Kurzer Bericht: Starke Abweichung der Skala für das Auflagegewicht beim Rega RP3

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bjoern268
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 23. Jan 2015, 14:13
Hallo zusammen,

nachdem ich mich lange mit dem Gedanken gequält habe, meinen Dual CS 455 tauschen zu wollen, ist mir durch Zufall ein fast neuer RP3 zum Schnäppchenpreis in die Hände gefallen. Seitdem habe ich mich mit der Systemfrage beschäftigt und mich schlussendlich für das Elys 2 entschieden, trotz der teils nicht allzu positiven Kommentare diverser Nutzer. Die Entscheidungskriterien waren:


  1. positiver Höreindruck beim Händler für meine Musikrichtung (eher laut)
  2. einfach Montage und Justage
  3. solides Mittelklasse-System, welches Luft nach oben lässt - man will sich ja noch verbessern können


Gestern wurde der Elys 2 geliefert und ich machte mich an die Montage. Die Justierung am Tonarm selbst ist bekanntermaßen dank des Drei-Schrauben-Systems von Rega simpel. Wichtig ist, die Schrauben nicht mit Gewalt anzuziehen, sondern sanft vorzugehen. Die Ausrichtung der Nadel zur Platte passt damit (bestenfalls) ohne weitere Einstellungen. Spannend wurde es bei der Einstellung des Auflagegewichts nach dem vorherigen Auspendeln des Arms. Das empfohlene Gewicht liegt laut Rega bei 1,75 Gramm, diesen Wert wählte ich auch zunächst am Einstellrädchen. Erste Hörtests waren etwas ernüchternd, da leichte Verzerrungen auf beiden Kanälen den Gesamteindruck störten. Die Anti-Skating-Einstellungen hatte ich da bereits mit einer Test-LP vorgenommen, die Abweichung zu der von Rega empfohlenen Position des "Einstellböbbels" war minimal. Als ich dann die Tonarmwaage zu Rate zog, war ich doch ziemlich überrascht: Das tatsächliche Auflagegewicht betrug nur 1,39 Gramm und damit deutlich weniger, als empfohlen. Mittels der Waage verfeinerte ich die Justierung, bis ich bei 1,74 Gramm angelangt war.
Der nächste Hörteste offenbarte einen Unterschied wie Tag und Nacht: druckvoll, warm und sehr klar, ohne Verzerrung. Weiter möchte ich noch gar nicht urteilen, da das System sich erst Einspielen soll. Der erste Eindruck ist aber allemal mehr als positiv.

Und die Moral von der Geschicht? Ohne Tonarmwaage geht dat nicht. Mein Vertrauen in die Angaben Regas ist jedenfalls erschüttert.

Rega RP3 und Elys 2: Finale EinstellungenRega RP3 und Elys 2: Finale EinstellungenRega RP3 und Elys 2: Finale Einstellungen
akem
Inventar
#2 erstellt: 23. Jan 2015, 16:01
Nicht nur die Skalierung des Auflagekraft-Einstellrädchens ist nicht zuverlässig (im Einzelfall kann die aber auch durchaus mal stimmen, bei Dir wohl nicht). Auch Tonarmwaagen haben Toleranzen, die bisweilen auch durchaus mal ein halbes Gramm hoch sein können. Und die Skalierung des Antiskatings ist bei den Regaarmen traditionell auch für die Tonne.
Ich hoffe, Du hast zur Einstellung des Antiskatings keine blanke Platte genommen. Sowas führt nämlich zu völlig unbrauchbaren Ergebnissen.

Gruß
Andreas
bjoern268
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 23. Jan 2015, 18:02
Die Waage hatte ich mit dem beigelegten Gewicht kalibriert und anschließend mit einem, laut Tabelle, 1,67g schweren 1-Cent-Stück getestet. 1,66g hat sie angezeigt. Scheint schon recht präzise zu sein.

Nein, ich habe eine Platte mit einem Testton als Monosignal; diese Methode findet sich hier ja auch öfter beschrieben.


[Beitrag von bjoern268 am 23. Jan 2015, 18:03 bearbeitet]
sam.hain
Stammgast
#4 erstellt: 23. Jan 2015, 18:50
Ähm, 1 Cent wiegt 2,30 gr und ist 1,67 mm dick.

Gruß,
Marc
bjoern268
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 23. Jan 2015, 20:04
Einwand berechtigt - man sollte nicht zwischen Telefon, Mails und Arbeit auf sein Gedächtnis zählen. Gerade nochmal gemessen: 2,29g zeigt die Waage.


[Beitrag von bjoern268 am 23. Jan 2015, 20:04 bearbeitet]
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