TD 145 Mk2

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Superglide
Neuling
#1 erstellt: 25. Mrz 2007, 00:25
Hallo.
Ich habe mich nun, nach dem siebten Plattenspieler, für einen Thorens TD 145 MK2 entschieden und diesen gekauft. Leider musste ich, nach der ersten überschwänglichen Reaktion feststellen, dass die Endabschaltung nicht fuktioniert. Kann ich dieses Problem selbst lösen, oder muss sich ein spezieller Techniker darum kümmern?
Die Nadel des Ortofon FF15 0 Mk2 ist sehr wahrscheinlich auch defekt. Nach mehrmaliger Reinigung der Nadel ergab sich keine Verbesserung. Welches System kann ich hier ersatzweise einbauen, da ich im Moment keine Ersatznadel gefunden habe?
Zum verwendeten Tonarm kann ich nichts sagen da ich keine Ahnung habe. Er scheint jedoch der gleiche wie in der thorens-info zu sein.
Wenn ich schon dabei bin, könnte man ja auch gleich den Treibriemen tauschen. Kann ich den, ausser vielleicht bei e-Bay, noch anderweitig erwerben? Ich denke mal, bei e-Bay weiss man nicht unbedingt immer was man bekommt.
Über eure Hilfe würde ich mich freuen.

Es muss drücken im Gesicht, sonst taugt dat nich.
Gruss Roland
MikeDo
Inventar
#2 erstellt: 25. Mrz 2007, 00:57
Ich schlage vor, dass Du Dich erstmalhier "durcharbeitest". Da bekommst Du grundlegende Infos, die Dich sicherlich weiterbringen.
Im Zweifelsfalle besuche mal die analogen Spezies hier.



Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 25. Mrz 2007, 10:50
Hallo!

Der TD 145 MK II hat den TP 16 Isotrack verbaut, das ist m.E. neben dem TP 90 der beste von Thorens selbst gefertigte Tonarm. Den damaligen Zug der Zeit nach ist es ein Leichttonarm mit 7,5 Gramm eff.bewegter Masse. Die besten Ergebnisse erzielst du mit einem Ortofon OM 30S, (noch besser wäre ein Shure V15/III, aber das wird schon lange noicht mehr hergestellt und nur noch selten bei Ebay angeboten, ausserdem gibt es nur noch Nachbaunadeln) aus dem du die zusätzliche Gewichtsplatte entfernen solltest. Damit kannst du die Vorteile des leichten Tonarmes mit dynamisch geregelter Auflagekraft am besten nutzen. Riemen und andere Ersatzteile kannst du bei Rolf Kelch beziehen, der hat die Konkursmasse der Fa. Thorens seinerzeit aufgekauft: http://www.rolf-kelch.de/

MFG Günther
Rillenohr
Inventar
#4 erstellt: 25. Mrz 2007, 15:03
Mal davon ausgehend, dass alle Teile ok sind, dann dürfte die Fehlfunktion der Endabschaltung durch Einstellen des Potis auf der Platine neben dem Tonarm zu beheben sein. Die Endabschalung reagiert auf eine bestimmte Spannung, die man einstellen kann. Damit muss man sich ein wenig auskennen. Ich kann dir leider nicht sagen, wie hoch die Spannung sein muss und wo man sie abgreift. Evtl. kann man das Problem auch durch Probieren lösen, was aber immer so eine Sache ist. Am sichersten ist es wohl, wenn man einen Fachmann konsultiert.

Habe mich gerade noch etwas durchgeklickt und bin auf www.theanalogdept.com auf ein Service-Manual gestoßen, wo die Justage erklärt wird, allerdings nur auf Englisch. Link


[Beitrag von Rillenohr am 25. Mrz 2007, 16:05 bearbeitet]
Superglide
Neuling
#5 erstellt: 02. Apr 2007, 02:37
Hallo
Danke erstmal für die Antworten.
Haben mir weitergeholfen.
Werde mich mal mit Rolf Kelch in Verbindung setzen.
Den Tip mit der Justage habe ich mal ausprobiert, war jedoch nicht mit Erfolg gekrönt.
Scheint defekt zu sein, reagiert nicht.
Gruss Roland

Es muss drücken im Gesicht, sonst taugt dat nich


[Beitrag von Superglide am 02. Apr 2007, 02:39 bearbeitet]
Zappi
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Apr 2007, 12:29
Hallo,

wenn du eh das TA-System wechselst, z.B. zu einem Ortofon 20 Super oder 30 Super kannst du ja mal etwas mit der Tonarmhöhe spielen (Inbusschrauben an der Tonarmbasis auf 12 Uhr und 3 Uhr). Oft ist der Toarm(TP 16 Mk 2) in der Höhe verstellt, weil versucht wurde, ihn parallel zum Plattenteller zu bringen, was er aber nicht sein muss (vgl. Headshell-Stellung, Hängen nach unten zur Basis hin ist normal).

Stellt man den Tonarm im Zuge des Systemwechsels neu ein, funktioniert die Abschaltung oft automatisch wieder.

Nochmal zum System. Das Ortofon 20 Super ist schon sehr gut, für den Fall, dass das 30 zu teuer sein sollte.

Wenn die Gewichtsplatte herausgenommen wird, darauf achten, dass auch ein entsprechendes Gegengewicht am Tonarm verbaut ist. Oft ist das standardmäßig angebrachte zu schwer, bei mir z.B. am TP 16 MK 3 (ist der leichter als der MK 2???) kann ich den Tonarm nicht mehr auspendeln, weil das Tonarmgewicht schlicht zu schwer ist und ich es nicht mehr weiter nach vorne schieben kann. Da ich kein leichteres Gegengewicht von Thorens habe, muss ich am TP 16 MK 3 die Platte drinlassen (wer ein leichteres Gewicht abzugeben hat, möge sich melden...).

Grüße Zappi

EDIT: Es gibt auch Freaks, die die Endabschaltung deakrivieren, um den Sound zu verbessern Dann vielleicht mal genau hinsehen, wo eine Trennung eines Kables erfolgt ist.


[Beitrag von Zappi am 03. Apr 2007, 12:32 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 03. Apr 2007, 15:08
Hallo!

@Zappi

Eventuell kannst du das leichtere Gewicht noch bei Rolf Kelch nachbestellen? Im Übrigen kannst du dir -falls du eine Tonarmwaage hast- beim TP 16 MK II/III auch damit behelfen daß du mit der Auflagefeder das Sollgewicht ein wenig tarierst das habe ich in zwei Fällen auf Wunsch von TD 145 Besitzern beim Justieren so gemacht. Falls du jemand mit der Möglichkeit der Metallbearbeitung kennst kannst du dir auch ein Zweitgewicht aus Messing anfertigen lassen das ist dann ein gutes Stück leichter.

MFG Günther
Zappi
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Apr 2007, 08:57
@Günther

den Gedanken hatte ich auch schon, zumal es offensichtlich nicht viel ist was zum Auspendeln an Gewicht fehlt.

Habe mich noch nicht so recht rangetraut, da meine einzige Tonarmwaage das Billigteil von Ortofon ist...

Grüße Zappi
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 05. Apr 2007, 19:43
Hallo!

Die Ortofonwaage taugt dazu nicht, ich finde es ohnehin übel von Ortofon daß sie das Ding überhaupt mittlerweile verkaufen. Noch vor 10 Jahren habes sie es die dazugeschenkt wenn du eines ihrer Teueren Systeme gekauft hast. Ich habe Damals zwei Stüch gekriegt, einmal zu einem OMT 30 und einmal zu einem MC 20, da lagen sogar noch ein Paar T-5 Übertrager als Zubehör bei. Allerdings bekommst du bei Ebay im Sektor Haushaltswaagen eine Digitale Feinwaage bis 100 Gramm mit zweistelliger Anzeige hinter dem Komma schon für 10-15 Euro. Einziger Minuspunkt: Bei MC-Systemen mußt du zwischen Waagefläche und Nadelspitze eine ca. 4-5 mm starke Kunststoffscheibe legen da die Fläche aus einem leicht Magnetischem Edelstahl besteht.

MFG Günther
jock
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 07. Apr 2007, 19:27

Hörbert schrieb:
Hallo!

Die Ortofonwaage taugt dazu nicht, ich finde es ohnehin übel von Ortofon daß sie das Ding überhaupt mittlerweile verkaufen. Noch vor 10 Jahren habes sie es die dazugeschenkt wenn du eines ihrer Teueren Systeme gekauft hast. Ich habe


Dem muss ich wiedersprechen. Die Ortofonwaage ist bei richtiger Handhabung sicher genau genug zum Einstellen der Auflagekraft. Was nicht ausschliesst, dass eine Digitalwaage evtl. angenehmer zu bedienen ist.

jock
pet2
Inventar
#11 erstellt: 07. Apr 2007, 19:34
Hallo,

die Ortofonwaage ist auch eher weniger magnetisch.
obwohl, es gibt ja auch Highender, die Ihre CDs entmagnetisieren .
Die Handhabung ist wirklich nicht toll, ich benutze sie bei einem neu ankommenden Plattenspieler aber eigentlich auch nur um die Richtigkeit der Skala zu überprüfen .

gruß

pet
Hörbert
Inventar
#12 erstellt: 07. Apr 2007, 20:10
Hallo!

Zumindestens für Einstellungen im Bereich oberhalb von 1,5 Gramm ist die Ortofonwaage m.E. nicht nur zu grob gerastert sondern hat auch mit ihren Primitiven Kunststofflagern einen zu hohen Losbrechmoment so daß sich Einstellungen zu einer Nervensache gestalten. Es muß ja keine Digitalwaage sein, -eine Shure Analogwaage tut´s auch-. Wie pet2 schon Postete ist die Ortofonwaage auch nach meiner Meinung gerade mal zu einer groben Überprüfung tauglich. Möglicherweise eingeschränkt brauchbar wenn man nur alle Jahre wieder mal Justiert, allerdings bei Häufigem schnellem Systemwechsel m.E. unbrauchbar.

MFG Günther
Rillenohr
Inventar
#13 erstellt: 09. Apr 2007, 19:11
Man kann die Kunststofflager der Ortofonwaage auch mit etwas Nivea-Creme schmieren, wenn Bedenken bestehen.
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