Stroboskope Einstellung KD 5070

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telex
Inventar
#1 erstellt: 16. Nov 2015, 17:54
Ich hatte meinen Kenwood KD 5070 schon einmal zum Durch-checken geschickt nach Berlin.(Kondensatoren etc. wurden getauscht) Ich hatte Probleme mit der konstanten Drehzahl (Stroboskope). Jetzt hab ich ihn einige Monate wieder aber bekomme das Stroboskupe nie 100 prozentig zum Stehen. Nach etwa 10 minuten Lauf der Platte muss ich es wieder korrigieren (minimal). Wie ist das bei Euch , bekommt ihr das auf Dauer zum perfekten Stillstand?
Radiologe
Inventar
#2 erstellt: 17. Nov 2015, 02:55
Hallo,
musst Du immer wieder nach 10 Minuten spielzeit korregieren oder nur einmalig nachdem du den Spieler in Betrieb genommen hast?
Wenn nur einmalig ist das eher ein normales Verhalten aufgrund von Temperaturdrift von Bauteilen die darauf Einfluss haben.
Da es sich ja um einen Direct Drive ohne Quarztakt als Hilfsmittel für einen korreten Gleichlauf in allen "lebenslagen" handelt,gehe ich also davon aus,dass dieses Verhalten normal ist.

Falls Du während dem hören deiner Platten mehrmals korregieren musst kann man weiter darüber nachdenken,könnte aber ebenfalls normal sein und könnte von Gerät zu Gerät unterschiedlich stark ausfallen.
Wenn dir also hier jemand mit dem gleichen Dreher sagt das seiner super gleichmäßig läuft muss das noch nicht auf einen Defekt an deinem Gerät hindeuten sondern kann der Toleranz/Serienstreuung unterliegen.

Gruß Markus
telex
Inventar
#3 erstellt: 17. Nov 2015, 14:15
Wie gesagt, es ist minimal.
8erberg
Inventar
#4 erstellt: 18. Nov 2015, 09:41
Hallo,
mach Dir keine Gedanken, minimaler Drift ist völlig normal und hat nix zu bedeuten.
Genug High-End Dreher wären froh wenn sie ansatzweise einen so guten Gleichlauf hätten.

Peter
.JC.
Inventar
#5 erstellt: 18. Nov 2015, 13:48
Hi,


telex (Beitrag #1) schrieb:
Wie ist das bei Euch , bekommt ihr das auf Dauer zum perfekten Stillstand?


bei allen Technics SL die ich habe (5 St.mit u. ohne Quarz) ist das kein Thema.
Strobo steht still.

eigentlich macht es ja auch nichts, weil hören kann man es eh nicht
8erberg
Inventar
#6 erstellt: 18. Nov 2015, 14:17
Hallo,


siehe http://www.netzfrequenzmessung.de/verlauf.htm

Die Motorelektronik regelt perfekt, die Glimmlampe/LED kann jedoch nich anders als mit der Netzfrequenz leuchten...

Daher kann der "Strich" immer - ausser der Dreher produziert selber einen sauberen Strobo-Blitz - etwas "wandern".

Peter
.JC.
Inventar
#7 erstellt: 18. Nov 2015, 14:20
Hi,

ich weiß das, hatte es vor kurzem ja verlinkt.
hier sieht man es noch besser

Wie gesagt, so ein minimaler Drift ist akustisch bedeutungslos, weil unhörbar.


[Beitrag von .JC. am 18. Nov 2015, 14:21 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 18. Nov 2015, 14:37
Hallo,

dann erzähl nich son Mist bei Deinen tollen Technics würde der Strich nich wandern, hatter nämlich bei meinem auch.

Es gibt jedoch Dreher die wie geschrieben selber einen "Blitz" generieren - da bewegt sich dann wirklich nix mehr.

Peter
telex
Inventar
#9 erstellt: 18. Nov 2015, 16:00
weiß jemand ob der KD 5070 selber ein Blitz generiert?
8erberg
Inventar
#10 erstellt: 18. Nov 2015, 16:10
Hallo,

nö, tut er nich, holt er vom Netz (siehe Serviceheft bei Vinylengine http://www.vinylengine.com/library/kenwood/kd-5070.shtml )

Peter
telex
Inventar
#11 erstellt: 18. Nov 2015, 16:29
danke. Das heisst also wenn die Striche leicht wandern muss das nicht die Geschwindigkeit sein sondern die Netzfrequenz?
telex
Inventar
#12 erstellt: 18. Nov 2015, 16:30
den hab ich auch noch in der selben Wohnung aber der wandert so gut wie nicht... ?

http://plex.gr/upload/181106_MITSUBISHI%20DP84%202.jpg
.JC.
Inventar
#13 erstellt: 18. Nov 2015, 16:36

telex (Beitrag #11) schrieb:
danke. Das heisst also wenn die Striche leicht wandern muss das nicht die Geschwindigkeit sein sondern die Netzfrequenz?


Nein, die ist viel zu stabil dafür, als dass man das sehen könnte
idR kommt das von nicht sauberem Kontakt in den Pitch Potis

soll heißen, den Pitch Poti 10 mal hin u. her drehen, dann abgleichen
dann sollte es stabil bleiben
8erberg
Inventar
#14 erstellt: 18. Nov 2015, 16:41
Hallo,

beim Mitzumbischof wird auch die "Neon-Lamp" direkt vom Netz angesteuert.

Peter
frank60
Inventar
#15 erstellt: 18. Nov 2015, 17:42
Ich habe zwar keinen Kenwood, aber einen Technics SL-DD33, der von der Netzfrequenz gesteuert wird.
Ich habe den Dreher jetzt seit 26 Jahren in Erstbesitz und kann mich nicht erinnern, daß jemals die Striche auf dem Stroboskop gewandert wären, dafür ist die Netzfrequenz viel zu stabil. So lange die Bauelemente für die Aufbereitung der Netzfrequenz und Motorsteuerung nicht altern, passiert da nichts. Schwachstellen sind natürlich die Trimmregler oder Pitch Potis, aber die lassen sich relativ problemlos beheben. Mein Dreher hat (zum Glück) erst gar keine Pitchregler, eine Fehlerquelle weniger.
Da driften doch eher quartzgesteuerte Dreher ab, allein schon durch eventuelle Temperaturschwankungen oder Alterung der Bauelemente. Auch ein Schwingquarz kann altern, Davon konnte ich in meinem alten Job ein Lied singen, in Funkgeräten, vor Allem denen in Autos mit stark schwankenden Umweltbedingungen, konnten die öfters mal die Nennfrequenz nicht mehr halten. Oder auch Peripherie des Quarzes wie Trimmkondensatoren oder Trimmspulen altert gern.
Radiologe
Inventar
#16 erstellt: 18. Nov 2015, 23:56
Hallo,
um bei einem Quarz DD den Gleichlauf stabil zu halten badarf es natürlich einer PLL Regelung (phase locked loop).
Solange die PLL nicht wirklich kaputt ist läuft das Ding absolut stabil.Ist diese gestört oder defekt macht sich sehr deutlich bemerkbar.

Gruß Markus
8erberg
Inventar
#17 erstellt: 19. Nov 2015, 10:16
Hallo,

selbst wenn es keine Quartzregelung ist, die kam ja erst richtig Anf. der 80er Jahre in Mode: aufgrund des Soll/Ist-Vergleichs sind die Laufwerke eh immer im neutralen Bereich. Entweder wurde mittels Gegen-EMK oder Generatorspule ausgewertet.
Wenn ernsthaft was kaputt ist fangen die meisten Laufwerke an zu "rasen".

Die neuerdings auftretende Krankheit der Lochaussermittigkeit bei den Schallplatten ist viel, viel schlimmer und auffälliger.

Peter
frank60
Inventar
#18 erstellt: 19. Nov 2015, 23:48

8erberg (Beitrag #17) schrieb:
Die neuerdings auftretende Krankheit der Lochaussermittigkeit bei den Schallplatten ist viel, viel schlimmer und auffälliger.

Korrekt und leider auch in Extremfällen hörbar. Und kann bei zu enger Einstellung Automatikdreher durcheinander bringen, oder Endabschaltungen.

Die PLL bringt auch nur so lange etwas, wie der Quarz mit seiner korrekten Frequenz läuft. Und wie gesagt, ich habe schon viele defekte gesehen, die teilweise extrem um die Nennfrequenz gedriftet sind oder eben die Peripherie hat das Halten der Frequenz verhindert.
8erberg
Inventar
#19 erstellt: 20. Nov 2015, 10:51
Hallo,

das komische war, dass genau das bei meiner ersten Quartzuhr passiert ist (die ist Jahrgang 1977) und ich hab bisher niemanden gefunden der das reparieren will.
Ich häng allerdings an dem Teil weil ich es mir damals (sauer) abgespart habe.

Peter
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