Neuen Tonabnehmer für SL 1210

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sebfred
Neuling
#1 erstellt: 24. Feb 2016, 13:48
Hallo,

ich habe vor kurzem einen gebrauchten Technics SL 1210 erstanden. Mit dabei war auch ein Tonabnehmer von ELAC. Vorne drauf steht ELAC 870 HA 24. Viel konnte ich über diesen Tonabnehmer nicht in Erfahrung bringen. Er gefällt mir auch nicht so gut, da er irgendwie etwas dumpf klingt und außerdem ziemlich leise ist.

Nun bin ich auf der Suche nach einem neuen Tonabnehmer. Verstärker ist ein Yamaha A-S701, Boxen zwei ältere WHD. Mir wäre es vor allem wichtig dass der Lautstärkeunterschied zwischen Schallplattenspieler und den anderen Eingängen nicht so übermäßig groß ist. Jetzt gerade ist es so dass ich den Lautstärkeregler um ein Viertel weiter drehen muss um auf die selbe Lautstärke zu kommen. Investieren wollte ich so 100-200€. Der Yamaha hat einen Phonoeingang für MM-Tonabnehmer, einen extra Vorverstärker möchte ich nicht verwenden.

Gehört wird hauptsächlich Rock-Musik aus allen Sparten, sowohl alte Platten wie auch neue.


Ich hoffe ihr könnt mir helfen, vielen Dank!
akem
Inventar
#2 erstellt: 24. Feb 2016, 15:03

sebfred (Beitrag #1) schrieb:
Mir wäre es vor allem wichtig dass der Lautstärkeunterschied zwischen Schallplattenspieler und den anderen Eingängen nicht so übermäßig groß ist. Jetzt gerade ist es so dass ich den Lautstärkeregler um ein Viertel weiter drehen muss um auf die selbe Lautstärke zu kommen.

Das ist leider ein generelles Problem bei Phono! Da hilft kein neuer Tonabnehmer sondern höchstens eine externe Phonostufe mit extra hohem Verstärkungsfaktor. Z.B. der ART DJ Pre ist eines der wenigen Geräte, die eine regelbare (und angeblich wohl auch sehr hohe) Verstärkung haben.
Wenn der Tonabnehmer dumpf klingt ist entweder der Diamant beschädigt oder verschlissen. Oder der kapazitive Abschluß ist grob daneben. Ein guter Tonabnehmer, der auch bezüglich Kapazität unkritisch ist, ist das Denon DL110. Der paßt auch zum Tonarm, hat aber eine eher geringe Ausgangsspannung. Es gibt durchaus MM-Systeme mit sehr hoher Ausgangsspannung, die sind aber insbesondere im DJ-Bereich zu finden. Und diese Systeme sind halt klanglich kompromißbehaftet...

Gruß
Andreas
Lucky_8473
Inventar
#3 erstellt: 24. Feb 2016, 15:14
Hallo,

wenn es vor allen um Lautstärke geht, kommt mMn nur dieses oder in dieser Ausführung in Frage mit 10 mV Ausgangs Spannung spielen sie sehr laut, natürlich kannst Du keine audiophilen Höhenpflug erwarten.
Bei ein bisschen HIFI kann man die Ortofon 2M Serie empfehlen, die spielen bei 5,5 mV auch noch etwas lauter.
Ganz wird's du denn Ausgleich nie hinbekommen und das ist im Endeffekt ganz gut so, aber das ist ein ganz anderes Thema

LG Tom
Albus
Inventar
#4 erstellt: 24. Feb 2016, 17:14
Tag,

hier gibt es nützliche Informationen zum ELAC 870 HA, insbesondere in den Beiträgen 3 und 13: http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-4196.html

Danach soll das ELAC für hohe und sehr hohe Lastkapazitäten von 350 pF bis zu 1000 pF geeignet sein. Diese Sache, angenommen, kommt den Verhältnissen am A-S701 entgegen. Dessen Eingangskapazität beträgt 470 pF. Die Verstärkung im Phono-Modus ist etwas gering, 67-fach, aber bei Yamaha so seit Jahrzehnten üblich.
Möglicherweise ist es mit der Verträglichkeit bei hoher Kapazitätslast für das ELAC 870 doch nicht so weit her wie im Text versprochen? Wer weiß?
Die Nadel (der Abtastdiamant) ist sauber, alle Steckkontakte sind gereinigt? Im Falle einer Wiederinbetriebnahme älterer Geräte ist das eine der ersten Vorbereitungshandlungen. Der A-S701 will ja für Nennleistung nur 200 mV Eingangssignalstärke, ein intaktes 870 HA müsste bei 67-facher Phono-Verstärkung deutlich mehr liefern. Also, zunächst vorbereiten. Danach kommt erst die Freude...oder die Qual der Tonabnehmerwahl.

Hintendran: Ja, der ART DJ PRE II verstärkt bis 45 dB (166-fach), maximal bis +6dBu (1.4Vrms) = knapp 2 V Ausgangsspannung, dabei Übersteuerungsrahmen bis 57 mV (40 mVrms/1 kHz).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 24. Feb 2016, 17:28 bearbeitet]
Lucky_8473
Inventar
#5 erstellt: 24. Feb 2016, 18:08
Hallo,

ich weiß auch noch von einen befreundeten DJ wie er seine Pro-S Abnehmer auf extrem laut gepimt hat. Nachahmung nicht wirklich zu empfehlen.

Hat einen kleinen flachen Schraubenzieher genommen und hat mit Fläche vorne auf den Nadelträger leichten Druck ausgeübt und diesen ca.1 bis 2 mm weiter nach innen geschoben. Somit spielten diese um einiges Lauter, aber wie sehr die Qualität darunter gelitten hat kann ich leider nicht sagen, besser ist es mit Sicherheit nicht geworden.

Wie gesagt zur Nachahmung nicht wirklich zu empfehlen

LG Tom
sebfred
Neuling
#6 erstellt: 25. Feb 2016, 12:39
Vielen Dank für eure Antworten!

Das mit dem Lautstärkeunterschied kam mir bei dem ELAC sehr extrem vor, hatte zuvor nen anderen Dreher mit einem AT95 drauf, da war zwar auch ein kleiner Lautstärkeunterschied vorhanden, aber nich so groß.
Einen DJ Tonabnehmer wollte ich eigentlich nicht, der Klang steht schon im Vordergrund.
Die Steckkontakte sind nicht gereinigt, aber man kann keinerlei Verschmutzung erkennen, auch nicht das irgendwas angelaufen wäre. Am Abtastdiamant kann man mit bloßem Auge jetz auch keinen Schmutz erkennen.
Ansich liest sich das ELAC System ja auch gar nicht schlecht, danke für den Link! Hab gesehen dass man dafür auch noch Ersatznadeln bekommt, Vielleicht probier ich das mal aus.

LG
ugr|dual
Stammgast
#7 erstellt: 27. Feb 2016, 15:40
Ich würde in einen regelbaren Vorverstärker investieren statt versuchen das mit dem Abnehmer anzugleichen.
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