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Anfängerfrage für ein Tonabnehmersystem

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/OMEGA/
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 31. Mrz 2017, 16:28
Hallo Community, ich bekomme nächste Woche einen Dual CS 528 Plattenspieler. Der Verkäufer sagte mir das ein neuwertiges Tonabnehmersystem auf den Tonarm wäre. Wie kann ich das Prüfen ? Oder sollte ich ein neues System sicherheitshalber drunter machen ? Ich kenne mich damit leider nicht aus.
Gruß /OMEGA/
plattenmax
Stammgast
#2 erstellt: 31. Mrz 2017, 16:48
Moin,

Hier gibt es die Bedienungsanleitung zum Download: https://www.vinylengine.com/library/dual/cs-528.shtml
Mußt Dich registrieren. Ist werbe und Kostenfrei.
Ich würde erstmal Auflagekraft und Antiskating richtig einstellen und eine Platte probe hören.
Dann siehst Du schon ob es ok ist.

Grüße
Tim
/OMEGA/
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 31. Mrz 2017, 17:06
Welchen wert muss ich den für die Auflagekraft einstellen und was ist Antiskating ? Sorry für die Blöden Fragen.


[Beitrag von /OMEGA/ am 31. Mrz 2017, 17:08 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#4 erstellt: 31. Mrz 2017, 17:24
steht in der BDA s.o.
akem
Inventar
#5 erstellt: 31. Mrz 2017, 21:15
In der BDA des Tonabnehmers wohlgemerkt! Wenn Du den Tonabnehmer nicht kennst dann mach ein Foto und stell es hier ein. Irgendjemand findet sich erfahrungsgemäß immer, der ihn kennt, selbst bei exotischen oder alten Modellen.

Gruß
Andreas
/OMEGA/
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 01. Apr 2017, 01:29
Danke für die Antworten.


Gruß
Joachim


[Beitrag von /OMEGA/ am 01. Apr 2017, 01:29 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#7 erstellt: 01. Apr 2017, 08:01
Testen kannst Du den Zustand als Normalsterblicher ohne Mikroskop nicht.
Wenn die Nadel hörbar störend verzerrt, dann ist sie nicht mehr gut, wenn sie gar nicht mehr in der Rille bleibt, hinüber.

Ansonsten ist ein "Austausch sicherheitshalber" Unsinn und etwa so sinnvoll wie:
"Ich habe ein 6 Jahre altes Auto gekauft. Soll ich den Motor besser tauschen?"
/OMEGA/
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 01. Apr 2017, 08:12
Ja mal schauen und hören, bekomme den Dreher erst in der kommenden Woche. Ist mein erster nach 30 Jahren Abstinenz.
Werde dann mal ein Foto vom Tonabnehmersysten machen.


Gruß
Joachim
lini
Inventar
#9 erstellt: 01. Apr 2017, 13:23
Jo: Der CS528 gehört zu den Dual-Modellen mit proprietärer ULM-Befestigung der zweiten Generation, wird also höchstwahrscheinlich mit einem der zugehörigen Tonabnehmer-Modelle ausgestattet sein, denn zur Montage normaler Haldzoll-Tonabnehmer bräuchte es noch den entsprechenden Adapter-Satz. Bezogen hat Dual diese Systeme von Ortofon, Audio Technica und Shure, wobei die von Ortofon gebauten am häufigsten bestückt wurden - so auch beim CS528, der serienmäßig mit dem TKS45E kam, das qualitativ ungefähr mit einem OM(B)10 oder SuperOM10 vergleichbar ist. Die Wahrscheinlichkeit schiene also recht hoch, dass auch Dein Exemplar ein TKS45E tragen wird...

Grüße aus München!

Manfred / lini
harvensaenger
Stammgast
#10 erstellt: 01. Apr 2017, 15:11
Wenn Du den dein Auflagegewicht gefunden hast,gönne Dir noch eine Antiskating LP, gibbet bei ebay für 12 Taler ist praktisch eine platte ohne Rillen solange am Rädel drehen bis die Nadel bei 33rpm schön mittig auf der Platte läuft,i.d.r. hat sie den Drang zur Plattenmitte zu wandern/skaten.
akem
Inventar
#11 erstellt: 01. Apr 2017, 15:35
Dieser Unsinn mit der blanken Plattenseite ist wohl nie totzukriegen. Das führt mit 100% Zuverlässigkeit (!!) zu einer völlig falschen Antiskatingeinstellung!!

Gruß
Andreas
/OMEGA/
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 01. Apr 2017, 15:35
Vielen dank erstmal für eure Bemühungen, ist schon recht spannend bis der Dreher hier eintrifft. Wie ist denn eure Meinung zu dem Dual CS528, ist der erstmal Ok oder hätte ich einen anderen nehmen sollen? Klar, ich hätte wohl besser vor dem Kauf hier im Forum fragen sollen.

Gruß
Joachim
kölsche_jung
Moderator
#13 erstellt: 01. Apr 2017, 15:36

harvensaenger (Beitrag #10) schrieb:
... Antiskating LP, ... eine platte ohne Rillen solange am Rädel drehen bis die Nadel bei 33rpm schön mittig auf der Platte läuft. ..

das die Reibungsverhältnisse ohne Rille (nur Nadelspitze) und mit Rille (beide Nadelflanken) sich völlig unterscheiden, ist dir bewußt?
harvensaenger
Stammgast
#14 erstellt: 01. Apr 2017, 16:58
Aha, Ihr habt die Platte nicht, auf der Rückseite meiner Test LP ist zum feinjustieren ein lauterwerdender Teston ,ganz viel bis eigentlich eher nix gab es danach noch zu verstellen,aber "so what" dreht meinetwegen dran rum wie ihr lustig seid.
Vielleicht schauen die Herren auch bei Dir vorbei und stellen es 110%ig ein.
.JC.
Inventar
#15 erstellt: 01. Apr 2017, 17:09

kölsche_jung (Beitrag #13) schrieb:

harvensaenger (Beitrag #10) schrieb:
... Antiskating LP, ... eine platte ohne Rillen solange am Rädel drehen bis die Nadel bei 33rpm schön mittig auf der Platte läuft. ..

das die Reibungsverhältnisse ohne Rille (nur Nadelspitze) und mit Rille (beide Nadelflanken) sich völlig unterscheiden, ist dir bewußt?


nein, das ist ihm nicht bewusst und er will auch nix drüber lernen,
aber dämliche Tipps geben ..
lini
Inventar
#16 erstellt: 01. Apr 2017, 21:12
Jo: Mei, der 528er ist eigentlich schon ein ganz ordentlicher Spieler - Ahnenreihe 521 -> 522 -> 528. Technisch ist der 528er seinen Vorgänger bis auf einige Änderungen immer noch sehr ähnlich, weicht aber vom Gehäusekonzept etwas deutlicher ab und bietet zusätzlich ein paar Tasten zur Frontbedienung bei geschlossener Haube. Dem typischen Dual-Fan sind die älteren Modelle normalerweise halt etwas lieber, weil man da recht leicht praktisch den ganzen Spieler aus der Zarge heben kann, um an die Innereien zu kommen, aber auch weil die älteren Modelle an der ein oder anderen Stelle noch etwas massiver gebaut sind. Und bei den Modellen der Vor-ULM-Ära entfällt halt zudem die Problematik mit der proprietären Tonabnehmer-Befestigung - dafür haben die Besitzer dieser Modelle gerne mal mit Kontaktproblemen zwischen der eigentlichen Headshell und den Systemträgern zu kämpfen.

Als größten Nachteil des 528 würd ich die schön erwähnte, proprietäre ULM-Befestigung der zweiten Generation ansehen. Denn die war zwar noch leichter als die der ersten Generation, ist jedoch auch besonders fragil geraten - und die zugehörige Halbzoll-Adapter-Lösung verdient auch nicht eben das Prädikat hübsch. Aber ansonsten spricht eigentlich nicht wirklich was gegen dieses Modell, sofern Du ein gut erhaltenes Exemplar zu einem fairen Preis erstanden hast und das Ding auch noch *klopft auf Holz* heil bei Dir ankommt...

Grüße aus München!

Manfred / lini
ad-mh
Inventar
#17 erstellt: 01. Apr 2017, 21:26

harvensaenger (Beitrag #14) schrieb:
Aha, Ihr habt die Platte nicht, auf der Rückseite meiner Test LP ist zum feinjustieren ein lauterwerdender Teston ,ganz viel bis eigentlich eher nix gab es danach noch zu verstellen,aber "so what" dreht meinetwegen dran rum wie ihr lustig seid.
Vielleicht schauen die Herren auch bei Dir vorbei und stellen es 110%ig ein. :D


Den Tipp hat mir auch mal jemand gegeben. Johnny Winter "Second Winter" ist eine Doppel LP mit nur drei bespielten Seiten.
https://en.wikipedia.org/wiki/Second_Winter

Damit habe ich auch mal "eingestellt" und dann eine Testplatte besorgt. Das ergibt dann einen Unterschied.

Die Spieler der 5er Reihe, Riemenantrieb, Halb- und Vollautomaten sind sehr ordentlich aufgebaut, und völlig unterbewertet, da nicht gesucht. Fast alle suchen einen 621 oder 721. Klanglich ist da praktisch kein Unterschied feststellbar.

Interessant wäre, was genau an Tonabnehmersystem und ggf. Adapter verbaut ist um zu wissen, was sich sinnvoll machen lässt.
Können wir Fotos des Headshells und des Tonabnehmers sehen?

Hier ein 521 im Vergleich (passend zum Avatar des TE... ):
K1024_P3269668
K1024_P3129645


VG

Andreas


[Beitrag von ad-mh am 01. Apr 2017, 21:41 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#18 erstellt: 01. Apr 2017, 21:36
Hallo,

das ULM-System ist schon nicht übel mit einer guten Nadel.

Stell den Dreher richtig ein, nehm Dir Zeit für die Justage (das Auspendeln kann beim ULM-Tonarm etwas dauern) und dann genieße.
Anleitung: http://dual.pytalhost.eu/528/

Gönn dem Dreher wenn nötig ne Original-Nadel.

Peter
/OMEGA/
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 02. Apr 2017, 02:59
ad-mh (Beitrag#17) schrieb:

Interessant wäre, was genau an Tonabnehmersystem und ggf. Adapter verbaut ist um zu wissen, was sich sinnvoll machen lässt.
Können wir Fotos des Headshells und des Tonabnehmers sehen?

Sobald er da ist werde ich Fotos machen. OT. schön wenn dir ELO gefällt.

Gruß
Joachim


[Beitrag von /OMEGA/ am 02. Apr 2017, 07:09 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#20 erstellt: 02. Apr 2017, 11:00
Moin,

eine Originalnadel würde ich in jedem Fall nehmen, wenn noch verfügbar. Daran scheitert es oft.
Du bist im Dual-Board angemeldet? In der Gemeinschaft haben noch einige NOS Nadeln eingelagert bzw. kennen Umrüstmöglichkeiten.

http://www.dual-boar...-retipped-am-ulm60e/

Weiterhin gibt es übrigens einen umfangreichen - polarisierenden - ELO Thread:

http://www.dual-boar...-verrat-an-der-idee/

VG

Andreas
/OMEGA/
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 02. Apr 2017, 11:21
Nein, im Dual-Board bin ich nicht angemeldet, bekomme ich für meinen Dual denn generell noch Ersatznadeln die qualitativ gut sind ?


Gruß
Joachim
dertelekomiker
Inventar
#22 erstellt: 02. Apr 2017, 15:27
Die DN 152 E gibt es noch als Original für ca. 40€ zu kaufen, sollte problemlos passen und ist sogar etwas besser als die 145er-Nadel.
/OMEGA/
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 02. Apr 2017, 16:43
Danke für den Hinweis, da es ja doch noch passende Nadeln gibt, muss ich mir erstmal keine Gedanken mehr machen.
Ich muss dann erstmal schauen. was für ein System verbaut ist und wie es klingt.
Der Plattenspieler ist laut Verkäufer Generalüberholt, und ein super System sei verbaut, der Riemen und Pimpelstange wurden gewechselt.


Gruß
Joachim
/OMEGA/
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 04. Apr 2017, 19:06
So heute ist der Player angekommen, der erste Eindruck war ernüchternd. Sieht erstmal Ok aus, die Haube ist auf der Oberseite mit einer Folie beklebt, war mir bekannt, damit wurden einige Kratzer und unschöne Flecken abgedeckt.
Das Nadelsystem ist sehr filigran, auf der Nadel steht nur ein E, um welche sich nun handelt ist erstmal nicht bekannt.
Weiß jemand von euch was das für eine Nadel ist.

20170404_181159
20170404_180640
20170404_180653
20170404_180748
20170404_180818

Gruß
Joachim
höanix
Inventar
#25 erstellt: 04. Apr 2017, 19:48
Ein Foto vom Tonabnehmer von der Seite wäre nett.
Das sieht nach einem Ortofon OM System aus.
Wohl mit einer Dual Nadel, eventuell DN 155 E.

LG

Nach kurzem gurgeln: Wohl eine Nachbaunadel


[Beitrag von höanix am 04. Apr 2017, 19:52 bearbeitet]
dertelekomiker
Inventar
#26 erstellt: 04. Apr 2017, 20:06
Das ist definitiv einen Nachbaunadel. Besorg Dir eine original DN 152 E und Du wirst mit dem Dreher, wenn sonst alles funktioniert, erstmal viel Spaß haben.
8erberg
Inventar
#27 erstellt: 04. Apr 2017, 20:08
Hallo,

na ja, zum Checken der grundsätzlichen Funktionen ist die Nachbaunadel ok, aber sonst - bitte tu Deinen Ohren einen Gefallen und wechsel.

Ich hoffe Du hattest bereits Gegengewicht und System montiert oder hatte der Versender das drangelassen?
Dann wollen wir mal hoffen das die Lager noch OK sind...

Peter
/OMEGA/
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 04. Apr 2017, 20:22
Erstmal vielen Dank, eine neue Nadel werde ich mir Kaufen. Die Nadel und das Gewicht waren vom Absender noch montiert.
Einen Testlauf mache ich erst morgen, ich habe den Tonarm ausbalanciert und die Auflagekraft auf 1,5 gestellt. Eine genaue Bedienungsanleitung finde ich erst mal nicht, da muss ich noch nach suchen. Die Haube sieht natürlich nicht so schön aus, die werde ich wohl schwarz bekleben.
Am Strom war der Player schon, läuft alles und keine Störgeräusche zu hören.

Gruß
Joachim
.JC.
Inventar
#29 erstellt: 04. Apr 2017, 20:57

dertelekomiker (Beitrag #26) schrieb:
Besorg Dir eine original DN 152 E und Du wirst mit dem Dreher, wenn sonst alles funktioniert, erstmal viel Spaß haben.


denke ich auch

oder verschiedene Nadeln kaufen und hören was die Unterschiede sind
ad-mh
Inventar
#30 erstellt: 04. Apr 2017, 21:00
Moin,

ach du Schxxxx.
Na, dann hoffen wir mal, das das Tonarmlager o.k. ist. Gegengewicht und TK mit System gehören demontiert.

Es ist eine Nachbaunadel. Das "E" steht für Ellipse.
Eine Originalnadel wird erheblich zur Klangverbesserung beitragen.

Zur Haube:
So lange keine Brüche und "nur" auch tiefe Kratzer vorhanden sind, lässt sich die Haube polieren.
Verwende niemals alkoholhaltige Reiniger. Acryl bekommt davon Risse. Spüli ist in Ordnung.

Besorge Dir im Laden oder für ein paar EUR in die Kaffekasse des Autolackers nass-Schmirgelpapier in Körnung 400, 800, 1000 und 2000 sowie für einen Zehner diese Politur (A.T.U Autoteile) sowie von Wolfcraft dieses Polierdings (ist eigentlich für Schleifpapier gedacht - Wolfcraft Art. Nr. 5894000) und eine Polierhaube.
Etwas Arbeit und die Haube ist wieder wie neu. Die Hauben oben in Beitrag #17 habe ich auch so aufgearbeitet.

K1024_P2269502

Hier im Forum gibt es einen eigenen Polierthread. Das Mittelchen Xerapol gibt es nicht mehr und heißt nun Quixx, etwa so wie bei Raider.
http://www.hifi-foru...m_id=26&thread=21031

VG

Andreas


[Beitrag von ad-mh am 04. Apr 2017, 21:09 bearbeitet]
dertelekomiker
Inventar
#31 erstellt: 04. Apr 2017, 21:16
/OMEGA/
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 04. Apr 2017, 21:21
Vielen Dank für die tolle Resonanz, morgen nach dem Probelauf werde ich dann darüber berichten.
Das mit dem polieren ist auch eine gute Idee

Gruß
Joachim
ad-mh
Inventar
#33 erstellt: 04. Apr 2017, 21:43
Die originale Nadel dürfte eine TKS 152A gewesen sein.
Hier findest Du sowohl die Nadeln

https://www.thakker....tks-52-e-oem/a-7518/
https://www.thakker....ulm-55-e-oem/a-7519/

ausverkauft aber besser:
https://www.thakker....ulm-60-e-oem/a-7520/

und auch den passenden Ersatzriemen. Die Nachbauriemen sind in Ordnung. Hier in der Suche findest Du auch die Nachbaunadel mit dem "E".
https://www.thakker....chInDescription%5D=1

Schon im Dual Board angemeldet?
dertelekomiker
Inventar
#34 erstellt: 04. Apr 2017, 21:46
Original war beim 528 eine DN 145 E verbaut. Mit der 152 macht man da nichts falsch.

Hier gibt es die etwas günstiger als beim Thakker Willi....


[Beitrag von dertelekomiker am 04. Apr 2017, 21:49 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#35 erstellt: 04. Apr 2017, 21:59
Ein guter Tipp.
Lt. einem Beitrag im Dual Board lohnt die teurere Nadel 155 im Vergleich zur Nadel 152 nicht.

http://www.dual-boar...n-155-e-zu-dn-152-e/

Hier mal die Bilder von Dualfred mit seinem gemoddeten Lidl Mikroskop.
http://www.dual-boar...ID=188827#post188827


[Beitrag von ad-mh am 04. Apr 2017, 22:05 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#36 erstellt: 05. Apr 2017, 08:53
Hallo,

welcher Idiot verschickt einen Plattenspieler mit verbautem Gegengewicht und System? Risiko hoch sieben! Unglaublich.

Sei froh, wenn die Tonarmlager noch in Ordnung sind. Die Anleitung hatte ich weiter oben schon verlinkt.

STELL DEN DREHER GENAU NACH ANLEITUNG EIN!!!! Ein ULM-Tonarm braucht seine Zeit für eine KORREKTE Einstellung! Nehm Dir die Zeit!

Peter
lini
Inventar
#37 erstellt: 05. Apr 2017, 15:36
Andreas, Lutz, Peter: Jungs, seid Ihr Euch da hundertprozentig sicher mit der Nadelkompatibilität? Ich dachte nämlich auch mal, die DN155E und DN152E sollten problemlos an einen 45er-Body passen - aber wie sich herausstellte, stimmt das so nicht ganz. Tatsächlich hat der 45er-Body im Vergleich zum 55er offenbar eine etwas längere Nasenspitze mit kleinerer Öffnung - und der zweite Teil des Problems ist, dass es zumindest die DN155E wohl in drei Varianten gegeben hat. Der entscheidende Unterschied dabei ist quasi, wie's nach dem Vorderteil der Nadelträgereinheit weitergeht, oder genauer gesagt, wie genau der Übergang des Röhrchens um den hinteren Teil der Nadelträgereinheit in den Plastikhalter aussieht. Da gibt's offenbar eine Variante mit "nichts weiter", welche offenbar auch die aktuelle Variante darstellt, dann die mit einem kleinen Ring und die mit einem etwas voluminöseren, viereckigem Block.

Kürzer als eine DN145E sind alle drei 155er-Varianten - es verbliebe also ohnehin immer ein kleiner Spalt zwischen dem rückwärtigen Ende des Plastikhalters und dem Montagerahmen. Zusätzlich lässt sich zumindest die Variante mit dem Block aber offenbar gar nicht weit genug aufschieben, weil der Block nicht ins kleinere "45er-Nasenloch" passt, sodass die Nadel nicht richtig funktioniert - und der vorgenannte Spalt auch entsprechend größer ausfällt.

Falls Ihr Euch jetzt fragt: "Wovon redet der Mann? Gibt's keine Bilder?" Doch, freilich: Den Großteil findet Ihr in jenem Thread auf VE: https://www.vinyleng...pic.php?f=37&t=69692. Und dazu gäb's dann noch die Ringvariante der DN155E dort: https://www.turntabl...-542-DEV_p_1143.html (Mauszeiger auf die Abbildung, dann kommt das Rotationsbild...) - sowie die "Nichts-weiter-Variante" z.B. bei Ortofon selbst: https://www.ortofon.com/stylus-dn-155e-p-380-n-3384.

Mehr dazu kann ich leider nicht beitragen, weil mir da die persönliche Erfahrung fehlt - so weiß ich unter anderem nicht, ob die DN152E auch in diesen drei Varianten existiert, oder ob's mit der Ringvariante funktionieren würde oder nicht... Aber ich dachte mir, ich sollte Euch zumindest mal auf mögliche Probleme hinweisen.

Grüße aus München!

Manfred / lini

edit: verdösbaddelte Verlinkung korrigiert...


[Beitrag von lini am 05. Apr 2017, 17:48 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#38 erstellt: 05. Apr 2017, 17:09
Hallo,

ja, es gibt/gab diese merkwürdige Plastikcodierung die verhindert, dass man mittels einer besseren Nadel ein "einfaches System" aufbläst.

Irgendwann hat Ortofon damit aber wohl aufgehört, denn ich hab eine orig. DN149 die überall passt (auf ULM40 - ULM55 getestet)

Peter
dertelekomiker
Inventar
#39 erstellt: 05. Apr 2017, 17:51
Das sollte normalerweise passen. Bei Nachbaunadeln wird ja auch oft von Kompatibilität von 145, 149, 152, 155 und 160 geworben,

Die letzten original DN 152 E hatte auch keine Nase mehr. Zumindest nicht die, die ich seinerzeit bei Pollin (für €9.99) gekauft habe.

Aber selbst wenn, kann man diese Nase entfernen und dann passt es auch.
ad-mh
Inventar
#40 erstellt: 05. Apr 2017, 19:45
Ich habe letztens bei einem VMS Generator die Codiernase entfernt. Das ist keine grosse Sache.
lini
Inventar
#41 erstellt: 05. Apr 2017, 20:02
Peter: Bei der DN149S bzw. dem TKS49S würde mich das auch nicht weiter wundern, denn die/das scheint eh zur stumpfnasigen Familie zu gehören und hatte entspechend wohl auch nie den kleinen Nupsi auf der Oberseite des Plastikhalters und die zugehörige Aussparung im Montagerahmen so wie bei der DN140S, DN145S und DN145E bzw. beim ULM40S, ULM45S und ULM45E/TKS45E. Eine "Nichts-weiter-DN149S" (vielleicht aber auch eine DN149S in Ringvariante) sollte somit in der Tat ziemlich universell passen.

Fraglich wär dabei nur, ob's mit passenden Stumpfnasen-Originalnadelvarianten an den Spitznasen-Bodies auch mit dem Verriegelungsmechanismus noch richtig klappt, oder das zugehörige Loch nicht weit genug nach hinten reicht, sodass der Verriegelungsstift nicht hineingreifen kann. Allerdings bin ich mir eh nicht sicher, ob dieser Verriegelungsmechanismus gegen Abnehmen der Nadel bei der ULM-Befestigung der zweiten Generation überhaupt noch eine Rolle spielt...


Lutz: Hmja, schon, aber zum einen sind Nachbaunadeln eh eine andere Sache, denn da kann der Hersteller ja gegebenenfalls die kleinen Gemeinheiten, die eine breitere Kompatibilität verhindern, vermeiden (*) - und wird auch bemüht sein, das zu tun, denn umso weniger Varianten muss er fertigen. Und zum anderen kuck doch mal auf die Ortofon-Webseite - denn interessanterweise wird dort weder bei der DN149S, noch bei der DN155E irgendwas erwähnt von wegen Kompatibilität zu den Spitznasen-Bodies.


Insgesamt würd ich also meinen, dass Joachim erst nochmal nachsehen sollte, welchen Body genau er nun hat. Sollte es sich in der Tat um ein TKS45E handeln, wär die optimale Nadel sicherlich eine originale DN145E. Sollte die nicht mehr zum akzeptablen Preis aufzutreiben sein, würd ich ihm hingegen raten, mit dem jeweiligen Verkäufer zu quatschen, um ein Debakel mit 'ner Stumpfnasen-Originalnadel in Block-Variante auszuschließen, bevor er's ersatzweise mit 'ner DN152E oder DN155E versucht. Sprich, ich würde an seiner Stelle eher nicht darauf vertrauen, dass schon eine passende Variante eintreffen wird, sondern das lieber vorab klären - also den Händler wissen lassen, dass es da ein Problem geben könnte. Auf entsprechendes Bildmaterial zur Verdeutlichung hab ich ja hingewiesen. Dann weiß der Händler, worum's geht, kann nackucken und ein entsprechendes Angebot machen...


Grüße aus München!

Manfred / lini

*) eine universelle Nachbaunadel müsste also in diesem Fall einen innen glatten Plastikhalter ohne Kodierungsgrate haben, der zudem für die Stumpfnasen-Bodies kurz genug sein müsste und den erwähnten Nupsi oben nicht haben dürfte. Zugleich dürfte sie für die Spitznasen-Bodies nichts am Anstatz des Röhrchens um den hinteren Teil der Nadelträgereinheit haben, was nicht in deren kleineres Nasenloch passt, um nicht ein hinreichend weites Aufschieben zu verhindern, und idearalerweise auch noch ein angepasstes Verriegelungsloch, damit die Mechanik für den Verriegelungsstift nicht beschädigt wird. Bachtet der Nachbaunadel-Hersteller diese fünf Punkte, kann er mit einer Variante (ggf. noch einmal in sphärischer und einmal in elliptischer Version) im Grunde schon alle ULM/TKS-Bodies vom 40S bis 60E bedienen...
ad-mh
Inventar
#42 erstellt: 05. Apr 2017, 20:05
Nun würden ein paar Fotos so richtig Sinn machen.
dertelekomiker
Inventar
#43 erstellt: 05. Apr 2017, 20:13
Habe leider keinen 145er Body hier, aber auf 149, 155 und 160 geht die DN152E problemlos rauf.
/OMEGA/
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 05. Apr 2017, 21:58
Guten Abend, ich habe heute alles angeschlossen und ausprobiert, läuft alles super. Der Klang ist noch nicht wirklich sooo schön. Ich hoffe das sich das mit der neuen Nadel noch steigern lässt.
Der Tonarm hat keine Beschädigung durch den Versand bzw. das Lager, alles gut.
Das mit der Tks52E habe ich natürlich gelesen, sollte ich dann besser die Tks45E Nadel kaufen ?

Gruß
Joachim
ad-mh
Inventar
#45 erstellt: 05. Apr 2017, 22:23
Moin Joachim,

das freut mich. Da hast Du Glück gehabt. Wäre das Pech mit Dir, wäre der Tonarm hinüber.
Ich würde mich nun um die Nadel kümmern.
stelle bitte scharfe, kontrastreiche Fotos sowohl von Generator als auch Nadel ein.
Es kommt auf die Kodierungen an.

So wie hier beim Ortofon VMS. Oben unter dem Markierungsstrich sieht man die Kodierungsnase, die ich inzwischen weggefräst habe.
Da hier magnetischer Metallstaub anfällt, muss man hier sauber abkleben, wenn man fräst.

K1024_P3129641

k1024p3129641_760618

VG

Andreas


[Beitrag von ad-mh am 05. Apr 2017, 22:28 bearbeitet]
/OMEGA/
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 05. Apr 2017, 22:30
Ja, Fotos kann ich noch gerne machen, bei dem Rö-HIFI Shop bekomme ich die Dual DN 152 / 155 / ULM TKS Ersatznadel Original.
Die wird dort für das TKS45E als passend beschrieben. klick
ad-mh
Inventar
#47 erstellt: 05. Apr 2017, 22:35
Du kannst ja umtauschen, wenn es nicht passt (wovon ich nicht ausgehe).

In meinem Fall hat mir der Händer eine Nadel zum VMS als passend verkauft, obwohl ich ihm vorher Fotos geschickt habe.
Es passte nicht also => Fräser und weg mit der Kodiernase.
Magnetischer Frässtaub an einem Magnetsystem ist nicht wirklich gut. Da muss man sehr sauber arbeiten.
/OMEGA/
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 05. Apr 2017, 22:48
Fräsen kann ich nicht und das wäre mir auch zu aufwendig, ich werde morgen mal Fotos von allen Seiten des Trägers machen.
Bei Amazon bekomme ich noch eine Original Nadel DN145E klick
lini
Inventar
#49 erstellt: 05. Apr 2017, 23:55
Jo: Wie schon geschrieben, solltest Du erstmal den Body(-Typ) sicher identifizieren. Handelt es sich um ein TKS45E respektive einen Spitznasen-Body, wär die sicherste/passendste Wahl definitiv eine DN145E. Findet sich davon keine zu einem vertretbaren Preis, kannst Du's mit einer DN152E oder DN155E versuchen - solltest dabei aber auf jeden Fall vorab mit dem Händler sprechen, damit er Dir nicht eine Variante mit Block schickt, sondern vorzugsweise eine "Nichts-weiter-Variante" (denn bei der Ringvariante bin ich mir eben nicht sicher, ob's damit klappen oder scheitern würde...). Aber wie auch schon geschrieben, könnte es selbst mit einer hinreichend weit aufschiebbaren, originalen DN152E oder DN155E noch Probleme geben, weil der Verriegelungsstift da höchstwahrscheinlich nicht ins vorgesehene Loch greifen kann, weil das wohl noch ein Stück zu weit vorne landen dürfte.

Ich hab mit übrigens inzwischen ein paar Nachbaunadelbilder angekuckt: Interessant. Wie man z.B. bei jenem Angebot: http://www.ebay.com/...42-DEV-/270366949635 unter anderem auf dem dritten Bild sieht, ist hier der kleine Steg hinter dem Loch für die Verriegelung nicht wie bei den Originalnadeln gerade durchgezogen, sondern stattdessen noch mit einer kleinen Mulde versehen, die vermutlich schon ausreichen dürfte, dass der Verriegelungsstift nicht auf den Steg drückt, wenn die Nadel an einem der Spitznasen-Bodies betrieben wird. Allerdings weiß ich eben nicht genau, ob dieses Detail lediglich für die Dual-Spieler mit der ersten Generation der proprietären ULM-Befestigung relevant wäre oder auch für die mit der zweiten, denn bei letzterer entriegelt der Fingerbügel-Mechanismus der Headshell beim Zurückschwenken ja gleich das ganze System und nicht nur die Nadelverriegelung...

In den Zusammenhang sei übrigens auch noch erwähnt, dass es mich gar nicht wundern würde, wenn sich diese Nadelentnahmeverriegelungssgeschichte auch generell als mitverantwortlich dafür erweisen würde, dass man nicht selten ULM/TKS-Bodies sieht, bei denen die Generatorkapsel vom Montagerahmen abgefallen ist.

So, jetzt aber genug davon für mich für heut. Will meinen: Geh, steigts ma doch am Frack mit dem Schmarrn. (Originalton Süd) Im Grunde verdiente Dual ja eigentlich heute noch eine Kopfnuss allein dafür, was man sich für einen dabei abbrechen muss, diese ganzen Details halbwegs ordentlich zu beschreiben. Und ich selber wollte von diesem proprietären ULM-Zeugs doch eigentlich eh nie was wissen... *seufz*

Grüße aus München!

Manfred / lini
/OMEGA/
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 06. Apr 2017, 01:07
Danke @all
Werde dann Fotos vom Body machen.

Gruß
Joachim
dertelekomiker
Inventar
#51 erstellt: 06. Apr 2017, 09:05
Fräsen am System braucht man da ohnehin nichts. Wenn eine Codierung vorhanden sein sollte, dann ist das eine kleine Nase im Kunststoff vom Nadelträger, die man mit eine sehr scharfen Klinge quasi "entgraten" kann.

Falls Du zufällig im Raum Hamburg wohnst, könnten wir aber auch gerne mit einer 152E von mir testen.
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