Thorens TD318 MK2 Cinchkabel defekt? Tausch?

+A -A
Autor
Beitrag
Hauke87
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 27. Jan 2017, 23:33
N'abend liebe Forengemeinde,

mein Thorens hat schon eine Weile unterschiedliche Lautstärken an den linken und rechten Lautsprecher ausgegeben. Den Fehler habe ich jetzt im Cinch/Phono Kabel ausgemacht: Beim Umstecken von links und rechts (zum schauen ob die Lautstärkeunterschiede mitwandern) ist mir aufgefallen, dass das Kabel offensichtlich einen defekt/Wackelkontakt (zumindest im Steckerbereich) hat. Wenn man es (links) ein bisschen dreht und drückt wird der Fehler teils weniger und dann wieder mehr. Darüberhinaus knackst es dabei ein wenig.

Jetzt ist meine Frage: Kabel tauschen? Oder nur den vorderen Bereich? (Geht das so einfach mit einem anderen Kabel?) Anderer Tipp?

Wenn Kabel tauschen: Welches sollte man nehmen? Es ist (gehe ich zumindest von aus, Spieler wurde vor einigen Jahren gebraucht gekauft) das Original Kabel verbaut, dies hat auch ein Erdungskabel.
Wie aufwändig ist das? Ich habe bei weitem keine zwei linken Hände, aber mit dem Löten noch nicht sooo viel Erfahrung. Gibt es dazu How-To's ? Oder meint ihr, dass es sinnvoller ist die Stecker abzuschneiden und da neue dran zu setzen (in der Annahme, dass der Defekt nahe am Stecker ist)


Besten Dank schonmal im voraus.


Grüße
Hauke
ad-mh
Inventar
#2 erstellt: 27. Jan 2017, 23:50
Moin,

meistens sind es die Stecker. Damit würde ich anfangen.
Falls man nicht löten kann/mag gibt es auch Stecker zum Schrauben.

VG

Andreas
Hauke87
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Jan 2017, 23:59
Danke schonmal für die schnelle Antwort.

Guter Tipp und ist ja vermutlich auch die weniger aufwändige Reparatur. Wo bekomme ich die Stecker denn am besten? Wichtig was es für welche sind?

Gibt es Vor/Nachteile zwischen löten und Schrauben?

Edit:
klar, Google ist dein Freund. Sowas in der Art: https://www.amazon.d...tecker/dp/B001QVHZ3M ? Sind die schraubbaren immer in der Preisregion? Oder sind das jetzt ganz tolle besondere? Sonst würd ich einfach z.b. die https://www.amazon.d...ectors/dp/B017SLQSJ0 nehmen und löten. (Warum sind die denn alle vergoldet?)


[Beitrag von Hauke87 am 28. Jan 2017, 00:07 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#4 erstellt: 28. Jan 2017, 02:14
Nabend !

Recht gut lassen sich die Oehlbach CJG 53 ( oder höher ) verarbeiten. 53 steht für max. 5,3mm Kabel-Außendurchmesser, wenn man die Knickschutzfeder verwenden will.

Bei diesen asiatischen Steckern kann es passieren, daß 1) die unnützen Schraubhülsen stören, weil der Abstand zwischen den Anschlußbuchsen zu knapp ist und 2) man sehr dünne Litzen nicht festschrauben kann, ohne das Einzeldrähte abreißen oder die ganz Litze zermahlen wird. Schlimmes Zeug.

MfG,
Erik
Hauke87
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Jan 2017, 02:37
höanix
Inventar
#6 erstellt: 28. Jan 2017, 02:47

Hauke87 (Beitrag #3) schrieb:
Warum sind die denn alle vergoldet?

Gold läuft nicht mit der Zeit an, deshalb ist langfristig ein guter Kontakt gewährleistet.

LG
Hauke87
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 28. Jan 2017, 03:46
Klingt logisch


[Beitrag von Hauke87 am 28. Jan 2017, 03:47 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#8 erstellt: 28. Jan 2017, 08:34
Jo, diese Stecker. Ggfs. teilweise die Goldschicht von der Außenhülse entfernen, damit der Masseanschluß leichter angelötet werden kann.

MfG,
Erik
Hauke87
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 28. Jan 2017, 15:51
Vielen Dank. Dann werde ich die Stecker ordern und anlöten.

Mir ist noch etwas anderes aufgefallen, als ich mir da meine Verkabelung so angeschaut habe:
Ich habe vor mir in naher Zukunft einen neuen AV-Receiver zuzulegen. Dieser hat im Gegensatz zu meinem bisherigen einen eingebauten Phono-Anschluss (Yamaha RX-V681). Jetzt ist mir aber aufgefallen, dass das Kabel vom Plattenspieler zu kurz ist um es bis zum Receiver zu legen (momentan sitzt da ja ein Vorverstärker zwischen).

Wie kann ich das Problem am geschicktesten lösen?
- Doch direkt nen neues, längeres Kabel am Gerät anlöten anstelle von nur dem Stecker? (Aufwand sehr viel größer?)
- Verlängerungskabel dranklemmen? Ist ja nicht so einfach wie ich gelesen habe. Da braucht man ja bestimmte Kabel mit niedriger Kapazität (Woher? Welche? Sind nur ca 50 cm die ich bräuchte)
- Oder einfach beim externen Vorverstärker bleiben ? Ist ein Dynavox TC 750, also nicht gerade High-End. Hätte erhofft durch den Yamaha zum Einen ein Gerät weniger zu benötigen und zum Anderen vielleicht eine bessere Qualität zu erreichen im Vergleich zum Dynavox.


Ist zwar eine andere Problematik, aber ich dachte ich brauch nicht noch nen Thema eröffnen
akem
Inventar
#10 erstellt: 28. Jan 2017, 16:27
Sehr viele AV-Receiver haben Phonoeingänge, die bestenfalls Alibifunktion haben und mit häufig abenteuerlichen Anschlußwerten aufwarten, die für 99% aller Tonabnehmer jenseits von gut und böse liegen. Eingangskapazitäten von bis zu 1000pF sind da durchaus möglich, 400pF und mehr sind es fast immer. Eine hohe Eingangskapazität ist nun mal die schnellste und billigste Möglichkeit, einen hoch verstärkenden Phonoeingang zu entstören... Dem gegenüber wollen die meisten modernen MM-Tonabnehmer maximal 200pF "sehen", wobei das Kabel des Plattenspielers alleine schon um die 150pF hat und der Phonoeingang nur noch 50pF haben darf (addiert sich).
Deswegen ist der Dynavox sicher nix besonderes - noch schlechter ist er mit größter Wahrscheinlichkeit nicht...

Gruß
Andreas
höanix
Inventar
#11 erstellt: 28. Jan 2017, 16:36
Moin

Der TC-750 hat aber eine Kapazität von 220 pF.
Der Art DJ Pre II hat 147 pF und ist nicht viel teurer.

LG
Hauke87
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 28. Jan 2017, 16:37
Irgendwie hab ich das schon vermutet dann werde ich (wenn ich den denn dann mal kaufen werde) auf rumgestückel verzichten und einfach den Dynavox nutzen anstelle des Phonoeingangs und diesen dann vielleicht mal gegen ein höherwertiges Modell austauschen.
Danke


[Beitrag von Hauke87 am 28. Jan 2017, 16:38 bearbeitet]
höanix
Inventar
#13 erstellt: 28. Jan 2017, 16:46
Nur zur Info:
Höherwertig heißt nicht gleich teuer.
Es heißt das du ihn passend zum Tonabnehmer einstellen kannst.
Das hat nichts mit dem Preis zu tun.
Hauke87
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 28. Jan 2017, 17:02
Okay, klar.

Ich hab ein Ortofon 2M Red dran. Was passt denn dazu? Der o.g. Art DJ Pre II z. B.?
dieselpilot
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 28. Jan 2017, 17:39
Ja, das klappt. Und obendrein ist der noch einstellbar, falls mal was anderes ansteht.
Albus
Inventar
#16 erstellt: 28. Jan 2017, 17:56
Tag,

nur zur Vergewisserung gesagt, der RX-V681 bringt die bei Yamaha verbreiteten 440 pF an Eingangskapazität im Phono-MM-Modus mit.

Freundlich
Albus
Hauke87
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 28. Jan 2017, 21:36
Daher nehme ich an, dass der Dynavox bereits ein besseres, verlustfreieres Ergebnis liefert?


Den dj pre II werd ich mir mal notieren, danke. Was bewirken denn die Einstellungen? Gain nehme ich an lässt da nochmal die Lautstärke einstellen? Dann kann man zwischen 100 und 200 Prozent wechseln (ist 100 nicht besser?) und low cut und flat umstellen. Was bewirkt das?

Sorry für die Fragen
volvo740tius
Inventar
#18 erstellt: 28. Jan 2017, 21:57
Hallo,

am Gain-Regler stellt man den Verstärkungsfaktor ein, also wie laut er dem Verstärker zuspielt. Da Phono in der Regel leiser ist, schon die verschiedenen Tonabnehmer unterscheiden sich und Schallplatten ebenfalls, als digitale Quellen ist es nützlich die Lautstärke weitestgehend anzupassen.

Mit dem Schalter 100/200 stellt man die Eingangskapazität ein. Die Werte weichen reell etwas ab, Albus hat das gemessen. Sie sind höher, was den Vorverstärker für die Verwendung von bestimmten Systemen weniger nutzbar macht. Allerdings halte ich den Art im Vergleich mit dem Dynavox für den besseren und vielseitigeren Phono-Pre. Der etwas höhere Preis ist es wert.

Low Cut ist ein Tiefpassfilter, es kann vorkommen, dass beim Betrieb von einem Plattenspieler die Membranen der Lautsprecher flattern, der Filter schneidet unterhalb der Grenzfrequenz die tiefen Töne weg, unter 40Hz, als Beispiel. Das kann solch Flattern verhindern.

Gruß Thomas
Hauke87
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 28. Jan 2017, 22:24
Vielen Dank für die guten Erklärungen! Das hilft mir.

Werde bei Zeiten den Dynavox mal austauschen. Momentan ist er für mich noch okay Jetzt kümmere ich mich erstmal um die Stecker
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Tonarm zieht nach außen Thorens TD318 MK2
Doppelt_gehopft am 04.05.2021  –  Letzte Antwort am 09.05.2021  –  12 Beiträge
thorens td318
Doc0815 am 20.08.2005  –  Letzte Antwort am 20.08.2005  –  3 Beiträge
Thorens TD318 Problemchen
heinflip am 11.02.2004  –  Letzte Antwort am 12.02.2004  –  6 Beiträge
Thorens TD318 brummt!
Siamac am 26.08.2005  –  Letzte Antwort am 26.08.2005  –  2 Beiträge
Umbau Thorens TD318
Oedi am 18.03.2008  –  Letzte Antwort am 29.04.2011  –  8 Beiträge
Tonarm für Thorens TD318
ronmann am 28.09.2012  –  Letzte Antwort am 02.09.2021  –  12 Beiträge
Thorens TD318 ruckelt
fl0731 am 01.09.2015  –  Letzte Antwort am 02.09.2015  –  3 Beiträge
System für thorens td318
wollne am 14.03.2017  –  Letzte Antwort am 15.03.2017  –  3 Beiträge
Thorens TD318 Mk3 Reparatur
sven8750 am 27.04.2017  –  Letzte Antwort am 03.05.2017  –  50 Beiträge
Kaufberatung Tonabnehmer für Thorens TD318 MKII
Hauke87 am 28.07.2013  –  Letzte Antwort am 07.08.2013  –  17 Beiträge
Foren Archiv
2017

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.669 ( Heute: 5 )
  • Neuestes MitgliedKisa012005
  • Gesamtzahl an Themen1.550.843
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.532.909

Hersteller in diesem Thread Widget schließen