Dual CS 514 richtig einstellen/anschließen

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Björca
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 02. Jun 2017, 10:47
Hallo!
Ich bin seit gestern stolze Besitzerin eines Dual CS 514, mein erster Plattenspieler!
Leider habe ich dann gemerkt, dass ich wirklich keine Ahnung habe, wie ich damit nun ordentlich meine (noch) erste und einzige Platte hören kann... Ich habe ihn von einem Up-Cycler gekauft und dazu von Thomann diesen Vorverstärker:
https://www.thomann....4rker+phono_252153_6
Ich weiß nicht mal, ob das der richtige Verstärker ist, oder ob ich noch mehr dazwischen schalten muss...?
Dann habe ich alles angeschlossen und mit Cinch-auf-Klinke-Kabel an meine Anlage gesteckt. Da kam sogar ein Ton an, was mich sehr gefreut hat, allerdings war der sehr unklar und dumpf... Woran könnte das liegen? Ich hab mich gefragt ob der Tonarm richtig eingestellt ist, in der Anleitung steht, man solle ihn so einstellen, dass zwischen Nadel und Platte 5mm sind, auf einer anderen Seite die allgemein für Dual-Plattenspieler ist steht, man solle den Tonarm so einstellen, dass er in der Waagerechten "schwebt". Dann sind es aber weniger als 5mm zwischen Nadel und Platte^^
Ich wäre sehr dankbar für Tipps und Hilfe! Und sollte ich mir eine billige alte Platte kaufen, um den Ton zu testen? Ich habe ein bisschen Angst, dass ich mir sonst meine geliebte Björk-Platte damit kaputt mache...
Liebe Grüße und vielen Dank!
akem
Inventar
#2 erstellt: 02. Jun 2017, 14:28
Mit den 5mm ist wahrscheinlich der Tonarmlift gemeint: wenn der in Stellung "hoch" ist, dann sollen ca. 5mm Abstand zwischen Nadel und Platte sein. Wenn Du die Auflagekraft einstellst, mußt Du den Tonarm erstmal "in die Waage" bringen. Bei korrekter Bauhöhe des Tonabnehmers sollte die Nadel die Platte dann sogar gerade eben so berühren (aber noch nicht in der Rille bleiben). Das ist dann Auflagekraft Null und von da aus stellst Du dann die vom Tonabnehmer benötigte Auflagekraft ein. Achtung: es gibt Tonabnehmer-Familien, die je nach Nadeleinschub ziemlich unterschiedliche Auflagekraft benötigen (z.B. Shure, die Dual früher gerne verbaut hat...).
Die andere Möglichkeit ist natürlich, daß die Nadel schon so verschlissen ist, daß sie keinen Hochton mehr abtasten kann.

Gruß
Andreas
juergen1
Inventar
#3 erstellt: 02. Jun 2017, 16:26

Björca (Beitrag #1) schrieb:
Dann habe ich alles angeschlossen und mit Cinch-auf-Klinke-Kabel an meine Anlage gesteck!
In einen Line-Eingang, also AUX, CD oder Tape? Wäre soweit richtig..
Dein Tonabnehmer ist ein Moving-Magnet-System (MM)? Der Vorverstärker dürfte dafür ausgelegt sein.

Tonarm soll beim Abspielen horizontal sein. Und der Abstand der Nadel zur Headshellunterkante sollte ungefähr ein bestimmtes Maß einhalten.
Aber diese Tonarmenstellungen sind erstmal nicht sehr wichtig, können nicht der Grund sein für den dumpfen verzerrten Ton.

Es handelt sich aber nicht um einen permanenten Brummton?
Diesbezüglich müßte man den Masseausgleich zwischen den Komponenten überrüfen (GND-Kabel).
Geuß
Jürgen
höanix
Inventar
#4 erstellt: 03. Jun 2017, 10:05
Moin und Willkommen im Forum

Ist noch die original Nadel am Plattenspieler?
Eventuell ist sie verdreckt oder verschlissen.
Wenn das original DMS 239 noch dran ist eine neue Thakker Epo E Nadel holen und anbauen.

LG Jörg


[Beitrag von höanix am 03. Jun 2017, 10:06 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#5 erstellt: 03. Jun 2017, 12:10
Hallo,

Einstellen: siehe Anleitung des bis auf Direct-Drive baugleichen 610: http://dual.pytalhost.eu/610/

Neue Nadel ist zu empfehlen, daran liegt wohl der merkwürdige Klang - die Takker Epo ist ein best buy für den Preis : https://www.thakker....o-e-original/a-5798/

Da brauchst Du dann auch nur 2 Pond Auflagekraft/Antiskating und die Nadel hält länger/tastet auch sauberer ab.

Peter
Björca
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 05. Jun 2017, 19:33
Oh vielen Dank!!! Es hat funktioniert Super, dass die Anleitung vom 610 so genau ist und zum 514 passt Ich höre grad die Platte und freue mich riesig!! Danke für Eure Hilfe!
Björca
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 13. Jun 2017, 22:35
Hallo!
Jetzt hat sich leider ein neues Problemchen ergeben: Nachdem ich einige Male mit dem Spieler einwandfrei gehört habe, ist es nun so, dass wenn die Platte am Ende ist, der Tonarm nicht ganz auf die Ablage zurückgeht, sondern nur so weit, dass er gerade so am Rand der Ablage aufliegt und dann nach wenigen Sekunden abrutscht und dann liegt der Tonarm auf der sich noch drehenden Platte (die Nadel bzw. die BEfestigung ist dann neben dem Plattenteller). Das klingt nicht gut, weil der Tonarm über die Platte schleift, die sich noch dreht. Ich frag mich, ob es daran liegt, dass dieses kleine goldene Ding (das wie so eine Art Puffer am Tonargelenk ist) den Tonarm nicht weit genug hoch drück, um auf der Ablage einzurasten, oder ob der Schwung nicht ausreicht, den Tonarm weit genug rüber zu bringen. Oder vielleicht liegts an was ganz anderem?
Danke für eure Hilfe!!
Björca
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 14. Jun 2017, 10:40
Hallo,


Wenn es die Automatik nicht schafft den Tonarm komplett zurückzuführen und den Motor abzustellen wirst Du einen neuen Riemen benötigen.

Der Teller treibt nämlich die Automatik an, ist der Riemen zu alt/schlapp dann reicht die Antriebskraft nicht aus den Motorschalter abzuschalten.

Denn gibt es bei Ebay problemlos ( z.B. http://www.ebay.de/i...Riemen-/272576989319 )

Riemenwechsel ist ganz einfach: Teller abnehmen, dann siehst Du den Riemen auf dem Subteller und dem Motor. Abnehmen, die Laufflächen mit Spiritus oder Isopropanol reinigen und durch den neuen Riemen ersetzen, vorsichtig, nicht wieder Laufflächen oder Riemeninnenseite mit den Fingern (Hautfett) berühren.

Wird dagegen der Motor wohl abgeschaltet ist der Lift evtl. zu niedrig Dann kannst Du mittels der Schraube hinter dem Heberbolzen (Nr. 58) http://dual.pytalhost.eu/610s/610s-06.jpg (gaaaanz vorsichtig und NUR WENIG drehen) die Lifthöhe einstellen.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 14. Jun 2017, 10:41 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#9 erstellt: 15. Jun 2017, 11:52
Riemen kochen.
Wenn es dann funktioniert, dann ist der Fehler gefunden.
Der ausgekochte Riemen kann dann wieder eine Zeitlang funktionieren.
Ansonsten austauschen.
Hörbert
Inventar
#10 erstellt: 15. Jun 2017, 12:56
Hallo!

@ad-mh



......Riemen kochen.........


Sorry, aber das bringt genau null. Zusammen mit einem guten Freund habe ich schon vor etlichen Jahren einr ganze Versuchsreihe mit ausgelutschten Thorens- und Linnriemen gemacht. Ob du den Riemen nun kochst oder frierst es ändert sich weder an seiner Länge noch an seiner Elastizität etwas. der einzige Unterschied zwischen Vorher und Nachher ist der leicht unterschiedliche grip den du auch mit jeder anderen Methode des Entfettens erreichen kannst.

Oft hilft es aber in der Tat einfach die Lauffläche und den Antriebsriemen einfach gut zu reinigen und dabei natürlich auch zu entfetten, nur sollte man dabei vorsichtig zu Werke gehen um den Riemen nicht noch unnötig zusätzlich durch Zug zu längen.

Eigentlich sollte man die Antriebsriemen der Transmissionsriemenläufer alle 2-2,5 Jahre austauschen damit die Laufwerke einigermaßen "auf dem Punkt" bleiben, bei älteren Riemen erhöhen sich die Gleichlaufschwankungen und der Rumpel deutlich, nur ist das in den wenigsten Fällen wirklich auffällig da diese Veränderung schleichend erfolgt.

MFG Günther
ad-mh
Inventar
#11 erstellt: 15. Jun 2017, 20:47
Moin Günther,

Bei mir funktioniert das für den Test ausreichend brauchbar. Fettreste werden aufgrund der Hitze entfernt und der Riemen hat zumindest kurzzeitig Grip.
Es soll keine Langzeitlösung sein.

VG Andreas
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