dual 1226 plattentellerauflage

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sommerelch
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Dez 2014, 17:54
hallo zusammen,

nachdem mein dual 1226 mittlerweile läuft, nun eine frage zur plattentellerauflage:

bei meiner originalen dual-auflage aus gummi ist der metallring lose, er bleibt durch statische aufladung z.t. an der schallplatte hängen und wird mit angehoben. das gehört sicher nicht so?

womit klebt man den ring auf dem gummi wieder fest, so dass er hält und sich nicht das gummi auflöst o.ä.?

oder bringt es was, eine zusätzliche kork-auflage drauf zu packen, die z.b. bei ebay im passenden (kleinen) durchmesser angeboten wird? fall ich mir so eine korkmatte kaufe, muss dafür die originale gummimatte runter (die scheint ja auf den plattenteller aufgeklebt zu sein) bzw. muss man was am tonarm oder dem tonabnehmer verstellen, da die schallplatte ja durch die zusätzliche korkschicht ca. 3 mm höher aufliegt als original?

sommerelch
Compu-Doc
Inventar
#2 erstellt: 25. Dez 2014, 19:02
Ja, mit dem lockeren Aluring stehtst du nicht alleine im Vinylwald!

Ich nehme für solche Fälle bei denen 2 versch.Materialien "dünnst" verbunden werden sollen das hier: ebay 171422502631

Gegen eine Korkmatte ist grundsätzlich nichts einzuwenden und bei 3mm kannst du ruhig die orig. Gummimatte weglassen.

Aufkleben auf keinen Fall!!

Ich habe schon vor Jahren eigene Korkmatten hergestellt, indem ich mir von IKEA ovale Tischsets zurechtge....cuttert habe.



Gleicher Effekt, aber ca.90% billiger!


Bzgl. Klangveränderung sagt man, daß Korkmatten-bei Treibradlern-einen "satteren" Bass/Punch erzeugen.


[Beitrag von Compu-Doc am 25. Dez 2014, 19:03 bearbeitet]
akem
Inventar
#3 erstellt: 25. Dez 2014, 19:41
Man kann den Metallring mit ganz normalem Kleber draufkleben: Uhu Alleskleber, Pattex...
Aber daß der Ring an der Platte kleben bleibt kommt mir sehr spanisch vor. Hat der Dreher denn keine Erdung? Oder versuchst Du die Erdung über die Cinchleitungen zu machen? Wenn ja, dann funktioniert das ganz offensichtlich nicht und Du solltest im Interesse der Lebensdauer Deines Tonabnehmers unbedingt die Massen am Kurzschließer auftrennen und eine Erdungsleitung vom Chassis zum Verstärker führen.

Gruß
Andreas
sommerelch
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 26. Dez 2014, 14:27
danke für die tips erstmal!

der plattenspieler ist über einen din chinch adapter am vorverstärker angeschlossen. am chinch kabel geht eine masseleitung ab, die ist am erdungsanschluss des vorverstärkers dran. ansonsten hat der plattenspieler keinen separaten masse-anschluss vorgesehen, daher gehe ich grundsätzlich mal davon aus, dass das so gedacht ist.

könnte gegen die aufladung auch ein hochwertigerer din-chinch adapter oder der anschluss des erdungs-kabels an anderer stelle als am vorverstärker abhilfe schaffen? aber massen am kurzschließer auftrennen usw. - sorry, ich bin nicht so der hobbyschrauber und hab kein interesse daran, das gerät zu öffnen und irgendwas zu basteln...
akem
Inventar
#5 erstellt: 26. Dez 2014, 14:35
Ne Hexerei ist das nicht. Am Kurzschließer gibt es einen dünnen Draht, der die beiden Tonabnehmer Minus-Anschlüsse und Chassis-Masse miteinander verbindet. Das ging dann bei DIN-Geräten auf die Masse.

Zu machen ist: diese Drahtbrücke an zwei Stellen durchknipsen und an der Lötfahne, die am Chassis festgeschraubt ist, ein Erdungsleitung anlöten. Wahlweise kann man auch einen passenden Kabelschuh auf das Kabel crimpen und auf die Lötfahne aufstecken. Wenn man weiß, was man tut, ist das in 2min erledigt (da dauert die Vorbereitung der Arbeit länger als die Arbeit selbst ).

Gruß
Andreas
sommerelch
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 26. Dez 2014, 15:01
ok, mag sein. ich werde aber definitiv nichts löten o.ä.

entweder es gibt eine einfache lösung wie zb ein anderes kabel oder eine korkauflage, die verhindert dass sich was auflädt. oder es bleibt wie es ist und ich klebe einfach nur den metallring fest.

dass originalerweise die masse über das gerätekabel mit din stecker geführt ist, ist ja grundsätzlich schon richtig und vom hersteller als ausreichend erachtet worden, oder?
Compu-Doc
Inventar
#7 erstellt: 26. Dez 2014, 15:30
Richtig und das sollte normalerweise auch völlig ausreichen.

Umbauten sind möglich, aber oft nicht nötig. Natürlich kann man den Aluring auch mit UHU wieder festkleben,

aber der Gummi könnte sich an den Klebestellen chemisch verändern und spröde werden, oder sich sogar auflösen,

daher meine "Methode" mit extra dünnem Doppelklebeband.
akem
Inventar
#8 erstellt: 26. Dez 2014, 16:09
Naja, DIN war DIN und Cinch ist Cinch...
DIN war genormt, Cinch ist es nicht. Da ist nichtmal sicher, daß Masse auch wirklich Masse ist. Und da muß man auch noch unterscheiden zwischen DC-Masse, NF-Masse, MF-Masse, HF-Masse und Kombinationen daraus...

Gruß
Andreas
germi1982
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 26. Dez 2014, 20:12
Der kleine Klingeldraht ist ein Potentialausgleich zwischen den Gehäusen...nicht mehr und nicht weniger, wenn es beim Abspielen nicht zu sich periodisch Wiederholendem lauten Knacken aus den Boxen kommt ist da alles ok.


Zu machen ist: diese Drahtbrücke an zwei Stellen durchknipsen und an der Lötfahne, die am Chassis festgeschraubt ist, ein Erdungsleitung anlöten.


Dual hat das anders gelöst...

Links ist die DIN-Verkabelung, und rechts sieht man die Verkabelung in Cinch auf dieser offiziellen Anweisung von Dual für verschiedene Verkabelungen von verschiedenen Modellen, der 1226 ist ganz unten:

http://abload.de/img/tonabnehmerkabel_dualsouhy.jpg

Man ist mit einem Gabelschuh auf die Schraube der Zugentlastung gegangen, da ist dann kein Löten erforderlich. Rot markiert ist die eingelötete Massebrücke, die muss bei der Umrüstung von DIN auf Cinch durchtrennt werden, das wurde aber bereits von Andreas erwähnt.

Allerdings finde ich das Falschschreiben von Cinch immer wieder faszinierend...Cynch...

Aber die Bezeichnung als RCA-Stecker ist eigentlich sowieso die korrekte Bezeichnung, Cinch wird international kaum einer verstehen, entweder RCA-Jack oder Phono-Plug...


[Beitrag von germi1982 am 26. Dez 2014, 20:16 bearbeitet]
Compu-Doc
Inventar
#10 erstellt: 26. Dez 2014, 20:56

germi1982 (Beitrag #9) schrieb:
RCA-Jack oder Phono-Plug

RCA-Jack oder Phono-Plug....Wikipedianer-Geplauder
RCA ist wie Q-Tip,oder UHU; eine-herstellereigene-Produktbezeichnung.
germi1982
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 27. Dez 2014, 12:30
Und hat sich aber eingebürgert als Oberbegriff, so wie Tempo für Papiertaschentücher.

Und RCA ist nunmal der Erfinder dieses Anschlusses gewesen....
Compu-Doc
Inventar
#12 erstellt: 27. Dez 2014, 13:19
ja TEMPO hatte ich vergessen!
sommerelch
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 27. Dez 2014, 14:30
hallo zusammen,

das thema entwickelt sich ein bisschen weg von meiner ursprünglichen anfrage! egal ob das nun chinch, cinch oder rca genannt wird - ihr scheint zu wissen, welche art von kabel / stecker ich meine.

ich wollte mir nun grade im mediamarkt einen anderen din-xxxx-adapter holen zum ausprobieren, ob es so besser oder schlechter wird. bei dem, den ich jetzt habe, spielt auch die kabelverlegung eine große rolle: wenn die strippen verdreht sind brummt es viel lauter als wenn ich sie z.b. mit einer dazwischen gelegten cd-hülle auf abstand halte. ich denke also mal, dass mein adapter nicht der hochwertigsten einer ist. leider ist mediamarkt am tag nach weihnachten gar keine gute idee, ich hab die aktion abgebrochen...

was mich aber interessiert ist der hinweis von andreas, "im interesse der lebensdauer deines tonabnehmers". kann denn der tatsächlich kaputt gehen, wenn die erdung nicht einwandfrei ist? ich dachte immer, diese ist nur dazu da, die brummgeräusche zu verhindern. das brummen ist bei mir bei "guter" kabelverlegung (siehe oben) hörbar, wenn ich sehr laut drehe - was kaum vorkommt, da wir ein baby zu hause haben. in der üblichen zimmerlautstärke gehen die brummgeräusche im allgemeinen grundlärmpegel unter (aquarium, offene küche, straßenlärm).

danke weiterhin für alle tips - auch wenn sie mit meinem verständnis von "plug-and-play" nicht ganz konform gehen, immer wieder spannend.

sommerelch
Compu-Doc
Inventar
#14 erstellt: 27. Dez 2014, 15:13

"im Interesse der Lebensdauer deines Tonabnehmers"

Das würde mich auch interessieren.
akem
Inventar
#15 erstellt: 27. Dez 2014, 19:06
Nun ja, es kann passieren, daß Du elektrostatisch geladen bist und so leitfähige Teile des Drehers bzw. Tonarms anfasst. Hast Du jetzt keine seperate Erdung sondern eine Erdung, die mit einem oder beiden Minusanschlüssen des Tonabnehmers verbunden ist, schickst Du bei der Entladung Deines Körpers einen ESD-Impuls mit vielen tausend Volt in den Tonabnehmer rein. Das überlebt die Spule einige Male, aber irgendwann ist sie durch und der Tonabnehmer ist hin. Bei einer seperaten Erdung über eine extra Leitung geht der ESD-Impuls einen anderen Weg und kommt je nach Masseführung in der Phonostufe überhaupt nicht zum Tonabnehmer oder zumindest in sehr abgeschwächter Form.
Ist mir selber schon mal passiert. Ich war damals noch Student in einem der ersten Semester, ESD war damals für mich noch ein Fremdwort. Somit hab ich damals auch nicht verstanden, warum es den TA geschossen hat. Und wenn's mir einer erklärt hätte, hätte ich's vermutlich auch nicht wirklich verstanden.

Du darfst nicht vergessen: der Spulendraht ist hauchdünn! So dünn, daß man ihn einzeln gar nicht mit bloßem Auge sieht, wenn nicht das Licht im richtigen Winkel draufscheint. Ein menschliches Kopfhaar ist dagegen ein dicker Balken...

Gruß
Andreas
germi1982
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 27. Dez 2014, 19:25
Das ist ja keine Erdung, sondern ein Potentialausgleich zwischen Plattenspieler und Verstärker damit beide das gleiche Potential haben, die meisten Verstärker sind nicht geerdet da Schutzklasse 2.

Das ist in der Hinsicht interessant, weil die Reibung durch die mechanische Abtastung eine elektrostatische Aufladung erzeugt. Bei fehlendem Potentialausgleich zwischen den beiden Geräten führt das zu sich regelmäßig wiederholenden Störgeräuschen (in dem Fall Knacken) aus den Boxen.

Dann müssten deiner These nach sämtliche Tonabnehmer die an DIN-Anschlüssen betrieben werden regelmäßig verrecken, oder verstehe ich da was falsch? Schließlich wird da der Potentialausgleich zusammen mit der Signalmasse hergestellt.
akem
Inventar
#17 erstellt: 27. Dez 2014, 21:18
Naja, es kommt schon drauf an, ob jemand, der "geladen ist" auch ein entsprechend mit dem Tonabnehmer verbundenes Teil berührt. Wenn man z.B. bei einem alten Dual nicht das Chassis, den Teller oder das Armrohr berührt, passiert nix. Berührt man beim Arm z.B. nur den Plastik-Tonkopf oder den isoliert montierten Fingerbügel, kriegt man keine Verbindung zur Masse. Und so groß sind die ESD-Spannungen dann auch nicht, daß sie millimeterdickes Plastik durchschlagen
Berührt man aber mal den Teller oder so, dann kann das schon anders aussehen. Man merkt es als Mensch ja selber: wenn es zu einer ESD-Entladung kommt, dann spürt man das. Je nach Stärke mehr oder weniger heftig...

Gruß
Andreas
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