Tonabnehmer Upgrade für Teac TN-300

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Nyvil
Neuling
#1 erstellt: 18. Nov 2016, 12:02
Hallo zusammen,

ich bin seit einiger Zeit täglicher Mitleser in diesem Forum und habe mich nun angemeldet um an der ein oder anderen Stelle etwas beizutragen.

Nachdem ich mich drüben im "Vinyl- heute gekauft"-Thread schon vorgestellt habe und direkt nett begrüßt wurde, kam natürlich auch direkt der Hinweis, dass ich durch ein Tonabnehmer-Upgrade noch einiges herauskitzeln kann.

Ich nutze einen TEAC TN-300 an einem Yamaha N-602 mit dem standardmäßig verbauten Tonabnehmer AT95E.
Ich liebäugle aktuell mit dem Ortofon 2M blue, da die Bewertungen durchweg positiv sind und der TA preislich noch verschmerzbar ist.

Meine musikalische Ausrichtung liegt eher im Rock bis Heavy-Bereich, gerne aber auch mal Pop oder ein wenig Johnny Cash, John Allen & Konsorten

Meine Frage ist nun, ob der 2M blue die richtige Kombination für den TN-300 ist?
Ich würde mir eine 2. Headshell besorgen, so dass ich zwischen dem vorhandenen TA und dem neuen problemlos wechseln kann, da ich den AT95E dann für Flohmarktkäufe etc. nutzen würde.

Hat jemand evtl. die von mir beschriebene Wunschkombi im Einsatz?

Ich würde mich auch über Alternativvorschläge freuen!

Vielen Dank schon mal im Voraus, auch für die nette Aufnahme im anderen Thread!

Gruß
Thorsten
evilknievel
Inventar
#2 erstellt: 18. Nov 2016, 12:32
Hallo,

ich würde das Budget anders aufteilen.
Falls der Yamaha, wie bei vielen aktuellen Geräten am Phonoeingang eine Kapazität von 470pf aufweist, sollte man lieber zu einem externen Phono Pre greifen.
zB. Art DJ Phono Pre für 55 Euro.
Dazu rüstet man den vorhandene Tonabnehmer mit dieser Nadel auf:
https://www.thakker....t-95-nachbau/a-7990/

Alternative: Audio Technica AT 440mlb.

Die 2M Serie passt vom Eigengewicht nicht mehr an den Tonarm.
Der Tonarm kann maximal bis 6,5 Gramm auspendeln, das 2M hat 7,2 Gramm.

Falls Ortofon, dann die OM Reihe mit den Nadeln 20/30/40.

Gruß Evil
Germanius99
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Okt 2017, 02:35
Die audio technica nachbau nadel, was ist an der soviel besser, der einzige unterschied den ich
gefunden habe ist das die eine elliptisch ist und die andere hyper elliptisch sonst ist alles gleich.

Was macht das für einen Unterschied, kannst du mir da weiterhelfen? Wäre toll. Mfg
evilknievel
Inventar
#4 erstellt: 20. Okt 2017, 11:08
Die hyperelliptische Nadel tastet besser ab. Weniger Verzerrungen, sauberes Klangbild.

Gruß Evil
Marsilio
Inventar
#5 erstellt: 20. Okt 2017, 11:36
Ich schliesse mich der Empfehlung von Evil vorbehaltlos an. Das Ortofon 2M Blue hat zwar einen ganzen, nackten Diamanten (schön), leider nur mittelmässig elliptisch geschliffen. Die hyperelliptische Nadel , die nicht mal halb so viel kostet wie das 2M Blue, ist leider nur gebondet (weniger toll), hat aber einen klar schärferen Schliff. Das bedeutet, dass sie hörbar besser abtastet und Details besser wiedergibt. Unter dem Strich: Du würdest nicht ganz 100.- investieren, hättest aber klanglich aber doch mehr davon als in die 200-Euro-Investition beim 2M Blue (bzw. 170-Eurp-Investition beim OM-20).

Das Vorverstärker-Upgrade auf den ART DJ PRE II für rund 60.- finde ich ebenfalls äusserst sinnvoll; dann ist das Kapazitätenproblem in jedem Fall gelöst.

Ansonsten würde ich statt dem 2M Blue oder OM-20 gleich richtig investieren und entweder ein AT440 (Auslajufmodell, ca. 190.-), AT VM540 (ca. 250.-) oder Ortofon OM-40 (etwas über 300.-) holen. Das sind dann richtig fein auflösende Tonabnehmer mit ganzen Diamanten, die darüber hinaus raffinierte Multifacetten-Nadelschliffe (Microline beim AT; Gyger beim Ortofon) haben, die auch 1600-2000 Stunden halten können. Immer vorausgesetzt, dass der TEAC-Tonarm überhaupt in der Lage ist, solche hochwertigere Tonabnehmer zu führen.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 20. Okt 2017, 11:42 bearbeitet]
oremilac
Stammgast
#6 erstellt: 20. Okt 2017, 12:11
Moin!

Das würde der Tonarm schon hinkriegen, ist ganz solide aufgebaut.
Mein Bruder hat den als zweit-Dreher, ist sehr zufrieden damit.

Vinyle Grüße
Thomas =8)
Wuhduh
Gesperrt
#7 erstellt: 20. Okt 2017, 22:12
Nabend !

Richtig: Ein billig ( nicht mit " einfach " zu verwexeln ) konstruierter Tonarm könnte schon mit einigen hochwertigen Schliffen zu unerwünschten Nebengeräuschen führen und die Wiedergabe ausgesprochen nervig werden lassen. Egal ob 15mN oder 17,5mN > " Klingt nicht ! " .

Ihr und Eure Referenzen aus Familie, Film-Funk-Fernsehen, oder sonstiges.

MfG,
Erik
Germanius99
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 27. Okt 2017, 23:59
Vielen, vielen herzlichen Dank für diese tolle und detailierte Antwort!!!

Ich werde das auf jeden Fall beherzigen, und ich bin mittlerweile auch davon überzeugt,
das ich mir einen Dj Prei II Phono box auf jedenfall zulegen muss, damit ich das lästige Kapazitäten
Problem los bin, und dann eine hyper elliptische Nadel für das At95 oder gleich in ein At 440 oder noch höher zu investieren!

Letzte Frage, damit meine letzten Zweifel ausgeräumt sind, wie bereits schon erwähnt von euch,
die Sache mit dem Tonarm, ob der beim Teac Tn 300 auch ausreichen gut verarbeitet ist und auch in
der Lage ist diese hochwertigen Tonabnehner wie Bsp. AT 440 oder OM 40 auch dementsprechend
bedienen zu können. Kurz und bündig, zahlt es sich aus das beim Teac 300 zu machen, oder ist der
Tohnarm zu schlecht, und es wäre zu schade und wenig sinnvoll den hochzurüsten.

Wenn es klanglich in Ordnung ist, ich meine der Tonarm gut genug ist, dann würde ich ihn gerne ein ordentliches Tonabnehmer System verpassen mit Phono box selbstverständlich. Ist das richtig eingeschätzt???

Liebe Grüße Gerald

PS danke auch an Evil und alle für Ihre tolle Hilfe!!!
evilknievel
Inventar
#9 erstellt: 28. Okt 2017, 09:36
Moin,

den Phono Pre würde ich erstmal außen vorlassen.
Es wird immer wieder behauptet, daß das Signal auch in der Schalterstellung Phono irgendwie durch den Phono Pre geleitet wird.
Ein zusätzlicher Phono Pre würde eine Aufsummierung der Kapazität bedeuten.
Um das herauszufinden müßte man eine Kapazitätsmessung durchführen.

So gesehen ist meine Empfehlung für den Art DJ mit Vorsicht zu genießen. Ich hatte den integrierten Phono Pre nicht berücksichtigt.

Frag mal im Bekanntenkreis nach einem geeigneten Messgerät oder wenn du in einer größeren Stadt wohnst suche nach einem Repair Cafe. Die haben immer genügend Messgeräte da.

Gruß Evil
Germanius99
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 30. Okt 2017, 13:03
Hello Evil, das war jetzt aber knapp, war gerade dabei mir den Dj Art Pre II zu bestellen,
wollte mich gerade absichern was das betrifft. Und nun sagst du ich sollte es nicht tun.

Hab heute meinen Dreher mal über den AUX eingang mit dem eingebauten Vorverstärker bespielt,
und ich muss sagen ohne den integrierten Vorverstärker gefällt mir der Klang besser, und ich glaube auch,
das er ohne integr. Vorverstärker das Ausgangssignal auch ein wenig lauter ist, glaube ich zumindest.

Messgerät wär natürlich überhaupt das Non plus ultra, dann könnte ich knallharte Fakten schaffen,
wäre mir ehrlich gesagt auch am liebsten so, aber ich hab wirklich keine Ahnung wo ich mir so ein Teil borgen könnte.

Wie meinst du kann ich mich, am günstigsten hörbar verbessern!

Verstehe eins nicht ganz, mit dem Dj Pre Amp 2, sollte ich da nicht 100 uF ausgangskapazität bekommen,
wenn ich es so einstelle, und egal wieviel ich sonst habe mit dem integrierten Vorverstärker, ich dachte das wäre der Sinn und Zweck dieses Teils! So das ich den Audio technica Tonabnehmer dann auch ordungsgemäß bespielen kann und das sich das blöde Kapazitätenproblem damit ein für alle mal erübrigt hat.

Oder ist dem nicht so, weil du meintest ich soll das Teil vergessen, weil es sonst noch mehr wäre, wie du geschrieben hast.

Bitte höflichst um Aufklärung. Vielen herzlichen Dank
evilknievel
Inventar
#11 erstellt: 30. Okt 2017, 13:35
Falls das Signal bei Phonoeinstellung tatsächlich durch den integrierten Phono Pre läuft wäre herauszufinden, wie das geschieht.
Werden die kapazitätsverursachenden Bauteile umgangen oder nicht? Das ist der Knackpunkt.

Wenn du in Köln wohnen würdest, könnte ich das messen.

Wenn du insgesamt mit deinem Klang zufrieden bist, kann man die Suche nach einem best match auch vernachlässigen.
Vielleicht ist ein Nadelupgrade um ein genauere und verzerrungsärmere Abtastung zu erreichen schon ausreichend.

Um die pf wird viel Bohei gemacht.
Hör dich mal ohne den Thread zu lesen oder den Spoiler zu klicken hier durch:
http://www.dual-boar...f-als-flac/&pageNo=1
Daraus kannst du dann für dich Schlußfolgerungen ziehen.

Gruß Evil
Detektordeibel
Inventar
#12 erstellt: 30. Okt 2017, 20:32

Vielleicht ist ein Nadelupgrade um ein genauere und verzerrungsärmere Abtastung zu erreichen schon ausreichend.


Das AT95 "speziell" hat den Nachteil das es diesen "Blecheimer" Klangcharakter bekommt, wenn das mit der Kapazität ganz daneben ist.

Bei internem Vorverstärker (also auf Line Stellen und nicht am Phonoeingang vom Yamaha anschließen) sollte das aber eigentlich fast ausgeschlossen sein.

da wenn läuft in der Praxis einfach mal ausprobieren und dann nehmen was besser klingt.

Danach in Sachen Abtatstung noch ein Wechsel auf ne Hyperelliptische Nadel für das AT95....

Das 2M/OM hat nen etwas anderen Klangcharakter.

https://www.youtube.com/watch?v=dfOixvd5yzg

Ansonsten vielleicht AT440 eh interessantern...
Germanius99
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 30. Okt 2017, 21:01
Vielen herzlichen Dank einmal Evil,

das mit den uF ist wirklich so eine Sache, nirgends sind Angaben dazu zu finden, weder bei den Verstärkern,
bis hin zu den Plattenspielern, nur bei den Tonabnehmern spielt es dann auf einmal die große Rolle, ist schon etwas strange das ganze.

Vielen Dank das du es mir messen würdest, wenn ich in Deutschland wohnen würde, würde ich deinen tollen service glatt in Anspruch nehmen, das wär nämlich mal wirklich interresant, und mit dem Ergebnis kann man dann ordentlich arbeiten.

Ich werde mir jetzt mal deinen link zu herzen nehmen, hoffe ich lerne was daraus und das Bild mit den uF wird klarer

Bin eigentlich so mit dem Klang des AT95 sehr zufrieden, nur wirklich das mit einer besseren Abtastrate ist schon sehr erstrebenswert, bei Rock und Pop ist es kein wirkliches Problem, bei aufwendigen Stücken, hab da ein paar merkt man es jedoch relativ leicht, und das geht mir ehrlichgesagt sehr auf den Keks, denn ich will den bestmöglichen Klang sonst macht es mir keine Freude, und deswegen muss ich was tun. Überlege entweder eine Thakker Nachbau Nadel mit hyper elliptischen Schliff für das AT 95 oder gleich das AT 440 und dann ist erst mal ruhe. Frage muss die Spannung genau gleich sein, der Dreher hat 3,5mV und das AT 440 4,0 mV und das AT 110 4,5 mV, muss es die selbe sein oder macht eine Variation von 0,5 - 1,0 mV mehr nichts?
Germanius99
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 30. Okt 2017, 21:05
Der Klang gefällt mir am Phone Eingang mehr als am AUX, hab ich schon getestet.

Wie schauts eigentlich mit einem Shure M97x TA aus? Der würde ja eigentlich auch gut passen, und sollte eine klangliche verbesserung sein, oder nicht?
Germanius99
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 30. Okt 2017, 21:09
wollte noch fragen wie sieht es eigentlich mit einem shure M 97 x E Tonabnehmer aus?

WIe heißt denn eigentlch das Messgerät mit dem man die uF messen kann?

Und kann man sich nicht irgendwie die uF ausrechnen über den Widerstand und die Volt und Ampere, mit dem Ohmschen Gesetz sozusagen?
Germanius99
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 30. Okt 2017, 21:11
das Ortofon alle OM systeme sind zu schwer um glaub ich 1,2 g für den Tonarm zum ausbalancieren
Germanius99
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 30. Okt 2017, 21:20
dein link funktioniert leider nicht,

Der Zutritt zu dieser Seite ist Ihnen leider verwehrt. Sie besitzen nicht die notwendigen Zugriffsrechte, um diese Seite aufrufen zu können.

das schreibt er...leider
evilknievel
Inventar
#18 erstellt: 31. Okt 2017, 00:10
dann geh mal händisch in das Dual-Board und suche den Beitrag über die dortige Suchmaske.
Stichwort: AT 440 Hörproben

Wieviel mV der Tonabnehmer hat ist irrelevant. Weniger gleich leiser mehr gleich lauter.
Maximales Tonabnehmergewicht ist 6,5 Gramm.

Gruß Evil
Germanius99
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 31. Okt 2017, 01:08
Danke Evil, werde ich versuchen
Germanius99
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 31. Okt 2017, 01:12
also kann ich alle TA verwenden, von 1 mv bis 5,5 mV wird halt nur lauter und leiser,

der Teac Dreher bringt mit 3,5 mV, also kann ich da theoretisch alles draufpacken mV maßig und TA auch, nur zu schwer (mehr als 6.5g) sollte es nicht sein, ist dies so richitg?

Was haltest du eigeintlich vom AT 120E Tonabnehmer?

Liebe Grüße Gerald
Germanius99
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 31. Okt 2017, 01:30
Hi,

wie gesagt ich nutze einen Yamaha Verstärker mit Phono Eingang, der angeblich 470 uF aufweist.

Meine Frage jetzt ist es sinnvoll einen Vorverstärker zu kaufen, wenn ich zb. auf ein AT 440 oder AT 120E,
aufrüsten will. Spielt diese ganze uF Kapazitätsgeschichte jetzt eine große Rolle, oder eher nicht???

Hab auch den integrieren Vorverstärker im Plattenspieler mit AUX Eingang auch schon probiert, aber am Phono Eingang ohne integrierten Vorverstärker ist es mir lieber, klingt einfach um eine Spur besser finde ich.
evilknievel
Inventar
#22 erstellt: 31. Okt 2017, 01:43
Zu AT kann ich nicht viel beitragen. Hab da nur ein altes Dual System aus dieser Schmiede.
Ansonsten bin ich eher bei Ortofon oder Denon zu hause und hab ansonsten überwiegend alte System die es nicht mehr gibt.

Meine Lieblingsempfehlung wäre in diesem Zusammenhang, sich einen Ortofon VMS Generator gebraucht zu besorgen und eine neue Ortofon N20 EO Nadel (60 Euro) zu montieren. Damit wäre man auf OM20 oder AT 120 Niveau was die Nadel anbelangt. Kapazitätsunkritisch ist es mit 400pf auch.

Gruß Evil
Germanius99
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 31. Okt 2017, 03:50
Vielen herzlichen Dank Evil für die vielen tollen Antworten!

Werde glaube ich entweder Anfangs ein Super Om nehmen, denn das geht bis 500 pFarrad, da brauch ich sonst nix machen.

Oder ich lege mir eine Project Phono box S zu, dann kann ich schalten und walten wie Ich will

Weisst du vielleicht woher ich weiß wieviel Verstärkung in dB ob 40, 43, oder 60 dB ich einstellen muss, je nach TA system. Steht dieser Wert genau in der Packungsbeilage, oder woher weiss ich sonst mit wieviel dB ich das jeweilige System verstärken muss???
Germanius99
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 31. Okt 2017, 04:21
Hello Evil,

Die 320 Nadel passt wirklich auf den OM Körper??? Kann das sein?

Wenn ja wäre wirklich eine tolle alternative, den die 320 Nadel gibts um 50 €, und den OM Körper gibts ohne Nadel um 10€. Ich glaub nur nicht das die Nadel da drauf passt, oder???
akem
Inventar
#25 erstellt: 31. Okt 2017, 13:54

Germanius99 (Beitrag #23) schrieb:
Oder ich lege mir eine Project Phono box S zu, dann kann ich schalten und walten wie Ich will

Weisst du vielleicht woher ich weiß wieviel Verstärkung in dB ob 40, 43, oder 60 dB ich einstellen muss, je nach TA system. Steht dieser Wert genau in der Packungsbeilage, oder woher weiss ich sonst mit wieviel dB ich das jeweilige System verstärken muss???

Gute Idee, die Phonobox S ist nicht schlecht und sehr flexibel. Ich würde aber den eingebauten Phonopre des TEAC dann ausbauen (der hat glaube ich einen eingebaut) da dessen Eingangskapazität immer mit anliegt und sich zur Kabelkapazität sowie zur Eingangskapazität der nachfolgenden Phonostufe addiert.
Die Verstärkungsfaktoren 40 / 43 dB sind für MM, MI und High-Output-MCs (Exoten mal ausgenommen, z.B. von Grado gibt es ein paar MI-Systeme mit niedrigerer Ausgangsspannung). Die 60 / 63 dB sind für Low-Output-MCs.

Gruß
Andreas
evilknievel
Inventar
#26 erstellt: 31. Okt 2017, 14:29
Ich kenne nur eine DN 320 Nadel und die ist von Shure, würde nicht passen.
Es gibt eine 350 Nadel. Die ist von Ortofon für das Dual M20 System,ähnlich dem VMS System.

Was ich bezüglich des VMS Systems meinte ist:
https://www.thakker....-eo-original/a-7729/
OM und VMS haben unterschiedliche Nadeleinschübeundsind nicht komatibel.. Im Vergleich zu einem Ortofon OM spielt die VMS Serie klanglich etwas satter.

Ansonsten würde ich bei OM Systemen mindestens die 20er Nadel nehmen.
https://www.thakker....cEAYYAyABEgLL_fD_BwE

Gruß Evil


[Beitrag von evilknievel am 31. Okt 2017, 14:32 bearbeitet]
Germanius99
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 03. Nov 2017, 01:29
Danke Akem, Evil für die tolle Hilfe.

Akem, weißt du wenn ich ein MM System mit der Phono box S,
steht dann in der Packungsbeilage ob er 40 oder 43 dB Verstärkung bracht,
oder muss ich das selbst herausfinden was besser klingt???

MfG Gerald
Germanius99
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 03. Nov 2017, 01:40
Andreas ich hab da mal eineFrage, liegt die Eingangskapazität am integrierten Verstärker auch an,
wenn in der Beilage steht das er seperat geschaltet ist?

Ich verstehe das so das mit dem Wahlschalter ich die integrierte Phonstufe,
zu und weg-schalten kann, und sich somit auch die Kapazität jedesmal ändert.
Oder ist dem nicht so???


[Beitrag von Germanius99 am 03. Nov 2017, 01:43 bearbeitet]
akem
Inventar
#29 erstellt: 03. Nov 2017, 12:52
Das hängt davon ab, wo und wie der Schalter genau greift. Manch einer hat schon mal sein Hanpin-Derivat (und der TEAC ist auch von Hanpin) aufgeschraubt und sich das genauer angeschaut. Und bis jetzt war es noch bei jedem Modell so, daß die Eingangskapazität des eingebauten Phonopre immer anliegt und sich somit addiert.
Welchen Verstärkungsfaktor Du brauchst mußt Du in der Tat ausprobieren. Normalerweise haben die Phonostufen eine ganz gute Übersteuerungsreserve so daß Du fast immer die 3dB mehr aktivieren kannst. Das könnte nur bei extra-lauten Disco-Tonabnehmern eng werden oder auch bei lauten Knacksern, die dann ggf. zu kurzem Clipping führen könnten.

Gruß
Andreas
Germanius99
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 05. Nov 2017, 17:35
Erstmals vielen herzlichen Dank Akem für die Info Reiche Antwort

Hoffte das die integrierte Phonostufe des TEAC so schlau konzipiert ist, das die Kapazität nicht
immer anliegt, aber da habe ich wohl zuviel gehofft Schade

Weisst du vielleicht, mit was für einer Kapatzitat in pF kann ich da ungefähr rechnen, ( der Teac hat auf der hinterseite den Wahlschalter wo steht: PHONO EQ, entweder THRU oder ON), wenn ich Phono THRU
wähle, sinde es 100, 200. 300 pF??? Wäre echt super, super toll, wenn du mir da weiterhelfen könntest.

Und eines wüsste ich gerne noch, bezüglich der Phono Box S, ich will mir nämlich dringend eine zulegen,
und ich will es vorher kapieren, wie es funktioniert. ICh mache mal ein Beispiel so wie ich das daweil glaube,
das es ungefährt funktionieren müsste. Ich verwende derzeit ein AT 95e Tonabneher mit 100-200 pF an einen Yamaha S-201 mit 470 pF am Phono Eingang.

Schritt 1: Ich gehe beim TEAC vom Phono Thru Chinch Ausgang an die PHONO BOX S am Chich Eingang.

Frage zu 1: Mit wieviel Kapazit komme ich jetzt in den Eingang der Phono BOX S, wenn ich das Chinch Kabel dazu rechnen,und ist es ein großer Unterschied der Kapazität wenn ich ein 2m Kabel verwende oder 30 cm Kabel verwende, wenn ja wieviel ungefähr???

Schritt 2: Welche wählbare Kapazität muss ich jetzt an der Phono BOX S wählen wenn ich ein AT95e das 100-200 pF braucht, und welche Widerstandseinstellung muss gewählt werden, und welcher EINGANG beim Yamaha Verstärker???

Frage zu 2: ist es richtig wenn ich die Kapazität auf 100 pF bei der Phono BOX S stelle, und 47kOhm als
Widerstandswert einstelle, und WICHTIG ich muss aber das ganze am CHINCH EINGANG BEIM VERSTÄRKER und nicht am PHONO EINGANG anschließen, ist das korrekt, und alles richtig so???

Und liegt jetzt beim Verstärker CHinch EINGANG nur mehr eine Kapazität von 100 pF an, so wie auf der Phono BOX S eingestellt und gewünscht, oder nicht?? (+Kabel von der Phono Box zum Verstärker, um diese wird es mehr sein schätze ich, oder?)

Ich hoffe wirklich sehr du kannst mir da weiterhelfen, damit ich dies endlich kapiere wie es funktioniert,
und vielen Dank für deine Geduld und deine nette und tolle Hilfe!
Wäre echt super Klasse wenn du mir mit diesem Problem weiterhelfen könntest!

Vielen herzlichn Dank für die tolle Hilfe

Mfg Gerald
Germanius99
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 05. Nov 2017, 17:46
Und noch eine Frage and dich lieber Andreas,

Damit ich das auch endlich voll und ganz richtig verstehe, wenn ich die PHono BOX S verwende:

ISt es nicht eigentlich egal mit welcher kapazität ich ín die Phono Box S reingehe, ich meine welche Kapazität vom Teac Dreher + Kabel eigentlich kommt, denn dazu hab ich ja die Phono Box, das ich die gewünschte Kapazität die ich für mein Tonabnehmer system halt brauche!?! Wenn ich zum Bsp,
100 pF wähle auf der Box, bekommt der Verstärker dann genau diese 100 pF (+ Kabelwert von der Box zum Verstärker), und WICHTIG das ganze darf ich auf keinen Fall am Phone Eingang vom Yamaha Verstärker anschließen, sondern nur am normalen CHINCH EIngang!

Ich hoffe das ist so richtig angenommen

Mfg Gerald
Germanius99
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 05. Nov 2017, 18:06
Und findet Ihr nicht auch das es schon sehr komisch ist, das weder die Hersteller von
Verstärkern und auch nicht die Hersteller von den Plattenspielern, wenigstens die sollten die Ausgangskapazitäten Ihrer Dreher angeben, wenn sie ja so elementar wichtig ist für das richtige betreiben
der jeweiligen Tonabnehmer! Kann doch nicht sein das die meisten Tonabnehmer extrem niedriege Kapazitäten pF vordern, aber keiner der Hersteller sich dafür interresiert eine Angabe in pF bezüglich seines Gerätes macht. ICh finde das ganze eine Sauerei ehrlich gesagt, und eine Verarsche am Kunden!

Gibt es überhaubt einen Verstärker der am 47 kOhm PHONO Eingang eine Kapazität von max 200 pF hat??
akem
Inventar
#33 erstellt: 05. Nov 2017, 19:36
Das Thema mit den Kapazitäten ist nicht ganz einfach zu beantworten...
Ich versuch's mal ohne allzuweit auszuholen.

Zum einen gibt es für jeden Tonabnehmer eine Empfehlung zur Abschlußkapazität. Warum?
Die Induktionsspule in einem MM-Tonabnehmer hat eine sehr große Induktivität. Die führt dazu, daß der Tonabnehmer per se einen sehr frühen Pegelabfall zu hohen Frequenzen hin hat. Der eine früher, der andere nicht ganz so früh. Jetzt hat man in einer solchen Kette aber zwangsläufig immer eine gewisse Kapazität, selbst wenn es nur die Verkabelung ist plus ein paar parasitäre Kapazitäten auf der Leiterplatte des Verstärkers. Also macht man sich diese zunutze da diese zusammen mit der Induktivität im Tonabnehmer einen Schwingkreis bildet. Legt man durch geeignete Dimensionierung dieser Kapazität die Mittenfrequenz des Schwingkreises geschickt, dann ergibt sich zusammen mit dem Eigenfrequenzgang des Tonabnehmers ein leidlich linearer Gesamtfrequenzgang. Die Empfehlung 100-200pF von Audio Technika bezieht sich eben auf einen meßtechnisch möglichst linearen Frequenzgang. Trifft man diese Empfehlung nicht, verbiegt sich halt der Frequenzgang - aber es kommt trotzdem Musik raus und kaputt geht dabei auch nichts... Im Einzelfall kann man eine solche Fehlabstimmung sogar subjektiv als besser empfinden (ein Vorteil einstellbarer Phonostufen, da kann man experimentieren).

Nun zur elektronischen Seite. Ein gewisser Kapazitätsbelag (so nennt man das) kann man bei einem Kabel nie vermeiden. Der hängt von der Bauweise des Kabels ab, wobei man im Hifi-Bereich üblicherweise Koaxialkabel in Form eines Cinchkabels hat. Da bewegen wir und irgendwo zwischen 50pF pro Meter bis rauf zu vielleicht 200pF pro Meter. Leider geben das viele Hersteller nicht an...
Bei einem Verstärker habe ich auch grundsätzlich parasitäre Kapazitäten. Sei es durch die Leiterbahnen auf der Platine oder auch die Bauteile selbst. Und (jetzt kommt's): ein Verstärker muß auch "entstört" werden! Jedes angeschlossene Kabel fungiert immer auch in gewissem Grad als Antenne für allen möglichen HF-Müll, der durch die Luft schwirrt. Das will man aber nicht im Verstärker drin haben da es dort nur stört und unschöne Störgeräusche ergäbe oder den Verstärker gar zum Schwingen bringen könnte (okay, das eher theoretisch). Deshalb hat jeder Verstärkereingang Entstörkondensatoren verbaut, die das ab einer gewissen Frequenz ausfiltern. Das gilt insbesondere auch für den (sehr hoch verstärkenden) Phono-Vorverstärker, der muß penibel entstört werden. Tja, und man kann ihn neben einer kleinen Filterkapazität (=Eingangskapazität) plus penibler Layout-Optimierung und geschickter Bauteil-Auswahl auch Quick-and-Dirty aufbauen ohne kostspielige und langwierige Optimierungen - dafür aber mit einer verhältnismäßig großen Filterkapazität! Tja, und jetzt darfst Du raten, was in so einem Billig-Nischenprodukt eher der Fall ist...
Leider haben sich die Hersteller von Tonabnehmern und Elektronik hier diametral auseinander entwickelt, der eine schaut nicht auf den anderen...
Aber: die wenigsten wissen überhaupt was von den technischen Zusammenhängen bzw. merken auch gar nix davon. Im schlimmsten Fall merken sie halt daß es nicht gut klingt - dann wird wieder was Neues gekauft... (was von Herstellern zumindest nicht negativ gesehen werden dürfte... )

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 05. Nov 2017, 19:38 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#34 erstellt: 05. Nov 2017, 20:49
Hallo,

genau dieses Unwissen sorgt dafür das so ein Bohei um eine relativ einfache Technik (Entzerrer-Vorverstärker) gemacht wird. Was da an Blödsinn von angeblichen Fachleuten abgelassen wird führt dazu das man sich fremdschämen möchte.

In jedem ZF-Kreis eines Tuners finden sich erheblich aufwändigere Schaltungen ohne das irgendeiner ein Wort darüber verliert, auf einem qmm eines Smartphones finden sich erheblich aufwändigere Schaltungen ....

Na ja, viele Bereiche um Kohle zu machen haben die Hifi-Läden nicht mehr - bei "Massenware" drücken Internet und die großen Händler auf der Wiese die Preise.

Peter
akem
Inventar
#35 erstellt: 05. Nov 2017, 22:36
Nur daß die ZF-Kreise eines Tuners meist in Form vorgefertigter Module eingesetzt wird, die von wenigen Herstellern in entsprechend hoher Stückzahl gebaut werden. Dementsprechend steht für Entwicklung und Optimierung auch ein wenig Budget zur Verfügung zumal Themen wie EMV wegfallen - EMV-Störungen kommen da nämlich gar nicht mehr hin, die werden schon lange vorher ausgefiltert. Bei Handys ist es das gleiche in grün: da wird mit größeren Millionenstückzahlen gerechnet, dementsprechend sind 50 Mio Entwicklungskosten gut auf das Produkt umzulegen. Aber eine halbe Mio Entwicklungskosten auf ein paar Tausend Stück umzulegen ist da schon erheblich schwieriger, erst recht, wenn das fertige Produkt nix kosten darf... (und eine Stunde Zeit in einem EMV-Meßlabor ist schweineteuer, ein eigenes EMV-Meßequipment für die meisten Hersteller unbezahlbar!).

Gruß
Andreas
Germanius99
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 06. Nov 2017, 03:47
WOW Vielen herzlichen DANK lieber Andreas für die Umfangreiche detailierte Erklärung!!!

Das war mal eine Erklärung, Respekt, jetzt ist mein Bild um einiges Klarer! Und es ist wirklich ein Jammer das sich die Entwickler hier diametral auseinander entwickelt haben.

Doch eine Frage ist mir übrig geblieben , und zwar, wenn ich jetzt auf der Phono Box S 100 pF einstelle, bekomme ich dann am Verstärker Eingang auch 100 pF? Und die vorherige Kapizität ist dann dahin, oder wie genau funkitoniert das???

Vielen, vielen lieben Dank nochmals für die tolle und Umfangreiche Erklärung bezüglich der Kapazität, und Danke auch für die Kabelkapazität

Ich nehme mal an du bist Dipl. Ing. in Nachrichtenelektronik oder sowas ähnliches
8erberg
Inventar
#37 erstellt: 06. Nov 2017, 10:47
Hallo,

"ab" Phono-Ausgang bzw. Line-Eingang interessiert das nicht mehr.

Peter
akem
Inventar
#38 erstellt: 06. Nov 2017, 13:10

Germanius99 (Beitrag #36) schrieb:
Ich nehme mal an du bist Dipl. Ing. in Nachrichtenelektronik oder sowas ähnliches ;)

Jepp, und ich hab auch schon ein paar Jahre in der Audioentwicklung gearbeitet (Automotive - daher weiß ich auch so einiges über das Thema EMV...).
Wie Peter schon geschrieben hat sind die 100pF nur am Eingang der Phonostufe relevant. Am Ausgang hast Du auch eine EMV-Block-Kapazität um Störungen abzufangen, die quasi von hinten reinkommen könnten. Aber a) ist der Signalausgang relativ niederohmig und b) ohne Induktivität so daß sich die Kapazität hier eigentlich nicht mehr auswirken kann (wenn sie nicht absurd hoch dimensioniert ist - aus welchen Gründen auch immer).

Gruß
Andreas
Germanius99
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 16. Nov 2017, 10:01
Vielen herzlichen Dank Andreas für die tolle und nette Hilfe bei diesem Thema,
mein Bild ist jetzt wesentlich klarer als zuvor. Wie gesagt bin ein kompletter Vinyl Neuling und
das Kapazitätenproblem kannte ich eigentlich gar nicht, ich wusste zwar das es diese kleinen Phonoboxen
gibt, aber wie, was, wann, warum hatte ich absolut keinen blassen schimmer

Ich versuche mich halt Schritt für Schritt vorzuarbeiten, denn Vinyl ist eindeutig klanglich besser als Cd,
und ich bin ein Musikfreak, für mich ist Musik genau so wichtig wie Atmen. War und bin mit meiner 5.1 Anlage eigentlich total zufrieden, die letzten 15 Jahre, und seit einem halben Jahr bin ich begeisterter Vinylfan, und kaufe mir jede Woche eine Platte, meist eine die ich schon auf Cd habe, aber Vinyl ist so viel geiler und hört sich bei den Gitarren und etc, einfach viel besser an! Und ich lege großen Wert auf guten Klang, ist eigentlich bei mir das wichtigste, Hab zwar kein großes Budget, bemühe mich aber in meinem Ramen das beste audiphile Ergebnis zu erziehlen, und deswegen ist mir das Kapazitätenproblem ein großes Anliegen, denn ich will mich Klanglich Stück für Stück verbessern, weil wie gesagt geringes Budget, so kommt bei mir eines nach dem anderen, und jetzt ist Tonabnehmer und wenn es sich auszahlt eine Phonobox dran.

Vielen Dank für deine riesige Geduld mit einem Vinyl Laien wie mir, aber will das ganze von der Piecke auf lernen sozusagen. Und du bist der Ideale Fachmann auf diesem Gebiet! Desshalb frage ich dich noch einmal Sicherheitshalber, bevor ich mir die Teile kaufe ICh hoffe du bist so nett und kannst mir noch einmal so großartig weiterhelfen wie bisher.Ich frage dich am besten Anhand über meine persönlche Gerätekombination damit ich mich ein für alle mal richtig auskenne


Mein Verstärker ein Yamaha S 201 (Hab ich mir eigentl. nur gekauft weil billig nur 145€ und Bi-Wire Anschlussfähig und das war mir am wichtigsten) und an dem einen Teac 300 auf dem Phono Eingang, mit einem AT 95 TA von Audio Technica, mit derzeit proffisorisch 4 Pilot Standlautsprecher. Das ganze klingt akzeptabel, und bei Rock bsp. Doors machen die Gitarrenklänge sogar richtig Spaß zu höhren, klingt aber auch ehrlich gesagt nur bei Rock so gut das man wirklich von audiophil sprechen kann, bei Klassik sieht das ganze schon wieder ganz anders aus! Und wie gesagt ich bin ein Musikhaber und jetzt ist mein Ziel die Anlage so zu verbessern das der Audiophile Klang bei jeder Musikrichtung deutlich zu höhren ist.

Bei den Lautsprechern dachte ich an Numan Reference 801, und beim Tonabnehmer Upgrage überlege ich
zwischen Audiotechnice AT 440ml oder das AT 120e, und wahrscheinlich die Phono box S.

Weisst du ist die Phono box version mit den optisch sichtbaren 2 Kondensatoren besser, oder ist das nur ein optischer Verkaufs-trick?

Und habe ich das jetzt richtig verstanden das wenn ich jetzt zb.wie in meinem Fall der Verstärker 400pF aufweist der Teac 300 bsp. halber 200 pF inklusive 50 pF Verbindungskabel hat, das wären zusammen 600 pF Kapazität und das AT 95 sollte wie all die anderen Audio Technica mit 100 - 200 pF betrieben werden.

Wenn ich jezt allerdings eine Phono Box S verwende, stelle ich die gewünschten 100 pF auf der Rückseite der BOX ein, bei den Verstärken in 30 bis 60 dB probiere ich halt was besser klingt, und den Wiederstand stelle ich auf 47 kOhm ein auf der Phono Box S und schließe das ganze am normalen Chinch Eingang an!

Ist somit dann wirklich gewährleistet das die Kapazität davor, wie meine Beispielshalber 200 pF am Teac Plattenspieler mit Kabel, und meine 400 pF am Phono Eingang beim Verstärker werden auch irrelevant weil ich ja jetzt am normalen Chinch Eingang angeschlossen bin!?! Jetzt ist eigentlich nur mehr theoretisch die Kabel - Kapazität vom der Phono Box S AUSGANG zum Verstärker da, und ich habe meine gewünschten und eingestellten 100 pF, ist dies so korrekt????


PS, :Ich hoffe du kannst noch einmal so gütig und nett sein und meine Frage beantworten, danke auch an Peter für die Antwort, kannst natürlich auch gerne weiterhelfen Vielen herzlichen Dank
akem
Inventar
#40 erstellt: 17. Nov 2017, 00:13
Was meinst Du mit "Weisst du ist die Phono box version mit den optisch sichtbaren 2 Kondensatoren besser, oder ist das nur ein optischer Verkaufs-trick?"
Die Phonobox S ist für ihr Geld eine sehr ordentliche Phonostufe. Klanglich ganz gut und flexibel einstellbar. Das einzige, was mich persönlich nervt, ist der "softe" Netzschalter. Jedesmal, wenn man die ganze Anlage per Steckerleiste stromlos schaltet, bleibt die Phonobox S beim nächsten Einschalten erstmal aus - man muß sie jedesmal extra wieder einschalten. Wenn Du damit leben kannst, go for it.
Die 400pF des Yamaha Verstärkers spielen dann keine Rolle mehr. Es bleiben die Eingangskapazität der Project (einstellbar ab 100pF aufwärts), die Kapazität des Kabels und wahrscheinlich die Eingangskapazität der im Dreher eingebauten Phonostufe. Letzteres muß nicht unbedingt sein, die Erfahrung zeigt aber, daß der im Dreher befindliche Schalter Phono / Line die eingebaute Phonostufe nicht vollständig vom Signalweg trennt. Der Eingang dieser Phonostufe bleibt immer parallel dran hängen...

Gruß
Andreas
Germanius99
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 19. Nov 2017, 01:03
Sorry ich meinte Phono Boxen mit Röhrenverstärker, ob diese wirklich hörbar besser sind?

Vielen herzlichen Dank, für die nette Hilfe und die tollen Antworten!

Lg Gerald
akem
Inventar
#42 erstellt: 19. Nov 2017, 13:05
Naja, Röhren sind ein Stück weit Geschmackssache.
Grundsätzlich: das Verstärkungselement Röhre hat eine quadratische Kennlinie während Transistoren eine kubische Kennlinie haben. Das hat Auswirkungen auf das Klirrverhalten: bei Röhren dominieren geradzahlige Klirrkomponenten während bei Transistoren die ungeradzahligen Klirrkomponenten dominieren. Und: der Klirrfaktor von Röhren ist absolut gesehen meist deutlich höher als bei Transistoren, wobei hier natürlich die Beschaltung maßgeblich ist (Stichwort Gegenkopplung). Nun ist es aber so, daß das menschliche Gehör geradzahlige Klirrkomponenten nicht so unangenehm empfindet wie ungeradzahlige. Manch einer empfindet geradzahlige Klirrkomponenten sogar als angenehm. Diesen Effekt kennt man auch von Plattenspielern ggü. digitalen Geräten, auch ein Tonabnehmer macht geradzahligen Klirr. Und mehr noch: man macht sich diesen Effekt auch im Studio bei Effektgeräten zunutze.
Andererseits kann man diesen Klang auch als ein Stück weit langweilig empfinden. Deswegen: Geschmackssache. Man kann nicht pauschal und allgemeingültig sagen, Röhren klingen besser oder schlechter. Das muß jeder für sich selbst entscheiden...

Gruß
Andreas
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