Dual 1229 oder doch neuer Spieler

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birnenpfluecker
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 31. Jan 2017, 01:52
Hallo zusammen,
habe einen alten Dual 1229 von meinem Opa bekommen. Habe ihn zum testen jetzt mal an meinen Verstärker Pioneer VSX 921 angeschlossen, allerdings ohne Vorverstärker.
Den Tonabnehmer habe ich nach Anleitung eingestellt, als Tonabnehmer ist ein DM 103 M-E installiert soweit ich das sehen kann. Zu der Nadel kann ich keine Informationen erkennen, außer das die eine gelbe Aufnahme hat. Der Plattenspieler läuft, das Stroboskop funktioniert und die Geschwindigkeit lässt sich genau einstellen darüber. Soweit ich das mit bloßem Auge erkennen kann hat der Plattenteller keine Unwucht. Die Automatik scheint nicht mehr zu funktionieren, so wie ich das gelesen habe sollte beim Umlegen des Start Hebels der Tonabnehmer hoch gehen schwenken und auf die Platte absinken. Das passiert nicht, wenn man den Tonabnehmer mit dem Steuerhebel anhebt, per Hand rüberschwenkt startet der Teller und wenn man dann den Tonabnehmer absenkt funktioniert alles und ich erhalte Musik.
Jetzt zu meinen Fragen:
- Die Musik ist sehr hochtonlastig, liegt das am fehlenden Vorverstärker?
- Was für einen Vorverstärker wäre passend zu der Qualität des Plattenspielers.
- Was für Nadeln wären für das System empfehlenswert? Ich habe keine Ahnung wie alt die vorhandene Nadel ist, deswegen vermutlich einmal neu.
- Was kostet es so ein Gerät professionell warten zu lassen? Der Stand vermutlich 10-20 Jahre ungenutzt in der Ecke.
- Lohnt der ganze oben beschriebene Aufwand oder ist es besser einfach einen anderen Plattenspieler zu kaufen. Möchte gerne wieder einen Plattenspieler haben, da ich auf eine schöne Plattensammlung von meinen Eltern zurückgreifen kann. Preislich könnte ich momentan max 500 für was neues ausgeben.

Danke im voraus für eure Hilfe.
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 31. Jan 2017, 09:03
Moin !


birnenpfluecker (Beitrag #1) schrieb:
Hallo zusammen,
habe einen alten Dual 1229 von meinem Opa bekommen. Habe ihn zum testen jetzt mal an meinen Verstärker Pioneer VSX 921 angeschlossen, allerdings ohne Vorverstärker.

Jetzt zu meinen Fragen:
- Die Musik ist sehr hochtonlastig, liegt das am fehlenden Vorverstärker?
- Was für einen Vorverstärker wäre passend zu der Qualität des Plattenspielers.
- Was für Nadeln wären für das System empfehlenswert? Ich habe keine Ahnung wie alt die vorhandene Nadel ist, deswegen vermutlich einmal neu.
- Was kostet es so ein Gerät professionell warten zu lassen? Der Stand vermutlich 10-20 Jahre ungenutzt in der Ecke.
- Lohnt der ganze oben beschriebene Aufwand oder ist es besser einfach einen anderen Plattenspieler zu kaufen. Möchte gerne wieder einen Plattenspieler haben, da ich auf eine schöne Plattensammlung von meinen Eltern zurückgreifen kann. Preislich könnte ich momentan max 500 für was neues ausgeben.

Danke im voraus für eure Hilfe.


Zu 1) JA !

Zu 3) Shure sollte baugleich dem M91 sein. Ersatznadeln via Suche in vielen Shops verfügbar.

Zu 4)
Was verstehst Du unter professionell ? In einer Werkstatt mit Rechnung und Garantie wirste richtig gemolken werden. Stundensatz siehe Preisaushang.

Zu 5)
Nein, lohnt sich nicht. Einmal sorgfältig waschen-schneiden-fönen mit Mikrofaserlappen und weichem Pinsel für die Ecken. Dann als " Aus Erbmasse, ab 1 Euro, defekt, Nur Selbstabholung " anbieten.

Und jetzt dürfen die Dualisten, Müßiggänger, Bastler und Fummler mit viel Gack-Gack und Putt-putt ihre klassische Widerspruchswelle bilden !

MfG,
Erik
8erberg
Inventar
#3 erstellt: 31. Jan 2017, 10:17
Hallo,

wende Dich ans Dual-Board. Der Dreher galt seinerzeit als einer der besten der Welt - und das nicht ohne Grund.

Eriks Schwarzwald-Allergie muss eine traumatische Ursache haben, entweder gabs mal zuviel Schwarzwälder Kirschtorte oder stundenlang Horst Jankowski auf die Ohren

Peter
.JC.
Inventar
#4 erstellt: 31. Jan 2017, 11:31
Moin,


birnenpfluecker (Beitrag #1) schrieb:

- Was kostet es so ein Gerät professionell warten zu lassen? Der Stand vermutlich 10-20 Jahre ungenutzt in der Ecke.
- max 500 für was neues ausgeben.


nein das lohnt nicht, aber selber machen lohnt sich sehr, hier eine Anleitung.
(Tante Guugel findet da noch viel mehr)

Wenn du dich selbst einige Stunden (so lange dauert es eben) mit deinem Dreher beschäftigt hast,
dann hast du danach ein ganz anderes Verhältnis dazu, weißt worauf es ankommt usw.

Jedenfalls, mit dem richtigen Tonabnehmer und Phonopre ist ein gewarteter Dual 1229 ein ganz ausgezeichneter Dreher.
Ich würde den 1229 wie o.g. wieder flott machen (für 500 findest du neu nichts Besseres).

Macht Spaß und Sinn.
torbi
Inventar
#5 erstellt: 31. Jan 2017, 11:52
Moin.

Wie es aussieht, funktioniert der Dreher doch grundsätzlich.

Dreht - tastet ab.

Dass die Automatik nicht mehr funktioniert, liegt an einem kleinen Gummiteil im Inneren des Geräts (Stichwort "Steuerpimpel", heisst wirklich so). Kann man selber machen, wenn man den Automatikbetrieb möchte. Mal so gesehen - ein "moderner" Dreher hat in der Regel auch keine Automatik.

Das ist alles kein Hexenwerk. Neues Öl ins Lager, evtl. das Reibrad etwas aufrauhen. Fertig.

Ich denke, es hängen auch Erinnerungen dran - das ist doch viel cooler als ein neuer Dreher. Der auch nicht besser ist (ganz wichtiger Punkt).

Lg Torben
kölsche_jung
Moderator
#6 erstellt: 31. Jan 2017, 11:52
Hi Birnenpfluecker,

soweit ich dich verstanden habe, scheint der Dreher doch bis auf die Automatik zu funktionieren ... die kann ausgehängt oder verharzt sein, das ist keine große Sache ... gerade für die Duals gibt es ein tolles hilfsbereites Forum, insoweit schließe ich mich

8erberg (Beitrag #3) schrieb:
Hallo,

wende Dich ans Dual-Board. ...

an ... da werden Sie geholfen ... möglicherweise findet sich da auch ein erfahrener Dualbastler in deiner Nähe, der mal über den Dreher drüberguckt, falls du Probleme hast, das selber zu machen ... aber vorab ... mit ein bischen handwerklichen Fähigkeiten ist ein Dual problemlos wieder hin zu bekommen und der 1229 ist es mE mehr als wert
ad-mh
Inventar
#7 erstellt: 31. Jan 2017, 15:01
Moin,

den Spieler würde ich selbst wieder fertigmachen. Für die angedachten 500 € (auch noch darüber) wird es kein Gerät neu geben, das die Klasse eines 1229 hat.

=> Anmeldung im Dual Board

VG

Andreas
birnenpfluecker
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 31. Jan 2017, 15:20
Wow,
vielen Dank für die schnellen und ziemlich eindeutigen Antworten. Dann werde ich mich mal im Dual Forum anmelden und zusehen das ich den vernünftig gereinigt bekomme.

Einzig zu dem Vorverstärker wurde bisher quasi gar nichts gesagt. Gibt es da noch Empfehlungen oder soll ich da besser auch im Dual Forum fragen?
akem
Inventar
#9 erstellt: 31. Jan 2017, 15:21
Auch wenn die ab Werk montierten Tonabnehmer der damaligen Duals in der Regel eingeklickt waren so läßt sich auf dem Systemträger ("TK") auch ein normaler Tonabnehmer mit Halbzoll-Schraubbefestigung montieren. Originale Ersatznadeln für die damaligen Shure Tonabnehmer sind selten geworden, Nachbauten sind etweder billig und bescheiden oder teuer und gut - dazwischen gibt's eigentlich kaum was. Und: die Shures hatten so ihren eigenen Sound den nicht jeder mag (ich zum Beispiel).
Deswegen erstmal mit einem Phono-Vorverstärker ausprobieren. Die Duals lassen sich übrigens auch auf Cinchstecker umrüsten (falls er wie die meisten Exemplare einen DIN-Stecker hat), Anleitungen dafür gibt's im Netz, z.B. im Dual-Board. Dann mußt Du nicht zwingend einen Vorverstärker mit DIN-Buchse nehmen (da gibt's nämlich herzlich wenige) oder mit Adaptern hantieren. Wenn Dir der Klang dann grundsätzlich nicht gefällt würde ich direkt einen neuen Tonabnehmer montieren. Eine verschlissene Nadel macht sich erst mal durch hohe Abtastverzerrungen bemerkbar, im Extremfall ist es ein bischen dumpfer als mit einer guten Nadel (aber nur ein bischen dumpfer, viel ist das nicht). Wenn Dir der Klang dann zu "bassig" ist, versuch's erst gar nicht mit ner neuen Nadel, kauf gleich nen neuen Tonabnehmer. Muß man dann halt klären, welcher am besten wäre (Budget, klangliche und musikalische Vorlieben, Phonostufe...).

Edit: Ach ja, erhaltungswürdig ist der 1229 allemal! Er ist es auch wert, ein bischen Geld reinzustecken. Und laß Dir bloß nicht von irgendeinem Händler was anderes einreden, schon gar nicht nen Bären aufbinden von wegen Motorsteuerung überholen sei zu aufwändig und lohne sich nicht - eine Motorsteuerung gibt's nämlich gar nicht in dem Ding... Zwei Entstörkondensatoren sind zu tauschen ("Knallfrosch" genannt), das war's dann auch schon in Sachen Elektronik da drin... Okay, ein paar Strippen, Motor, Schalter und Glimmlampe hat er noch...

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 31. Jan 2017, 15:26 bearbeitet]
Holger
Inventar
#10 erstellt: 31. Jan 2017, 18:41
Was den Vorverstärker angeht: >>> Lyndahl TC760LC MKII für 90 Euro, gibt's z. B. bei Amazon.

Hatte ich selbst - genauso wie übrigens 'nen 1229 mit DM103.

Der Lyndahl ist ein klasse Voverstärker, der einen Lautstärkeregler und eine MC-Option bietet, wenn man mal upgraden möchte, was sich beim 1229 mbMn unbedingt lohnt.
Danzig
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 31. Jan 2017, 19:22
Beim 1219 und 1229 musst du dir halt im klaren sein, dass ein gewisses Rumpeln einfach dazu gehört. Allerdings habe ich schon günstige neue Plattenspieler gehört die noch mehr rumpeln als ein gut gewarteter 1219/1229. Ansonsten hat der Spieler keine Schwachstellen. Der Tonarm arbeitet einwandfrei und die Automatik im Vergleich zu späteren Modellen recht sorgenfrei. Du kannst sehr viele Systeme montieren. Aber auch hier sollte man drauf achten, dass das System nicht unbedingt das Rumpeln noch verstärkt. Am leisesten rumpelt meiner mit dem Goldring 2500.

Ich habe meinen bekommen und direkt revisioniert (inkl. Motorwartung). Er läuft seither sorgenfrei und der größte Teil der "Nebengeräusche" kamen bei mir nicht vom Tellerlager an sich, sondern vom verschlissenen Motorlager.

Wenn du keine zwei linken Hände hast, fetten, löten, einstellen und keine Hemmungen hast bei Bedarf den Motor zu zerlegen, dann kannst du dir hier ein schönes Arbeitstier für lange Zeit kaufen.

Für dein Budget von 500€ würde ich allerdings zu nem anderen Plattenspieler greifen. Der 1219/1229 war wohl mal einer der besten Plattenspieler der Welt, das war aber bevor man den Direkttrieb etc. eingesetzt hat. Und genau so einen würde ich suchen. Für nen sorgenfreien 1229 bezahlt man gut und gerne 250€ auf dem Gebrauchtmarkt. Die Shure DM 103 Systeme sind dann meistens runter oder gar defekt (ich habe mittlerweile vier defekte DM103 hier liegen).

Neu bekommst nix anständiges für das Geld. Da musst mal noch mindestens das doppelte drauf legen mit System. Und dann wäre es halt ein Disco Dreher (die aber auch nicht schlechter sind), denn gute Hifi Dreher kosten noch einiges mehr.

Als Phono Vorstufe kann ich die Pro-Ject Phono Box DS empfehlen, da kannst du dich dann austoben was dein System angeht. Alles was gängig ist geht mit dem Teil. Oder halt andere, einstellbare. Ich persönlich würde mir kein Phono Pre mehr kaufen der nicht einstellbar ist.


[Beitrag von Danzig am 31. Jan 2017, 19:24 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 31. Jan 2017, 19:27
Hallo,

ist der nicht baugleich mit dem: http://www.avartix.de/deutsch/TC-760LC-Vorverstaerker.html

den TC 754 hab ich einem Bekannten als Vorverstärker für seine Aktivboxen empfohlen, er ist sehr zufrieden (Aktivboxen voen Edifier wimre) mit der Combo.

Die 200 Picofarräder vom Phonopre zusammen mit dem Kabel geben ja auch fast die 400 pF bei denen sich die Shures am Wohlsten fühlen....

Nur am Rande: der 1229 hat bei einem Test zu seiner Neuvorstellung in den USA den Test gewonnen und war das am wenigsten rumpende Laufwerk was die Redaktion getestet hat, noch vor den Riemenjungs oder Technics großer damaliger Neuheit mit Direktantrieb

Der Dual 701 als erster in Großserie in Europa hergestellter Direktdrive kam erst ein Jahr später...

Peter


[Beitrag von 8erberg am 31. Jan 2017, 19:32 bearbeitet]
Danzig
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 31. Jan 2017, 19:50

8erberg (Beitrag #12) schrieb:
Hallo,

ist der nicht baugleich mit dem: http://www.avartix.de/deutsch/TC-760LC-Vorverstaerker.html

Nur am Rande: der 1229 hat bei einem Test zu seiner Neuvorstellung in den USA den Test gewonnen und war das am wenigsten rumpende Laufwerk was die Redaktion getestet hat, noch vor den Riemenjungs oder Technics großer damaliger Neuheit mit Direktantrieb

Peter


Ich denke nicht: http://www.box-desig...ds&cat=phono&lang=de

Aber der von dir sieht doch auch gut aus. Hauptsache einstellbar und nicht für jedes System nen neuen Pre kaufen... Oder gar das System nachm Pre...

Glaub ich dem Test gerne, so stark rumpelt der nicht, aber es ist in ruhigen Passagen oder zwischen den Songs hörbar vorhanden. Das ging dann Ende 70er, Anfang 80er doch wesentlich ruhiger.


[Beitrag von Danzig am 31. Jan 2017, 19:51 bearbeitet]
akem
Inventar
#14 erstellt: 31. Jan 2017, 20:07
Ehrlich gesagt rumpeln ziemlich viele (auch nagelneue) Schallplatten erheblich mehr als der olle Reibradler... Da würde ich jetzt nicht unbedingt den Dual als Limitierung sehen sondern eher das Medium an sich. Zumal man ja auch die Möglichkeit hat, durch geeignete Tonabnehmerwahl da noch was rauszuholen, was freilich bei misslungenen Pressungen auch nicht mehr hilft...
Ein MC würde ich an den 1229 übrigens nicht montieren. Hab ich einmal versucht, (Denon DL110), ging gründlich daneben. Klang irgendwie unnatürlich und gequält. Ich würde da bei MM bleiben, vielleicht ein Elac 792E, ein AT440 oder gar ein Reson Reca (je nach Budget). Die Ortofon 2M Serie ist ja zu breit für das TK.

Gruß
Andreas
birnenpfluecker
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 31. Jan 2017, 20:25
So ich habe mich entschieden. Werde erstmal den Dual etwas aufmöbeln, was ich mir zutraue auseinandernehmen und ölen, putzen und neu lackieren. Dazu gibts nen Vorverstärker, den ich ja so oder so bei meinem Pioneer VSX 921 brauche. Soweit ich das sehe zahl ich so vielleicht erstmal 20-50 Euro an Materialien und hab im Idealfall nen Spieler da stehen den ich von der Qualität heute anscheinend nicht für 500 Euro kriege. Laufen tut er ja, im schlimmsten Fall komm ich auch ohne die Automatik aus. Erstmal abwarten wie er mit Vorverstärker klingt.

Lohnt sich der Preisunterschied zwischen dem Lyndahl und dem Project Phono von ca 100€?
akem
Inventar
#16 erstellt: 31. Jan 2017, 20:57
Ich würde bei der Phonostufe nicht sparen und gleich (halbwegs) ernst machen. Nimm die Project Phonobox S, ab ca. 140€ zu haben (z.B. http://www.hifi-phon...r67NECFQ4TGwodrucIrg - ohne Anspruch darauf, daß das der günstigste Preis ist). Damit bist Du für alle Eventualitäten gerüstet, die kann man auf so ziemlich jeden Tonabnehmer einstellen.

Gruß
Andreas
8erberg
Inventar
#17 erstellt: 31. Jan 2017, 21:05
Hallo,

man hat Ende der 70er Jahre mit damals hochmodernen Methoden viele tieffrequente Schwingungen gut in den Griff bekommen und dadurch konnten die Dreher doch "leiser" werden.
Eigentlich eine Schande das heute wieder die gleichen Fehler wie damals gemacht werden, wohl weil die Ingenieure die es wussten und entsprechend konstruiert haben inzwischen in Rente oder garnicht mehr unter uns sind.

Die reinen technischen Daten sind dagegen immer mit Skepsis zu vergleichen: ob ich Rumpel mit Meßschallplatte, Lackfolie oder mittels Messkoppler ermittle macht beim Geräuschspannungsabstand schon ca. 6 dB aus.

Peter
.JC.
Inventar
#18 erstellt: 31. Jan 2017, 21:36
Hi,


birnenpfluecker (Beitrag #15) schrieb:
So ich habe mich entschieden. Werde erstmal den Dual etwas aufmöbeln, ...


ein gute Entscheidung,
du wirst sehen, dass du viel über Mechanik etc. lernen kannst dabei

wie gesagt, sieht man seinen Dreher mit ganz anderen Augen,
wenn man einige Stunden "Arbeit" in ihn investiert hat.

ein Dual hat übrigens kein SME Headshell (auf den der Tonabnehmer montiert wird),
sondern ein TKS, was ungefähr das Gleiche ist (man kann beides sehr schnell wechseln).

als Phonopre schau mal hier im Forum nach Art DJ pre
als TA empfehle ich dir für den 1229 ein Shure M95, das war seinerzeit, glaube ich, die Originalausstattung.
birnenpfluecker
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 02. Feb 2017, 21:21
Hab mich als Preamp erstmal für den ArtDJPre entschieden. Der ist heute angekommen und der Spieler ist quasi auch wieder fertig. Erster Test und alles läuft wunderbar. Ich höre weder ein Brummen noch ein Rumpeln. Der Klang ist gefühlt etwas wärmer als der vom CD Spieler an meiner Anlage, klingt anders und auf den ersten Eindruck besser. Also nochmal großen Dank für die Unterstützung.

Jetzt habe ich nur noch eine Frage, was für eine Auflagekraft könnt ihr für den Tonabnehmer betrifft. In der hier befindlichen Anleitung steht die soll man dem beigelegtem Datenblatt entnehmen, aber das ist ja nicht da... Was sind also eure Empfehlungen an Auflagekraft für den DM 103 M-E Tonabnehmer. Stand bisher auf 1.0 bevor ich alles neu gemacht hab, war das ein vernünftiger Wert?

Ansonsten muss ich jetzt demnächst erstmal die ganzen alten Schallplatten entstauben und reinigen... das wird glaub ich mehr Arbeit als den Spieler wieder in Gang setzen...
Holger
Inventar
#20 erstellt: 02. Feb 2017, 21:29
.JC.
Inventar
#21 erstellt: 02. Feb 2017, 21:31
Hi,


birnenpfluecker (Beitrag #19) schrieb:
Ich höre weder ein Brummen noch ein Rumpeln.
...
Also nochmal großen Dank für die Unterstützung.
...
Stand bisher auf 1.0 bevor ich alles neu gemacht hab, war das ein vernünftiger Wert?



Glückwunsch !
...
immer wieder gerne
...
nein, für das Shure um 3 g
Wenn man einen Dreher neu aufbaut, stellt man am besten die Auflagekraft neu ein
(mit Tonarmwaage um 8 €)

eine neue Nadel ist übrigens empfehlenswert, es sei denn du kennst den aktuellen Zustand der DM 103
(braucht´s Nadelmikroskop und sehr viel Ahnung vom benutzen)

viel Spaß mit deinem 1229


[Beitrag von .JC. am 02. Feb 2017, 21:33 bearbeitet]
tallauscher_
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 02. Feb 2017, 21:36
Kann JC nur zustimmen,
zumal ich sowieso einen 1229 niemals gegen einen neuen Dreher tauschen würde (außer für ganz viel Euronen)
Viel Spass auch von mir mit dem Schmuckstück
Gruß
Axel
8erberg
Inventar
#23 erstellt: 02. Feb 2017, 21:43
Hallo,

den Tonarm korrekt auspendeln (Auflagekraft = 0, Antiskating = 0, das Gegengewicht so verstellen das der Tonarm eingeschwenkt bei "Lift unten" sauber schwebt).
Dann die Auflagekraft einstellen. Das Rädchen ist immer wieder verblüffend genau.
In der Anleitung ( http://dual.pytalhost.eu/1229/ ) ist es auch nochmals genau beschrieben.

Sowieso: lese die Anleitung sorgfältig und lerne Deinen Dreher kennen

Peter


[Beitrag von 8erberg am 02. Feb 2017, 21:44 bearbeitet]
birnenpfluecker
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 03. Feb 2017, 00:54
@8erberg: Habe ich alles gemacht, aber in der Anleitung stand leider nicht das Gewicht.

@JC gibts für neuen Nadel gute Bezugsquellen oder kann bei den Nachbauten eh keine bestimmten Qualitäten festmachen. Was ich gelesen habe gibt es ja keine bzw. kaum noch Orginalnadeln.
.JC.
Inventar
#25 erstellt: 03. Feb 2017, 01:19

birnenpfluecker (Beitrag #24) schrieb:
.. gibt es ja keine bzw. kaum noch Orginalnadeln.


tja, Originalnadeln ... werden rar.

aber es gibt jede Menge Nachbaunadeln.

oder einen weiteren TA für den es gute Nadeln (Epo E) gibt.
kölsche_jung
Moderator
#26 erstellt: 03. Feb 2017, 02:55

birnenpfluecker (Beitrag #24) schrieb:
@8erberg: Habe ich alles gemacht, aber in der Anleitung stand leider nicht das Gewicht.
...

hat holger dir doch schon verlinkt ...

Holger (Beitrag #20) schrieb:
Ist OK, siehe hier >>> http://dual.pytalhost.eu/systeme/dm103.jpg


also nochmal ... ja, wenn Holger sagt "ist OK", dann ist 1,0 ok ...
8erberg
Inventar
#27 erstellt: 03. Feb 2017, 10:44
Hallo,

sorry: Gewicht ist falsch ausgedrückt, es wirkt eine Federkraft - daher nennt man das auch Auflagekraft.

Bei Dual kann der Dreher ruhig schief stehen (es gab Messemodelle die "über den Kopf" abspielten), da eine Feder die Kraft generiert wirkt sie immer gleich.

Bei Nadeln sollte man wissen ob es eine Original- oder eine Nachbaunadel ist, Nachbaunadeln brauchen meist höhere Auflagekräfte (und entsprechend auch AS richtig einstellen).

Peter
dertelekomiker
Inventar
#28 erstellt: 03. Feb 2017, 11:23

.JC. (Beitrag #21) schrieb:

nein, für das Shure um 3 g
Wenn man einen Dreher neu aufbaut, stellt man am besten die Auflagekraft neu ein
(mit Tonarmwaage um 8 €)

Wie kommst Du auf 3g?? Bei einer Nachbaunadel macht eine leichte Erhöhung der AK ja durchaus Sinn, aber gleich 3g?

Die Tonarmwaage kann man sich bei den alten Duals übrigens sparen. Ich habe, da bei mir eine Waage vorhanden ist, alle Duals getestet, die über meinen Tisch gegangen sind und da war keiner dabei, der eine Abweichung hatte.
kölsche_jung
Moderator
#29 erstellt: 03. Feb 2017, 11:46

dertelekomiker (Beitrag #28) schrieb:

.JC. (Beitrag #21) schrieb:

nein, für das Shure um 3 g
...

Wie kommst Du auf 3g?? ...

Es gibt für das 103 ne "Schellack-Nadel" N 75-3 ... die brauch das ... ergibt sich übrigens auch aus den von Holger verlinkten Infos ...
mit der "Scherbe" würde ich zwar keine Vinyls abspielen ... aber so ganz falsch war JCs Rat ... Denkpause ... ok, doch ... war total falsch
.JC.
Inventar
#30 erstellt: 03. Feb 2017, 12:40

kölsche_jung (Beitrag #29) schrieb:
.. aber so ganz falsch war JCs Rat ... Denkpause ... ok, doch ... war total falsch


sorry, ich hatte die 3 p nicht zusammen mit Schellack gesehen,
für Vinyl und je nach Nadel entsprechend dann um 1,5 p
birnenpfluecker
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 03. Feb 2017, 14:48
Ok, dann werde ich mal etwas höher stellen.

Schönes Wochenende noch
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