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Billiges AT95E System montiert zur Probe

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Beitrag
ParrotHH
Inventar
#51 erstellt: 30. Jul 2017, 17:51
Naja...

Ich empfehle, einfach mal ein paar Platten mit Hilfe des PCs aufzunehmen und das Ergebnis mit frei erhältlichen Tools ein wenig zu analysieren.

Da bleibt von den theoretisch erreichbaren Frequenzumfängen praktisch nicht mehr "ganz" das übrig, was die Datenblätter der Hersteller vorgeben. Auch wenn es nach meinen Erfahrungen nicht so schlimm ist, wie die von Hörbert kolportierten 8-9KHz in der Innenrille, wird es dort doch arg dünn oberhalb von 12KHz.

Vom menschlichen Hörvermögen mal ganz zu schweigen.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 30. Jul 2017, 20:12 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#52 erstellt: 30. Jul 2017, 17:59
Hallo!


.... Bist du Tontechniker?.........


Nein Elektroniker und ich arbeite im Mess- und Prüffeld bei einer Firma die medizinische Geräte herstellt.


......ällt mir immer wieder auf, daß den Leuten das System zu Basslastrig klingt. ...........


Das liegt m.E. an einem falsch "eingestelltem" Resonanz-Schwingkreis, die AT-Abtaster sind recht Kapazitätsempfindlich und der (ungefähr) "richtig eingestellte" Schwingkreis bildet sich bei einer "über-alles" Kapazitätslast von ca.120-220 Pikofarad. Nur sind das oft Werte die schon von an Eingängen der Phono-Entzerrer vorliegen (wenn nicht noch mehr) dazu kommt dann noch die Kapazität des Phonokabels.

So wird der Schwingkreis praktisch nach "unten" geschoben was zu einem etwas schrillen dicken Mittenbereich mit dünnem oder fehlendem Hochtonbereich führen kann.

Da viele User auch die oberen Mitten als Hochton empfinden wird das AT auch oft als "giftig" oder "schrill" bezeichnet.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#53 erstellt: 30. Jul 2017, 20:40
Hi,


Hörbert (Beitrag #44) schrieb:
.. dein Tonarm anstatt nur die Nadel ruhig in der Rille zu halten damit beginnt auszulenken, ..


das heißt er folgt der Rille (bei den niedrigen Frequenzen) wobei jedoch nur die Nadel folgen sollte.

Die Schwierigkeit liegt ja darin, dass der Tonabnehmer einerseits (dynamisch) so leicht beweglich sein soll wie möglich,
andererseits (statisch) aber so fest (stabil) wie möglich sein soll.
Fast die Quadratur eines Kreises.
Hörbert
Inventar
#54 erstellt: 30. Jul 2017, 21:46
Hallo!

Der Tonarm wird immer auslenken, -die eigentliche Frage ist bei welcher Schnelle-, hier gibt es immer nur einen ungefähren Wert.


.....Fast die Quadratur eines Kreises..........


Blödsinn, das ist einfachste Newton-Mechanik und lässt sivch mit den entsprechenden einfachen Formeln hinreichend beschreiben.

Das ganze ist nichts weiter als ein Feder-Masse-System das hätten wahrscheinlich, -abgesehen vom elektrischen Teil-, schon die alten Sumerer konstruieren können.

Da ist nix wunderbar oder geheimnisvoll.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#55 erstellt: 30. Jul 2017, 22:40

Hörbert (Beitrag #54) schrieb:
.. schon die alten Sumerer konstruieren können.


aha
und warum ist dann heute so schwierig die Qualität von vor 40 Jahren anzubieten ?
doc_barni
Hat sich gelöscht
#56 erstellt: 30. Jul 2017, 23:30
Hallo,

du fragst:


und warum ist dann heute so schwierig die Qualität von vor 40 Jahren anzubieten ?


das ist bestimmt überhaupt nicht schwierig, aber der Preis.....

Der lebt von der Stückzahl, und da sind wir mit unserer "Steinzeittechnik" immer noch in der Exotennische. Vor 40 Jahren hatte jeder Haushalt hier einen Plattenspieler, ausser Tonband gab es keine Alternative, und heute...?????


freundliche Grüsse

Wolfgang


[Beitrag von doc_barni am 30. Jul 2017, 23:41 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#57 erstellt: 31. Jul 2017, 07:12
Ich denke schon, dass hier einiges an know how flöten gegangen ist. Es ist eben ein Unterschied, ob ich in der Theorie weiß wie es funktioniert, oder es tatsächlich umsetzten muss. Ich glaube es gibt genug Leute, die sich einen schicken neuen Dreher kaufen würden. Ich bin da sogar recht anspruchslos. Der Dreher muss nur die Hifi Werte von den alten Dual/Saba/JVC Plattenspieler erreichen und ein Vollautomat mit DD sein. Was so etwas wohl heute kosten würde? wenn das know how noch vorhanden wäre?


[Beitrag von Vogone am 31. Jul 2017, 07:13 bearbeitet]
BassSpieler
Stammgast
#58 erstellt: 31. Jul 2017, 08:11

doc_barni (Beitrag #56) schrieb:
Vor 40 Jahren hatte jeder Haushalt hier einen Plattenspieler, ausser Tonband gab es keine Alternative


Doch, es gab doch schon die Kassette. Aber es stimmt schon: in dem Haushalt, in dem ich vor 40 Jahren lebte, gab es vier Plattenspieler! (Und ich wusste nichts von Tonabnehmer-Justage, Azimuth, VTA, Überhang, sondern sass vor meiner Kiste, genau dieser hier DUAL CS 504 im HiFi-Forum und hörte Supertramp und war so glücklich!)


[Beitrag von BassSpieler am 31. Jul 2017, 08:24 bearbeitet]
oremilac
Stammgast
#59 erstellt: 31. Jul 2017, 10:01

BassSpieler (Beitrag #58) schrieb:

doc_barni (Beitrag #56) schrieb:
Vor 40 Jahren hatte jeder Haushalt hier einen Plattenspieler, ausser Tonband gab es keine Alternative


Doch, es gab doch schon die Kassette. Aber es stimmt schon: in dem Haushalt, in dem ich vor 40 Jahren lebte, gab es vier Plattenspieler! (Und ich wusste nichts von Tonabnehmer-Justage, Azimuth, VTA, Überhang, sondern sass vor meiner Kiste, genau dieser hier DUAL CS 504 im HiFi-Forum und hörte Supertramp und war so glücklich!)



Moin!

Heute sitze ich vor meinem Dual CS 604 und ich weiß von Tonabnehmer-Justage, Azimth, VTA, Überhang
und höre Vibravoid und bin so glücklich.

Auch wenn ich heute mehr Kenntnis um die Zusammenhänge habe, raubt mir Das nicht den Spass.

Gruß

Thomas =8)
BassSpieler
Stammgast
#60 erstellt: 31. Jul 2017, 10:39
Es ist nicht dasselbe. Ich habe vom Baum der Erkenntnis gegessen und wurde aus dem Paradies vertrieben.
Hörbert
Inventar
#61 erstellt: 31. Jul 2017, 19:25
Hallo!


.........und warum ist dann heute so schwierig die Qualität von vor 40 Jahren anzubieten ?............


Ist es doch gar nicht, realistisch gesehen ist die heutige -klangliche-, Durchschnittsqualität bei Plattenspielern ein gutes Stück höher als es die Durchschnittsqualität vor 40 Jahren war da damals ca 90% aller in den Haushalten vorhandenen Plattenspieler eher Kunststoff-Plattenhobel mit Kristalltonabnehmern oder billigen Magnettonabnehmern gegen die ein AT-95 oder ein OM-10 schon High-End ist waren. Bei Licht besehen klangen seinerzeit die in den häufig vorhandenen günstigen Kompaktanlagen für unter 1000 DM inclusive "Lautsprechern" verbauten UKW-Empfänger wesentlich besser als die verbauten Plattenspieler. Diese Kompaktanlagen waren aber das Maß der Dinge und nicht der kleine Blech-Thorens mit dem V-15/III von shure, -ja nicht mal der keine Kunststoff Technics mit Auslieferungsabtaster.

Richtig ist allerdings das es heute bei Plattenspieler wesentlich weniger Komfort gibt. -Das hängt hauptsächlich mit dem Zeitgeschmack zusammen, jemand dem ich für eine fehlende abschaltbare Klangregelung einen Aufpreis abverlangen kann kann ich auch einen Aufpreis dafür abverlangen das es nicht einmal mehr einen einfachen Mechanismus gibt der den Riemen umlegt.

Es "entschleunigt " halt viel mehr den Riemen bei Bedarf von Hand umzulegen.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 31. Jul 2017, 19:26 bearbeitet]
BassSpieler
Stammgast
#62 erstellt: 01. Aug 2017, 10:53
Solche Plattenhobel mit Kristalltonabnehmern (ich weiss gar nicht, was das ist) waren in meiner Jugend überall üblich. Ich habe das nie hinterfragt oder versucht zu optimieren. Mit 17 habe ich den Schallplatten von Led Zeppelin gelauscht. Und zehn Jahre früher (in den Sechzigern) war ein Plattenspieler High Tech und es liefen die Beatles darauf. Und wir haben es geliebt. Keiner hat etwas von Azimuth etc. gewusst. Die Musik stand im Vordergrund.
raphael.t
Inventar
#63 erstellt: 01. Aug 2017, 15:35
und mit dem richtigen Zeug intus klang der winzige giftgrüne Kofferpattenspieler auch im Wald ganz groß, wenn z.B. die Electric Ladyland aufgelegt wurde. Dass das Abspielen in Mono war, hätte keinen von uns gestört.
Die Kassette gab es seit Mitte der 60er Jahre, allerdings noch in bescheidener Tonqualität.
Erst Nakamichi durchbrach die HIFI-Grenze.
Zum AT 95E:
Ich habe zwei oder drei zuhause und eine noch unbenutzte EX-Nadel. Ich erwarte mir nicht, dass das EX an das schwarze AT 95 pro herankommt, das ohne Wenn und Aber gut war für seinen Preis.

Grüße Raphael


[Beitrag von raphael.t am 01. Aug 2017, 15:37 bearbeitet]
BassSpieler
Stammgast
#64 erstellt: 01. Aug 2017, 16:24
So ist es. Electric Ladyland werde ich aber die Tage mal auflegen, wenn der Aikido 1+ da ist und dann noch einmal, wenn das VM540 da ist...
Vogone
Inventar
#65 erstellt: 01. Aug 2017, 19:29

BassSpieler (Beitrag #62) schrieb:
Solche Plattenhobel mit Kristalltonabnehmern (ich weiss gar nicht, was das ist) waren in meiner Jugend überall üblich. Ich habe das nie hinterfragt oder versucht zu optimieren. Mit 17 habe ich den Schallplatten von Led Zeppelin gelauscht. Und zehn Jahre früher (in den Sechzigern) war ein Plattenspieler High Tech und es liefen die Beatles darauf. Und wir haben es geliebt. Keiner hat etwas von Azimuth etc. gewusst. Die Musik stand im Vordergrund.


Es gab aber auch andere Fälle. Die Nadel sprang und wusste man nicht warum (man in dem Fall die Freundin). Dann wurde der Arm einfach mit einem kleinen Zusatzgewicht beschwert ..... mit all seinen Folgen
Hörbert
Inventar
#66 erstellt: 01. Aug 2017, 21:08
Hallo!


.......Dann wurde der Arm einfach mit einem kleinen Zusatzgewicht beschwert ..... ...........


Ja, das kenne ich auch noch. Mein bester Freund war seinerzeit so ein Nachgravierer der die Headshell öfter einmal mit einem 5-DM-Stück verzierte.

Heute würde ihm so etwas natürlich nicht mehr einfallen.


MFG Günther
Vogone
Inventar
#67 erstellt: 01. Aug 2017, 22:27
also mit Pfennig kenne ich das, aber 5 DM ist schon heftig
BassSpieler
Stammgast
#68 erstellt: 01. Aug 2017, 22:46
Das habe ich nicht erlebt, aber eine andere lustige Geschichte: auf einer Geburtstagsfeier ca 1969 haben wir einen Plattenspieler auf einem Sofa platziert. Dieses hatte eine Neigung zur Anlehnfläche hin. Die sich natürlich auf den Plattenspieler übertrug, woraufhin der Arm bei jeder Platte einfach quer über die Platte und von dort aus in die Ruheposition fuhr. Keinem von uns war klar, dass die Nadel nur in waagerechter Position störungsfrei durch die Platte laufen und so die Musik abspielen konnte.
höanix
Inventar
#69 erstellt: 01. Aug 2017, 23:06
Da hättet ihr einen Dual nehmen sollen.
BassSpieler
Stammgast
#70 erstellt: 01. Aug 2017, 23:23
Haben wir dann später auch. Einen Dual HS32.
Vogone
Inventar
#71 erstellt: 02. Aug 2017, 06:54
Einige Platten von mir wurden damals sicherlich nicht unbedingt zu ihrem Vorteil abgespielt/behandelt. Umso erstaunlicher finde ich, dass diese mit einer guten Nadel jetzt trotzdem noch ordentlich klingen und wenig bis gar nicht knacken oder schrabbeln
DieterK1
Stammgast
#72 erstellt: 02. Aug 2017, 08:35
Das ist das schöne, unser liebes Vinyl macht einiges mit...
Holger
Inventar
#73 erstellt: 02. Aug 2017, 09:48

Hörbert (Beitrag #66) schrieb:
Mein bester Freund war seinerzeit so ein Nachgravierer der die Headshell öfter einmal mit einem 5-DM-Stück verzierte.


Wenn ich mal "aus Spaß an der Freud'" schnell mal ein System tauschen will, dann mache ich das oft so, speziell bei meinem Uralt-TD150, wenn ich nicht x Versuche mit der Tonarmwaage anstellen möchte - da werden die Systeme (jeweils in ein Headshell eingebaut) einfach gewogen, und wenn das eine System 2g leichter ist als das andere aber mit 0,3g mehr Auflagekraft gefahren werden soll, dann kommt eben ein Cent-Stück aufs Headshell, weil das genau 2,3g wiegt. Bei anderen Werten lege ich eben 'ne Distanzscheibe oder zwei kleine Muttern auf's Headshell.
Ist ja nur zum eher kurzen Testen... wenn's dann erstmal so bleiben soll, dann stelle ich korrekt per Waage ein, klar.
Django8
Inventar
#74 erstellt: 02. Aug 2017, 10:09
Apropos: Ich lese hier immer wieder "Tonarmwaage"... Aber wozu braucht man die? Man kann doch am Dreher das (Gegen-)Gewicht einfach einstellen in dem man daran dreht. Oder verstehe ich da was falsch ?
Tywin
Hat sich gelöscht
#75 erstellt: 02. Aug 2017, 10:12

Apropos: Ich lese hier immer wieder "Tonarmwaage"... Aber wozu braucht man die? Man kann doch am Dreher das (Gegen-)Gewicht einfach einstellen in dem man daran dreht. Oder verstehe ich da was falsch ?


Ich verlasse mich lieber auf meine Digitalwaage für etwa 10 Euro. Zu schnell hat man flüchtig den Scalenring verdreht und beschädigt womöglich eine empfindliche Nadel.
Holger
Inventar
#76 erstellt: 02. Aug 2017, 10:26

Django8 (Beitrag #74) schrieb:
Man kann doch am Dreher das (Gegen-)Gewicht einfach einstellen in dem man daran dreht.


Verrtrauen ist gut, Kontrolle ist (manchmal) besser.

Der Arm des TD 150 ist da recht kompliziert, da geht's mit Waage 10x schneller.

Aber ansonsten stimmt dein Einwurf schon - zur Sicherheit vor dem Einstellen der Auflagekraft mal auf "0" gestellt... und wenn der Arm dann in Ruheposition über der Platte schön auspendelt, dann ist alles paletti. Wenn du dann die "2" am Skalenring einstellst, dürfte er auch die 2g "fahren".
vinylrules
Inventar
#77 erstellt: 02. Aug 2017, 11:48

Wenn du dann die "2" am Skalenring einstellst, dürfte er auch die 2g "fahren".

Bei den meisten Großserienprodukten funktioniert das auch mit+/- 0,25 Gr. Ich habe aber auch schon Exemplare in den Händen gehabt, wo die Skala nicht abgeglichen war und das tatsächliche Gewicht 1,25 Gr. zu niedrig war. Eine kurze Kontrolle - und wenn es mit ner Balkenwage ist - schadet nicht und dauert auch nicht soooo lange.
gapigen
Inventar
#78 erstellt: 02. Aug 2017, 16:07
Tonarmwaagen gibt's nun wirklich für kleines Geld. Da im Bereich Plattenspieler nun einmal mit relativ kleinen Gewichten gearbeitet wird, nehme ich die zusätzliche Präzision gerne mit, die dadurch erreicht wird.
Yamahonkyo
Inventar
#79 erstellt: 03. Aug 2017, 03:24
Das AT95E hatte ich auf meinem Onkyo CP-1500F testweise montiert.
Es hörte sich auch für mich etwas dumpf und unsauber in den Höhen an.
Auf dem Yamaha P-520 meiner Schwiegereltern dagegen klingt es super.

Das vormontierte AT91 habe ich mit einer elliptischen Ersatznadel ausgestattet,
was schon besser klang als mit der sphärischen Original Nadel, aber noch etwas
unpräzise in den Mitten und mit leichtem "S"-Zischen in den Höhen.

Ich habe mir daher das Thakker EPO E, ein modifiziertes AT91 gekauft.
Es hat für mich eine ausreichende Basswiedergabe, ausgewogene Mitten und präzise Höhen.
Stimmen klingen natürlich und sowohl bei elektronischer, rockiger, als auch klassischer Musik werden alle
Instrumente gut differenziert hörbar wiedergegeben.

Es hat schon seinen Grund, warum Onkyo das AT91 verbaut hatte.
Die Thakker Modifikation macht meines Erachtens die Sache rund.

Man kann auch die EPO E Nadel einzeln kaufen und auf ein AT91 oder AT3600L stecken,
wodurch diese wirklich sehr sauber klingen. Aber die beste Dynamik erreicht
man mit dem EPO E Korpus.


[Beitrag von Yamahonkyo am 03. Aug 2017, 04:30 bearbeitet]
Gomphus_sp.
Inventar
#80 erstellt: 03. Aug 2017, 09:21
Hallo Yamahonkyo, das ist eine interessante Idee. Wußte bis jetzt nicht, das
es solche modifizierten Nadeln gibt. Habe auch die AT 95E. Klasse tonabneh-
mer, nur die Höhen scheinen nicht so differnziert zu sein. War aber im Vorfeld
schon klar. Hab den Kauf auch nicht bereut. Klingt gut auf dem Reloop. Habe
aber auf dem Teac wahlweise den AT 100 znd den AT VM530 drauf, und die
klingen sehr gut und klar, so daß ich letztens erst wieder schauen mußte, ob
die Musik nicht aus meinem Radio kommt.
Danke für den Tip, werde ich mal weiter verfolgen.

mfg Gomphus sp.
Tywin
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 03. Aug 2017, 09:39
Für das AT95 gibt es HE und Shibata Nadeln. Damit lassen sich dann Ergebnisse erzielen wie sie mit anderen Systemen mit solchen Abtastern möglich sind.
Gomphus_sp.
Inventar
#82 erstellt: 03. Aug 2017, 09:50
Tywin, danke dir für diesen Tip. Ich sehe, ich kann meinen Horizont was
Tonabnehmer anbelangt noch erweitern.

Gruß, Gomphus sp.
raphael.t
Inventar
#83 erstellt: 03. Aug 2017, 10:25
Hallo Leute!

Ich habe endlich einen meiner Plattenspieler (CEC 5200), auf dem ein giftgrünes AT 95 montiert ist, in die Kette eingebracht, nachher testete ich mal mit der grünen E-Nadel, dann mit der roten EX-Nadel.
Letztere kostet ca 30 Euro, hat eine bessere Verrundung als die grüne Nadel und klingt auch etwas besser, besonders in den Stimmen. Kate und Ann McGarrigle kamen mit der roten Nadel viel besser rüber, ich bin zufrieden.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
Django8
Inventar
#84 erstellt: 03. Aug 2017, 10:54
Wenn ich das hier so lese...: Vielleicht sollte ich auch mal eine EX-Nadel ausprobieren. Einserseits. Andererseits bin auch mit der grünen Nadel bereits zufrieden
raphael.t
Inventar
#85 erstellt: 03. Aug 2017, 15:30
Hallo!

Du kennst wahrscheinlich die Garrigle-Schwestern nicht, deren Stimmen zerren mit dem AT 95E bei manchen Nummern an den Nerven, mit dem EX nicht. Gleich danach habe ich die Nummern mit einem Elac 796 HSP gehört, das ist dann nochmal deutlich feiner, aber das ist eine andere Kategorie.
Ich kann das EX empfehlen, in den Himmel loben kann ich es nicht.

Grüße Raphael
Detektordeibel
Inventar
#86 erstellt: 03. Aug 2017, 17:14
Das 91er und 95er sind stark verwandt.

Das 91 er als "Denon 103" oder elliptisch "Denon 110 für Arme" ist nur universeller Einsetzbar und der "Blecheimer"-Effekt des AT95 unter der "Normativittät des Faktischen" tritt so nicht auf.

"Ausbaubar" übrigens auch bis Shibata. Aber das sphärische sicher auch schon besser als Telefunken Mr.Shit mit Kristallsystem.
Albus
Inventar
#87 erstellt: 05. Aug 2017, 22:31
Tag,

die derzeit angebotenen bzw. ausgelieferten AT95E kommen offensichtlich in zwei Herkunftsversionen vor: Sowohl "Made in Japan" (Thomann) als auch "Made in China" (Thakker).

Das "Made in China"-Exemplar muss ich, Bulk-Ware mit Japan-Bedienungsanleitung - out of the box - erst einmal zur Tauglichkeit reparieren.
Ein "Made in Japan"-Exemplar habe ich bestellt, der Vergleicherei wegen.

Die ATN95EX dagegen, Made in Japan, ist einwandfrei.
Später mehr dazu.

Freundlich
Albus
Vogone
Inventar
#88 erstellt: 06. Aug 2017, 10:18
Moin, gespannt wartet man auf das Ergebnis
Albus
Inventar
#89 erstellt: 06. Aug 2017, 12:47
Tag,

also, die ersten Durchläufe ergaben folgende Werte bzw. Eindrücke.

1. Das AT95E, Made in China, eingepresst in eine kleine Kunststoffschachtel :
-- Systemimpedanz (Spezifikationen 410 Ohm/400 mH)
-- Messungen, jeweils L/R: 416/416 Ohm, mit 443/453 mH
-- Kräftige Magnete
-- Nadeleinschub unbrauchbar, Nadellagerblock verschnitten und in sich verformt, Dämpfer zur linken Seite ~halb so dünn wie dagegen zur rechten Seite doppelt so dick, Nadelträger mit geringer Schiefstellung nach L, infolge L fast ohne Ausgangsspannung, R durchschnittlich.
-- Diamantkegel unsauber, mit Partikeln verschmutzt; nach sorgfältiger Reinigung mit schärferen Lösungen akzeptable Oberflächenbeschaffenheit (Mikroskop).

2. Verwendung des AT95E-Korpus, Made in China, aber mit Nadel ATN95EX, Made in Japan, originale sorgfältige Verpackung.
-- Kräftige Magnete
-- Sauberer Diamantkegel, etwas klein, aber sauber gefasst im Metallsockel, die Spitze erkennbar elliptisch, bereits mit der 20x-Lupe deutlich. Mikroskopisch (240x) zeigt sich eine polierte Spitze.
-- Lagerblock gerade, weißer Dämpfer (Elastomer vermutlich)
-- Nutzungsdaten:
-- AK 1,85g, AS ~1,9 Skala
-- Abtasten 315 Hz ohne Schwierigkeiten 80 mü horizontal, 50 mü vertikal (ist das Maximum für vertikal)
-- Hochtontest DHFI 2, Schnelle 12 cm/s = 3,5 dB Übersteuerung (0 dB = 8 cm/s): akustisch sauber
-- Differenztontest Ortofon No. 0002, 7-20 kHz, Bezug 2%/1 kHz, akustisch sauber
-- Kanaltrennung (!), L nach R >35 dB, R nach L >35 dB (Image LP003, auch Ortofon 0002), mehrfach kontrolliert
-- Tiefenresonanz (am 17 g-Arm), Kopfgewicht 14,0 g, H/V jeweils 8 Hz, entsprechend
-- Nadelnachgiebigkeit 18 mü/mN
-- Resonanzüberhöhung Horizontal mittel, Vertikal schwach ( d.i. guter Dämpfungsfaktor des Nadellagers)
-- Klangcharakter im Volumen "Etwas Kräftig", im Timbre (Klangfarben) "Neutral" (nicht ausgeprägt dunkel oder hell)
-- Breitbandiges Stereopanorama mit immer tragender Grundtonbasis, gute Durchhörbarkeit
-- Kapazitätslast gewählt 340 pF gegenüber 240 pF. Bei 240 pF dünner Mitten- und Höhenbereich. Bei 340 pF höhere Ausgangsspannung in breiter Nachweisung 7-18 kHz erfolgt.
-- Elektrische Hochtonresonanz bei 340 pF/49 kOhm (hier so gegeben), rechnerisch bei 12,9 kHz mit Güte (Q) von 1,35 - was moderat ist.
-- elektrische Hochtonresonanz bei 240 pF/49 kOhm, dann rechnerisch bei 15,4 kHz und Q 1,13.
-- Die Abschlussempfehlung lautet in der AT95E-BDA nach wie vor auf 100-200 pF (rechnerische HRes bei 23,8 kHz/Q 0,73 bzw. 16,8 kHz/Q 1,04). Das ist offenbar nicht wirklich zielführend, schon 240 pF lassen Mitten und Höhen zu dünn erscheinen (KH Sennheiser 560 Ovation).

Die Summe für das ATN95EX (hier an Korpus AT95E, Systemdaten wie oben):
Ein Basistonabnehmer der mittleren Anspruchsklasse, preiswert.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 07. Aug 2017, 10:32 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#90 erstellt: 06. Aug 2017, 13:03
Hallo Albus,

Danke für die interessante Gegenüberstellung

Ich hab die EX Nadel direkt geordert.

LG Michael
Vogone
Inventar
#91 erstellt: 06. Aug 2017, 13:16
Danke! Also ein ganz schlechtes Zeugnis für das AT95E von Thakker/China..
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 06. Aug 2017, 13:34
Frage:
Ist die Herkunft vor dem Bestellvorgang ersichtlich? Bei Thakker steht dazu nichts.

Auf dem Generator steht zwar "Made in...", aber dazu müsste man es erst kaufen.
Tywin
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 06. Aug 2017, 14:01
Es geht doch um den neuen "roten" EX-Nadeleinschub. Der hat mit dem grünen "E" Einschub offenbar nur wenig zu tun und hat den besseren 0,3 x 0,7mil statt dem 0,4 x 0,7mil Schliff.

Ich habe bei Amazon gekauft:

https://www.amazon.d...ld-keywords=at+95+ex

Hier die noch besseren Einschübe:

https://www.amazon.d...-3&keywords=at+95+ex

https://www.amazon.d...-2&keywords=at+95+ex


[Beitrag von Tywin am 06. Aug 2017, 14:03 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#94 erstellt: 06. Aug 2017, 14:21
oder hier: https://www.hood.de/shop/25018/der-freundliche-service-.htm / tonnadel-versand@t-online.de

Die rote kostet 30€, die ATN100E auch nur 10€ mehr. Ob man den Unterschied hört?


[Beitrag von Vogone am 06. Aug 2017, 14:25 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#95 erstellt: 06. Aug 2017, 14:24
In dem genannten Shop in Königsmoor finde ich den EX-Nadeleinschub nicht?

Die rote kostet 30€, die ATN100E auch nur 10€ mehr. Ob man den Unterschied hört?

Nein, man kann keinen relevanten Unterschied hören, da es sich um die gleiche Abtasttechnik handelt. Der Einschub des AT 100 passt übrigens nicht auf das AT95.


[Beitrag von Tywin am 06. Aug 2017, 14:30 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#96 erstellt: 06. Aug 2017, 14:45
Ja, beim AT100 muss das System auch neu. Von der Beschreibung und den Daten sind AT100E VM Dual Magnet (VM520E) und AT95EX nicht gleich.


[Beitrag von Vogone am 06. Aug 2017, 15:38 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 06. Aug 2017, 14:55
Hallo,

es sind billigste getippte Abtaster auf Alunadelträger mit einem 0,3 x 0,7mil Schliff. Dazwischen gibt es - schon gar nicht beim gleichen Unternehmen - relevante Unterschiede die auf die Abtasttechnik des Tonabnehmersystems zurück zu führen sind.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 06. Aug 2017, 14:56 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#98 erstellt: 06. Aug 2017, 15:59
Also wenn es gut klingt, muss es wegen mir nicht teuer sein.
smarthifi
Ist häufiger hier
#99 erstellt: 06. Aug 2017, 19:26
Besten Dank Albus!
Es ist schon "erste Sahne", was du uns hier an Informationen zusammen gestellt hast.
Ich habe sowohl das AT95e als auch den ATN95EX-Einschub von Thakker bezogen.
Bei der billigen Plastikverpackung des AT95e steht nichts zur Herkunft drauf,
beim ATN95EX eindeutig "Made in Japan"

Aber wie du es selbst angedeutet hast, möchte auch ich nicht den Eindruck erwecken,
das AT95 würde mit dem EX-Einschub zum "heiligen Gral".
Ich bin sehr zufrieden und es passt wunderbar zum Thorens TP50 Tonarm (14g eff. Masse).
Es spielt schon sehr schön und ist sein Geld wert, es geht jedoch sicherlich noch mehr...

@raphael.t:
Dass das AT95 pro noch besser war, glaub ich gerne. Nur schade, dass es nicht mehr erhältlich ist.


[Beitrag von smarthifi am 06. Aug 2017, 19:28 bearbeitet]
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 06. Aug 2017, 20:03
Das könnte ich mal testen. Ich habe beide: AT95E und AT95Pro, bei dem es sich neben besserer Nadel wohl auch um einen verbesserten Generator handelt.
Bessere Fotos kann ich leider nicht liefern. Aber zur Unterscheidung: Nadelträger und Generator des Pro sind komplett schwarz. Edit: Ich meinte das als Unterscheidungsmerkmal für den Generator des Pro, falls einem mal einer über den Weg läuft. Das ihr wisst, welches von den beiden das E ist und welches das Pro, ist mir klar.









Das Pro ist tatsächlich ein gutes Stück weit besser als das E, aber natürlich will auch ich es nicht in den Himmel loben. Aber Laune machen beide, finde ich. Für den Generator des Pro wollte ich mir als nächstes mal die Shibata-Nadel gönnen. Kann aber noch etwas dauern.

Carsten


[Beitrag von dieselpilot am 06. Aug 2017, 20:10 bearbeitet]
Tauern
Inventar
#101 erstellt: 06. Aug 2017, 20:52
In diesem Kontext zum Thema Thakker,

habe dort in den vergangenen Jahren ein AT 95, ein AT 3400 und neulich ein AT 100 bestellt. ALLES made in Japan.

Das nur mal zur Richtigstellung.

Schönen Abend

Tauern
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