


[Beitrag von T9 am 03. Okt 2014, 17:39 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#24 erstellt: 03. Okt 2014, 17:56
Hallo,

ok, das AT 91 ist bessser als sein Ruf, mit einer ell. Nadel ala Dual DN251E sowieso.

Von daher würde ich entweder das AT oder eine Ortofon-Nase wie das Arkiv empfehlen, kann der TE ja selber entscheiden.

Peter
.JC.
Inventar
#25 erstellt: 03. Okt 2014, 19:53
Hi,


T9 (Beitrag #23) schrieb:

Das AT 91 ist doch zunächst mal ein guter Kompromiss aus Preis u. Leistung.
Mehr Klang für weniger Geld habe ich bisher nicht gefunden.


dann hast Du das AT 3600 L noch nicht gehört (mein Tipp oben).
Es kostet ungefähr das Gleiche nämlich 26 €
zastafari
Stammgast
#26 erstellt: 03. Okt 2014, 20:04
...es ist das Gleiche...
zastafari
Stammgast
#27 erstellt: 03. Okt 2014, 20:18
Naja, vielleicht ist die Nadel doch etwas anders... hab immer gehört, das die identisch sind, war wohl etwas schnell, der Korpus ist zumindest gleich....
Die Nadeln haben aber lt. V-Engine ne andere Verrundung 0.7 zu 0.6 und erzeugen eine andere Ausgangsspannung... Hmm...?
T9
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 03. Okt 2014, 21:04
Was ich gerade finden konnte, so ist die Transparenz der Daten nicht gerade sehr ausgeprägt hinsichtlich des AT91 und der diversen Baugleicheiten.
M.W. bleiben Unterschiede in Nadelverrundung und Ausgangsspannung. Vieleicht aber auch nur ein Fehler bei "Copy & paste" bei der Zusammenstellung der Daten.


[Beitrag von T9 am 03. Okt 2014, 21:08 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#29 erstellt: 03. Okt 2014, 21:55

zastafari (Beitrag #27) schrieb:
Naja, vielleicht ist die Nadel doch etwas anders...


ist sie

ich höre aktuell mit einem AT 155 LC, das ist eine ganz andere Hausnr.
aber das 3600 L ist das beste kleine AT, dass ich je gehört habe
wirklich erstaunlich, was man zum dem Preis (!) bekommt
Tywin
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 03. Okt 2014, 22:07
Hallo,

für meinen Geschmack ist das AT91 (oder die Derivate mit anderem Label) mit Rundnadel in einer Disko gut aufgehoben, da es für HiFi viel zu wenig Details abtastet.

Ich habe mit dem AT91 auch eine elliptische und eine Shibata Nadel probiert, die Shibata Nadel ermöglicht eine recht angenehme und genaue - leider etwas leise - Wiedergabe. Den hohen Preis ist die Shibata-Nadel zusammen mit dem AT91 - für meinen Geschmack - nicht wert.

Das AT95E finde ich schon einen Tick genauer als das AT91 mit Rundnadel, aber hören möchte ich damit auch nicht, da es ebenfalls zu viele Details unterschlägt und auch nicht wirklich rund oder wenigstens angenehm spielt.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 03. Okt 2014, 22:17 bearbeitet]
T9
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 04. Okt 2014, 09:07
Wir reden aber immer noch über die Empfehlung eines Systems für den TE im Plattenspieler von 10.-€ Anschaffung, oder nicht?

Es soll ja auch immer mehr Hörer geben, die mit der Qualität einer 128er Mp3 Aufnahme durchaus zufrieden sind!
Meine Neven und Nichten jedenfalls finden meinen persönlichen Materialeinsatz überaus antiquiert!
Doch nun b.t.T.
Tywin
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 04. Okt 2014, 09:28
Hallo,


Wir reden aber immer noch über die Empfehlung eines Systems für den TE im Plattenspieler von 10.-€ Anschaffung, oder nicht?


nach meiner Meinung gibt es keinen Zusammenhang zwischen dem Kaufpreis für einen gebrauchten Plattenspieler und dem verwendeten Tonabnehmer bzw. Nadelschliff.

Das Klangergebnis des Plattenspielers wird vom Tonabnehmer und die Klangqualität hauptsächlich vom Nadelschliff bestimmt, solange Laufwerk und Tonarm die Grundanforderungen erfüllen, was beim SL-1300 gegeben ist.


Es soll ja auch immer mehr Hörer geben, die mit der Qualität einer 128er Mp3 Aufnahme durchaus zufrieden sind!


Mit einer einfachen Rundnadel ist - in meinen Ohren - nicht mal die Qualität einer hochkomprimierten MP3 erreichbar, was nicht bedeutet, dass man bei oberflächlichem Hören daran keinen Spaß haben kann.


Meine Neven und Nichten jedenfalls finden meinen persönlichen Materialeinsatz überaus antiquiert!


Angeln oder Oldtimer fahren ist auch antiquiert und teuer, Plattenhören ist halt ein Hobby.

Die Frage ist, was erwartet leonidas77 für einen Klang, was stellt er für einen Anspruch?

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 04. Okt 2014, 09:52 bearbeitet]
Ka6E
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 04. Okt 2014, 10:51

Tywin (Beitrag #32) schrieb:

Mit einer einfachen Rundnadel ist - in meinen Ohren - nicht mal die Qualität einer hochkomprimierten MP3 erreichbar, was nicht bedeutet, dass man bei oberflächlichem Hören daran keinen Spaß haben kann.
VG Tywin


Da geht aber einiges durcheinander. MP3 verschluckt keine Details. Es erfindet neue dazu. Mit den simplen Verzerrungen durch fehlerhafte Abtastung sind die Artefakte der überaus komplexen MP3-Komprimierung in keiner Hinsicht zu vergleichen.

Wir hatten das Thema aber auch gerade in einem anderen Thread. Selbstverständlich sind Rundnadeln zu hervorragender Abtastung befähigt! Keineswegs sind schärfere Schnitte überlegen.

Allerdings ist das Thema einerseits durch die ehemalige Konkurrenz der Hersteller zu einer Art Glaubenskrieg ausgeartet. Zum zweiten, zur Realisierung der behaupteten Abtastwerte etc gibt's kaum anerkannte Messverfahren. Denn: die Pressung! Die ist mal so mal so, selbst bei Test/Messschallplatten.
8erberg
Inventar
#34 erstellt: 04. Okt 2014, 11:16
Hallo,

sagen wir mal so: bei vielen Pressungen sind Rundnadeln ausreichend.
Aber Rundnadel ist noch lange nicht Rundnadel: wenn man die hochwertigen Shure-Rundnadeln speziell für Plattenwechsler gehört hat kann man kaum glauben, das das spährische Diamanten sind (ok, nackter Stein, nix gebondet).

Peter
volvo740tius
Inventar
#35 erstellt: 04. Okt 2014, 11:20
Hallo,

T9 (Beitrag #21) schrieb:

Lt. 1300er Handbuch kann das mit "Cartridge weight range" = 5-11g u. Headshellweight = 9.5g (also gesamt dann 20.5g) m.M.n so nicht ganz stimmen.
Spannender ist dann aber, daß das regelbare Auflagegewicht beim 1300er nur bis +3g regelbar ist und da das Orto wohl schon raus fällt.


nur noch der Vollständigkeit halber, laut deutscher BDA liegt das nutzbare Tonabnehmergewicht bei max. 8,5g ohne Zusatzgegengewicht. Mit diesem sind es max. 13g plus in beiden Fällen wie Du schon anmerktest 9,5g Headshell-Gewicht. Macht 18g oder 22,5g Tonkopfgewicht. Wer weiß, welches Schriftstück stimmt?

Gruß Thomas


[Beitrag von volvo740tius am 04. Okt 2014, 11:22 bearbeitet]
T9
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 04. Okt 2014, 11:26

leonidas77 (Beitrag #1) schrieb:

Meine Anlage:
Verstärker: Yamaha AX 392 (Mitte 90er Jahre Model)
Boxen: Standard Boxen Phillips (Low Budget) - Hinweis: ich bin nicht in meiner Wohnung, daher keine angemessenen Boxen)


Bin mir nicht sicher, ob meine Meinung unter diesen Vorraussetzungen so noch weiter zielführend ist für den TE und daher raus.
Hab ja grundsätzlich dazu meinen Beitrag geleistet. BTW: Rundnadeln sind nix schlimmes - Siehe Denon DL103

@all
Also kann das Gegengewicht des 1300ers normalerweise max. 18 Gramm ausgleichen.
Zurückdrehen bis zur Waagerechten um dann 3g vorgedreht zu werden für das Auflagegewicht.

Was wenn nun ein Teil des nicht auszugleichenden Systemgewichtes gleich als Auflagegewicht genutzt würde? Also nicht einfach in die Wagge bringen und dann zurückdrehen sondern gleich vorne schwerer belassen. Ginge das nicht auch?


[Beitrag von T9 am 04. Okt 2014, 11:51 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#37 erstellt: 04. Okt 2014, 11:36
Ich nutze ein ganzes Rudel Systeme mit noch mehr Nadeln.

Der Klang-Qualitätsunterschied zwischen einfachen und aufwändigen Nadelschliffen, entspricht in meinen Ohren, dem Unterschied zwischen einfachen Lautsprechern und guten Lautsprechern. Da mag aber jeder etwas anderes hören.
Ka6E
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 04. Okt 2014, 12:31

T9 (Beitrag #36) schrieb:
Rundnadeln sind nix schlimmes - Siehe Denon DL103 ..
Was wenn nun ein Teil des nicht auszugleichenden Systemgewichtes gleich als Auflagegewicht genutzt würde?


Jain, denn für die Findung der richtigen Auflage braucht es den Nullpunkt. Lässt sich das Gegengewicht nicht bis Null zurückdrehen, dann - wo ist er? Ausserdem, wie sieht das aus?

Einfache Rundnadeln sind wie einfache Ellipsen auch oft unzureichend konstruiert. Ein sorgfältig konstruierter TA wird kaum Probleme mit der Abtastung haben, ob nun rund oder nicht. Nur, finde mal sowas! Das SHURE 97HE zB weist eine 3..4dB tiefe breite Brillianzdelle im Frequenzgang auf. Die Höhen darüber reagieren sehr empfindlich auf den Abschlusswiderstand und Kabelkapazitäten. Was nutzt dann ein Hyperschliff? Es wird immer etwas komisch klingen, wenn man die Fehler nicht aktiv zu korrigieren weiss => Equalizer! Solche Fehler sind ein typisches Manko der Analogtechnik, aber bei neuzeitlichen Systemen, sprich digital völlig unbekannt. Darauf muss man sich einlassen wollen, wenn mans dann weiss.
akem
Inventar
#39 erstellt: 04. Okt 2014, 13:09
Bei Verwendung einer Tonarmwaage braucht man die Skala nicht. Und so mancher Tonarm hat auch keine Skala. Und wenn das System z.B. 1g zu schwer ist, kann man dieses Gramm tatsächlich als Auflagekraft benutzen.

Gruß
Andreas
T9
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 04. Okt 2014, 16:20
Danke Andreas, das wollte ich wissen!
Die Verwendung des Restgewichtes bei der Einstellung der Auflagekraft (zur Kompensation) ist also denkbar!
TA-Waage kostet ja nicht die Welt!


[Beitrag von T9 am 04. Okt 2014, 16:21 bearbeitet]
akem
Inventar
#41 erstellt: 04. Okt 2014, 22:14
Aufpassen muß man beim Tonabnehmerkauf trotzdem: der "Gewichtsüberschuß" darf nicht größer sein als die Auflagekraft.

Gruß
Andreas
T9
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 04. Okt 2014, 22:52
ok, aber hier ging es ja jetzt m.W. nur darum ggf. für das Ortofon Concorde den nötigen Spielraum raus zu holen um trotz der 18.5g Gewicht mit diesem System am Arm arbeiten zu können.
Ziel erreicht!
leonidas77
Neuling
#43 erstellt: 05. Okt 2014, 19:34
Hi@all.

ich habe nun mit einer ortofon concorde getestet und der sounds ist sehr gut, dafuer das die nadel schon älter ist.

folgende auffäligkeiten:

bei klassik verzerrt der sound leicht bei höhen tönen

insgesamt ist fehlt mir bei den bass der druck und die tiefe (wobei ich das dem umstand qualitativer nicht angemessener boxen zuschreibe.

ich werde die tage mich um einen neuen tonabnehmer +nadel kümmern und dann hier ein update geben

besten dank für eure hinweise und schulungen.
8erberg
Inventar
#44 erstellt: 06. Okt 2014, 18:30
hallo,

erwarte nicht zuviel vom Bass bei Schallplatte: die sind oft genug aus Platzgründen schwächer ausgesteuert oder ganz abgeschnitten....

Peter
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