Welcher Technics Plattenspieler eignet sich am besten) /ältere Modelle /Unterschiede?

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cosimacosima
Neuling
#1 erstellt: 03. Nov 2016, 03:21
Liebe Community,

zunächst zu Anfang: ich habe wenig Ahnung von Plattenspielern und allem drum herum! Ich höre gerne Schallplatten und freue mich, wenn's funktioniert. Basta! :-)
Nun würde ich gerne einen gebrauchten Plattenspieler verschenken und brauche bei der Wahl eure Hilfe!
zur Auswahl stehen:

Technics SL-BD3
Technics SL-QD 22
Technics SL-D3

Könnt ihr mir zu einem bestimmten der drei raten? bzw. von einem abraten?
(Ganz davon abgesehen, dass natürlich der jeweilige Zustand des gebrauchten Plattenspielers ausschlaggebend ist...)

Ich würde mich sehr über eure fachkundige Hilfe freuen!

Cosima
noisestadt
Stammgast
#2 erstellt: 03. Nov 2016, 11:56
Der größte Unterschied besteht in der Antriebsmechanik.

Technics SL-BD3 = Belt Drive bzw. Riemenantrieb
Technics SL-QD 22 und Technics SL-D3 = Direct Drive bzw. Direktantrieb

Den SL-D3 hatte ich auch schon, ein solider Plastikbomber, der heutige Geräte in der Einsteigerklasse dennoch alt aussehen lässt. Meiner hatte leichte Gleichlaufschwankungen, was sich jedoch durch eine Reinigung (ich glaube der Potis?) unkompliziert beheben lässt.


[Beitrag von noisestadt am 03. Nov 2016, 11:59 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#3 erstellt: 03. Nov 2016, 12:09
Hallo,

es hängt davon ab, was der beschenkte vor hat und welche klanglichen Ansprüche er befriedigen will.

Der SL D3 ist der wertigste und am flexibelsten, was die Bestückung mit Tonabnehmern angeht.
Man sollte sich vor der Inbetriebnahme ausführlich mit der Bedienungsanleitung beschäftigen.
Der Tonarm ist gut, der Antrieb solide.

Die beiden anderen haben einen sogenannten T4P Tonarm.
Sie sind sehr beschränkt was die Nadel angeht, dafür aber plug&play.
Für Nebenbeihörer ohne große Ansprüche gut geeignet.
Der QD22 ist gegenüber dem BD3 der bessere.

Gruß Evil
WBC
Gesperrt
#4 erstellt: 04. Nov 2016, 11:47
Moin,

ich würde Dir auch den D3 anraten - ist von den genannten der älteste und beste...

LG Carsten
Tywin
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Nov 2016, 21:25
Hallo,

auch aus meiner Sicht ist der SL-D3 von den drei genannten Drehern der brauchbarste Plattenspieler so weit das Gerät i.O. ist.

Das Gerät welches die Platten möglichst störungsfrei mit der richtigen Geschwindigkeit dreht und der Tonarm der das das zum Tonarm passende Tonabnehmersystem möglichst widerstands- und spielfrei führt ist aber nur am Rande für das Ergebnis der Abtastung einer Schallplatte verantwortlich.

VG Tywin
CarstenO
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 05. Nov 2016, 06:48
Hallo Cosima,

den SL-D 3 habe ich und die anderen beiden hatte ich. Alle drei halte ich für empfehlenswert. Der SL-D 3 ist jedoch hinsichtlich der Tonabnehmerauswahl am flexibelsten, weil er einen mittelschweren Tonarm mit abnehmbarem SME-kompatiblem Headshell hat. Für das originale Tonabnehmersystem gibt es für rund 25 EUR bei Thakker eine ordentlich Ersatznadel. Darüber hinaus kann ich das Nagaoka MP 110 daran sehr empfohlen, ebenso das MP 150, womit ich daran derzeit höre.

Wie beim SL-D 2 (halbautomatisch) und SL-B 3 (Riemenantrieb mit einfacherer Tonarmlagerung) kann der eingestaubte Pitchregler zu Gleichlaufschwankungen führen.

Für die an SL-QD 33 und SL-BD 3 montierten T4P-Tonabnehmer gibt es interessante Ersatznadeltypen von Stylus Company und Jico zwischen 20 und 30 EUR. Darüber hinaus gibt es zwar auch Nadeln mit aufwändigerem Schliff, diese ließen sich aber mangels Einstellmöglichkeiten für Antiskating und Gegengewicht (nur eingeschränkt möglich) nicht optimal betreiben. Unter den alternativen Tonabnehmern habe ich mit Shure M 92 E und Digitrac 300 SE gute Erfahrungen gemacht.

Viele Grüße,

Carsten
#Darkstar#
Inventar
#7 erstellt: 05. Nov 2016, 08:39
Hallo Cosima,
Ich schließe mich der allgemeinen Meinung an. Der D3 ist meines Erachtens der Beste aus Deiner Auswahl. Sollte in ordentlichem Zustand zwischen 70-100 Euro zu kriegen sein. Ich hatte bereits mehrere aus dieser Serie und bei allen musste ich die Pitch Potis reinigen.
Es hängt also auch ein wenig davon ab, ob der Beschenkte ein wenig handwerkliches Geschick hat.
Falls nein, würde ich lieber den QD-33 nehmen. Der ist durch die Quarz Steuerung unanfälliger, was die Drehzahl angeht.

Evtl. Solltest Du Die auch noch die Q2/Q3 Serie ansehen. Dist ist in allen Belangen besser als der D3 und hat auch noch die Vorteile der Quarz Steuerung.
Der Preis liegt dann aber auch höher.

Wieviel Geld möchtest Du denn investieren?

Viele Grüße
Christian
.JC.
Inventar
#8 erstellt: 05. Nov 2016, 09:04
Moin,


.JC. (Beitrag #5) schrieb:

#Darkstar# (Beitrag #4) schrieb:
Falls Du mit Aufwerten den Tonabnehmer meinst, würde ich den 3310 nehmen.


ich auch. schließlich macht der TA den Klang
(zusammen mit dem PhonoPre).

Der SL-3310 hat einen guten Tonarm (und Antrieb) der gerne einen guten TA vertragen kann
und da würde ich mit einem AT 120 E anfangen.
Das hat den Vorteil, dass man später die AT 440 ML Nadel montieren kann
und dann hat man einen wirklich guten Dreher.


ich kopiere es mal 1:1 rüber, weil es 1:1 auf den SL-D3 übertragbar ist.
Tywin
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 05. Nov 2016, 10:32
Hallo,

leider sind die Angebote mit der Bezeichnung AT-120 "für mich" unüberschaubar.

Angebote mit Preisen von (weit) über 100 Euro für ein AT-120 wären mir hinsichtlich der Preise für ein AT-440 und für ein in meinen Ohren etwas besseres Expert/Nagaoka Quadra/JT322 3004 keine Empfehlung wert.

Das Expert/Nagaoka Quadra/JT322 3004 ließe sich später noch mit einer SAS Nadel weiter aufwerten.

Ich habe bei Thakker aber auch ein AT-120 für etwas über 80 Euro gesehen, welches womöglich für den Preis ok ist.

Ein Expert/Nagaoka Ellips/JT311DE 3003 für etwa 35 Euro ist in meinen Augen aber vergleichsweise das viel bessere Angebot und man kann dieses dem Technics EPC 270 bis auf Farbe und Beschriftung baugleiche System mit der Shibatanadel des schon genannten Quadra und der SAS Nadel auf ein Top-Niveau bringen.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 05. Nov 2016, 10:43 bearbeitet]
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