Suche Rat zu altem Pioneer PL-888Z Plattenspieler

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Elfenfürst
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 08. Jun 2016, 23:37
Hallo ihr Lieben!
Ich bin ein kompletter Neuling auf dem Gebiet der Schallplatten(spieler).
Ich bräuchte ein wenig Beratung - Ich habe einen alten Schallplattenspieler von meinem Vater bekommen mit der oben genannten Serienbezeichnung. Nun habe ich allerdings keine Ahnung, welche Art von Verstärker an das Teil dran muss...Ich weiß leider nicht, was für technische Spezifikationen das Teil hat, da steht lediglich was von
DC in 12V

Ich schätze mal, dabei geht's um die Spannung, die in das Ding rein darf. Mehr kann ich allerdings damit nicht anfangen...
Brauche ich dafür einen Vollverstärker? Oder ist da bereits ein Vorverstärker drin und ich brauche nur ein paar Boxen?
Da steht zwar hinten drauf, dass man das Teil nur mit drei bestimmten anderen Geräten nutzen soll, ich schätze mal, dass es sich dabei um die Verstärker handelt, die man daran anschließen sollte.
Es ist ein Modell "Made in Japan", vielleicht hilft das ja noch jemandem weiter...

Ich würde mich über einen generellen Rat freuen
Ach ja: Das Ding ist vollautomatisch!

Vielen Dank für eure Hilfe schon im Voraus!!
Ralf_Hoffmann
Inventar
#2 erstellt: 09. Jun 2016, 00:09
Ahoi,

DC in 12V bedeutet, dass dein Pio mit einem externen Steckernetzteil (wie ein Rasierapparat z.B.) betrieben wird - also kein "normales" Stromkabel mit Stecker hat.

Das Gerät hat keinen eingebauten Vorverstärker. Das hinten ein Hinweis auf drei andere Geräte zu finden ist, deutet wohl eher darauf hin, das er mal zu einem Komplettturm gehörte. Nichtsdestotrotz müsste er auch solo laufen können.

Ein genereller Rat: HM, wenn der Tonabnehmer noch nicht abgerockt ist, kann man damit durchaus auch Platten hören - allerdings ist das eher die Einsteigerliga.
Nadeln/Tonabnehmer (T4p = Technics 4 pin) und Riemen gibt es immer noch zu kaufen

Gruß
Ralf
Elfenfürst
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 09. Jun 2016, 00:15
Hallo Ralf, vielen Dank schon jetzt für deine schnelle Antwort!

Okay, also das heißt, dass ich zunächst einen Verstärker brauche und dazu passende Boxen?
Worauf muss ich beim Verstärkerkauf achten?
Ich hab da schon ein Set im Auge, aber ich habe keine Ahnung, ob das einfach damit kompatibel ist.
Was bedeutet HM?
Das Teil wurde so gut wie nie benutzt...
Ich habe es wie gesagt von meinem Vater, der hat den Rest der Anlage, und es stammt aus einem Komplettturm, da hast du Recht!

Gruß, Alex
Ralf_Hoffmann
Inventar
#4 erstellt: 09. Jun 2016, 10:19
Hi Alex,

HM bedeutet gar nix -hab mich nur vertippt.

Was hast du denn für ein Set im Auge? Da hat man dann schon mal einen Anhaltspunkt ob´s kompatibel ist, und wohin "die Reise" gehen soll - in Sachen Austattung, Preis, Leistung usw.
Zuerst brauchst du aber ein Netzteil, und da hoffe ich mal, dass hier jemand mitliest, der dir da weiterhelfen kann.


Gruß
Ralf
Elfenfürst
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 09. Jun 2016, 10:32
Hallo Ralf,

hier hab ich einen Link, das Teil würde mich interessieren, da auch direkt Boxen dabei sind!

https://www.ebay-kle...r/452931949-172-8582

Preislich ist das glaube ich auch okay, auch wenn das Teil schon was älter ist, aber ich glaube, die Kisten kriegt man auch nicht kaputt...

Haha Ich dachte schon, das wäre ne Abkürzung für irgendwas ;D

Wovon ist das denn abhängig, welches Netzteil man da benutzen kann?
Und was hat's mit dem elektrischen Widerstand auf sich?!
Wie du vielleicht merkst, bin ich ein blutiger Anfänger und habe leider gar keine Ahnung von solchen Gerätschaften oder von Strom/Spannung/Widerstand....außer, wie die Wörter geschrieben werden

LG
Ralf_Hoffmann
Inventar
#6 erstellt: 09. Jun 2016, 12:37
Hi,
nun ja, auch mit dieser Marantz-Kombi kann man Musik hören. Den Preis finde ich zu hoch - aber ist halt Marantz

Passen würde das schon, da der Receiver einen Phono-Eingang besitzt.

Beim Netzteil kann ich leider nicht helfen. Wenn ich nach Steckernetzteil 12v google gibt es zwar Tonnen an Material, aber welches Teil nun für deinen Dreher geeignet ist.........................keine Ahnung.
Aber da wird schon noch jemand reingucken, der sich da auskennt. Nur Geduld - ist halt kein Chat, draußen spielt das Wetter verrückt und es ist EM, da läuft es in einem Hobby-Forum eher schleppend.

Gruß
Ralf
Elfenfürst
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 09. Jun 2016, 13:10
Na das klingt ja soweit erst mal ganz gut....
Was denkst du denn, was man für sowas maximal ausgeben sollte?
Danke schon jetzt für deine Hilfe,
freue mich sehr, ein wenig schlauer geworden zu sein

Nur noch herausfinden, wie ich das mit dem Netzteil regeln kann

Ich hab dann mal ein wenig Geduld
Ralf_Hoffmann
Inventar
#8 erstellt: 09. Jun 2016, 14:33
Die Frage ist ja nicht, was man dafür ausgeben sollte ( da ist die Grenze nach oben offen), sondern was man ausgeben kann/will. was einem (aus welchen Gründen auch immer) gefällt, und welche Ansprüche man z.B. an die Ausstattung legt.
Soll nur ein Plattenspieler dran, oder noch ein CD/DVD player, ein TV Receiver, eine Daddelkiste, Tonband, streamer usw. ?

Und wichtig: Wenn du dir Sachen aus den 70er/80er Jahren zulegen möchtest, wogegen erstmal nix zu sagen ist, solltest du zumindest technische Grundkenntnisse haben. Da "kratzen" mal Kanäle oder fallen aus, die Beleuchtung spinnt usw - das ist nach Jahrzehnten nun mal so.
Vieles davon kann man aber selber erledigen, ohne das man Experte sein muss.
Elfenfürst
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 09. Jun 2016, 14:59
Ich frage nur, weil du meintest, das sei dir zu teuer. Ich weiß nicht wirklich, was man für solch einen Verstärker in etwa bezahlt oder bezahlen sollte.
Es soll lediglich der Plattenspieler damit verstärkt werden, ansonsten soll eigentlich nichts dran, für alles andere habe ich bereits gesorgt...

Kann man da mit Grundkenntnissen im Löten weiterkommen?
Ich würde mich definitiv daran versuchen, handwerklich bin ich geschickt...und Tutorials gibt's für sowas ja bestimmt auch

LG
Ralf_Hoffmann
Inventar
#10 erstellt: 09. Jun 2016, 18:04
Vor dem Marantz Hype hat man für das Gerät maximal 50€ gelöhnt, mittlerweile siehst du Angebote bis über 200€ für das alberne Teil. Kriegen die Leute natürlich nicht, es erweckt aber den Anschein, als sei das was tolles. Ist es aber nicht.
Nix dran - Nix dran. In Sachsen würde man das Ding eine Luftbumpe nennen.

Ich gehe mal davon aus, dass du unten aus der Ecke kommst, aus der die Anzeige kommt. Wenn ich die Plz nehme + einen Radius von 30Km ergeben die Kleinanzeigen als Boxen z.B: https://www.ebay-kle...0/477153664-172-8758 - oder wenn du mehr Platz hast:
https://www.ebay-kle.../478334296-172-18934

Und als Verstärker ( incl. Radio, Phono und Option auf Heimkino + Fernbedienung) : https://www.ebay-kle...r/475664127-172-7678 oder ein Schnapper https://www.ebay-kle...r/478778373-172-6723

Das sind nur Beispiele auf die Schnelle. Mit etwas handeln auch nicht mehr als 180€.für sehr ordentliche Qualität

Aber - wenn du dich in den Marantz "verknallt" hast - was soll man da machen
Elfenfürst
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 09. Jun 2016, 19:15
Um ganz ehrlich zu sein, habe ich bis gestern noch nie von Marantz gehört, nur hat mich mein Schwager darauf hingewiesen, der selbst Musik produziert... allerdings hat er auch gemeint, dass er sich mit HiFi-Verstärkern nicht sonderlich gut auskennt, da er selbst mit anderen Amps arbeitet (Gitarre/Bass). Er hat scheinbar auch was von dem Hype mitbekommen, weshalb er mir (auch nach kurzer Suche) das marantz-Set empfohlen hat.

Ich bin da noch sehr offen für Vorschläge jedweder Art.
Von Heco hab ich nch nicht gehört bisher, doch sagt mir Denon (und natürlich auch Pioneer) was.
Ich komme selbst auch nicht aus Bayern, sondern aus RLP, von daher lohnt sich wohl mal noch ein Blick in die hiesigen Angebote auf ebay kleinanzeigen.

Ich werde mich mal wieder auf die Suche begeben. Jetzt fehlt mir nur noch ein Tipp für's Netzteil, vielleicht lässt sich das ja auch noch herausfinden... vielleicht mache ich später einfach mal ein Photo von dem Teil und vom Kabel, vielleicht hilft das ja weiter?!
LG
Ralf_Hoffmann
Inventar
#12 erstellt: 09. Jun 2016, 20:07
Bilder sind immer gut.

Der Marantz-hype, dem ich auch schon öfter erlag hat weniger mit Technik (zumindest in den "unteren" Preisklassen), als mit der Optik zu tun.
Allerdings nicht bei den MR oder 15-irgendwas Geräten.
Die Leute stehen anscheinend hauptsächlich auf die Optik der 22XX Serie. Schnörkelschrift, das blaue Licht und das Rad zur Sendeabstimmung............................das ist schon sexy.
Da wird dann auch mal fast der ehemalige Neupreis nach über 40 Jahren gezahlt.

Ähnliches gilt auch für bestimmte Pioneer und Sansui Modelle.

Heco gehört neben Canton, Magnat & Co seit Jahrzehnten zu den Bestsellern im Boxenbereich.
Elfenfürst
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 10. Jun 2016, 09:11
image

Hier ein Bild des "Stromkabels" - vielleicht hat ja jemand eine Idee wie ich da Strom drauf kriege ohne Komplettanlage?!?
AlittleR2D2
Stammgast
#14 erstellt: 10. Jun 2016, 09:31
Schau Dir dieses Netzteil hier mal an ! Damit solltest Du den Plattenspieler eigentlich zum laufen bekommen !
https://www.amazon.d...C3%A4t/dp/B003O6VGIM
Elfenfürst
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 10. Jun 2016, 10:10
Hallo AlittleR2D2!

Hast du eine Idee, wo ich dann die Klinke meines Plattespielers reinstecken müsste (also bei dem Schaltnetzteil, das du gepostet hast), damit ich Strom draufkriege? Denn ich denke, dass ich wohl eigentlich eine "weibliche" Klinke bräuchte, um den Plattenspieler anschließen zu können...

LG
Elfenfürst
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 10. Jun 2016, 10:16
Noch mehr:
Wenn ich das Teil https://www.amazon.d...eiblich+auf+weiblich
zwischen Plattenspieler und das von dir vorgeschlagene Netzteil schalte, müsste es doch eigentlich funktionieren, oder???

Oder kann ich eventuell einfach die Klinke in einen der Hohlstecker stecken und das funzt dann auch?!


[Beitrag von Elfenfürst am 10. Jun 2016, 10:27 bearbeitet]
Elfenfürst
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 10. Jun 2016, 10:33
Und noch eine Frage: worauf muss ich bei dem Tonabnehmer achten? Was ist gut und was ist eher weniger gut bzw. ganz schlecht für die Platten?
Wie sieht's mit der Nadel aus? Haben die alle eine Nadel oder gibt's auch welche, die auf andere Weise arbeiten?
AlittleR2D2
Stammgast
#18 erstellt: 10. Jun 2016, 10:36
Ich denke mal der Plattenspieler gehörte zu einer Komplettanlage und wurde über diese mit Strom versorgt . Also in Deinem Fall würde sich wohl nur eine Bastellösung anbieten ! Entweder 2 Buchsen kaufen um sie per Kabel zu einer Kupplung zusammenlöten oder eine Buchse an den Plattenspier anstatt der dort sich befindlichen Klinke !
http://www.lautsprec...-7wRJdZbsaAkSI8P8HAQ
Elfenfürst
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 10. Jun 2016, 11:08
In meinem vorletzten Beitrag habe ich eine solche Kupplung gepostet - würde die sich dafür eignen, wenn ich sie dann mit dem von dir vorgeschlagenen Schaltnetzteil verbinden würde?!
akem
Inventar
#20 erstellt: 10. Jun 2016, 12:58
Ich würde erstmal den Dreher aufmachen und mit einem Multimeter / Durchgangsprüfer messen, welcher der beiden Anschlußpins Plus und welcher Masse ist. Denn wenn Du das Netzteil falsch gepolt anschließt kann sich der Dreher ganz schnell mit Rauchzeichen in die ewigen Jagdgründe verabschieden... Und vielleicht steht auf der Platine auch noch was vom Strombedarf des Drehers da es für das Netzteil auch nicht besonders gesund ist, permanent auf Anschlag zu laufen.
Und wenn die Polung feststeht kann man das Kabel des Netzteils mit der passenden Buchse ausstatten.

Gruß
Andreas
Elfenfürst
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 10. Jun 2016, 14:55
Hmmm...
Ich denke soeben darüber nach, dass es weniger stressig wird, wenn ich mir einfach gleich neben dem Verstärker und den Boxen auch noch nen neuen Plattenspieler gönne
Hab das dumme Gefühl, dass mich die ganze Bastelei nicht nur viel Zeit und Aufwand, sondern möglicherweise auch noch fast genau so viel Geld kosten wird wie ein anderer Dreher...
Und das würde ich eigentlich lieber vermeiden...ich bin leider Gottes weder Spezialist für HiFi-Geräte und Zubehör, noch kann ich allzu viel mit Elektronik generell anfangen...Löten klappt schon, aber viel mehr ist leider auch nicht da
Daher denke ich, dass es das beste sein wird, wenn ich mir einen Standalone-Dreher zulege, dann habe ich einige Probleme weniger, auch wenn ich evtl. ein bisschen tiefer in die Tasche greifen muss...

Kann jemand mir eine Empfehlung aussprechen, was Plattenspieler angeht?
Habe mir eben diesen hier mal angeschaut: https://www.ebay-kle...m/476700460-172-7974

Weiß allerdings nicht, wie gut der ist und ob der Tonabnehmer einigermaßen ordentlich ist, oder ob ich mir damit einen Plattenhobel kaufe
Irgendjemand Erfahrung mit dem Teil oder einem ähnlichen?!
akem
Inventar
#22 erstellt: 10. Jun 2016, 15:05
Da ist dem Text nach ein DJ-Tonabnehmer drauf - das ist eher ein "Plattenhobel" als Hifi...
Warum wirfst Du gleich die Flinte ins Korn? Das, was ich beschrieben habe, dauert inklusive auf und zu schrauben höchstens ne viertel Stunde. Und ein externes Netzteil kostet auch nicht die Welt, vielleicht 10 Euro. Dazu noch ne Klinkenbuchse, bei der der Versand teurer sein dürfte als das Teil selbst.

Gruß
Andreas
Elfenfürst
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 10. Jun 2016, 15:18
Nein, ich will nicht die Flinte ins Korn werfen...nur habe ich die Befürchtung, dass ich vielleicht etwas kaputtmache und dann gleich doppelt zahlen muss...

Dass das DJ-Equipment schlimmer ist als ein normaler Dreher, war mir nicht klar... Ich habe eher gedacht, dass die Teile besonders schonend zu den Platten sind...
Wie gesagt, ich habe nicht die leiseste Ahnung von dem Kram
Ich habe auch leider keinen Multimeter, kann also auch nicht wirklich durchmessen...
Also ich habe ja schon weiter oben eine Klinkenkopplung gepostet und AlittleR2D2 hat das Netzteil gepostet, meinst du, dass es damit funktionieren kann, wenn ich vorher irgendwie prüfe, was Pluspol und was Masse ist?
(Ich benutze die Wörter übrigens unwissend, wahrscheinlich hätte ich noch nicht mal eine Ahnung, was ich am Multimeter messen würde :D)
Oder kannst du mir sagen, worauf ich genau achten muss, wenn ich die genannten Komponenten kaufe und nutzen möchte?
Und wo finde ich die Anschlusspins? Was passiert, wenn ich mit dem Multimeter messe? Was weiß ich wann?
LG und Danke noch einmal an alle für die bisherige Hilfe (und Geduld)
akem
Inventar
#24 erstellt: 10. Jun 2016, 16:52
Nein, ich will nicht die Flinte ins Korn werfen...nur habe ich die Befürchtung, dass ich vielleicht etwas kaputtmache und dann gleich doppelt zahlen muss...
--> Den einen Dreher hast Du ja schon - doppelt zahlen tust Du in JEDEM Fall, wenn Du jetzt nochmal einen anderen Dreher kaufst...
Dass das DJ-Equipment schlimmer ist als ein normaler Dreher, war mir nicht klar... Ich habe eher gedacht, dass die Teile besonders schonend zu den Platten sind...
--> Das schlimme dabei ist der Tonabnehmer. DJ-Tonabnehmer sind darauf ausgelegt, auch Dinge mitzumachen, die man bei einem Hifi-Plattenspieler und -Tonabnehmer schlichtweg als Mißbrauch bezeichnen würde. Abtastsicherheit bei vibrierenden Stellflächen und Böden und Anregung der Schallplatte durch hohe Schalldruckpegel in der Luft kann man ja noch als "normalen Betrieb" bezeichnen (auch wenn das schon viele Hifi-Plattenspieler so nicht mitmachen würden). DJ- Tonabnehmer sind aber darüber hinaus noch darauf ausgelegt, Scratchen mitzumachen. Dabei wird die Platte vom "DJ" rückwärts geschoben. Das erfordert einfache, robuste Nadelschliffe, die in beiden Laufrichtungen identisch sind (das sind nur Rundnadeln und Ellipsen) und der Nadelträger muß überdies besonders steif und robust sein und auch die Aufhängung des Nadelträgers muß entsprechend ausgelegt sein. Das führt dazu, daß DJ-Tonabnehmer hohe bewegte Massen am schwingenden System haben und deutlich höhere Auflagekräfte erfordern. Klanglich sind zumindest einige DJ-Tonabnehmer nicht ganz neutral, sind auf einen "Sound" ausgelegt. Kann man im Einzelfall mögen, mit Hifi hat das eher nix zu tun. Dazu kommt, daß die einfachen Nadelschliffe ihre Grenzen bei Auflösung und Abtastverzerrungen haben was auch klanglich nachteilig ist. Selbst einfache, billige Hifi-Nadeln sind hier meist schon hörbar im Vorteil...
Der Dreher selber sieht zwar imho gewöhnungsbedürftig aus, jedoch hat ein DJ-Dreher keine Merkmale, die im Interesse von Hifi nachteilig wären. Du hast höchstens ein paar Ausstattungen, die Du nicht brauchst und vermißt vielleicht auch Automatikfunktionen - DJ-Dreher sind rein manuell, schalten am Plattenende nicht ab. Okay, das können heute eh nur noch die allerwenigsten neu zu kaufenden Dreher (und dis sind allesamt qualitativ so schlecht, daß ich die niemandem empfehlen würde - da gab es in der Blütezeit der Plattenspieler entschieden mehr für's Geld...).

Wie gesagt, ich habe nicht die leiseste Ahnung von dem Kram
--> Kein Problem, niemand ist allwissend...
Ich habe auch leider keinen Multimeter, kann also auch nicht wirklich durchmessen...
Also ich habe ja schon weiter oben eine Klinkenkopplung gepostet und AlittleR2D2 hat das Netzteil gepostet, meinst du, dass es damit funktionieren kann, wenn ich vorher irgendwie prüfe, was Pluspol und was Masse ist?
--> Grundsätzlich kann so ein Adapter schon funktionieren auch wenn es ein bischen umständlich ist.
(Ich benutze die Wörter übrigens unwissend, wahrscheinlich hätte ich noch nicht mal eine Ahnung, was ich am Multimeter messen würde :D)
--> Wo kommst Du denn her? Vielleicht findet sich bei Dir in der Nähe jemand, der Dir das machen kann. Wenn Du in der Münchner Gegend wohnst könnte ich das machen...

Gruß
Andreas
Elfenfürst
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 10. Jun 2016, 23:41
Na da hast du auch wieder Recht, was den Neukauf angeht
Aber ich müsste ja dann wahrscheinlich für meinen Dreher 1. das Schaltnetzteil, 2. die Kupplung und 3. einen neuen Tonabnehmer kaufen (meine Nadel ist weg, weiß nicht mal, wie das passieren konnte, das Teil wurde so gut wie nie benutzt...) und dann bin ich auch schon bei über 100€, deshalb dachte ich, es wäre nicht verkehrt, direkt auf einen "neuen" oder einfach auch anderen Dreher zu setzen, um mir den Stress zu sparen und eventuell schon einen annehmbaren Tonabnehmer zu haben...
Den aktuellen Dreher habe ich ja mehr oder weniger geerbt

Ich komme aus dem Raum Trier, bis München ist dann doch ein Stückchen!

Hm, ich bin mir noch nicht so sicher, was ich machen soll...
Hast du ein Bild von dem Pioneer-Dreher schon gegoogelt?!
Der hat halt nen Plaste-Drehteller...macht das was aus? Ist Metall besser? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?
Elfenfürst
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 10. Jun 2016, 23:52
Hat jemand vielleicht Erfahrung schon mit diesem Teil hier gemacht?
Der scheint mir nicht von schlechtester Qualität zu sein:
https://www.amazon.d...id=1465565439&sr=1-2

Und preislich natürlich ein Schnäppchen...

Und ich lasse mich wie immer gerne eines Besseren belehren
volvo740tius
Inventar
#27 erstellt: 11. Jun 2016, 01:18
Hallo,

Elfenfürst (Beitrag #25) schrieb:

Hast du ein Bild von dem Pioneer-Dreher schon gegoogelt?!
Der hat halt nen Plaste-Drehteller...macht das was aus? Ist Metall besser? Was habt ihr für Erfahrungen gemacht?


da sind paar Bilder zu sehen, auch von Leuten, die das Ding mit Netzteil betreiben. Allerdings finde ich die 12€ für das Netzteil schon zu viel dafür. Neuer Riemen wäre vielleicht auch mal fällig. Der standardisierte T4P- Tonabnehmer, gut okay, das ist von der Sache her eine gute Idee. Kurzum-> die Nachteile überwiegen. Der stammt aus einer Zeit, wo der Plattenspieler als billige Beigabe zur Komplettanlage verschachert wurde, Kunststoff pur.


Elfenfürst (Beitrag #26) schrieb:
Hat jemand vielleicht Erfahrung schon mit diesem Teil hier gemacht?
Der scheint mir nicht von schlechtester Qualität zu sein:
https://www.amazon.d...id=1465565439&sr=1-2

Und preislich natürlich ein Schnäppchen...


Im Grunde ist das Gerät Deinem sehr ähnlich. Allerdings ist es beim Pioneer zumindest möglich einen anderen Tonabnehmer zu montieren, da die Aufnahme genormt ist, ebenso die Auflagekraft. Beim Verlinkten kann man nur den Nadeleinschub tauschen und die Auflagekraft ist auf einen vom Hersteller erdachten unverstellbaren Wert festgelegt. Der Plumpslift tut sein Übriges dazu, plattenschonend ist anders.

Guck mal in den Kleinanzeigen nach Gebrauchten, hier im Forum gibt es noch unzählige Threads zum Thema gebrauchter Plattenspieler zum Informieren.

Gruß Thomas


[Beitrag von volvo740tius am 11. Jun 2016, 01:25 bearbeitet]
Elfenfürst
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 11. Jun 2016, 02:19
Hallo Thomas!

Ich muss leider sagen, dass ich bei der unglaublichen Vielzahl an Forenbeiträgen nicht mehr durchblicke, was jetzt ein guter und was kein guter Dreher ist...
Ich bin selbst blutiger Anfänger. Ich will ehrlich sein - ich habe momentan nicht die Kohle, um mir einen High-End-Plattenspieler zu kaufen. Was mich interessieren würde, wäre, ob jemand eine Idee für ein grundsolides Gerät hat, das einem keine allzu tiefen Löcher in die Tasche reißt...
Ich bin leider noch armer Student, wird also bei geringem Verdienst schwierig, 500€ für einen Plattenspieler ohne Verstärker und ohne Boxen auszugeben...

Habt ihr vielleicht einfach ein paar Tipps, was ein gutes Gerät ist, aber bis maximal 200€ kostet?
Oder kann ich das vergessen, für das Geld etwas zu bekommen, das qualitativ einigermaßen angemessen ist und mir nicht meine hübschen Platten zerkratzt?

Natürlich könnte ich mich jetzt durch das komplette Forum wühlen, aber ich wäre danach wahrscheinlich nicht viel schlauer als vorher

Trotzdem auch dir vielen Dank für deine Nachricht!
LG
Tywin
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 11. Jun 2016, 07:49
Hallo,

vielleicht willst Du das folgende Thema mal auf Dich wirken lassen?

http://www.hifi-foru...608&postID=last#last

VG Tywin
ad-mh
Inventar
#30 erstellt: 11. Jun 2016, 09:14
Eben.
Damit sind die Probleme um einen evtl. erforderlichen Vorverstärker und die Stromversorgung gelöst.
Das System macht im Endeffekt die Musik und das kann man bei vorhandenem Budget relativ leicht aufrüsten, da die Headshells tuaschbar sind.

https://www.thakker....10-headshell/a-8298/
Tywin
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 11. Jun 2016, 09:20
Man kann ja auf das montierte AT91 erst mal einen Thakker EPO E Nadel-Einschub schieben.

http://www.ebay.de/i...51-239-/350878258442

Auflagegewicht, Antiscating müssen dann angepasst und Montage/Justage geprüft werden. Doll ist das dann zwar immer noch nicht, aber finanzierbar im Rahmen des Gesamtbudgets, da ja ggf. auch noch Waage, Schablone, Bürste, Tuch, Plattentellermatte usw. fällig werden.

Hier ein Video mit einigen der relevanten Informationen zum Thema:

https://www.youtube.com/watch?v=H2jqA_fwi3o

Und ... ein Plattenspieler ist kein digitales Quellgerät ... wenn das und die Folgen daraus nicht ins Bewusstsein dringen sollten, dann besser Finger weg von Platten und Plattenspielern wenn man damit gut Musik hören will.

Wenn man sich selbst als technischer DAU fühlt und zwei linke Hände hat ... dafür ist z.B. ein einfacher CD-Player mit möglichst wenigen Tasten und Anschlüssen die sehr viel bessere Wahl.


[Beitrag von Tywin am 11. Jun 2016, 09:30 bearbeitet]
akem
Inventar
#32 erstellt: 11. Jun 2016, 12:23

Elfenfürst (Beitrag #28) schrieb:

Habt ihr vielleicht einfach ein paar Tipps, was ein gutes Gerät ist, aber bis maximal 200€ kostet?
Oder kann ich das vergessen, für das Geld etwas zu bekommen, das qualitativ einigermaßen angemessen ist und mir nicht meine hübschen Platten zerkratzt?

Schau Dich hier mal um: http://www.analogrevival.de/plattenspieler/0-200/
Techncis SL 3200 - sehr gutes Laufwerk, guter Tonarm, guter Tonabnehmer, wahrscheinlich aber nur mit alter Nadel oder Billig-Nachbau die sich aber immerhin irgendwann gegen einen guten Nachbau ersetzen läßt
Hitachi PS 38 - hier gilt im Prinzip das gleiche in grün nur daß er wohl rein manuell zu bedienen ist
Onkyo CP 1130 F - etwas niedrigeres Niveau, Tonabnehmer ist nicht gut, dafür aber Vollautomatik
Technics SL QD 3 - komfortmäßig so ziemlich das Rundum-Glücklich-Paket, hat aber nur einen T4P-Tonabnehmer (was qualitativ nicht nachteilig ist - es gibt nur kaum noch Auswahl für diese Norm)
Vintage Hitachi PS 38 - der zweite PS 38, hier mit Audio Technika AT95 Tonabnehmer wenn ich das richtig sehe (ist ein Billig-TA, der immerhin lebendig und knackig spielt und sich irgendwann auch mit besserer Nadel aufrüsten läßt (von Thakker))
Großer Hitachi HT 463 - Vollautomat, leider nur ein alter Shure-TA, der aufgrund seiner tonalen Auslegung zur Kategorie love it or hate it gehört...
CEC ST 110 - der Cheap-Trick, soweit ich den Tonabnehmer zu kennen glaube gehört der zur Kategorie alt aber gut - mit der richtigen Nadel... Immerhin hättest Du dann noch Budget für eine bessere Nadel.
Vintage Panasonic ( Technics ) SL H 401 - guter Dreher, wieder nur mit altem Shure der Kategorie love it or hate it...

Das sind durch die Bank Geräte, die neu richtig Geld kosten würden, die meisten davon deutlich (!) vierstellig...
Neuware für 200€ kannste vergessen, das ist verbranntes Geld. Schenk das Geld lieber nem Obdachlosen, dann hat wenigstens der was davon... Der von Dir verlinkte Dreher ist Kernschrott. So einen hab ich im Laden mal begutachtet. Der Tonarm ist sowas von schwergängig, ich kann mir nicht vorstellen, daß der Platten ohne hängenzubleiben abspielt. Ich hab mal einen Rega-Arm mit neuen Lagern ausgestattet und der ist schon mit erheblich (!) leichtgängigeren Lagern immer wieder hängengeblieben... Von Klang brauchste da auch nicht reden da ein guter Tonabnehmer alleine schon fast so viel kostet wie hier der ganze Dreher...

Gruß
Andreas
Tywin
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 11. Jun 2016, 12:39
Hallo,

die folgenden Dreher von Analog Revival finde ich ebenfalls empfehlenswert und würde sie im Vergleich mit den allermeisten neuen Drehern bevorzugen die es derzeit - auch für 4-stellige Summen - zu kaufen gibt:

Techncis SL 3200
Hitachi HT 463
Hitachi PS 48
Hitachi PS 38

Bei Fernabsatz hast Du bei gewerblichen Anbietern ein gesetzliches Rücktrittsrecht und ein Gewerbetreibender ist bei gebrauchter Ware zu einem Jahr Gewährleistung verpflichtet. Weiterhin kannst Du PayPal nutzen um die Zahlung einer Vorkasse abzusichern.

Zu diesen rechtlichen Gegebenheit solltest Du Dich kundig machen, wenn das noch nicht geschehen ist.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 11. Jun 2016, 13:31 bearbeitet]
Ralf_Hoffmann
Inventar
#34 erstellt: 11. Jun 2016, 14:37
Ahoi,

das ist die Rückseite der Komplettanlage, an der der Pio betrieben wurde: http://images44.fotosik.pl/241/33ada3b876cecc86.jpg

Da sieht man unten links den Eingang (Klinke) für den Dreher. Das ist die passende Anlage: http://www.ebay.de/i...e:g:ZaIAAOSwx-9W0H7i

Kurzum. Das was bereits mehrfach erwähnt wurde stimmt. Kauf dir einen "richtigen" Plattenspieler und gut ist

Bei keiner anderen Komponenten im Hifi kommt es so auf (zumindest) brauchbare Qualität an, wie beim Plattenspieler. Natürlich machen auch die Neugeräte für 200€ incl USB & Co Musik. Das geschieht aber durch die Bank in einer Qualität, die einen erschaudern lässt, und einen den kompletten Spaß am Vinyl nehmen kann.
Die Modell, die dir genannt worden sind, sind neben vielen anderen, ein sehr guter Start in´s Thema Pladde. Aufrüsten (Tonabnehmer usw.) kann man immer noch, aber die Basis ist gut.

Gruß
Ralf
Elfenfürst
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 12. Jun 2016, 23:51
Hallo ihr Lieben!
@Andreas: Vielen lieben Dank für die guten Tipps, damit kann ich wirklich was anfangen! Die Website ist ja ein echter Glücksgriff
Da ist ja auch zum Glück für jeden Geldbeutel etwas dabei
zum Thema Neuware: Da ich eben blutige Jungfrau auf dem Gebiet bin, war mir nicht klar, dass mit den heutigen Drehern leider nicht allzu viel anzufangen ist (was ich eigentlich einerseits sehr schade und andererseits auch verwunderlich finde, da ich das Gefühl habe, dass die Platte wieder ein wenig "im Kommen" ist, und das nur zu Recht)

@Tywin: Genau hier können wir dann weitermachen: Ich habe bereits einen beknackten CD-Player, aber keinen Spaß mehr daran. Ich habe mich (nicht zuletzt dank eines guten Freundes) in die Qualität von Platten verliebt und bin selbst tagtäglich von Musik umgeben (aber eben nur hobby- und freizeittechnisch, weshalb es mir bisher nie so stark aufgefallen ist, wie schlecht doch eigentlich die Qualität der gängigen MP3-Files ist) und habe entschieden, dass ich was an der Audio-Qualitativ-Schlechte-Musik-Situation etwas ändern möchte.
Ich würde mich selbst nicht als DAU bezeichnen und als solcher fühle ich mich auch nicht. Ich bin lediglich ganz am Anfang, was Platten und Dreher angeht, weshalb ich mir Rat von Menschen mit Erfahrung einholen möchte. Von zwei linken Händen würde ich auch nicht sprechen, ich hab's eben nur NOCH nicht gemacht, weil ich mich bisher nicht damit beschäftigt habe.
Danke aber auch für deine Ratschläge.

@Ralf:Das hab ich natürlich ganz vergessen, ich hätte auch einfach meinen Vater mal um ein Bild bitten können, danke dir dafür. Aber ich glaube du hast Recht, ich sollte, bevor ich mir die unsinnige Mühe mache, einen qualitativ nicht sonderlich überzeugenden Spieler zu reparieren und Zeit und Geld zu investieren, wohl lieber einen "neuen" Alten kaufen, daran werde ich wohl mehr Freude haben.
Ich habe bisher auch noch keinen der digitalten Dreher in Aktion erlebt, weshalb ich einfach nur eure Meinung einholen wollte.


@Allgemeinheit:
Habt ihr, wie meine Vorredner und -poster, vielleicht noch eine passende Seite, auf der ich Lautsprecher finden kann, oder einfach einige Tipps, was das angeht?
Einen recht passierlichen Verstärker von Denon habe ich bereits ins Auge gefasst, das wäre also schon erledigt...

Vielen Dank an euch alle, die ihr euch die Mühe gemacht habt, bin wirklich dankbar für jeden einzelnen Tipp

Hoffe ihr genießt das Fußballturnier und hattet ein angenehmes Wochenende!
Guten Start in die Woche, freue mich über weitere Tipps zum Thema Lautsprecher
akem
Inventar
#36 erstellt: 13. Jun 2016, 12:15

Elfenfürst (Beitrag #35) schrieb:
zum Thema Neuware: Da ich eben blutige Jungfrau auf dem Gebiet bin, war mir nicht klar, dass mit den heutigen Drehern leider nicht allzu viel anzufangen ist (was ich eigentlich einerseits sehr schade und andererseits auch verwunderlich finde, da ich das Gefühl habe, dass die Platte wieder ein wenig "im Kommen" ist, und das nur zu Recht)

@Allgemeinheit:
Habt ihr, wie meine Vorredner und -poster, vielleicht noch eine passende Seite, auf der ich Lautsprecher finden kann, oder einfach einige Tipps, was das angeht?

Die oben von mir verlinkten Plattenspieler stammen allesamt aus der Blütezeit der Plattenspieler. Damals war einerseits die Technik schon weit fortgeschritten, andererseits waren Plattenspieler noch Massenware. Entwicklungskosten konnten einerseits reduziert werden da sich alle größeren Hersteller aus einem Baukastensystem bedient haben, das über die Jahre gewachsen ist, andererseits haben sich die Kosten auch auf eine große Stückzahl verteilt. Dadurch wurden modellspezifische Spezialwerkzeuge rentabel wie zum Beispiel Aluminium-Druckguß Werkzeuge für Zargenteile oder Plattenteller. Heute sind die Stückzahlen im Vergleich zu damals winzig, was heute ein "großer" Hersteller im Jahr produziert haben Firmen wie Technics oder Pioneer damals an einem Tag produziert... Dementsprechend rentieren sich solche Spezialwerkzeuge nicht und man ist gezwungen, jeden Dreher im Prinzip wie eine Einzelanfertigung zu betrachten. Klar versucht man auch heute so gut es geht Kosten zu drücken und auch Baukastensysteme zu verwenden (man schaue sich nur mal die Tonarme von Rega an) jedoch ist das alles auf einem sehr viel niedrigeren Niveau (also stückzahlenmäßig). Das führt aber auch dazu, daß man heute für vergleichbare Performance sehr viel mehr Geld ausgeben muß wie damals und dann hat man trotzdem noch keinerlei Automatikfunktionen. Dazu kommt dann noch die Inflation die es dann endgültig unmöglich macht, daß man für wenig Geld einen guten Plattenspieler bekommt. Man betrachte da nur mal das Portfolio von Dual: die meisten der heute wieder gebauten Duals gab es in den 80ern schon mal, damals zu Preisen zwischen 200 und 400 DM. Heute kosten die Dinger das drei- bis vierfache... (also umgerechnet in DM) Und da mußte noch nichtmal in eine Neuentwicklung oder neue Werkzeuge investiert werden da der heutige Eigner die Produktionsstätten von damals mitsamt Fertigungsanlagen und Teilevorrat einfach übernommen hat.
Leider hat sich bei den Leuten die Meinung manifestiert, daß alles, wo ein Stromkabel dranhängt, per Definition "Elektronik" ist und damit gefälligst billig zu sein hat. Daran sind viele Faktoren schuld, nicht zuletzt Werbung, Medien und sogar die Regierung (Stichwort Warenkorb bei der alljährlichen Inflationsberechnung...). Da wird regelmäßig der Eindruck erweckt, daß alles, was Elektronik heißt, in den letzten Jahrzehnten viiiieeeeel billiger geworden ist, was bei manchen Produktbereichen wie Computer ja auch tatsächlich zutrifft. Nur beziehen das technische Laien leider auf alle Geräte, wo ein Stromkabel raushängt. Da wird dann gerne übersehen, daß es viele Elektrogeräte gibt, die zu 90% und mehr aus Mechanik bestehen - und die ist keineswegs billiger geworden... ganz im Gegenteil! Und da kommt dann witzigerweise auch noch so ne self-fulfilling prophecy dazu: die Leute meinen, daß das Zeug billiger sein müsse als früher, geben dann weniger Geld dafür aus und erleben dann, daß das Zeug schnell kaputt geht. Dann heißt es, das High-Tech-Glump von heute taugt halt nix mehr - und dann wird noch weniger Geld ausgegeben und das neue Teil geht noch schneller kaputt... Und die Hersteller "befriedigen" dann die Nachfrage nach immer billigeren Müll... Früher haben die Leute 1000 DM für ne Waschmaschine ausgegeben und die hat 20 Jahre gehalten. Heute bilden sich die Leute ein, eine Maschine für 300€ müsse doch mindestens genauso gut sein... Irrtum...

Zum Thema Lautsprecher:
Am besten selber hören. Empfehlungen sind hier immer mit Vorsicht zu genießen weil subjektiv und individuell. Wie ein Lautsprecher letztlich klingt hängt nicht nur vom Lautsprecher selbst ab sondern auch von der Raumakustik Deines Hörraumes, von der Aufstellung der Boxen in diesem Raum und auch vom ansteuernden Verstärker. Dazu kommt, daß die Lautsprecher physikalisch bedingt das schwächste Glied der Kette sind (neben dem Tonabnehmer - beides sind elektromechanische Wandler mit all ihren Schwächen) und jeder Lautsprecher macht Fehler. Der eine hier, der andere dort, der eine mehr, der andere weniger. Mit welchen Fehlern Du am ehesten leben kannst kannst nur Du entscheiden. Dazu kommen Hörgeschmack und auch nicht zuletzt individuelle Eigenschaften des menschlichen Gehörs (Stichwort HRTF - Head Related Transfer Function). Letztere fallen zwar bei Kopfhörerwiedergabe noch mehr ins Gewicht aber in gewissem Maß auch bei Lautsprecherwiedergabe. Am besten also mit dem gekauften Verstärker in einen Laden gehen, der in der anvisierten Preisklasse eine vernünftige Auswahl bietet und dann mehrere Modelle probehören. Dann idealerweise zwei, drei ausgewählte Kandidaten ausleihen und zu Hause probehören. Manche Händler bieten diesen Service, andere nicht.

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 13. Jun 2016, 15:52 bearbeitet]
Ralf_Hoffmann
Inventar
#37 erstellt: 13. Jun 2016, 14:46
Wenn ich den TE richtig verstehe, ist das Budget eher knapp. Wir reden hier über Lautsprecher von vielleicht 200€/Paar. Da wird es schwer mit brauchbarer Neuware beim Händler.
Grundsätzlich liefert ja auch keine der üblichen Marken wie Magnat, Canton, Heco & CO, die man für das Geld gebraucht kriegt, schlechte Qualität ab.
Im Gegenteil- das unterscheidet sich nur in Nuancen.

Da wird sich doch sicherlich über Ebay (Kleinanzeigen) ein Paar in der Nachbarschaft finden. Vielleicht ist das dann noch nicht die optimale Lösung , aber der TE kann losrocken - und verbessern kann man sich ja immer noch
Elfenfürst
Schaut ab und zu mal vorbei
#38 erstellt: 14. Jun 2016, 13:03
Danke für die Geschichtsstunde, Andreas
Interessanter "Artikel", könntest du glatt so veröffentlichen!

Habe soeben ein Angebot für einen Denon-Verstärker gefunden: Denon DRA-35. Kennt sich jemand mit dem Gerät aus? Ich habe hier im Forum nur einen kurzen Artikel dazu finden können, der recht positiv ausfiel. Vielleicht kann aber jemand anderes hier im Board noch von seinen eigenen Erfahrungen berichten? Oder generell was dazu sagen?

Boxen von Heco habe ich auch schon im Blick, weiß nur noch nichts Genaueres hierüber...

MfG!
Ralf_Hoffmann
Inventar
#39 erstellt: 14. Jun 2016, 14:47
Der Denon ist für den Einstieg schon OK. Er unterscheidet sich in nichte Wesentlichem von seinen Mitbewerbern (Onkyo, Pioneer usw) in der Preisklasse.
Wenn er technisch OK ist, kannst du unbesorgt zugreifen. Je nach Zustand sollte ein Preis zwischen 40-75€ realistisch sein.

Gruß
Ralf
akem
Inventar
#40 erstellt: 14. Jun 2016, 15:03

Elfenfürst (Beitrag #38) schrieb:
Danke für die Geschichtsstunde, Andreas
Interessanter "Artikel", könntest du glatt so veröffentlichen!

Das Forum ist doch öffentlich...

Zum Denon: laut hifi-wiki (http://www.hifi-wiki.de/index.php/Denon_DRA-35) wurde der 1986 gebaut - der ist jetzt also schon 30 Jahre alt! So einen alten Verstärker würde ich mir ehrlich gesagt nicht kaufen. Da kannst Du fast drauf warten, daß der die Segel streicht... Dazu kommt: das ist ein Receiver und enthält einen Tuner. Tuner haben die Eingenart, daß sich im Laufe der Zeit die diversen Schwingkreise zur Senderabstimmung verstellen, schlichtweg bedingt durch Bauteil-Alterung (bzw. durch Änderung der Bauteilwerte). Damit schwindet die Empfangsqualität ("Trennschärfe") und das kann so weit gehen, daß Du fast gar keine Sender mehr findest.

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 14. Jun 2016, 15:04 bearbeitet]
Elfenfürst
Schaut ab und zu mal vorbei
#41 erstellt: 15. Jun 2016, 12:49
Ich weiß, dass der Verstärker bereits sehr alt ist, das Gute ist, dass das Angebot sich nicht allein darauf beschränkt, sondern gleichzeitig noch ein Boxenpaar und weiters auch ein Kasettendeck dabei ist. Das Ganze zu einem unschlagbaren Preis, weshalb ich mir nicht in den Hintern beißen werde, falls der Verstärker innerhalb der nächsten Jahre den Geist aufgeben sollte...
Aber ich bin gleichzeitig noch an einem anderen Receiver dran, einem etwas neueren Denon AVR 1802, der würde mir auch schon rein optisch besser gefallen und wäre (alters-)technisch auf einem neueren und besseren Stand, kostet natürlich auch deshalb schon allein fast doppelt so viel wie der Rest zusammen (was mich allerdings absolut nicht stört bei dem Kampfpreis der anderen Geräte )

Hat denn der Tuner auch Einfluss auf die Qualität der Wiedergabe der Scheiben? Wenn dies nicht der Fall sein sollte, bin ich auch bereit, auf einen Tuner zu verzichten, Radio kann ich auch über andere Geräte hören

@Ralf: Danke für die Angabe einer realistischen Preisspanne, in dieser liegt der DRA-35 definitiv, samt Kasettendeck und Boxen, also kann ich nur darauf hoffen, dass alles noch eine Weile hält und nicht gleich nach dem ersten Hören hops geht

Ich habe mich glaube ich auch schon in einen der Plattenspieler verguckt: Ich glaube es wird der (Vintage) Hitachi PS 38 werden, der sagt mir gerade am meisten zu, nachdem leider scheinbar der Technics SL 3200 verkauft wurde...
Sind die Audio Technica Systeme zu empfehlen? Laut Seite ist das Teil einwandfrei, aber kann man bestimmt auch einfach mit der Zeit aufwerten, oder?

LG
akem
Inventar
#42 erstellt: 15. Jun 2016, 13:10
Achte bei den (wahrscheinlich genauso alten) Lautsprechern darauf, ob die Membransicken noch in Ordnung sind. Gerade Schaumstoffsicken zerbröseln gerne mal und auch Gummisicken können porös werden und Risse bekommen. Was den Zustand der Frequenzweiche angeht, hier können evtl. vorhandene Elkos (kurz für Elektrolytkondensatoren) austrocknen und ihre elektrischen Werte massiv verändern, so daß sich der Klang erheblich verändern kann.
Der Tuner hat keinen Einfluß auf den Klang des Phonoeingangs. Aber auch hier gilt: die in einem Verstärker massenhaft verbauten Elkos können trocken sein und kaum noch Kapazität haben. Im Falle der großen Siebelkos des Netzteils kann das zu Brummen führen (weil die Versorgungsspannung der Verstärkerstufen nicht mehr richtig geglättet wird) und zum Ansprechen der Geräte-Sicherung beim Einschalten. Im Falle von Koppelkondensatoren kann das zu einem baßfreien Klang führen. Außerdem kann es sein, daß die Arbeitspunkte der Transistoren nicht mehr stimmen durch Alterung der Widerstände (Widerstände verändern ihre Ohmzahl wenn sie altern) was irgendwann zum Abrauchen der Transistoren führen kann...

Gruß
Andreas
Elfenfürst
Schaut ab und zu mal vorbei
#43 erstellt: 15. Jun 2016, 15:18
Ich habe soeben Lautsprecher gefunden, ein älteres Modell von Magnat, in meiner Nähe, weshalb ich mir die Teile ansehen und -hören kann.
Sind wohl vor kurzer Zeit erst gekauft und vorher im Laden auf Herz und Nieren geprüft worden...

Jemand Erfahrung mit Magnat Monitor SE 120/170??
LG


Soeben noch einen vollkommen aufgearbeiteten Technics SL 1500 gefunden, was haltet ihr von dem?!


[Beitrag von Elfenfürst am 15. Jun 2016, 16:56 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 15. Jun 2016, 18:55
Hallo,

schau mal nach Magnat Vintage, Vector oder Quantum 50x wenn es günstige Boxen von Magnat sein müssen.

Boxen müssen aber immer in einem akustisch geeignetem Raum mit genügend Freiraum zu allen Seiten mit den Hochtönern auf Ohrhöhe im geeigneten Stereodreieck aufgestellt werden wenn es guten Klang geben soll.

Wegen der Boxen könntest Du besser in der Stereo-Kaufberatung ein neues Thema starten und vorher den Fragebogen dazu ausfüllen.


Hallo,

wenn Du an gutem Stereo-Klang interessiert bist, sind die folgenden Infos hilfreich, auch um die nachfolgenden Fragen besser verstehen zu können:

http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=66
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=173
http://www.hifiaktiv.at.xserv08.internex.at/?page_id=83
http://www.audiophysic.de/aufstellung/regeln.html

Des Weiteren ist es für eine Beratung sinnvoll, wenn Du - möglichst nach dem Lesen und Verstehen obiger Infos - die nachfolgenden Fragen beantwortest, soweit Du das noch nicht gemacht hast:

1. Was für Geräte sollen angeschafft werden?

2. Wie hoch ist das maximale Budget in Euro?

3. Wie groß ist dein Hörraum und die Hörentfernung?

4. Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? Bitte mit Skizze/Foto/Beschreibung vom Aufstellungsort, Möbeln, Hörplatz und Bodenbelag mit Abmessungen.

5. Was für eine Art Lautsprecher (Schreibtisch-, Regal-, Wand-, Kompakt- oder Standlautsprecher) stellst Du Dir vor und warum?

6. Was für HiFi-Geräte besitzt Du bereits? Bitte mit Angabe von Hersteller und Typ.

7. Welche Art von Musik hörst Du üblicherweise und wie laut? Was für einen Anspruch hast Du an das Hören von Musik? Geht es Dir tatsächlich um HiFi/Stereo oder um Fersehton/Raumbeschallung/Disko/Party/PA? Kennst Du/machst Du Live-Musik mit natürlichen Instrumenten/Stimmen und möchtest Du solche Musik zu Hause möglichst echt/gut reproduzieren?

8. Welche Lautsprecher hast Du bisher gehört und was hat Dir daran gefallen, bzw. nicht gefallen? Bitte mit Angabe von Hersteller, Typ und den akustischen Rahmenbedingungen beim Hören.

9. Bitte nenne uns eine Postleitzahl in der Nähe deines Wohnortes, wenn Du die ggf. sinnvolle Anschaffung gebrauchter Geräte nicht ausschließt.


VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 15. Jun 2016, 19:15 bearbeitet]
detegg
Inventar
#45 erstellt: 15. Jun 2016, 20:30

Tywin (Beitrag #44) schrieb:
Wegen der Boxen könntest Du besser in der Stereo-Kaufberatung ein neues Thema starten und vorher den Fragebogen dazu ausfüllen.

Genau - hier ist das passende Unterforum!

Detlef
ad-mh
Inventar
#46 erstellt: 15. Jun 2016, 20:46
Manchmal wäre es auch gut zu wissen, woher Du kommst. Bei uns in der Gegend gibt es ein paar kleinere Händler, die gebrauchte Top LS der 80er Jahre aufarbeiten, die Materie durch und durch kennen und alle Ersatzteile am Lager haben.
Man kann sich alles anhören und auch gewünschte Sachen suchen lassen.

NRW?
Elfenfürst
Schaut ab und zu mal vorbei
#47 erstellt: 17. Jun 2016, 00:00
Hallo allerseits und guten Abend!
Ich habe mich für die Geräte meiner Wahl entschieden, ganz vielen lieben Dank an alle, die mich bei der Entscheidung unterstützt haben....Sobald alles angekommen und angeschlossen ist, gibt's dann mal Bilder!

@admh: Ich bin aus RLP, aus der Trierer Gegend!

@Andreas: Habe deinen Rat befolgt und mir die Lautsprecher ganz genau unter de Lupe genommen - die Sicken wurden erst kürzlich erneuert und sollten daher eine Weile halten
Auch die Membranen haben keinerlei Makel und die LS haben mir klangtechnisch gut gefallen!


MfG und gute Nacht!
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