Kaufberatung: Neuer TA in der Liga 200 - 300 Euro gesucht

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Max_von_der_Lippe
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Apr 2015, 13:27
Liebe Gemeinde,

ich will meinen jetzigen Tonabnehmer zu ersetzen.
Zur Zeit spielt auf einem Acoustic Signature Ecco an einem Rega RB 251 ein Soundsmith Otello, dessen Signale von einem Trigon Vanguard II gepimpt werden.
Meine gesamte Kette seht Ihr hier.
Ich habe keine Vorlieben, was MM oder MC angeht. Klanglich sollte es eher ins Warme, Spielfreudige, Dynamische gehen - bloß nicht zu analytisch, pedantisch, emotionsbefreit.

Beispiele für meinen Musikgeschmack: Von Sara K. und Eric Clapton über Mark Knopfler und R.E.M. bis zu AC/DC und Metallica.

Da ich mich noch nicht intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt habe und den mir bekannten Händlern auch nur bedingt traue und ich keinen Nerv habe, monatelang zu experimentieren, hoffe ich auf Tipps aus dem Forum. Meine Kaufentscheidung wird wohl im Wesentlichen durch Euer Feedback geprägt werden.

Ich werde jeder Empfehlung nachgehen

Grüße
Max
Max_von_der_Lippe
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 05. Apr 2015, 14:05
Bevor die Flut der Antworte losbricht, fällt mir noch siedend heiß ein:
Der TA darf auf keinen Fall zickig im Hochtonbereich sein. Der Rest meiner Kette ist das bereits zur Genüge, da darf sich der TA im oberen Frequenzbereich ruhig etwas zurück halten.
akem
Inventar
#3 erstellt: 05. Apr 2015, 16:32
Was darf er denn kosten? Wie sieht es denn tonal aus? Soll er rocken mit nem ordentlichen Pfund im Baß oder soll er neutral sein?

Gruß
Andreas
Max_von_der_Lippe
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Apr 2015, 18:56
Hi Andreas, danke für Deine Rückmeldung.
Mir schweben 200 bis 300 Euro vor.
Sicher will ich kein Loudness-Monster (welches wäre das denn?) sondern einen TA, mit dem zwar hochwertig, aber trotzdem mit viel Spaß Musik hören kann. Meistens läuft bei mir Musik, bei der es ... "nach vorne geht".
Gibt es einen Rock-geeigneten gutklingenden TA, der die Höhen nicht überstrapaziert?
akem
Inventar
#5 erstellt: 05. Apr 2015, 19:34
Spontan würde mir da ein Denon DL110 einfallen. Oder auch ein gepimptes Denon DL103 (gestrippt und in einen Alubody verpflanzt). Im Serienzustand ist es aber an dem Arm ziemlich suboptimal (der Arm ist nicht schwer genug). Letzteres hat nur eine Rundnadel, weshalb hier ein Retipping mit einer besseren Nadel angebracht wäre. Die Rundnadel ist eh nach 500...600h hin und dann...

Gruß
Andreas
.JC.
Inventar
#6 erstellt: 05. Apr 2015, 19:44
Hi,

ich erweitere den Dialog mal

ein AT 120 E würde Dir vermutlich passen, nicht sehr kräftig in den Höhen
(weshalb ich es durch Nadeltausch zum AT 135 E gemacht habe)
aber untenrum mit viel Druck u. auch Klarheit.

Was mir da noch einfällt ist das Shure M 97 E
Die üblichen Verdächtigen eben.
Max_von_der_Lippe
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 05. Apr 2015, 19:56
@ Andreas
Okay, klingt spannend.
fono.de hat DENONs gerade im Angebot; das 110er für 180 Euro.
Wer pimpt das 103er, damit es am Rega läuft? Sind das die Zu Audios?

@ .JC.
Danke, dass Du Dich einmischst!
Audio Technica ist notiert. Gibts ja auch bei fono.de . Shure gibt's bei phonophono.
Ich wäre auch gerne bereit, noch ein paar Euros mehr auszugeben. Vorher hatte ich auch nicht so gaaanz billige Exemplare.
Was sind denn die "üblichen Verdächtigen"? Ich bin ja nicht so tief in der Materie ...
Marsilio
Inventar
#8 erstellt: 05. Apr 2015, 20:41
Hallo Max

ich klinge mich mal in die Diskussion ein. Was Du schilderst erinnert mich stark an mein Shure V15V MR. Leider ist dieses (damals recht teure) MM-Tonabnehmersystem schon lange nicht mehr erhältlich - und wenn mal eins in der weltweiten Bucht auftaucht, dann zu oftmals überrissenen Preisen.

Das von meinen Vorschreibern erwähnte Shure M97xE beruht im Grunde auf dem alten V15V. Nur wird es mittlerweile in Mexiko gefertigt, mit normalen elliptischen Nadeln (und nicht mehr den famosen V15-MR-Nadeln mit Microridge-Schliff), ausserdem hat es den Makel der ungenügenden Fertigungskontrolle versehen. Mit Pech erwischt man eine Niete.

ABER: Wenn man will kann man sich das alte V15V wieder nachbauen - mit einem M97xE-Generator und einer der ebenfalls wirklich genialen SAS-Nadeln des japanischen Spezialisten Jico. Der SAS-Schliff entspricht so ziemlich dem Micoridge-Schliff, und die Nadeln sind ihren Preis wirklich absolut wert. Hier der Link: http://www.jico-stylus.com/product_info.php?products_id=1526
Daher mein Vorschlag: In der Bucht zum günstigen Kurs ein gebrauchtes M97xE suchen und dafür eine SAS-Nadel bestellen. Mit Paypal geht das unkompliziert und die Japaner sind wirklich zuverlässig, brauchen unter Umständen aber einige Wochen bis sie die bestellte Nadel gefertigt haben. Klangcharakter: eher lauf der wärmeren Seite, fein auflösend.

Alternativvorschlag: Mit den älteren Ortofon-Systemen VM Silver (ausserhalb Deutschlands als VM 540) verkauft) und OM40 macht man nichts falsch. OM40 ist offiziell vergriffen, wird aber noch häufig angeboten. Die Nadel dieser Tonabnehmer, die es so um 300-320 Euro gibt, haben alle einen feinen Gyger-Schliff und gelten als kapazitätsunkritisch. Klanglich kommen diese Tonabnehmer nahe ans Niveau des aktuellen MM-Spitzentonabnehmers 2M Black heran, kosten aber weitaus weniger. Klangcharakter: in positivem Sinne neutral, ebenfalls sehr fein auflösend.

Sowohl Shure als auch Ortofon gehen an leichteren Tonarmen prima.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 05. Apr 2015, 20:48 bearbeitet]
Max_von_der_Lippe
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 05. Apr 2015, 20:49
Whoa, vielen Dank für den Beitrag.
Ich schrecke etwas vor der angesprochenen Plattform zurück, wenn es um HiFi-Zeugs geht. Trotzdem: Sehr interessant!
Den Ortofons hatte ich unterstellt, dass sie recht analytisch seien. Gilt das vielleicht nur für die neueren?
Marsilio
Inventar
#10 erstellt: 05. Apr 2015, 21:01
Das mit dem Analytischen hat was. Je feiner die Nadel, desto stärker wird die Musik "seziert". Wenn ich nun aber mein OM40 mit meinem Shure V15V (mit SAS-Nadel vergleiche): gross ist da der Unterschied nicht.

Daneben habe ich auch ein 2M Blue von Ortofon: Das ist nicht sehr analytisch, klanglich aber sehr angenehm und mit viel Fundament. Erst wenn man dann mal mit der CD oder anderen Tonabnehmern zu vergleichen anfängt merkt man, dass da mitunter was fehlt bzw. gewisse Details schlicht verschwiegen werden. Deshalb ist es bei mir auch längstens auf die Ersatzbank verbannt worden.

LG
Manuel

PS: Das DL-110 kenne ich selber nicht, ein Bekannter von mir mag es aber sehr gerne. Dieser TA ist sicher nicht auf der analytischen Seite. Allerdings stellt sich hier die Frage nach der Tonarmkompatibiltät. Ausserdem gilt zu beachten, dass normale elliptische Nadeln i.d.R. nur halb so lange leben wie die feineren Schliffe à la Gyger, SAS, Shibata etc. Das relativiert den (höheren) Kaufpreis wieder etwas.


[Beitrag von Marsilio am 05. Apr 2015, 21:02 bearbeitet]
Max_von_der_Lippe
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 05. Apr 2015, 21:10
Ah, ich verstehe.
Mein Plan war schon, den Klang meines CD-Players / Streamers zu toppen.

Das 2M Blue passt auch gut in mein Budget. Diverse Kritiken lesen sich auch gut. Gehört zum Favoritenkreis.
Marsilio
Inventar
#12 erstellt: 05. Apr 2015, 21:36
Dennoch würde ich vom 2M Blue abraten - wie schon geschrieben: Es verschweigt Dir doch einiges. Im Vergleich zur CD nervt das dann schon. Das OM40 und das VM Silver würde ich klanglich viel näher an der CD sehen als das 2M Blue.

Ausserdem finde ich das 2M Blue preislich für das, was es bietet, zu teuer. Hier bezahlt man das zugegebenermassen gute Design.

Wenn Du auch aufs Geld schauen möchtest bietet Dir das Sumiko Pearl, das es in England für wenig über 100 Euro gibt (in D deutlich teurer) im Vergleich zum 2M Blue deutlich mehr. Selber kenne ich diesen Tonabnehmer nicht, er wird aber hier im Forum wärmstens weiterempfohlen. Auch das Sumiko Pearl (Achtung: nicht Black Pearl!) hat zwar nur eine elliptische Nadel, aber von sehr guter Güte. Hier der Link: http://www.ebay.com/...&hash=item1c4f9dcc25

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 05. Apr 2015, 21:38 bearbeitet]
Max_von_der_Lippe
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 05. Apr 2015, 22:03
Hab das Sumiko Pearl gerade für 129 Euro gesehen.
Roger - gebookmarked. Gefällt mir auch optisch (auch nicht ganz unwichtig, oder?)

Das Blue habe ich wieder gecancelt. Mich interessiert aber das Quintet Red. Kennt sich damit jemand aus?
sam.hain
Stammgast
#14 erstellt: 05. Apr 2015, 22:52
[quote="Max_von_der_Lippe (Beitrag #11)"]Ah, ich verstehe.
Mein Plan war schon, den Klang meines CD-Players / Streamers zu toppen. [/quote]

Ich denke das wird in der von Dir angestrebten Preisklasse schwierig. Du willst ja einen 500 Euro Tonabnehmer durch einen ersetzen, der die Hälfte kostet. Was gefällt Dir denn am Soundsmith nicht?


[Beitrag von sam.hain am 05. Apr 2015, 22:55 bearbeitet]
Max_von_der_Lippe
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 06. Apr 2015, 07:29
Moin,
der Soundsmith fängt an unsauber zu klingen; ich fürchte, dass er fertig ist.
Im Vergleich zur CD klingt die LP fade / undynamisch. Ich bin aber nicht sicher, ob das am TA liegt.
Außerdem gab es Bonusgeld, und das muss verprasst werden
Aber Du hast recht damit, mich an mein ursprüngliches Bugdet von 200 - 300 Euro zu erinnern.

Was ist von den Goldringen zu halten? Das 2300 passt in meinen Preisrahmen.


[Beitrag von Max_von_der_Lippe am 06. Apr 2015, 07:46 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#16 erstellt: 06. Apr 2015, 07:49
Moin Max,

kennst Du eigentlich diesen Thread:
http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=17558

mittlerweile eine schöne Übersicht, was es so alles gibt u. gab.
Der allererste Ta den Du da siehst ist das aktuelle AT 150 MLX,
dass ich mittlerweile durch ein NOS AT 155 LC ersetzt habe.

Weil es etwas runder u. weicher als das sehr analytische 150 MLX spielt.
Das Goldring habe ich noch nicht gehört, kann dir also dazu nichts sagen,

Im Prinzip gilt aber: was mir gefällt muss Dir noch lange nicht gefallen.
Insofern sind Tipps ohnehin etwas heikel.
Mir selbst gefiel zB ein Nagaoka MP 300 überhaupt nicht, zu dünn zu körperlos.

Während ich mit dem 155 LC jetzt so zufrieden bin, dass sich für mich die Ta Suche erledigt hat.

Viel Glück beim finden Deines Ta.
tomtiger
Administrator
#17 erstellt: 06. Apr 2015, 08:57
Hi,

den CD Spieler zu toppen wird Dir nicht gelingen.

Das Goldring ist kritisch bei der Anschlusskapazität, um die 150pF sollten es AFAIR sein, das bekommt man mit den meisten Phonoeingängen nicht hin.

LG Tom
Max_von_der_Lippe
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 06. Apr 2015, 09:02
Hello again .JC.,
jepp, den Thread kannte ich schon. Hab mich auch schon drin verewigt ( klick).
Klasse, was in der Gemeinde für TAs kursieren. Aber im Bilder-Thread fehlen mir natürlich Preise, klangliche Eigenschaften und Angeben zu Tonarm-Kompatilitäten.
Trotzdem, ich habe gestern noch einen User angePMt, der ein Quintet Red gekauft hat. Bin gespannt, ob er sich meldet.


Hi Tom,
siehst Du: Das sind genau die Hinweise aus dem Forum für die ich dankbar bin und die ich von einem Händler niemals hören würde (nicht von den Händlern, die ich kenne).
Wuhduh
Gesperrt
#19 erstellt: 06. Apr 2015, 09:55
Moin !

Zu Deinen Einwänden beim Bilder-Thread:

Hat-einmal-gekostet bzw. Hätte-einmal-kosten-sollen ist heutzutage nur noch eine Pseudo-Referenz-Angabe für all diejenigen, die ihre Gebrauchtwaren zu höchstmöglichen Preis verkaufen wollen.

Klangbeschreibungen sind immer subjektiv, denn jeder hat andere Ohren und die Schreiberlinge von Fachzeitschriften bevorzugen es, vorab gesponsored zu werden.

Die neuen Goldring werden bei Nagaoka produziert und sind eine vernünftige Sache, um einen maximale Produktionskapazität zu erreichen.

Soweit überhaupt noch Menschen dort am Fließband arbeiten, haben diese bei Nagaoka den abwechslungsreicheren Arbeitsplatz:

1. Zwei Gehäusevarianten
2. Hurra: Diese Woche grüne Nadeleinschübe !!!
3. Festsitzender Nadelschutz
4. Aufwändige, mehrteilige Verpackung

Zu den Negativmeldungen bei den Nagaoka:

Auch dies sind subjektive Aussagen, die ich nicht nachvollziehen kann. Die Klangkette muß stimmen. Ein kompetenter Händler kann so etwas vor Ort passend machen und u. U. auch etwas verkaufen, ohne daß er von fadenscheinigen Rückgabegründen geplagt werden kann. " Klingt bei mir nicht ! " kann man dann z. B. locker an sich abtropfen lassen und diplomatisch den Nörgler entschleunigen.

MfG,
Erik
juanitolo1
Stammgast
#20 erstellt: 06. Apr 2015, 10:45
Goldring 2300, ich hab´s für 229 Euro gekauft.

Spielt im Vergleich zur CD in derselben Balance, also keine Auffälligkeiten in Sachen Höhen oder Bässen.
Betrieben an einem Aikido 1+ Preamp.

tomtiger
Administrator
#21 erstellt: 06. Apr 2015, 10:50
Hi Erik,

ich habe gehört, nur die MIs von Goldring werden von Nagaoka produziert, die MM und MC nicht.

Die Nagaokas haben wohl das selbe Problem wie die Goldrings, an vielen typischen Phonopres ist die Kapazität unpassend.

LG Tom
Marsilio
Inventar
#22 erstellt: 06. Apr 2015, 11:13
Hinsichtlich Nadelschliffe wären die Goldring (häufig Gyger) eigentlich interessant, ebenso preislich - ich hätte aber die Nerven nicht, diese TA exakt zu justieren. Die Form der TA ist diesbezüglich schon etwas missglückt, da gibt es ja nicht eine gerade Kante zum ausrichten...

LG
Manuel
Max_von_der_Lippe
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 06. Apr 2015, 14:14
Komme gerade aus der Sauna und werde jetzt erst mal die Antworten aufarbeiten:

Wuhduh:

Zu Deinen Einwänden beim Bilder-Thread

Ich weiß nicht, was Du meinst. Was für Einwände in welchem Thread?? Kannst Du mich mal bitte zitieren?
Dieser Thread heißt übrigens "Kaufberatung: Neuer TA in der Liga 200 - 300 Euro gesucht"

juanitolo:
Danke für die Meldung. Das bestärkt, was ich schon an anderer Stelle gelesen habe.

Manuel:
Wieder eine aussagekräftige und hilfreiche Rückmeldung von Dir. Danke. An die Möglichkeit des Einstellens hätte ich mit meinem gefährlichen Halbwissen nicht gedacht.

Mich frustriert, dass die einhellige Meinung lautet, ich könne den CD-Klang nicht toppen. Ich dachte, dass das mit einem 2000-Euro-Gespann aus Dreher, Arm, TA, und Pre möglich sein sollte. Buhuuuhuuuu ...


[Beitrag von Max_von_der_Lippe am 06. Apr 2015, 14:15 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#24 erstellt: 06. Apr 2015, 15:42
Hi,


Max_von_der_Lippe (Beitrag #23) schrieb:
Mich frustriert, dass die einhellige Meinung lautet, ich könne den CD-Klang nicht toppen. Ich dachte, dass das mit einem 2000-Euro-Gespann aus Dreher, Arm, TA, und Pre möglich sein sollte. Buhuuuhuuuu ... :(


das Medium LP hat nunmal Defizite. Es gibt etliche Leute, die meinen, ihnen gefalle die Wiedergabe der LP besser als die der CD. Das sind persönliche Vorlieben, die sicherlich zum Teil dem Ritual des Schallplattenauflegens, Pflegens etc. geschuldet sind. Man muss keine 2.000 Euro ausgeben, um - gerade auch bei Deiner Musik - durchwegs gleichwertige Hörqualität zu erzielen. Egal wie viel Du ausgibst, kannst Du die Defizite des Mediums nicht ausgleichen.

Es geht darum, sich darüber zu freuen, LPs abzuspielen.

LG Tom
Max_von_der_Lippe
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 06. Apr 2015, 15:52
Akzeptiert.

Nebenbei (OT): Ich habe mich gerade entschlossen, mal meine Lieblingsplatten waschen zu lassen. Bin gerade auf einem Phono-Trip
Wuhduh
Gesperrt
#26 erstellt: 06. Apr 2015, 17:28
@ Tom:

Jo, ich drückte mich etwas unpräzise aus. Meinte latürnich die MI-Systeme von Goldring.

@ Manuel:

Nimm 3 Schnapsgläser voll Baldrian und laß' erstmal den Nadelschutz drauf. Das geht das schon mit den Goldringen !

Die Acutex sind doch auch nichts für Grobmotoriker und wurden dennoch gerne beweihräuchert und verlinkt.

MfG,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 06. Apr 2015, 22:40 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#27 erstellt: 06. Apr 2015, 20:40
Hi Max,


Max_von_der_Lippe (Beitrag #23) schrieb:
Mich frustriert, dass die einhellige Meinung lautet, ich könne den CD-Klang nicht toppen.
Ich dachte, dass das mit einem 2000-Euro-Gespann aus Dreher, Arm, TA, und Pre möglich sein sollte. Buhuuuhuuuu ... :(


da kann ich Dich beruhigen u. dir sagen: es kommt drauf an

Wenn Du den CD/LP Klang thread liest, kannst du 1. viel erfahren u. 2. diesen Satz von mir finden:
die Unterschiede der versch. Masterings sind meist größer als der Unterschied zw. CD u. LP an sich.

d.h. wenn von einer Band ein neues Album herauskommt, auf CD u. LP dann kann es locker sein,
dass die LP Version um Längen (!) besser klingt als die CD Version (umgekehrt geht das n. auch).

Nehmen wir ein Album das gut bekannt u. gemacht ist Frankie gth das DPalbum u. hören die CD zuerst
um jetzt den Klang der CD mit der LP zu erreichen (die kann das) musst du min. zB.:

ein AT 150 MLX am Technics SL 1710 am Aikido phono 1 auffahren,
dann klingt, zumindest hier bei mir, die LP genau gleich wie die CD

auf längere Zeit finde ich es aber von LP entspannter

für mich ist digital eine Mitnehmsache (Player, Stick,..)
aber wenn ich zuhause bin lege ich zu 90 % eine LP auf
(auch weil es Spaß macht)

home is where the record player is

u. da ich jetzt wieder zh bin lege ich die Greatest Hits von James Bond auf
http://www.ebay.de/i...-Barry-/251907852584?

wirklich gute Pressung u. gute alte Aufnahmen
Hörbert
Inventar
#28 erstellt: 07. Apr 2015, 08:27
Hallo!

@Max_von_der_Lippe


......... Ich dachte, dass das mit einem 2000-Euro-Gespann aus Dreher, Arm, TA, und Pre möglich sein sollte. Buhuuuhuuuu ... ............


Mach dir deswegen keinen Kopf, es ist physikalisch einfach nicht möglich mit der uraltenan alogen Abtasttechnik die moderneren Medien zu toppen.

Aber das sollte dich nicht weiter stören da das in der Praxis ausser bei klassischer Musik und bei einem Teil des Jazz nur selten gehörmäßig auffällt. Vielen gefallen sogar die analogtypischen Verzerrungen die bei der Schallplattenabtastung zwangsläufig auftreten sogar besser als die exaktere linearere Wiedergabe von zeitgemäßeren Medien.

Nun zum eigentlichen Thema:

Der Der RB-25x spielt wie eigentlich alle Tonarme mit einer Reihe von Abtastern besonders gut zusammen und mit anderen eben nicht so gut.

Sehr gute Leistungen kannst du unter anderem mit dem Goldring Eroica erzielen das aber leider ein wenig ausserhalb der von dir genannten Preisspanne liegt.

Gerade noch in deiner Preisklasse und auch in der Parameterspanne die dein Tonarm sehr gut verkraften kann liegt das Vinylmaster-silver:

https://www.thakker....-tonabnehmer/a-5146/

Das System klingt sehr akkurat und kann mit seinem schon sehr scharfen Nadelschliff auch höhere Frequenzen als sie auf Schallplatten in der Regel anzutreffen sind ( bei handelüblichen Schallplatten sind ausser Rauschen und Abtastartefakte in aller Regel keine Frequenzen oberhalb 12-14 KHz zu finden ) so daß du sicher sein kannst das alle verwertbaren Frequenzen insoweit unverzerrt abgetastet werden wie das eben bei der Verwendung eines Radialtonarms dieser Klasse möglich ist.

Klanglich gesehen gehört das VM-silver zu den im besten Sinne unauffälligen Systemen die gut auflösen und den Schallplatteninformationsgehalt schon recht gut so wiedergeben wie es auch gemastert und gepresst wurde.

MFG Günther
olibar
Inventar
#29 erstellt: 07. Apr 2015, 09:33

Max_von_der_Lippe (Beitrag #18) schrieb:

Trotzdem, ich habe gestern noch einen User angePMt, der ein Quintet Red gekauft hat. Bin gespannt, ob er sich meldet.
...


claro

Also ich habe das red gekauft, nicht ohne mich vorher bei unterschiedlichen Händlern und auch hier im Forum umzuhören.

Am Ende habe ich meinem Stammhändler vertraut, bei dem ich eigentlich meine gesamte Kette schon gekauft habe (Dreher, PreAmp, VollAmp, auch mal die LS, die aber mittlerweile ersetzt sind)

Auf Empfehlungen zu hören ist ja immer so eine Sache, da die Empfehlungen sehr subjektiv sind und keiner weiss, ob die Hörvorlieben des Empfehlenden mit denen des Fragenden übereinstimmen.

Zum Beispiel habe ich beim Quintet Red auch gehört, dass es an meinem Arm (Rega RB250 von Transrotor verkabelt) mit der ProJect TubeBox 2 ein "süffiges" und braves Klangbild erzeugen würde.

Davon merke ich aber nichts. Für meine Begriffe klingt es klar, detailliert ohne nervend zu sein und im Grundton erwachsen, vollständig. Die Bässe sind kurz und knackig, so, wie ich es mir wünsche. Selbst bei alten 80-er Scheiben (Visage) oder Neil-Young sind die Schlagzeuge plötzlich als solche zu erkennen (da hatte ich mit dem Vorsystem doch ein paar Einschränkungen)

Nun kann ich das allerdings nicht mit den hier angebotenen "Klassikern" vergleichen. Auch im Hifi-Studio ist eine Testvorführung ja geradezu unmöglich, denn sowohl die Elektronik als auch die Raumakustik ist ja gänzlich anders. Insofern ist der Kauf auch immer ein wenig Glückssache und Bereitschaft, mit dem "neuen" Klang zufrieden zu sein. Ich meine, vielleicht sind andere Systeme ja besser oder ich hätte mit weniger Geldeinsatz das Gleiche erreicht... Allerdings: das Quintet red ist das, was ich gesucht habe. Es wird jetzt so lange spielen, bis die Nadel abgenutzt ist und dann ersetzt, vielleicht ein blue oder bronze (oder einfach nur mit einer neuen Nadel retippt - mal sehen).

Auch ich finde, dass die LPs sich "besser" anhören, als CDs, das liegt aber daran, dass ich das Hören einer Vinyl als entspannter empfinde, vielleicht wegen der Verzerrungen, vielleicht auch wegen der meist doch besseren Dynamik (aufgrund des geringeren Loudness-War-Mists) keine Ahnung. Wie schon geschrieben, über fehlende Details mit dem Red kann ich mich nicht beklagen, bei Till Brönner zum Beispiel höre ich auch auf Vinyl, wie er erst sacht die Trompete anbläst, bevor sein einzigartiger Stil wirklich zu hören ist).

Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig helfen
Max_von_der_Lippe
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 07. Apr 2015, 19:30
Juhuu, ich freue mich ein Kind über die vielen kompetenten Antworten!
Ich bin inzwischen auch völlig dabei, dass LP-hören mehr eine Art Fable ist, als eine technische/klangliche Notwendigkeit. Bei mir ist es wohl das Ritual der Handgriffe, zuzusehen, wie sich etwas bewegt und die Nicht-Möglichkeit, mal schnell ein Lied weiter zu zappen und dadurch der Zwang, auch mal Alben komplett zu hören.

Was meine ursprüngliche Frage nach dem TA angeht: Ich habe jetzt eine Menge gelernt, dafür bin ich echt dankbar!
DEN Favoriten-TA habe ich nicht (auch wenn ich mich in die Optik des Quintet Red verliebt habe), also werde ich mich wohl doch die Hände eines (Online-)Händlers begeben.

Wenn ich erfolgreich war, werde ich an dieser Stelle berichten.

Vielen Dank an alle, die in diesem Thread mitgewirkt haben!
.JC.
Inventar
#31 erstellt: 09. Apr 2015, 15:14
Hi,


Max_von_der_Lippe (Beitrag #30) schrieb:
Juhuu, ich freue mich ein Kind über die vielen kompetenten Antworten!
Ich bin inzwischen auch völlig dabei, dass LP-hören mehr eine Art Fable ist, .. !


so ist es.
Musik hören von Platte entspannt mehr als von jedem anderen Medium.

viel Spaß beim entdecken der Welt der Dreher u. Tonabnehmer



ps
ich habe meinen Traum TA hier im Forum gefunden (Fotos eurer TA)
http://www.hifi-foru...17558&postID=623#623

was ein gelungener "Zufall"

das AT 155 LC spielt etwas weicher u. gediegener als das aktuelle AT 150 MLX
das aber bei voller Beibehaltung der fantastischen Auflösung u. Power dieser AT Familie

u. weil ich so begeistert bin von diesem hervorragenden NOS TA von ca. 1983
habe ich mir gleich noch Einen gekauft, dabei hatte ich eig. nur eine Ersatznadel gesucht
http://www.ebay.de/i...rksid=p2047675.l2557



[Beitrag von .JC. am 09. Apr 2015, 15:40 bearbeitet]
vb
Stammgast
#32 erstellt: 09. Apr 2015, 21:46

Max_von_der_Lippe (Beitrag #1) schrieb:
Klanglich sollte es eher ins Warme, Spielfreudige, Dynamische gehen - bloß nicht zu analytisch, pedantisch, emotionsbefreit.


Würde mich da zum einen der Empfehlung meines Vorschreibers anschließen; auch wenn die AT mitunter als hell und analytisch verrufen sein sollten, finde ich sie eher von großartiger Ehrlichkeit.

Zum anderen - wem das schon zu nahe an digital sein sollte, dem sei mit Vorsicht einmal (und nicht nur im gesteckten Preisbereich) ein Nagaoka JT 322 empfohlen. Die Auflösung höre ich im Bereich der genannten AT, aber die Klangfarben... Weiß der Fuchs, wo das Teil (so genial) verfärbt, aber für mich ist das seit geraumer Zeit die Ausstiegsdroge im MM-Bereich. Ein Traum TA, auch durch Empfehlung hier im Forum gefunden. Danke übrigens dafür an @Albus.

Warum "mit Vorsicht"? Wie mit allem NOS-Kram kann's schon schief gehen, der TA stammt aus den 70ern und eine meiner beiden Nadeln ist verhärtet und fein hörbar erst ab 2gr Auflage. Die andere ist absolut toll. (Man könnte mir irgendwelche silbernen oder schwarzen Ortofons hinterherwerfen, ich würde sie nicht dranschrauben. Eher wieder einfachere Schliffe mit "dreckigerem" Klang. )

Grüße
Volker

edit: Zu beachten wäre noch, dass das Nagaoka mit 2.5mV recht "leise" ist. Und es mit über 47kOhm zu laden (müssen nicht die CD4 spezifizierten 100 sein) bringt diesseits der Einbildung auch noch ein Quäntchen.


[Beitrag von vb am 09. Apr 2015, 22:16 bearbeitet]
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