Kaufberatung - Schallplattenspieler, Verstärker und Boxen

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Andrea_B.
Neuling
#1 erstellt: 02. Okt 2015, 18:03
Hallo Forum,

Ich möchte mir eine neue Musikanlage zulegen (Schallplattenspieler, Verstärker und zwei Boxen). Ich hatte vorher einen Lenco L 3806 in Betrieb, der und die Musikanlage sind nun verkauft und ich kann (endlich) aufrüsten . Leider stellt sich das als schwieriger raus, als ich anfangs dachte. Ich habe recherchiert und versucht mich ganz alleine für etwas zu entscheiden. Leider ist es so, je mehr ich lese, desto mehr Fragen tun sich vor mir auf. Im Grunde fühle ich mich bei der unendlichen Auswahl an Modellen überfordert, zumal ich nur ein schwammiges Halbwissen bisher angehäuft habe und kaum sinnvoll reduzieren konnte. Bin jetzt an einem Punkt, an dem ich alleine nur sehr schwer weiterkomme.

BIIIITTTTTEEE helft mir.

Zuerst zum Fragebogen:


-Wie viel Geld kann ausgegeben werden?
insgesamt 500 - 600 Euro (wenn es etwas mehr ist und mich das Gesamtkonzept überzeugt, wäre ich bereit noch etwas zu sparen)…
….würde für die Boxen 200-300 Euro rechnen (neu),
….Plattenspieler und Verstärker (und was ich sonst noch brauche): 200-300 Euro

-Wie groß ist der Raum?
so grob 3,5m mal 4,5m

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
Boxen kommen unterhab neben dem Fernseher und der Schallplattenspieler direkt unterm Fernseher… das ganze ist gegenüber dem Sofa und neben dem Schreibtisch positioniert im Raum

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, ein Sub/Sat System oder sonst was werden?
Regallautsprecher… nichts Besonderes… etwas „kleines und platzsparendes“ zu annehmbarer Tonqualität

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
…. Boxenplatz: jeweils ein Platz von 40 cm (Tiefe, kann überstehen) x 17,50 cm (Breite, kann überstehen) x 40 cm (Höhe (äußerstes Maximum)) vorhanden
…. Schallplattenspielerplatz: 40 cm (Tiefe) x 58 cm (Breite (äußerstes Maximum)) x 19 cm (Höhe (äußerstes Maximum)) … der vorgesehene Platz könnte von der Höhe zum Problem werden, ich denke derzeit über ein Herausziehmöglichkeit aus dem Fach nach…
…. Verstärker hat genauso ein Fach wie der Schallplattenspieler (muss sich dieses Fach nur noch mit dem DVD-Player teilen, bin sicher, dass die Freunde werden)

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
nein

-Welcher Verstärker wird verwendet?
brauche ich auch noch

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Nur Schallplatten… Rock und ab und an Klassik, ansonsten Querbeet…

-Wie laut soll es werden?

möglichst leise, soll Hintergrundmusik sein, bis Sprechlautstärke

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?

Keine Ahnung

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?

ähmmm…. Verstehe die Frage nicht

- Welche Lautsprecher wurden bisher gehört und was hat daran gefallen/nicht gefallen?
meine bisherigen Lautsprecher waren von der Tonqualität sehr schlecht und sind verkauft

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
kein Chinahersteller

- Standort + Radius (wg. Händler/Produktempfehlung + wie weit bist Du bereit zu fahren)
Dresden… bin nicht bereit, weit zu fahren… habe mit Onlinekauf kein Problem


ZU DEM SCHALLPLATTENSPIELER

Ich habe mich für einen Gebrauchtkauf entschieden.

---- Schallplattenspieler, die mir gefallen
- TECHNICS SL 1700 bzw. SL 1710 (in schwarz) … oder den manuelle TECHNICS SL 1500 oder OMNITRONIC BD-1520
- 3x DUAL 1249 oder 704 oder 750
- Thorens TD 150
Ich tendiere zum Technics 1710, finde aber den Dual 750 optisch auch sehr ansprechend. Wie seht Ihr das, ist einer klar zu bevorzugen oder auszuschließen?

----- Fragen:
P 1. Ist es allgemein sinnvoller einen Schallplattenspieler mit eingebautem Vorverstärker zu kaufen oder besser separat eine kleine Box daneben zu stellen, wenn man den Platz hat? Wo liegt der Unterschied? Im Preis? Und wie erkennt man, ob man einen Vorverstärker braucht (weil keiner im Schallplattenspieler verbaut ist?)?
P 2. Ist die Art des Antriebs wirklich so wichtig? Oder kann man (solange nichts kaputt ist) mit jedem „halbwegs bequem und sorgenfrei“ Musik hören?
P 3. Tonarm und Nadel scheinen sehr wichtig zu sein. Wo bekomme ich Ersatz her und wie erkenne ich, dass ich Ersatz brauche? Muss ich die Kosten dafür beim Gebrauchtkauf sofort mit einrechnen?
P 4. Welche Marken sind neben Dual, Thorens und Technics noch einen Blick wert?
P 5. Wo bekommt man am besten gebrauchte Schallplattenspieler her? (neben der elektronische Bucht… ) gerne auch als PN

ZU DEM VERSTÄRKER
Irgendwie reduziert sich der Verstärker in meiner Vorstellung darauf, dass er ein Kasten ist, an dem ich die Lautstärke regel. Und das war es dann auch schon.

---- Neu habe ich gefunden:
- Auna CD708
110 Euro
Phono-Eingang
Lautsprecher Impedanz: 6 - 18 Ohm

Tendiere aufgrund der Gesamtkosten zu einem preiswerten Gebrauchtkauf. Problem ist nur, dass ich bisher keine konkreten Modelle gefunden habe.

----- Fragen:
V 1. Worauf sollte ich achten?
V 2. Also was die Anschlüssen anbelangt, da brauch ich einen mit Phonoeingang? Alternativ bräuchte ich sonst einen Plattenspieler, der „das, was da im Kabel weiter fließt“ in einem Cinch-Stecke ausgibt… richtig? Nur dann bräuchte ich einen Verstärker mit Cinch-buchse und keinen Phono-Eingang??? Habe ich den Zusammenhang halbwegs richtig erfasst? Wo liegt bei den beiden Konzepten (Phono vs. Cinch) der Unterschied?
V 3. da wir grade von Steckern reden… wie ist das nochmal mit MC und MM, das hängt dann von Tonarm vom Schallplattenspieler ab? Muss ich darauf achten?
V 4. Im Grunde sehen alle Verstärker leider gleich aus für mich… Irgendwo werden die Marken Technics, Denon und Yamaha empfohlen. Gibt es zu diesen eine Übersicht über deren Modellreihen bei den Verstärkern? Welche Modelle sind den als Gebrauchtkauf zu empfehlen?
V 5. Wenn ich Musik „leise“ hören will, hängt das dann auch vom Verstärker ab? Mein Gedanke war, dass das vielleicht von dem Spielraum von dem Knopf abhängt, mit dem die Lautstärke nach unten gedreht werden kann. Wenn ja, wie erkenne ich das bei einem Verstärker???

ZU DEN LAUTSPRECHERN
Bei den Lautsprechern sagt mein Bauchgefühl, dass ich neue kaufen möchte.
Ich habe bei testberichte.de den Bereich Regallautsprecher nach platztechnisch passenden Passiv-Lautsprechern durchsucht. Dann habe ich die Ergebnisse nach Wirkungsgrad und passenden Widerstand zum Verstärker sortiert. Am Ende kam ich auf vier Treffer. Im Grunde tendiere ich zu den Elac, weil die in Deutschland hergestellt werden. Darf ich nach Aussehen und Bauchgefühl kaufen? Oder mache ich mit einen von denen was falsch, bzw. ist eine der Boxen klar zu bevorzugen?

- Coral Electronic Indiana Line TESI 242
200 €
135 x 230 x 195 mm
Passiv
Empfindlichkeit: 90 dB
Frequenzbereich: 58 - 22000 Hz
Widerstand: 8 Ω
Übergangsfrequenzen: 2700 Hz
ITALIEN – Fertigung in China

- Elac BS 73
250 €
170 x 284 x 283 mm
Passiv
Frequenzbereich: 45 Hz - 28 kHz
Widerstand: 8 Ohm
Musikleistung (PMPO): 70 Watt
Empfindlichkeit: 88 dB/mW
Übergangsfrequenz: 2.800 Hz
empfohlene Verstärkerleistung: 20 - 120 Watt
DEUTSCHLAND

- Heco Music Colors 100
200 Euro
150 x 235 x 200 mm
Passiv
Musikleistung, gesamt: 70 W
Frequenzgang: 38 - 35.000 Hz
Musikleistung (PMPO): 120 Watt
Empfindlichkeit: 89 dB/mW
Impedanz: 8 Ohm
Übergangsfrequenz: 2.800 Hz
empfohlene Verstärkerleistung: 20 - 120 Watt
DEUTSCHE FIRMA – PRUDUKTION IN ASIEN

- Heco Aleva 200
270 €
170 x 270 x 285 mm
passiv
Empfindlichkeit: 89 dB
Frequenzbereich: 36 - 42000 Hz
Widerstand: 8 Ω
Übergangsfrequenzen: 3500 Hz
DEUTSCHE FIRMA – PRUDUKTION IN ASIEN

----- Fragen:
L 1. Darf ich davon ausgehen, dass es bei 200-300 Euro (und ich finde, das ist viel Geld) egal ist, welchen Boxen ich letztlich nehme, ich niemals die Krönung der Schöpfung kaufe, aber dafür auch niemals „blechernde und hallende Musik“ bekomme?
L 2. Ich habe irgendwo gelesen, dass für das Leisehören ein großer Wirkungsgrad von Vorteil wäre. Stimmt das? Und worauf sollte ich noch achten?
L 3. ich nehme mal an, dass die Anschlusskabel/buchse/stecker bei allen gleich ist (der Stecker, der an den Verstärker kommt) und ich darauf nicht achten muss… Richtig?
L 4. Habe irgendwo gelesen mit einem Phono-Vorverstärker nimmt man Aktivlautsprecher und bei einem Verstärker nutzt man Passivlautspreche… stimmt das?

ZUSAMMENFASSUNG


Mein Grundproblem ist, dass ich einerseits ein Überangebot (zig Angebote bei den Suchbegriffen „Schallplattenspieler“, „Boxen“ und „Verstärker“) habe und ich kann dieses Überangebot zudem nicht sinnvoll filtern. Andererseits weiß ich nicht mal richtig, was es da draußen überhaupt gibt (eine große graue Masse an Angeboten und das gleich in drei Suchbereichen).

Schon mal jetzt vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen. Ich weiß den Aufwand zu schätzen.Ich hoffe sehr, dass sich das Wirrwar langsam lichten wird und ich eine passende Zusammenstellung finden werde.

Lieben Gruß

Andrea
Marsilio
Inventar
#2 erstellt: 02. Okt 2015, 20:21
Hallo Andrea

Ganz viele Fragen...

Zu den Plattenspielern: Die erwähnten Technics sind sehr gut, ebenso gut wären auch die Technics SL-Q2 und SL-Q3, sie es mit GLück sogar für zweistellige Beträge gibt. Auch der Dual 704 ist super, eine Klasse tiefer, aber fast genauso gut ist der Dual 604. Den antiken 1249 (Reibradler) würde ich jetzt eher weniger in den Fokus nehmen, den moderneren 750 auch nicht unbedingt weil der nicht mehr so wertig verbaut ist.

P1: Ich bevorzuge die Variante separater Vorvestärker - oder die Variante Vollverstärker mit eingebauter Phonosektion. Plattenspieler aus der Blütezeit des Plattenspielerbaus, also den 70er- und 80er-Jahren, hatten eigentlich nie einen eingebauten Vorverstärker. Da du noch keinen Verstärker hast würde ich gezielt einen mit Phonosektion suchen (mehr siehe unten).

P2: So wichtig ist das nicht, das ist auch etwas Glaubenssache (wie beim Auto Vorder- vs. Hinterradantrieb). Riemenbetriebene Plattenspieler benötigen alle paar Jahre einen neuen Riemen (der ca. 7 Euro kostet und mit zwei linken Händen in 20 Sekunden gewechselt ist), Reibradler benötigen ev. ebenfalls etwas mehr Unterhalt, Direkttriebler sind da am unkompliziertesten.

P3: Der Tonarm ist i.d.R. fix am Plattenspieler. Wichtig ist der Tonabnehmer (der Kopf am Tonarm, den kann man beliebig wechseln) und die darin verbaute Nadel (auch die kann man wechseln). Bei älteren Tonabnehmern gibt es mitunter keine guten Ersatznadeln mehr, dann wechselt man den Tonabnehmer. Oder man wechselt ihn weil man einen besser klingenden möchte. Der gute Tonabnehmer und die gute Nadel sind eminent wichtig, sie machen zum ganz grossen Teil den guten Klang aus. Wenn eine Nadel nicht mehr gut ist kann es sein, dass sie aus der Spur springt und/oder es klingt nicht mehr gut. Ein guter Tonabnehmer resp. eine gute Ersatznadel kostet schnell mal 200 Euro oder mehr... Bei einem gebrauchten Dreher muss man davon ausgehen, dass eine neue Nadel oder ein neuer Tonabnehmer fällig ist. Bei Neugeräten ist der Tonabnehmer dabei, in den meisten Fällen aber nur billigste Einsteigerklasse, was nachrüsten erfordert.

P4: Gerade bei einem kleineren Budget gibt es noch andere sehr gute, aber weniger gehypte Marken. Hier kann man echte Schnäppchen machen. Beispiele: Hitachi PS38 und PS48, Saba PSP250 und PSP350, Grundig PS4500, Mitsubishi DP-84, Lenco L833. Die gibt es ale für zweistellige Beträge.

P5: Im "Biete"-Bereich hier im Forum, beim Spezialisten (www.analogrevival.de), in Kleinanzeigen, am Flohmarkt, von Bekannten... ACHTUNG: Problem des Verpackens. Privatverkäufer wissen häufig nicht wie man einen hochsensiblen Plattenspieler richtig verpackt. Entweder persönlich abholen oder von jemandem kaufen, der Bescheid weiss!


Zu den Verstärkern: Den Auna kenne ich nicht, daher kein Kommentar. Immer ein guter Tipp sind gebrauchte Denon-Vollverstärker, da diese eine ordentliche Phonovorstufe integriert haben Ich habe hier den Boliden PMA1500RII, es geht aber auch einige Stufen weniger leistungsstark.
Beispiele:
http://www.ebay.de/i...?hash=item3d049231f8
http://www.ebay.de/i...?hash=item3d0454113f
Hier schon etwas älter, fafür für 59.- und mit Garantie:
http://www.ebay.de/i...?hash=item2a596710bb

Plan B wäre ein Vintage-Eyecatcher. So einen kleinen Marantz-Receiver habe ich selber, optisch ein Traum, klanglich sehr ordentlich:
http://www.ebay.de/i...?hash=item28094d5c39
Was du hier bei dem Bild nicht siehst: Wenn der eingeschaltet ist leuchtet das Band vom Tuner türkisblau. Absoluter Hammer.

V1: Phonoeingang macht Sinn (externer Phonovorverstärker kostet auch schnell mal 100.- oder mehr). Allzu viel Leistung brauchst du in dem eher kleineren Raum nicht.
V2: Die meisten Dreher haben Cinch-Stecker, die Phonoeingänge der Verstärker auch, notfalls gibt es für kleines Geld Adapter.
V3. MC steht für Moving Coil, MM für Moving Magnet. Das sind die beiden gebräuchlichsten Tonabnehmer-Arten. Vollverstärker mit Phonosektion haben immer einen Eingang für MM-Systeme, für MC nur manchmal. MC ist i.d.R. auch teurer, ich empfehle daher ein MM-Tonabnehmersystem (gebrauchte Dreher haben meistens ein MM-Tonabnehmer verbaut).
V4: Yamaha, Technics, Denon - die sind alle ordentlich.
V5: Leise geht doch immer...


Zu den Boxen:
Da bin ich gar kein Kenner. Ich kann nur schreiben, dass ich mit den wenig bekannten ASW-Boxen (eine kleine Firma aus dem Münsterland) auch dank einem Hinweis hier im Forum vor einigen Jahren zu echt guten Boxen gekommen bin. Die Firma baute auch Regalboxen:
http://www.ebay.de/i...?hash=item3d04bd0ae1
http://www.ebay.de/i...?hash=item2ee6a67e5e

L1: Gebraucht und mit Glück bekommst du etwas sehr ordentlich klingendes. Meine ASW Cantius 404 haben mich rund 250 Euro gekostet (Neupreis vierstellig - pro Stück!). Neu musst du halt mal in ein Geschäft gehen und dir die Boxen (mit deiner eigenen Musik!!) anhören.
L2: Gebe diese Frage gerne weiter... siehe auch V5.
L3: Fast immer. Kabel gibt's für kleineres Geld sogar schon im Baumarkt.
L4: Stimmt so nicht. Aktivlautsprecher werden dann zum Thema, wenn man den Verstärker weglässt.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 02. Okt 2015, 20:30 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#3 erstellt: 02. Okt 2015, 20:36
Nabend, Andrea !

Eine ganze Menge Boxenhersteller lassen ihre Chassis oder sogar komplett in Fernost, insbesonders China bauen. An dem Billiglohn-material-land kaum fast niemand in der Einsteiger- bzw. Konsumerklasse vorbei. Da kommt nur noch die Firmenbezeichnung aufs Gehäuse.

Plattenspieler:

Aus der Liste eher die direktgetriebenen Technics' einschl. Modell Q2 + Q3. sind haltbarer als viele Dual.

Vollverstärker:

Aus der Neuzeit gibt es eine ganze Menge Durchschnittskram. Bei den NAD mußte gucken, ob das Modell wenigstens einen MM-Eingang für Phono hat.

Wie immer alles eine Frage des Geldes.

MfG,
Erik
Marsilio
Inventar
#4 erstellt: 02. Okt 2015, 20:39
Da dein Budget ja eher klein ist müssen wir Schnäppchen suchen - hier einer der wohl günstigst möglichen Konfigurationen:

PLATTENSPIELER:
- Hitachi HT356 vom Spezialisten mit gutem Ruf: 99.- (vermutlich made in Japan, nicht China )
http://www.analogrevival.de/plattenspieler/0-200/
- ev. ist noch ein neues Tonabnehmersystem fällig. Best buy für den Preis ist derzeit das Sumiko Pearl, das es in England etwas billiger gibt als in D: 112.-
http://www.ebay.de/i...?hash=item54251ebb0b

VERSTÄRKER:
- Ich würde es mit dem schon etwas älteren Ebay-Denon für 59.- wagen, ersetzen kann man den später ja jederzeit (vermutliche made in Japan, nicht China :
http://www.ebay.de/i...?hash=item2a596710bb

LAUTSPRECHER:
- Warum nicht die ASW Cantius ML II? Auch dieses Modell hat einen echt guten Ruf. Made in Germany. Ca. 80.-
http://www.ebay.de/i...?hash=item3d04bd0ae1

KLEINZEUGS:
- Lautsprecher-Kabel vom Baumarkt, selber zuschneidbar: 20.-

TOTAL: ca. 400.- plus noch etwas an Versandkosten. Da wäre noch ganz viel übrig für schwarzes Gold in Form von guten Platten!

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 02. Okt 2015, 20:49 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#5 erstellt: 03. Okt 2015, 11:15
Hallo,

es gibt auch windige Technics-Konstruktionen.
Man sollte sich schon genau anschauen welchen Dreher man ins Auge fasst.

Der 750 von Dual ist einer der besten Dreher den die Schwarzwälder je gebaut haben, wenn Du einen erwischen kannst in gutem Zustand (man weiß ja nie welche Geschichte die Geräte die letzten 15 Jahre hatten) dann greif ruhig zu.

Peter
tomi_356
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Okt 2015, 12:18
Hallo Andrea,

mal ein ganz neuer Denkansatz, wenn Du wirklich nur Platten hören willst:

warum nimmst Du nicht einen klassischen Vorverstärker (oder auftrennbaren Vollverstärker) mit integriertem Phonovorverstärker und Aktivboxen?
Vorteile dieser Boxen: kompakte Ausmaße und sehr gute Klangqualität insbesondere bei Schallplatten, mit entsprechender Nadel (bei mir: Shibata CD4)!
Ich könnte Dir auch einen gut erhaltenen Vollverstärker verkaufen. Bei Interesse PM.

Grüße

Klaus
akem
Inventar
#7 erstellt: 03. Okt 2015, 14:03
P 1. Ist es allgemein sinnvoller einen Schallplattenspieler mit eingebautem Vorverstärker zu kaufen oder besser separat eine kleine Box daneben zu stellen, wenn man den Platz hat? Wo liegt der Unterschied? Im Preis? Und wie erkennt man, ob man einen Vorverstärker braucht (weil keiner im Schallplattenspieler verbaut ist?)?
--> Eingebaute Vorverstärker gibt es noch nicht gar so lange. Früher war es selbstverständlich, daß ein Vollverstärker (mindestens) einen Phonoeingang hatte. Erst nach dem Aufkommen der CD und als Plattenspieler reihenweise ausgemustert wurden, haben sich die meisten Verstärkerhersteller die Phonoeingänge gespart. Einen Phonozweig brauchst Du übrigens immer, sobald Du einen magnetischen Tonabnehmer verwendest. Früher gab es in größerem Maße Keramiksysteme, die aber a) alles andere als Hifi sind, b) einen hohen Verschleiß an Nadel und Platte verursachen und c) spezielle Anforderungen an den Verstärkereingang stellen (muß sehr hochohmig sein). Außerdem ziehen sie Feuchtigkeit und "verfaulen" im Laufe der Jahrzehnte.
Es gibt grob gesagt drei Arten von Tonabnehmern:
- Keramik / Kristall: wie schon gesagt, vergiß sowas...
- MM (Moving Magnet) und MI (Moving Iron): haben eine Ausgangsspannung von ~1,5 - 10mV
- MC (Moving Coil): haben normalerweise Ausgangsspannungen im Bereich von ~0,1-0,3mV; es gibt aber auch die Sonderbauform High Output MC, deren Ausgangsspannung im Bereich von MMs liegt und auch am MM-Eingang betrieben werden müssen

P 2. Ist die Art des Antriebs wirklich so wichtig? Oder kann man (solange nichts kaputt ist) mit jedem „halbwegs bequem und sorgenfrei“ Musik hören?
--> Jede Antriebsart ist potentiell Hifi-tauglich. Wichtig ist weniger die Antriebsart sondern eher die Umsetzung.

P 3. Tonarm und Nadel scheinen sehr wichtig zu sein. Wo bekomme ich Ersatz her und wie erkenne ich, dass ich Ersatz brauche? Muss ich die Kosten dafür beim Gebrauchtkauf sofort mit einrechnen?
--> Tonarme kann man nur selten wechseln (und dann eher in den "etwas" höheren Preisklassen, wo Du nicht hinkommst). Tonabnehmer kann man nur in Ausnahmefällen nicht wechseln. Standard ist die Halbzoll-Schraubbefestigung, dann gab es ne Weile die T4P-Systeme (ein prinzipiell netter Versuch der Normierung, hat sich leider nicht auf Dauer durchgesetzt und heute schaut's da schon ziemlich mau aus) und dann gab und gibt es noch herstellereigene Extravaganzen. V.a. im Billigbereich aber auch bei Mittelklassedrehern (z.B. einige Duals aus der ULM-Zeit).

P 4. Welche Marken sind neben Dual, Thorens und Technics noch einen Blick wert?
--> Viele. Selbst von Marken wie Siemens oder Universum gab es sehr gute Geräte, da das nur Handelsmarken waren und nur OEM-Geräte verkauft haben. Und da waren auch Marken dabei wie Mikro Seiki oder Technics...

P 5. Wo bekommt man am besten gebrauchte Schallplattenspieler her? (neben der elektronische Bucht… ) gerne auch als PN
--> Schau mal hier im Biete-Bereich oder auch im Forum der AAA (Analog Audio Association). Dort ist aber eine Registrierung erforderlich und der Suche/Biete Bereich ist für Neulinge noch einen Monat gesperrt. Da ist also Geduld gefragt - dafür kriegst Du da aber im Normalfall Dreher, die gut in Schuß sind und die Leute wissen im Regelfall auch, wie man einen Dreher verpacken muß, damit er heil ankommt (was bei Privat-Verkäufern in der Bucht eher die Ausnahme ist...).


V 1. Worauf sollte ich achten?
--> Eigentlich nur darauf, daß der Verstärker die von Dir benötigte Ausstattung mitbringt. Natürlich gibt es auch klangliche Unterschiede, die aber bei der von Dir beschriebenen Lautstärke noch keine Auswirkung hat. Ich würde aber auf Features wie Klangregler und Loudness achten, damit Du auch bei sehr niedrigen Lautstärken noch sowas wie Bass hören kannst (hat mit den Eigenschaften des menschlichen Ohrs zu tun).

V 2. Also was die Anschlüssen anbelangt, da brauch ich einen mit Phonoeingang? Alternativ bräuchte ich sonst einen Plattenspieler, der „das, was da im Kabel weiter fließt“ in einem Cinch-Stecke ausgibt… richtig? Nur dann bräuchte ich einen Verstärker mit Cinch-buchse und keinen Phono-Eingang??? Habe ich den Zusammenhang halbwegs richtig erfasst? Wo liegt bei den beiden Konzepten (Phono vs. Cinch) der Unterschied?
--> Grundsätzlich haben alle früheren Plattenspieler (bis auf extrem wenige Exoten) keinen Phono-Vorverstärker eingebaut. Das heißt, der Verstärker muß einen Phonoeingang haben oder Du brauchst einen externen Phono-Vorverstärker. Letztere haben oft die Möglichkeit, den Eingang elektrisch auf die Eigenschaften des Tonabnehmers abstimmen zu können. Eine Möglichkeit, die es bei Vollverstärkern nur in den 70ern und 80ern gab und da auch nur bei den teuren Modellen.
"Cinch" ist übrigens nur die Steckernorm und hat mit der Höhe der Signalspannung nichts zu tun. Es gibt auch ältere Dreher, die noch einen DIN-Stecker haben, soweit sie noch nicht umgerüstet sind. Insbesondere ältere Dual-Dreher haben das oft noch. Da mußt Du dann mit (leider oft brummenden) Adaptern arbeiten oder den Stecker tauschen (lassen).

V 3. da wir grade von Steckern reden… wie ist das nochmal mit MC und MM, das hängt dann von Tonarm vom Schallplattenspieler ab? Muss ich darauf achten?
--> Ja, da mußt Du drauf achten. Allerdings sind MCs im Schnitt teurer als MMs oder MIs, von daher ist es eher unwahrscheinlich, daß Du so eines erwischen wirst. Falls doch mußt Du klären, ob es ein High- oder Low-Output MC ist. Falls keine Unterlagen mehr vorhanden sind und das Netz auch nichts hergibt, dann einfach mal an den MM-Eingang und schaun, ob Du was hörst oder ob es nur extrem leise ist. Im letzteren Fall ist es dann ein Low-Output MC und gehört an einen MC-Eingang. (Aber Achtung: ein Plattenspieler ist generell deutlich leiser als CD bzw. andersrum: man hat damals nicht zuletzt aus Marketing-Gründen die CD erheblich lauter gemacht als alles andere, um Wums und Dynamik vorzugaukeln...)

V 4. Im Grunde sehen alle Verstärker leider gleich aus für mich… Irgendwo werden die Marken Technics, Denon und Yamaha empfohlen. Gibt es zu diesen eine Übersicht über deren Modellreihen bei den Verstärkern? Welche Modelle sind den als Gebrauchtkauf zu empfehlen?
--> Wie gesagt, schau erstmal nach der Ausstattung. Und ich würde auch ungern einen Verstärker kaufen, der schon recht alt ist, da ein Verstärker doch ein paar Bauteile enthält, die früher oder später kaputt gehen.

V 5. Wenn ich Musik „leise“ hören will, hängt das dann auch vom Verstärker ab? Mein Gedanke war, dass das vielleicht von dem Spielraum von dem Knopf abhängt, mit dem die Lautstärke nach unten gedreht werden kann. Wenn ja, wie erkenne ich das bei einem Verstärker???
--> Man kann bei jedem Verstärker die Lautstärke so weit herunter regeln, daß man nichts mehr hört. Einzig kann es passieren, daß die Kanalgleichheit des Reglers im unteren Bereich ziemlich schlecht ist und Lautstärkeunterschiede zwischen links und rechts entstehen. Aber das ist leider so...


L 1. Darf ich davon ausgehen, dass es bei 200-300 Euro (und ich finde, das ist viel Geld) egal ist, welchen Boxen ich letztlich nehme, ich niemals die Krönung der Schöpfung kaufe, aber dafür auch niemals „blechernde und hallende Musik“ bekomme?
--> So würde ich das nicht sagen... Du kannst für 200€ Boxen bekommen, die durchaus akzeptabel klingen, aber Du kannst auch Schrott kaufen. Am besten mit Rückgaberecht kaufen oder vor dem Kauf im Laden anhören.
Auch wenn mein Marktüberblick in dem Preisbereich nicht besonders groß ist: als ich die hier mal gehört hab, war ich doch ziemlich positiv überrascht:
http://www.teufel.de/stereo/ultima-20-mk2-p12793.html

L 2. Ich habe irgendwo gelesen, dass für das Leisehören ein großer Wirkungsgrad von Vorteil wäre. Stimmt das? Und worauf sollte ich noch achten?
--> Nein. Ein großer Wirkungsgrad bedeutet, daß ein Lautsprecher auch mit sehr wenig Verstärkerleistung schon recht laut spielt. Das käme Deiner Hörgewohnheit nicht wirklich entgegen...
Du kannst Lautsprecher bauen, die mit 1 W Leistung schon 120dB SPL machen (also kurz vor der Schmerzgrenze). Und Du kannst Boxen bauen, die so einen Schalldruck nicht mal rechnerisch mit 10 Kilowatt erreichen würden. Natürlich sind die Boxen mit 120dB/1W/1m nur bedingt wohnzimmertauglich (um nicht zu sagen, die kriegst Du nicht mal zur Tür rein... )

L 3. ich nehme mal an, dass die Anschlusskabel/buchse/stecker bei allen gleich ist (der Stecker, der an den Verstärker kommt) und ich darauf nicht achten muss… Richtig?
--> Nein, das ist nicht immer gleich. Es gibt simple Druck-Klemmen (nix gutt...), Schraubklemmen (naja) die meist auch (bisweilen verstopfte) Löcher für Bananenstecker (sehr gut!) oder gar Speakon (wenn einmal konfektioniert dann idiotensicher weil kurzschlußsicher, aber besonders oft an- und abstecken wirst Du ja nicht...).

L 4. Habe irgendwo gelesen mit einem Phono-Vorverstärker nimmt man Aktivlautsprecher und bei einem Verstärker nutzt man Passivlautspreche… stimmt das?
--> Nein. Das eine hat mit dem anderen rein gar nichts zu tun.

Da meine Drehersammlung wieder einen Neuzugang hat, könnte ich Dir einen Dreher verkaufen.
Technics SL-DD3 in silbergrau, Tonabnehmer ist ein Technics EPC24 (oder 30?), Nadel ist eine neuwertige Shibatanadel von Jico (also vom Schliff her mit das beste, was man kriegen kann und die Nadel ist wie gesagt neuwertig)
Über den Preis müßten wir halt noch reden, falls Du interessiert bist.

Gruß
Andreas
Andrea_B.
Neuling
#8 erstellt: 03. Okt 2015, 17:52
Hi,

vielen Dank für die sehr hilfreichen Antworten und den Modelltips.

Also ich habe spontan den Verstärker Denon PMA-717 (allerdings in schwarz , funktionstüchtig und mit Garantie, gleicher Preis) gekauft. Auch spontan habe ich auf die asw cantius ml II MK 2 Boxen geboten und bekommen. Optisch gefallen sie mir sehr, auch wenn sie 25 cm breit sind und meine geplante Stellfläche 17,5cm ist... aber entweder findet sich eine Lösung oder sie werden wo anders hingestellt... Kommt Zeit kommt Rat

Damit bin ich schonmal zwei von drei Schritten weiter . Im Gesamten war das schonmal günstiger als kalkuliert.

Bin irgendwie in Kaufstimmung, vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich heute ein paar Schallplatten günstig auf dem Flohmarkt bekommen habe.

Beim Schallplattenspieler muss ich aber noch etwas überlegen. Der ist mir wichtiger als Modell und Marke von den Boxen und vom Verstärker (die noch immer alle gleich aussehen...).

Lieben Gruß
Andrea
Marsilio
Inventar
#9 erstellt: 03. Okt 2015, 20:09
Glückwunsch. Und schau dir doch das Angebot von Andreas an - da ist auch gleich ein guter Tonabnehmer mit guter Nadel dabei.

LG
Manuel
Wuhduh
Gesperrt
#10 erstellt: 03. Okt 2015, 23:33
Nabend !

Habe gerade gesehen, daß Plattenspieler und Lautsprecher anscheindend auf dem gleichen Möbel unter bzw. neben dem TV stehen sollen.

Das wird nichts, weil die Vibrationen der Boxen und indirekte Schallwellen sich auf den Plattenspieler übertragen werden.

Es gibt etliche Threads, die sich mit diesen unerwünschten Schwingungen beschäftigen. Die meisten Versuche der Entkopplung sind zum Scheitern verurteilt.

MfG,
Erik
akem
Inventar
#11 erstellt: 04. Okt 2015, 13:56
Aber sie hört doch nur sehr leise. Und da denke ich schon, daß es ausreicht, die Boxen auf einen Satz Weichgummifüße zu stellen und den Dreher ggf. über ein Brett auf Gummifüßen auch nochmal zu entkoppeln.

Gruß
Andreas
Andrea_B.
Neuling
#12 erstellt: 08. Okt 2015, 13:37
Hi,

Boxen und Verstärker sind heute angekommen Ich muss sagen, dass die Boxen sind..... groß. Hatte ich mir irgendwie kleiner vorgestellt, seis drum, schick sehen sie aus. Hoffe sie klingen auch gut. Da mir noch ein Plattenspieler fehlt, kann ich leider die Funktionsfähigkeit noch nicht testen.

Habe da noch eine Frage.... welches Kabel brauche ich zwischen Boxen und Verstärker? Und wo bekomme ich das her? Habe mal zwei Bilder dazu gemacht.

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Lieben Gruß
Andrea
akem
Inventar
#13 erstellt: 08. Okt 2015, 14:07
Du brauchst sowas:
https://de.wikipedia.org/wiki/Lautsprecherleitung

Seitens des Verstärkers hast Du leider nur einfache Klemmen. Da mußt Du das Kabel abisolieren (auf einer Länge von ca. 1-1,5cm), etwas verdrillen und in die Öffnungen stecken. Dabei die Klemme gedrückt halten, Kabel einführen, Klemme loslassen. Welche Klemmen -> siehe BDA.
ACHTUNG! Bitte peinlich darauf achten, daß keine einzelnen Litzen nach dem einstecken das Gehäuse oder gar benachbarte Klemmen berührt! Das könnte sonst den sofortigen Exitus des Verstärkers bedeuten (ein Guter schaltet ab, ein Schlechter raucht ab...).

Seitens der Lautsprecher kannst Du prinzipiell genauso verfahren, wobei Du da diese runden Hülsen aufschrauben mußt. Dabei kann es sein, daß Du sie gut 1cm weit schrauben mußt, bist Du die Querbohrung siehst. Da kannst Du das verdrillte Kabel durchstecken. Dabei wieder darauf achten, nicht die gegenüberliegende Klemme zu berühren!
Allerdings kannst Du hier auch mit sog. Bananensteckern arbeiten oder mit Gabelschuhen. Dazu müßtest Du Dir das Kabel beim Händler konfektionieren lassen.

In Sachen Querschnitt dürften Dir theoretisch 0,75 qmm reichen (Quadratmillimeter), Standard sind 1,5qmm. Mehr ist nicht nötig. Preislich gibt es die Kabel von...bis Da Du keine besonderen Anforderungen hast reicht für Dich eines der billigsten Kabel.

Gruß
Andreas
Wuhduh
Gesperrt
#14 erstellt: 08. Okt 2015, 20:40
Nabend !

Bananenstecker oder Kabelschuhe gibt es zum einfachen Selberkonfektionieren. Zumeist vergoldet und von unterschiedlichster Qualität.

@ Andrea: Du brauchst pro Box nur 2 Stück, weil die Brücken montiert bleiben.

Frau braucht keine ASW-Tröten zu kaufen, wenn angeblich " die billigsten Kabel " reichen.

,
Erik
Marsilio
Inventar
#15 erstellt: 08. Okt 2015, 21:19
Solltest du es nicht hinkriegen: Sobald meine Kamera wieder da ist kann ich dir Fotos machen von meinen ASW-Boxen, wie ich sie an die Kabel angeschlossen habe und wie diese Kabel letztlich an meinem Denon-Verstärker angeschlossen sind.

LG
Manuel

PS. Nimm lieber dickere Lautsprecher-Kabel - ansonsten dürfen sie durchaus auch sehr günstig sein.
dobro
Inventar
#16 erstellt: 09. Okt 2015, 07:36
Hallo Andrea,

die asw haben das gleiche Anschlussterminal wie meine. Du schließt rot (+) (Verstärker) an rot (+) (asw) und schwarz (-) an schwarz (-) an und dies jeweils für den linken (-) (linke Box) und rechten (+) Kanal (rechte Box).
Vom Verstärker ausgehend nimmst du die vier Anschlüsse Speaker A oder B. Nur mischen solltest du nicht. Das Terminal an den asw müsste sowohl Bananenstecker als auch verdrilltes Kabel zulassen. Dazu steckst du das verdrillte Kabel in vorgesehene Löcher, die du sehen kannst, wenn du die Muttern am Terminal drehst. Die Brücken sollten bleiben wie sie auf den Bildern zu sehen sind.

Der Technics 1710 MK II ist ein toller Dreher. Er soll den gleichen Arm wie der bekanntere 1210er haben. Allerdings verfügt der 1710er über eine Endabschaltung, die aber auch ausschaltbar ist. Der Technics SL Q3 ist z.B. ein Vollautomat. Er steht meiner Meinung nach dem 1710er im Klang nichts nach. Er bietet aber nicht den höhenverstellbaren Tonarm und hat auch nicht das Subchassis wie der 1710er.

@Marsilio: Der Dual 1249 hat einen Riemenantrieb

Gruß
Peter
akem
Inventar
#17 erstellt: 09. Okt 2015, 12:17

Wuhduh (Beitrag #14) schrieb:

Frau braucht keine ASW-Tröten zu kaufen, wenn angeblich " die billigsten Kabel " reichen.


@ Erik:
Lies oben doch nochmal nach: die Kabelstrecke ist sehr kurz und die Hörlautstärke ist gering...

@ Andrea:
Eins noch: die Lautsprecherkabel sollten links und rechts halbwegs identische Länge haben.

Gruß
Andreas
Wuhduh
Gesperrt
#18 erstellt: 09. Okt 2015, 18:08
Hallo !

@ Andreas:

Ich brauche dazu nix nachzulesen, denn ich ertappe mich dabei, daß ich zuweilen die Postings weitaus häufiger geistig verinnerliche als Eure Eminenz.

Ich habe dazu eine andere Meinung und werde mich außerdem hüten, zu den vorhandenen Kabelbrücken auf der Boxenrückseite etwas zu sagen.

@ Andrea:

Da hier die Starthilfe in eine Art " Kabelanschluß für Dummies " ausartet:

Die Kabel können sich auch in der Farbe unterscheiden oder haben je Draht eine Markierung, um eine Verwechselung beim Anschluß auszuschließen.

Im schlimmsten Fall ist ein Kabelmantel glatt und der andere kaum sichtbar geriffelt. Siehe Strippen mit DIN-Stecker von anno dazumal.

Der max. Kabelquerschnitt für die Denon-Klemmen dürfte bei 1,5qmm liegen.

MfG,
Erik
Andrea_B.
Neuling
#19 erstellt: 12. Okt 2015, 19:46
Vielen Dank für die vielen Antworten zum richtigen Verkabeln. Muss mir nun was passendes suchen.

Und ich habe mehr oder weniger gute Nachrichten. Ich habe mir einen Technics 1700 ersteigert... leider in der falschen Farbe: silber statt schwarz... aber schwarz scheint (völlig nachvollziehbar) leider teurer zu sein. Nun ja die Farbe ist auch eher ein erste Welt- oder Frauenproblem als ein wirkliches Hauptsache das Teil kommt heil an und leistet gute Dienste. Falls jemand MEINEN Plattenspieler angucken möchte
http://www.ebay.de/i...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT
... und ja ich weiß, Versand birgt immer ein Risiko, aber ich wohne nunmal in der schönsten Stadt (am Rande und in der Ecke von Deutschland) und habe daher nicht die freie Auswahl an zu Fuß zu erreichende Technics 1700/1710 und muss zwangsläufig mir einen schicken lassen. Im Ergebnis ist das Versandglück bei diesem Verkäufer (trotz eines beschriebenen Versandfehlschlags) so gut wie jeden anderen Verkäufer.
... auch und eine Haube brauche ich auch nicht, in dem Fach, in dem er stehen soll, wäre dazu eh kein Platz (Staub werde ich hoffentlich durch ein Abdecktuch fernhalten können .) So viel zur Planung.

Jetzt brauch ich nur noch ein Kabel zwischen Boxen und Verstärker. Mal sehen was die weiten des Internets mir anbieten können.

Lieben Gruß
Andrea
8erberg
Inventar
#20 erstellt: 12. Okt 2015, 19:54
Hallo,

na ja, ich will nix sagen, aber die wissen es einfach nicht wie man richtig verpackt.

Von daher würd ich mir das überlegen...

Leider ist Lüdinghausen ca. 30 km von mir entfernt sonst würd ich mich erbarmen (hab ich schon häufiger gemacht) und den Dreher abholen und versenden.

Denn DEIN Eigentum kommt mit Sicherheit nicht heile an wenn nicht einmal die Grundlagen des Vorbereiten und verschicken beachtet werden

siehe: http://www.analog-fo...er-sicher-verpacken/


Peter
Marsilio
Inventar
#21 erstellt: 12. Okt 2015, 20:55
Hoffentlich kommt der heile an, es wäre ein Jammer wenn nicht... Biete denen 20 Euro zusätzlich an als Belohnung wenn sie den Dreher gemäss Peters (8erbergs) Anleitung verpacken und er dann heil bei dir ankommt.

Denn das ist ein ganz toller Dreher zum sehr attraktiven Preis, auch das originale Tonabnehmersystem ist fürs erste absolut brauchbar - und solltest du Blut lecken kannst du das später immer noch durch eine SAS-Nadel von Jico weiter hochrüsten: https://www.thakker....70-c-nachbau/a-7982/
Die 200.- (wenn man's in Japan direkt bestellen geht's noch etwas ) ist diese Nadel übrigens absolut wert!

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 12. Okt 2015, 21:07 bearbeitet]
Andrea_B.
Neuling
#22 erstellt: 12. Okt 2015, 22:30
Danke für den Anleitungslink. Den habe ich glatt mal weitergeschickt an den Verkäufer.

Der Gedanke mit den Anreiz finde ich gut... Mal sehen was bei rauskommt.
Wuhduh
Gesperrt
#23 erstellt: 13. Okt 2015, 07:37
Der Technics ist relativ teuer gewesen, siehe Kratzer am Chassis, keine Haube und minderwertige Nachbaunadel in der PVC-Büchse.

Eine SAS-Nadel für das einfache EPS-207C ( II ) ist keine günstige Investition. Egal woher.

MfG,
Erik
Marsilio
Inventar
#24 erstellt: 13. Okt 2015, 08:26

Wuhduh (Beitrag #23) schrieb:
Eine SAS-Nadel für das einfache EPS-207C ( II ) ist keine günstige Investition.
MfG,
Erik


Nicht günstig: einverstanden. Aber klanglich einen schönen Schritt weiterbringend.

LG
Manuel
Andrea_B.
Neuling
#25 erstellt: 17. Okt 2015, 18:09
Hi,

also der Plattenspieler ist angekommen... und läuft... aber habe noch nie ein solch schmutziges Paket (innen nicht außen) erhalten... voller Sägespähne und Metalsplitter... Musste dreimal den Boden saugen aber der Plattenspieler hat davon (vom ersten Eindruck her) nichts abbekommen

Nachdem ich nun einen halben Tag (ja, ganze 6 Stunden) gebraucht habe, die Boxen anzuschließen und den Plattenspieler aufzustellen, hier der erste Eindruck... es funktioniert ..... ABER warum ist die rechte Box leiser und rauscht? Während die linke super ist... habe ich was beim Anschließen falsch gemacht?

lg Andrea
Andrea_B.
Neuling
#26 erstellt: 17. Okt 2015, 18:14
Habe grade die Kabel von linker Box zur rechten Box gewechselt. Jetzt ist die linke Box leise und die rechte laut. Also liegt es nicht an der Box. Das ist schonmal gut , aber woran liegt es?
volvo740tius
Inventar
#27 erstellt: 17. Okt 2015, 18:36
Hallo,

der Fehler ist irgendwo weiter vorn in der Kette. Die Lautsprecherkabel würde ich erstmal wieder zurücktauschen. Bei anderen Quellen spielen beide LS gleich laut? Dann die Phonokabel am Eingang des Verstärkers umstecken. Was passiert dann?

Gruß Thomas
Wuhduh
Gesperrt
#28 erstellt: 17. Okt 2015, 19:55
Nabend !

So enttäuschend es auch klingen mag: Bei mir sind Metallspäne, geschreddertes Papier und statisch aufgeladene Styroporkrümel grundsätzlich nicht im Lieferumfang enthalten.

@ Andrea:

Bei nächsten Mal vielleicht präventiv den Staubsäugling zum Entfernen ekliger Kartoninnereien und Umfüllkarton oder Mülleimer gleich bereithalten ?

MfG,
Erik
Andrea_B.
Neuling
#29 erstellt: 17. Okt 2015, 20:58
Nun... ich habe die Bananenstecker nochmal kontrolliert. Passt alles. Habe mich dann mit dem Verstärker auseinander gesetzt und eine Versuchsreihe durchgeführt

Rechts oben = 1
Links oben = 2
Rechts unten = 3
Links unten 4

Wie im Bild:

Verstärker Nummerierung

linke Box = Kabel das zur linken Box führt; rechte Box = Kabel zur rechten Box; die Bananenstecker sind unverändert geblieben

+ = normal, Musik ist zu hören, kein Knistern
- = kein Ton (bzw. leise mit Knistern)


Verkabelung auf der gleichen Ebene (1, 2 und 3,4)
1 linke Box +
2 rechte Box -

1 rechte Box +
2 linke Box -

Meine Schlussfolgerung: Damit liegt es nicht am Bananenstecker sondern am Verstärker.

3 linke Box -
4 rechte Box +
Meine Schlussfolgerung: Ich kann nicht einfach so auf die untere Reihe ausweichen.

über Kreuz verkabelt
1 linke Box +
4 rechte Box (leiser als links)

2 rechte Box + (leiser als links)
3 linke Bix +

Leider kann ich nicht die obere und die untere Reihe gleichzeitig laufen lassen. Dann ist gar kein Ton. Ich kann mich dann nur für eine Box (obenere oder untenere Reihe) entscheiden.

Mein Problem ist, dass ich die Testergebnisse nicht deuten kann. Hat jemand eine Idee was falsch eingestellt ist, oder ist der Verstärker defekt (was ich nicht glauben will).


Hallo Thomas,
- andere Quellen (wie Radio oder Kassette oder CD) habe ich nicht zum Testen
- das Kabel vom Schallplattenspieler zum Verstärker habe ich rot an rot und weiß an weiß gesteckt... soll ich das vertsuschen? Oder es an Tuner oder Dad/aux anschließen?

lieben Gruß
Andrea


[Beitrag von Andrea_B. am 17. Okt 2015, 20:59 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#30 erstellt: 17. Okt 2015, 22:41
Nabend !

Falls die Helfer hier nicht versch...... werden, hier noch einmal Anschlüsse und Fehlereingrenzung-nur-mit-Plattenspieler:

Boxenpaar System A = 1 + 2
oder
Boxenpaar System B = 3 + 4

Auf der Front auch auf Speaker A oder B stellen !

Wenn der Fehler beim Kanaltausch auf die andere Seite mitwandert, liegt der Defekt am Denon.

Wenn er nicht mitwandert, liegt es an der einen Box.


Zum Plattenspieler:

Wenn erst einmal die Boxen an System A ganz normal angeschlossen sind und beim PHONO-Eingang mit MM-Schaltung die Anschlüsse getauscht werden und der Fehler mitwandert, liegt der Fehler beim Plattenspieler. Häufig haben die Cinchstecker einen Wackelkontakt.

MfG,
Erik
volvo740tius
Inventar
#31 erstellt: 18. Okt 2015, 02:03
Moin,

wie das Erik schon schön beschrieben hat, es ist nicht sinnvoll die Lautsprecherverkabelung und Schaltung hin und her zu stecken und zu schalten, wenn vermutlich das Quellgerät die Fehlerursache sein kann.
Also Lautsprecher konform anschließen und am Verstärker anwählen und dann am Plattenspieler schauen. Am Ende reicht auch schon ein Handy/Mp3 Player an einem Line- Eingang an den Verstärker angeschlossen, um die Lautsprecher auszuschließen.

Der Phonoeingang könnte auch hinüber sein, das könnte man aber testen, in dem man den Plattenspieler an einen Line- Eingang anschließt. Auch wenn das dann verzerrt klingt und man lauter aufdrehen muss, wenn dann noch eine Seite leiser ist, ist der PS das Problem.

Gruß Thomas
Andrea_B.
Neuling
#32 erstellt: 18. Okt 2015, 10:53
Guten morgen,

habe die Stecker von Schallplattenspieler zum Verstärker rot auf weiß und weiß auf rot gesteckt. Dannach war dann eine Box tot. Habe dann rot auf rot und weiß auf weiß gesteckt und jetzt laufen beide Boxen

Vielen Dank für die Hilfe. Tausend Dank. Hoffe ich habe mich nicht all zu doof angestellt.

Lieben Gruß
Andrea
Wuhduh
Gesperrt
#33 erstellt: 18. Okt 2015, 20:30
Ist zwar physikalisch und technisch nicht möglich, aber ich werde hier nichts weiter dazu schreiben.
sandmann319
Inventar
#34 erstellt: 19. Okt 2015, 10:49

habe die Stecker von Schallplattenspieler zum Verstärker rot auf weiß und weiß auf rot gesteckt. Dannach war dann eine Box tot. Habe dann rot auf rot und weiß auf weiß gesteckt und jetzt laufen beide Boxen


Und was sagt uns das?
Kabelbruch an einem der Stecker.

Ergo, Kabel etwas einkürzen und neue Stecker anlöten.

Gruß Gerd
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