Probleme mit Pro-Ject RPM 1.3 Genie

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Nilo_Niente
Neuling
#1 erstellt: 21. Jan 2016, 22:36
Liebe Experten!

Seit geraumer Zeit habe ich Probleme mit meinem Pro-Ject RPM 1.3 Genie. Und zwar dergestalt, dass die Nadel springt. Kaum eine Platte, selbst wenn sie brandneu ist, läuft ohne zu springen durch. Das Problem wird gegen Ende der Platte jeweils schlimmer.

Um dem entgegen zu wirken habe ich das Auflagegewicht erhöht – aber das kann ja nicht der Weg sein. So wie ich das sehe, ist eigentlich alles korrekt (Winkelig, parallel und in der Waage ...) eingestellt, auch wenn ich alles andere als ein Experte bin. Ich bin kurz davor mir einen neuen Player zu besorgen – aber auch das kann eigentlich nicht der Weg sein.

Interessanterweise hatte ich ähnliche Probleme mit dem Pro-Ject Debüt II ...

Also, ihr guten: Habt ihr einen heißen Tipp?
Albus
Inventar
#2 erstellt: 21. Jan 2016, 22:52
Tag,

kommt es beim Einschwenken in den inneren Abschnitt des Abspielbereiches vielleicht zu einem Kontakt zwischen der Liftbank und dem Tonarm (von unten)? Oder, kommt es zu einem Kontakt zwischen der Antiskating-Halterung und dem Tonarm? Der Drahtbügel muss doch bei Einrichtung in eine bestimmte Position zum Tonarm geschoben werden (90° oder so ähnlich)?
Wenn es zum Springen kommt, springt der Arm weiter in Richtung Tellerdrehachse oder ein Stück zurück?


Freundlich
Albus
Nilo_Niente
Neuling
#3 erstellt: 21. Jan 2016, 23:12
Hallo!

- Nein, kein Kontakt von Liftbank zu Tonarm.
- Der Drahtbügel steht so, wie auch auf den Herstellerbildern zu sehen (http://www.project-audio.com/main.php?prod=rpm13&cat=archive&lang=de)
- Wenn die Nadel springt, dann nach hinten. Also das typische eine-Rille-zurück.
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 22. Jan 2016, 12:31
Hallo!

Inwieweit bist du mit dem üblichenn "Rüstzeug" zur Platten- und Abtastsystempflege ( Carbonburste, Nadelbürste,Isopropanolalkohol ) und mit dem notwendigen Justagewerkzeug als da wären Tonarmwaage, Testplatte, diverse Schablonen versehen ?

Möglicherweise ist deine Abtastnadel einfach mit abgeschabten PVC-Resten zugebacken, hier gibt es einen einfachen Reinigungstipp für den allerdings sowohl ruhige Hände wie auch ein minimum an guten Nerven vonnöten sind.

Es geht so:

Von einem gewöhnlichen Blatt Schreibmaschinen-/Druckerpapier eine Ecke von ca 5 Zentimertern Kantenlänge abschneiden. Am besten das System ausbauen, -alternativ dazu die Nadel abziehen und mit dem Nadelträger nach oben auf einem Tisch an einer gut beleuchteten Stelle plazieren. Dann das abgeschnittene Papierdreiecj an der glattesten Seite mit Isopropanolalkohol tränken und dann damit an der Basis der Nadel (das ist dort wo sie aus dem Nadelträgerröhrchen/Stäbchen austritt) von hinten nach vorne jeweils links und rechts vorbeistreuifen.

Falls das dir zu gefährlich ist besorge dir einen der in jedem Schreibwarengeschäfte oder Modellbaushops erhältlichen Glasfaserdrehstifte und benutze den in der gleichen Weise, ( nur ohne Alkohol, der ist dann nicht notwendig ) Danach solltest du neu Justieren, die Auflagekraft neui einstellen ( näheres dazu findest du zuhaufe mit der Suchfunktion des Forums ) und zum Schluß mit einer Testplatte das Antiskating so korrekt wie möglich einste4llen, dabei ich zu beachten das man bei dem üblichen Bamsel-Antiskating der Pro-Ject Tonarme neben der groben Einstellung via Raste durchaus noch eine feinere Anpassung dadurch möglich ist das man den Winkel in dem der Zug erfogt dadurch verstellt, -das geht dadurch das man die Halteschraube des Galgens löst und ihn in eine andere Position relativ zur gekerbten Raststange bringt.

So, ich hoffe das hilft dir ein wenig weiter.

MFG Günther
Albus
Inventar
#5 erstellt: 22. Jan 2016, 14:34
Tag,

im typischen Wiederholungsfall, dazu zunehmend vorkommend mit abnehmendem Abspielradius, gut oder eben nicht gut. - Eine saubere Nadel ist zweckmäßig, als zweckmäßig ist die Einrichtung unterstellt, vorgeschlagen wird ein Durchgang ohne Antiskating.
Für den Probelauf bitte die Auflagekraft des Tonabnehmers - ein Ortofon 2M Red? - auf annähernd höchste nominell zulässige AK einstellen, mindestens 18 mN. Springt die Kombination Abtaster/Arm dann auch, insbesondere nach innen, ist es eher nicht eine Behinderung im Armlager.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Jan 2016, 14:49 bearbeitet]
Stax1
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 22. Jan 2016, 15:10
... da es bei dir der 2. Plattendreher ist, der das Springen des Tonarms zeigt, behaupte ich mal, dass du das System nicht optimal einstellen kannst.

1. Antiskating deaktivieren > sonst wird der Tonarm nach außen gezogen <
2. Tonarm dann exakt waagerecht ausbalancieren
3. Auflagegewicht lt. Herstellerempfehlung einstellen
4. Tonarm hinsichtlich der exakten Höhe überprüfen
dazu 5. Platte auflegen, Plattenteller mit Klebestreifen fixieren, damit er sich nicht bewegt, Tonarm/TA auf Platte absenken, mit Einmesslehre die Waagerechte überprüfen, sowie die Null-Durchgänge/Tangentialen Spurfehlwinkel.

Voraussetzung ist natürlich, das der Dreher auch exakt waagerecht steht.

Antiskating würde ich vorerst weglassen; beim Abspielen wird der Tonarm nach innen gezogen, der rechte Kanal kann etwas lauter sein - Phantommitte nicht mehr exakt -, und mittels Antiskating wird der der Arm nach außen gezogen und die Balance wieder hergestellt.

Ich habe gerade letztes Jahr meine beiden Plattendreher wieder aktiviert, sogar noch einen Phono-VV gekauft, dem Linn LP 12 einen neuen Riemen spendiert, aber der richtige Spaß, wie in früheren Zeiten, wollte sich einfach nicht mehr einstellen. Nach 10, 11 Platten hatte ich die Nase vom vom Vinyl.

CD, SACD, Super Audio Blu-ray, Konzerte in Dolby Atmos, super Handling, super Klang, einfachste Bedienung, kein Rauschen, kein Knistern, kein Knacksen, somit kann ich auf die Vinyl-Nostalgie gut verzichten.


[Beitrag von Stax1 am 22. Jan 2016, 15:12 bearbeitet]
Nilo_Niente
Neuling
#7 erstellt: 23. Jan 2016, 15:46
Besten Dank für die wertvollen Tipps! Ich werde noch mal ein wenig herum probieren.
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