Phono MM Einstellung Linn Renew ADSM für Thorens TD 145 Mk2

Das ist ein dreistufiger Eingangspegelabschwächer, der für jede Quelle individuell vorgewählt werden kann. Hintergrund ist, dass der DSM ja alle Quellen A/D-wandeln kann, um sie z.B. per Songcast an andere Linns weiterzuleiten, oder auch um die digitale Raumanpassung (SPACE) darauf anzuwenden.

Bei dieser A/D-Wandlung muss man verhindern, dass der Wandler übersteuert wird (das würde fürchterlich klingen), andererseits will man nicht zu weit unter der Vollaussteuerung bleiben, um die Auflösung des ADC bestmöglich zu nutzen. Da real vorkommende Quellen in ihrem Ausgangspegel weit streuen – von 150mV bei einem iPhone-Analogausgang bis über 4V bei manchen CD-Playern – erlaubt das Input-Level-Setting eine Anpassung des jeweiligen Eingangs bereits vor der Abzweigung in Richtung ADC. Die eigentliche Lautstärkeregelung kommt nämlich erst später.

Für Phono mit normalem MM-System würde ich tippen, dass 2V passt (die beziehen sich dann natürlich nicht auf den Ausgang Deines MM, sondern auf den Ausgang der internen Phonoplatine). Wenn der Plattenspieler deutlich leiser klingt als die anderen Quellen, kannst Du auch mal 1V probieren. Falls der A/D clippt (das wird beim normalen DSM vielleicht auch irgendwie angezeigt werden, wobei der Renew ja ohne Display auskommen muss), geh entsprechend eine Stufe hoch.

Danke, das war jetzt aber ausgesprochen kompetent uns auf eine Weise, die auch ich verstanden habe
Der Wert 2 scheint wirklich der ideale Wert zu sein und deckt sich mit meinem Hörergebnis.

Die Option Digital Features lasse ich übrigens ausgeschaltet. Wenn ich das eingeschalte, kommt untenrum der Bass und die Wärme der Platte ein wenig abhanden.

Bei den "Digital Features" handelt es sich dann wohl um SPACE und Songcast – die natürlich nur digital funktionieren. Wenn Du SPACE mit Bedacht einsetzt und sorgfältig auf Deine Raumakustik abstimmst (braucht etwas Zeit), bekommst Du einen transparenteren, neutraleren, nach HiFi-Maßstäben besseren Klang, aber es es wirkt natürlich weniger warm, weil ja Raumresonanzen im Bass rausgefiltert werden. Den reinen A/D-D/A-Wandlungsprozess fand ich weitestgehend klangneutral. Aber klar: wenn die Akustik keinen unmittelbaren Handlungsbedarf erzeugt, kann man sich den Signal-Umweg sparen.

Gewisse Forenmitglieder sollten jetzt nach der Eingangskapazität fragen.

Wie einfach sind doch die meisten Analogies gestrickt: " Mach' mal lauter ! " ( Zitat: DieTotenHosen )

MfG,
Erik

@Wuhdu: dein Beitrag irritiert mich etwas in dem bisherigen sachlichen Verlauf.