Dual CS 704 Plattenspieler - Fragen zum Tonabnehmersystem

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Marsilio
Inventar
#51 erstellt: 17. Jan 2016, 16:36
Der Dual 704 ist übrigens ein Laufwerk, der in neu in etwa der Preisklasse eines Brinkmann entspricht. So einer kostet mehrere Tausender. Dies nur so als Orientierungshilfe...

@70er Disco: Hast Du eigentlich schon mal einen 704 in live gesehen?

LG
Manuel
akem
Inventar
#52 erstellt: 17. Jan 2016, 16:46

70erDisco (Beitrag #48) schrieb:
ich würde keinen systempreis einbauen, der den preis des bereits vorhandenen plattenspielers (ohne system) übersteigt. und das ist schon großzügig ausgelegt. also ist hier etwas zu wichtiges bedenken, wenn der plattenspieler vielleicht gebraucht 100 euronen gekostet hat. oftmals vergessen plattenspielerkäüfer die goldene regel, zuerst in ein solides laufwerk zu investieren, dann in einen tonarm und zum schluss in das system. dann fällt auch ein teures system auf guten boden.


Was machst Du dann bei einem geschenkten Plattenspieler
Man kann für 100€ gebraucht einen Plattenspieler kriegen, der einem Neu-Dreher für 1000€ gehörig die Rücklichter zeigt. Warum sollte man den dann nicht mit einem guten Tonabnehmer für mehrere hundert Euro ausrüsten? Der Tonabnehmer, insbesondere dessen Nadel, macht nun mal den Klang. Die Aufgabe des Laufwerks ist dabei vergleichsweise simpel und erfordert weder besondere Materialien noch besondere Feinmechanik. Entsprechend simpel sind auch heutige Dreher aufgebaut. Beim Tonarm wird's schon ein bischen schwieriger aber auch der ist im Vergleich zur Nadel noch Gromechanik / Maschinenbau.

Gruß
Andreas
70erDisco
Gesperrt
#53 erstellt: 17. Jan 2016, 16:50

akem (Beitrag #52) schrieb:
Gromechanik / Maschinenbau.
...und physik
70erDisco
Gesperrt
#54 erstellt: 17. Jan 2016, 16:53

akem (Beitrag #52) schrieb:

Was machst Du dann bei einem geschenkten Plattenspieler :?
der wird dann natürlich mit einem systempreis (neu oder gebraucht) derart ausgerüstet, dass gebrauchtwert des gesamten(vorherigen) laufwerks nicht überschritten. das ist bereits großzigig ausgelegt.


[Beitrag von 70erDisco am 17. Jan 2016, 16:54 bearbeitet]
volvo740tius
Inventar
#55 erstellt: 17. Jan 2016, 16:55
Hallo,


70erDisco (Beitrag #48) schrieb:

zum audio technica at95e, dem beliebten grünen "hassobjekt" in audiophilen kreisen, google man "at95e amazon" und lese auf amazon.de unter anderem den beitrag von R. Ellenson am 16. April 2006, welcher dort als einer der hilfsreichsten kundenrezessionen ganz oben steht.


Ich hoffe, die Kunden dort stecken nicht in der Rezession, aber lassen wir das.

Die Rezensionen dort sollten eigentlich nur eine grobe Orientierungshilfe sein, man sollte da nicht zu viel drauf geben. In manchen steckt aber sogar ein Fünkchen Wahrheit -> siehe Serienstreuungen der Nadeln. Es ist einfach ein TA der untersten Preisschiene und das hört man auch sehr schnell.

Andreas/Akem hat das in einem anderen Fred über das 2M red schon mal schön auf den Punkt gebracht, sinngemäß: Es kommen Töne raus und die Leute sind zufrieden. Dann kommt es zu solchen Lobreden, die da zu lesen sind.


Gruß Thomas
akem
Inventar
#56 erstellt: 17. Jan 2016, 16:58

70erDisco (Beitrag #54) schrieb:
der wird dann natürlich mit einem systempreis (neu oder gebraucht) derart ausgerüstet, dass gebrauchtwert des gesamten(vorherigen) laufwerks nicht überschritten. das ist bereits großzigig ausgelegt.


Dann wirst Du die meisten gebrauchten Dreher weit unter Wert bzw. unter ihren Möglichkeiten betreiben...

Gruß
Andreas
70erDisco
Gesperrt
#57 erstellt: 17. Jan 2016, 17:02
zu #56: nicht, wenn man die teile geschickt miteinander kombiniert, neu oder gebraucht. dazu gibt es sehr viele variationsmöglichkeiten. gerade das macht für uns liebhaber den besonderen reiz der gestaltung aus


[Beitrag von 70erDisco am 17. Jan 2016, 17:03 bearbeitet]
70erDisco
Gesperrt
#58 erstellt: 17. Jan 2016, 17:15
habe eben hier im forum ein angebot von 180 euronen gefunden für diesen plattenspieler, echt ein geiles teil:

http://www.hifi-forum.de/viewthread-170-7843.html

bei diesem preis wären natürlich auch andere systeme als die "grüne pest" oder die "grüne hölle" drin

wobei dieser ein über eine bessere nadel upgradefähiges ortofon system besitzt! ortofon om systeme sind mir persönlich die liebsten, wegen eben ihrer einfachen upgradefähigkeit!


[Beitrag von 70erDisco am 17. Jan 2016, 17:21 bearbeitet]
70erDisco
Gesperrt
#59 erstellt: 17. Jan 2016, 17:26
wenn ich mich erinnere, besitzt dieser tonarm die von dual patentierte masselose auflagekraft über eine hochpräzise torsionsfeder? in diesem fall hätte selbst ein verkäufer von miniwasserwaagen keine chance, wurde ende der 70erDisco zeiten auf der hifi düsseldorf von dual eine vorführung gezeigt, bei welcher der psp munter hin und her geschwenkt wurde und man über den angeschlossenen kopfhörer nichts bemerkte. vielleicht erinnert sich noch jemand von euch daran. theoretisch könnte man ihn auch über kopf betreiben, wenn dann nur die platte dort bleiben würde wo man sie am liebsten hätte. auch auf dem mond wäre es ohne nachjustierung möglich

warum nur gibt es keine neuen spieler mit der masselosen auflagekraft mehr?
8erberg
Inventar
#60 erstellt: 17. Jan 2016, 17:35
Hallo,

Dual hatte nie ein Patent auf den Tonarm im "Gleichgewicht" wo die Auflagekraft durch eine Feder erzeugt wird, das gab es vorher schon von anderen meitst deutschen Herstellern.

Dual jedoch hat das immer kräftig rausgehängt und kam mit Plattenspielern die "über Kopf" spielten auf Messen.

Im Deutschen Phono-Museum in St. Georgen kann man diese Messemodelle "live" sehen.

Beim verlinkten 704 würd ich aber ne 40er Nadel an dem OM hängen, dann hat man was reelles.

Peter
70erDisco
Gesperrt
#61 erstellt: 17. Jan 2016, 17:45

8erberg (Beitrag #60) schrieb:

Beim verlinkten 704 würd ich aber ne 40er Nadel an dem OM hängen, dann hat man was reelles.
peter, du warst jetzt schneller als ich - ich wollte gerade nach dem preis für die 40er nadel schauen, was die kostet. ich hoffe mal nicht mehr als 200?
70erDisco
Gesperrt
#62 erstellt: 17. Jan 2016, 17:48
die 40er nadel kostet ja 260, da kann man auch schon das bessere 40 pro system für 290 einbauen mit höherer kanalternnung. beides ein flugzeug! oder doch lieber die 30er nadel für 200 oder das 30 super system komplett für 240 mit der besseren kanaltrennung.


[Beitrag von 70erDisco am 17. Jan 2016, 17:50 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#63 erstellt: 17. Jan 2016, 17:49
Hallo,

doch, beim Thakker z.B. 279,- Öcken. Ne 30er lohnt nicht - lieber noch n Monat sparen...
Aber jeden Ct. wert - die Nadel hält ne halbe Ewigkeit (bei vernünftiger Pflege) und vom Klang her ist sie wirklich gut.
Wie mal ein Bekannter bemerkte "oh, Ortofon kann ja doch richtig Bass"...

Peter


[Beitrag von 8erberg am 17. Jan 2016, 17:51 bearbeitet]
70erDisco
Gesperrt
#64 erstellt: 17. Jan 2016, 17:53
habe #62 editiert. konntest du noch nicht lesen. weshalb genau lohnen sich die 30er nicht? wegen der tiefenabtastfähigkeit? ist die wie bei der 20er? habe die mikrometer daten davon jetzt nicht im kopf.
8erberg
Inventar
#65 erstellt: 17. Jan 2016, 17:53
Hallo,

bessere Kanaltrennung? Ich lach mich schlapp... Der Unterschied zwischen OM-Generator und OM"super"-Generator ist nur, dass der "super" Generator lauter spielt.

Sonst ist das mal wieder "badge engineering", was Ortofon vorzüglich beherrscht, so ist VM wie auch 2M immer nur das Gleiche in anderen Formen.

Peter
70erDisco
Gesperrt
#66 erstellt: 17. Jan 2016, 17:55
sorry gehe jetzt off, meine freundin hat bereits ihre hand am stecker meines computers, sie will jetzt endlich zum s/lat tanzen :-)


[Beitrag von 70erDisco am 18. Jan 2016, 06:44 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#67 erstellt: 17. Jan 2016, 19:04

70erDisco (Beitrag #64) schrieb:
habe #62 editiert. konntest du noch nicht lesen. weshalb genau lohnen sich die 30er nicht? wegen der tiefenabtastfähigkeit? ist die wie bei der 20er? habe die mikrometer daten davon jetzt nicht im kopf.


@70er DIsco:
Die 20er-Nadel hat einen elliptischen Nadelschliff. Vereinfacht heisst das: Abtastung soso lala, es werden gewisse Dinge verschwiegen, also hörst du nicht alle Details heraus. Wobei ein OM20 dann schon noch eine Schippe besser als das AT95 ist. Haltbarkeit der 20er-Nadel. ca. 800 Stunden.
Die 30er-Nadel hat einen Fineline-Nadelschliff. Der tastet schon besser ab. Haltbarkeit: ca. 1200 Stunden
Die 40er Nadel hat einen Gyger-Nadelschliff. Der tastet nochmals deutlich besser ab als der Fineline-Schliff. Haltbarkeit. 1800-2000 Stunden.

Wenn Du nun den Preis von 30er- und 40er-Nadel vergleichst erklärt sich eigentlich von selbst, warum die 40er-Nadel der bessere Deal ist.

20er- und 40er-Nadel habe ich übrigens selber.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 17. Jan 2016, 19:11 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 18. Jan 2016, 01:42

Marsilio (Beitrag #51) schrieb:
Der Dual 704 ist übrigens ein Laufwerk, der in neu in etwa der Preisklasse eines Brinkmann entspricht. So einer kostet mehrere Tausender. Dies nur so als Orientierungshilfe...

@70er Disco: Hast Du eigentlich schon mal einen 704 in live gesehen?

LG
Manuel


Das ist richtig, wenn man die Motoren vergleicht sind sie auffallend ähnlich. Nur mit dem Unterschied das ein 704 im Jahre 1978 für ca. 500 DM zu haben war und der Brinkmann kostet ca. 13.000 €.

Von den 500 DM konnte man damals auch das Shure V15 abziehen das ab Werk montiert war, das kostete im Handel einzeln damals schon so ca. 250 DM. Dual machte damals seine Preise über die Stückzahl. Das ist heute nicht mehr drin, ein Dual CS-505 der in den 1980ern noch 250 DM gekostet hat kostet heute ca. 500 €. Alfred Fehrenbacher, als Hersteller der CS-Modelle die unter dem Namen Dual laufen, produziert pro Jahr ca. 20-30.000 Plattenspieler. Damals war das bei Dual eine Wochenproduktion, war ja nicht umsonst der größte Hersteller von Plattenspielern in Europa.

Ich persönlich nutze an meinem Dual 704 ein Ortofon M20 FL Super. Der Generator ist von 1978, die Nadeln hat man bis vor ein paar Jahren noch ohne Probleme neu bekommen. Gibts zwar immer noch, aber mittlerweile sind die Dinger dermaßen teuer geworden, das ist schon exorbitant! Wenn ich meine Reserven verbraucht habe wird gewechselt!

https://www.thakker....per-original/a-5900/
70erDisco
Gesperrt
#69 erstellt: 18. Jan 2016, 06:25

8erberg (Beitrag #60) schrieb:

Im Deutschen Phono-Museum in St. Georgen kann man diese Messemodelle "live" sehen.
kann man dort auch welche kaufen? restaurierte zum beispiel?
dertelekomiker
Inventar
#70 erstellt: 18. Jan 2016, 09:23
Kann man. Einmal im Jahr ist dort Phonobörse. Dieses Jahr am 28.05.2016.
70erDisco
Gesperrt
#71 erstellt: 18. Jan 2016, 09:37
super - versteigerung oder festpreise? vom hersteller selbst überholte geräte oder eine art flohmarkt von privat? also was ihr alles so wisst - meine hochachtung :-)
ps also ich finde den cs 704 ganz einfach sexy - oh je das gibt bestimmt arger....."dann kannst du demnächst ja mit deinem blöden cs 704...... "


[Beitrag von 70erDisco am 18. Jan 2016, 09:57 bearbeitet]
ratfink73
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 18. Jan 2016, 09:53
Sorry, aber wie kann man nur die grüne Pest empfehlen?
Der Dual ist echt nicht schlecht, da kann man schon einen vernünftigen TA in der Preisklasse bis etwa 300 Euro drunterschnallen. Vor allem wenn man dann noch schreibt das man damit Vinyl digitalisiert, das sagt schon einges aus.
Marsilio
Inventar
#75 erstellt: 18. Jan 2016, 10:30

ratfink73 (Beitrag #72) schrieb:
Sorry, aber wie kann man nur die grüne Pest empfehlen?
Der Dual ist echt nicht schlecht, da kann man schon einen vernünftigen TA in der Preisklasse bis etwa 300 Euro drunterschnallen. Vor allem wenn man dann noch schreibt das man damit Vinyl digitalisiert, das sagt schon einges aus.


Der Tonabnehmer am Dual 704 darf übrigens auch noch etwas teurer sein als 300.- - die Grundqualitäten dieses Gerätes lassen das durchaus zu.


Nur mit dem Unterschied das ein 704 im Jahre 1978 für ca. 500 DM zu haben war und der Brinkmann kostet ca. 13.000 €. Von den 500 DM konnte man damals auch das Shure V15 abziehen das ab Werk montiert war, das kostete im Handel einzeln damals schon so ca. 250 DM.


Das ist ein interessanter Hinweis - und er zeigt beweist, dass das Argument, der Tonabnehmer solle nicht mehr wert sein als der Dreher, ziemlich haltlos ist.

LG
Manuel
70erDisco
Gesperrt
#76 erstellt: 18. Jan 2016, 10:43
der gebrauchte 704er dreher ist ja um die 180 wert, das wurde von mir ja in etwa ermittelt und beim system korrigiert. dennoch sind preis/leistungs verhältnisse empfohlen zu berücksichtigen, das könnte auch die nadelempfehlung für das om system oder ein ganz anderes system sein. ansonsten bleibt es mei meiner einschätzung der preisverhältnisse, dass das ta nicht teurer sein sollte als der komplette gebrauchte dreher (ohne ta). es betrifft also immer die euro WERTE, die gerade anstehen. ich hoffe, damit konnten missverständnisse bereinigt werden.


[Beitrag von 70erDisco am 18. Jan 2016, 10:51 bearbeitet]
ratfink73
Ist häufiger hier
#77 erstellt: 18. Jan 2016, 10:54
Dann sagen wir es mal so, es ist DEINE Einschätzung, Tonabnehmer zu Laufwerkspreis.
Ich finde der Dual ist en solider Dreher der mit dem richtigen TA viel Spass machen kann. Hatte schon ein Shure V15/V drunter, das geht richtig gut.
Marsilio
Inventar
#78 erstellt: 18. Jan 2016, 10:59
@70erDisco: Aber genau diese Empfehlung macht keinen Sinn! Einen Dual 704 bekommt man mit Glück auch mal für 120.- oder 150.-, der Dreher ist aber so gut dass es sich hier auf jedem Fall lohnt, ein hochwertiges Tonabnehmersystem mit einer fein auflösenden (Multifacettenschliff-)Nadel anzubringen.

Dasselbe gilt übrigens für viele Dreher, die gebraucht zum günstigen Kurs angeboten werden. Einen Saba PSP250 oder einen Technics SL-Q3 beispielsweise bekommt man in der Regel für zweistellige Beträge, aber beide Geräte sind richtig gut - gerade auch im Vergleich zu Neugeräten der Unter-1000-Euro-Klasse. Dieses Potential wegen so einer komischen Kosten-Nutzen-Ueberlegung nicht zu nutzen wäre sehr schade.

Bei einem gebrauchten Dreher der oberen Mittelkasse aus den späten 70er- und frühen 80er-Jahren ist der Kaufpreis für den Dreher der kleinere Budgetposten als das System respektive die Nadel. Darauf weise ich bei Kaufberatungen übrigens auch explizit hin. Warum? Weil es wie in diesem Thread schon geschrieben letztendlich der Tonabnehmer und bei diesem in erster Linie die Nadel sind, die für den guten Klang verantwortlich sind.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 18. Jan 2016, 11:00 bearbeitet]
70erDisco
Gesperrt
#79 erstellt: 18. Jan 2016, 11:10
tonarme sind ebenfalls sehr wichtig für den klang ebenso das eigentliche laufwerk. daher am besten getrennt voneinander projektieren. natürlich kann man bei einem all-in-one gerät am einfachsten mit dem ta system basteln.
ps: scherz: sollte ein audiophiler in die hölle kommen, dann wäre sie natürlich grün, mit einem neu auf den markt gekommenen low-budget spieler und er müsste dann eine umfangreiche lp sammlung damit digitalisieren. natürlich in für diese zusammenstellung verschwenderischem pcm format, damit er dann mit einem sennheiser hd 800er beim kontrollhören sich so richtig ärgern kann
pps: ach ja - ein paar nette emv einstrahlungen vom danebenliegenden smartphone dabei wären auch nicht schlecht. natürlich alles verbunden mit den preiswertesten kabeln.


[Beitrag von 70erDisco am 18. Jan 2016, 11:18 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#80 erstellt: 18. Jan 2016, 11:11
Hallo,

Nö, in St. Georgen gibt es aber 2 Plattenspielerhersteller von denen man aktuelle Modelle kaufen kann (Fehrenbacher - Dual+Thorens und PE)

Und Herrn Babic in der Schwarzwaldstraße, der hat bei Dual als Meister gearbeitet und repariert Dual-Dreher.

Peter
ratfink73
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 18. Jan 2016, 11:17
Ich finde am wichtigsten ist, das die einzelnen Komponenten perfekt aufeinander abgestimmt sind.
Was nützt mir der beste TA wenn der Tonarm zB. zu leicht ist und der TA sein Potential nicht ausspielen kann.
Hab schon mit einfachen aber gut aufeinander abgestimmten Teilen bessere Ergebnisse gehört als mit manchen High End Anlagen. Das vielleicht hier und da manchmal etwas fehlt, ist ne andere Sache, aber das Gesamtergebnis war dafür sehr schlüssig in sich.
70erDisco
Gesperrt
#82 erstellt: 18. Jan 2016, 11:24
ta und arm sind bezüglich ihrer resonanzfrequenz aufeinander abzustimmen.
Marsilio
Inventar
#83 erstellt: 18. Jan 2016, 11:27
Bei vielen der ich nenne sie mal Obere-Mittelklasse-Direkttrieblern der Blütezeit des Plattenspielerbaus muss man sich über die Güte des Tonarmes nun wirklich keine grossen Gedanken machen. Die grossen Technicse etwa haben einen guten s-förmigen Tonarm mit SME-Anschluss, die Tonarme der Dual 604, 621, 704 und 721 sind ebenfalls sehr gut, selbst der Tonarmstummel der Revox-Dreher hat seine Qualitäten. Wenn man da eine Ueberlegung machen sollte dann jene, wie schwer oder leicht der Tonarm ist und wie sich die jeweilige Nadelnachgiebigkeit dazu verhält.

Genauso wichtig in der Gesamtbeurteilung scheint mir der Gesamtkontext, also was für ein Phonovorverstärker (bzw. Vollverstärker) mit welchen Kapazitäten steht zur Verfügung. Denn wenn's hier nicht stimmt nützt die beste Abstimmung Tonarm/Nadel nichts.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 18. Jan 2016, 11:28 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#84 erstellt: 18. Jan 2016, 11:30
Hallo,

und wo ist da der Akt?

Es gab schon vor über 40 Jahren Antiresonatoren und vor über 30 Jahren einstellbare Antiresonatoren damit man auch Systeme mit hoher Nadelnachgiebigkeit an schwereren Tonarmen bzw. umgekehrt betreiben kann.

Aber technischen Fortschritt hat es bei Plattenspielern seit der Zeit eh nur in der Optik gegeben...

Peter
Marsilio
Inventar
#85 erstellt: 18. Jan 2016, 11:31
...womit wir wieder am Ausgangspunkt dieses Threads wären - und erneut bei der Feststellung, dass der Dual 704, der ja exakt über einen Antiresonator verfügt, ein richtig gutes Teil ist.

LG
Manuel
70erDisco
Gesperrt
#86 erstellt: 18. Jan 2016, 11:32
antiresonator? bei der tonarmlagerung? ein dual patent?
ratfink73
Ist häufiger hier
#87 erstellt: 18. Jan 2016, 11:37
@Disco hast, oder hattest du schon einen Dual 704?
8erberg
Inventar
#88 erstellt: 18. Jan 2016, 11:38
Hallo,

natürlich wird keiner der einigermassen gescheit ist bestreiten, dass die Duals 704 und 721 sehr gute Dreher sind und wenn man das Preis-/Leistungsverhältnis dazunimmt "best buy" waren. Auch der Hauptgrund für Kritik: für das Gebotene zu geringer Preis, kannst nicht mit protzen.

Allerdings muss man immer damit rechnen, dass Freunde mit "Markenbrille" mit der Nase rümpfen, aber was solls.

Ich fahr ja auch Skoda...

Peter
8erberg
Inventar
#89 erstellt: 18. Jan 2016, 11:50
Hallo,


antiresonator? bei der tonarmlagerung? ein dual patent?


Ja, Antiresonator, ja natürlich bei der kardanischen Tonarmlagerung, da bringt es logischerweise am meisten, nein, war nicht mehr als Patent anmeldbar (die waren früher wohl in München pingeliger)

BTW hat Technics bei einigen Drehern ähnliche Lösungen gewählt.

Peter
70erDisco
Gesperrt
#90 erstellt: 18. Jan 2016, 20:32
die höchste entwicklung bei dual was der cs 5000 ende der 80er? gebrauchtpreise bei ebay kleinanzeigen in köln für 400 euronen?
ratfink73
Ist häufiger hier
#91 erstellt: 18. Jan 2016, 20:35
Der CS 5000 ist., wie ich finde ein feiner Dreher. Der Arm ist nicht so wackelig wie bei den ganzen Wechslern.
8erberg
Inventar
#92 erstellt: 18. Jan 2016, 20:43
Hallo,

nö, der 750-1 eher, der hat den gleichen Tonarm wie der 5000er allerdings ist der Motor ausserhalb des Subchassis und die Istdrehzahl wird am Plattenteller und nicht am Pulley gemessen.

Allerdings ist auch der 5000er kein schlechter Dreher. Der Motor ist bei beiden ein Papst Aussenläufer der sehr laufruhig ist und von daher auch im Chassis nicht wirklich stört.

Über den "Besten" von Dual kann man sich streiten: vom Materialaufwand und der Verarbeitung ist der 1219 wohl der Beste, von der Ausstattung der 721 und von der Flexibilität und den technischen Daten der 750-1.

Im Wohnzimmer steht wegen höchstem WAF der 750-1.

Peter
70erDisco
Gesperrt
#93 erstellt: 18. Jan 2016, 20:47

8erberg (Beitrag #92) schrieb:

nö, der 750-1 eher, der hat den gleichen Tonarm wie der 5000er

also auch mit ovp? und schon klar, beim dd gibts ja kein pulley


[Beitrag von 70erDisco am 18. Jan 2016, 20:56 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#94 erstellt: 18. Jan 2016, 21:05

70erDisco (Beitrag #76) schrieb:
... ansonsten bleibt es mei meiner einschätzung der preisverhältnisse, dass das ta nicht teurer sein sollte als der komplette gebrauchte dreher (ohne ta). es betrifft also immer die euro WERTE, die gerade anstehen. ich hoffe, damit konnten missverständnisse bereinigt werden.

naja ... zum Glück haben die Preise für den 704 ja stark angezogen ....
deiner "Logik" zufolge dürfte an meinen 704 ein System mit max. 50 € ... aber wenn ich ihn heute weiterverkaufen würde, wäre schon ein 200€-System passend ... und wenn ich einen Dummen finde der mir meinen 704 für 1000€ abkauft? "Passt" dann ein 1000€-System?
Ich befürchte, bei genauem Nachdenken löst sich deine These in einem Logikwölkchen auf ...
8erberg
Inventar
#95 erstellt: 18. Jan 2016, 21:09
Hallo,

der 750er hat auch Riemenantrieb... zwar quartzgesteuert aber so ist das.

OPS-Tonarm - ja. Die Headshell zur VTA-Optimierung gab es auch obwohl ich das Ding nicht nutze sondern nur eine normale Headshell.

Optisch sieht man als Unterschied: Drehrad für Geschwindigkeitseinstellung bei Golden 1/750/Stone.
Sensortasten beim 5000.

Peter
70erDisco
Gesperrt
#96 erstellt: 19. Jan 2016, 03:36

8erberg (Beitrag #95) schrieb:
Golden 1/750/Stone.
ja stimmt, den hatte ich noch vergessen der war ja noch besser als der cs 5000 um die gleiche zeit. in einem prospekt aus dieser zeit war auch eine formel für die berechnung der resonanzfrequenz (ta gewicht, effektive masse, nadelnachgiebigkeit).
germi1982
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 22. Jan 2016, 00:30

ja natürlich bei der kardanischen Tonarmlagerung


Ähm, nicht ganz. Der Antiresonator sitzt im Gegengewicht. Das Gegengewicht ist zweigeteilt, und der größere schwerere Teil ist vom Rest des Gewichtes entkoppelt. Bei Resonanzen schwingt das Teil entgegengesetzt dem Tonarm und hebt damit einen Teil der Resonanzen von diesem auf.


70erDisco (Beitrag #86) schrieb:
antiresonator? bei der tonarmlagerung? ein dual patent?


Lesen, ist zwar vom 701 und damit vom Vorgänger der Modelle 704 (Halbautomat) bzw. 721 (Vollautomat), aber das stimmt für diese Modelle auch:

http://dual.pytalhost.eu/701P/701P-09.jpg

Das wurde gemacht damit man ein Ortofon M20 oder ein Shure V15 am Tonarm nutzen kann. Beide wiegen 6g und sie haben auch die gleiche Nadelcompliance, daher musste bei dem Wechsel beim 701 damals (M20 auf V15) der AR nicht geändert werden. Ohne den AR hätte der Tonarm eine Resonanz von 6 Hz mit diesen Tonabnehmern. Mit AR sind es 8 Hz, und damit im optimalen Bereich.

Beim 714Q und beim 731Q waren die Antiresonatoren dann auch einstellbar und damit auch perfekt anpassbar an den Tonabnehmer den man montieren wollte.

Und nochwas zum 704, ein Test aus der Zeitschrift "STEREO":

http://dual.pytalhost.eu/704t/

Nur nicht das du dich wunderst, bei 704 und 721 gab es zwei Varianten des Tellers. Im Test ist die erste Generation des Tellers zu sehen, später gabs dann den "Pickelteller". Die Geräte sind ansonsten vollkommen identisch, und die Teller sind auch austauschbar.

Der große Vorteil der Modelle 704 und 721 liegt auch darin, das die Tonarmbasis stufenlos in der Höhe verstellbar ist. Und das geht einfach und schnell, sowas findet man ansonsten bei kaum einem anderen Plattenspieler!


[Beitrag von germi1982 am 22. Jan 2016, 00:48 bearbeitet]
70erDisco
Gesperrt
#98 erstellt: 22. Jan 2016, 04:12
>Der große Vorteil der Modelle 704 und 721 liegt auch darin, das die Tonarmbasis stufenlos in der Höhe verstellbar ist. Und das geht einfach und schnell, sowas findet man ansonsten bei kaum einem anderen Plattenspieler!

dual cs500 ja, goldenone und golden stone weiß ich nicht
ratfink73
Ist häufiger hier
#99 erstellt: 22. Jan 2016, 10:04
Also ein Sony PS-X9 hat auch einen höhenverstellbaren Arm. Sogar während des Betriebs möglich.
8erberg
Inventar
#100 erstellt: 22. Jan 2016, 11:06
Hallo,

es zweifelt keiner an, dass es andere Dreher mit höhenverstellbaren Arm gibt, bei Dual waren es aber nur diese beiden, wenn man den Mode-Selector bei Wechslern nicht berücksichtigt.

Von Dual als Massenproduzenten auch ein nachvollziehbarer Schritt, hatte damals mal eine Umfrage ergeben das über 3/4 aller Plattenspieler mit dem ab Werk verbauten System lief.

OK, man kann bei den quartzgesteuerten Riemendrehern von Dual mit der Headshell mit VTA-Verstellung das auch hinkriegen. Ebenfalls hat man bei der Montage des Systems ja auch noch etwas "spiel".

Letztlich gibt es ja einen Normbereich und es gibt auch einen Schwankungsbereich des VTA. Denn Schallplatten wurden unterschiedlich geschnitten (Lackfolie oder DMM, da schon 20 oder 15 Grad) und die Platten sind unterschiedlich dick (Japanpressungen immer ein paar 1/10 dicker).

Alleine schon darüber ob die Nadel wirklich im 90 Grad Winkel in die Rille eintauchen soll oder wie kloppen sich die Gelehrten, erst recht dann um die anderen Faktoren...

Peter
germi1982
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 23. Jan 2016, 01:50

70erDisco (Beitrag #98) schrieb:
>Der große Vorteil der Modelle 704 und 721 liegt auch darin, das die Tonarmbasis stufenlos in der Höhe verstellbar ist. Und das geht einfach und schnell, sowas findet man ansonsten bei kaum einem anderen Plattenspieler!

dual cs500 ja, goldenone und golden stone weiß ich nicht


Nein, die sind schwieriger. Bei den von mir genannten Modellen braucht man kein Werkzeug und kann den Plattenspieler stehen lassen wie er steht, bei den von dir genannten Modellen braucht man einen Schraubendreher und muss den Plattenspieler drehen weil man an die Schraube zur Höhenverstellung nur von hinten rankommt.

Bei 704 und 721 lege ich einen Hebel um und drehe an einem Knauf. Wenn die Höhe passt, Hebel wieder umlegen und die Geschichte ist verriegelt.

Sieht man hier, steht "Vertical Tonearm Control" dran. Der schwarze Hebel ist die Verriegelung damit man nicht aus Versehen die Höhe verstellt.

https://farm8.staticflickr.com/7016/6662664913_76b76afd78_b.jpg


Also ein Sony PS-X9 hat auch einen höhenverstellbaren Arm. ..


Bitte richtig lesen, ich zitiere nochmal aus meinem Post:


Und das geht einfach und schnell, sowas findet man ansonsten bei kaum einem anderen Plattenspieler!


Das "findet man bei kaum einem anderen Plattenspieler" bezieht sich auf das "einfach und schnell".


Sogar während des Betriebs möglich.


Aber sinnlos, das stellt man ein wenn man auf einen anderen Tonabnehmer wechselt der eine andere Bauhöhe hat als der alte Tonabnehmer. Die Montage ist bei den Tonabnehmern zwar genormt (1/2"), aber nicht die Bauhöhe. Damit der Arm parallel zur Platte steht muss dann die Höhe angepasst werden, und zwar direkt nach der Montage/Justage des Tonabnehmers. Danach braucht man daran nichts mehr zu ändern.


[Beitrag von germi1982 am 23. Jan 2016, 02:13 bearbeitet]
ratfink73
Ist häufiger hier
#102 erstellt: 23. Jan 2016, 09:07
Wenn ich TA einbaue und die AK verändere, dann muß ich auch die Höhe verändern. Durch die geänderte AK ändert sich der Winkel.
germi1982
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 24. Jan 2016, 02:39
Aber nicht so extrem wie durch unterschiedliche Bauhöhe.
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