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Kopfhörerverstärker über den Phonoeingang

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lini
Inventar
#51 erstellt: 15. Jun 2017, 16:22
Günni: Nö, deaktiviert ist sie nicht - die Abzweigung für die Tape-Outs kommt nur normalerweise im Signalpfad schon vor dem ganzen Vorstufengbrammsel, damit eine unverfälschte Aufnahme möglich ist, während die ganzen Beeinflussungsmöglichkeiten der Vorstufe ja eigentlich nur zum Hören gedacht sind.

Und daher funktionieren bei Geräten ohne aktiv gepufferte/verstärkte Line-Eingänge bzw. aktiv gepufferte/verstärkte Tape-Ausgänge und mit rein mechanischer Quellenwahl über Schalter die Wahl der Line-Quelle und die Belieferung der Tape-Outs mit deren Signal eben normalerweise auch, wenn das Gerät gar nicht eingeschaltet ist. Allerdings sterben solche Geräte inzwischen so langsam aus - sprich, auch früher gab's natürlich schon Geräte, die zwar über echte Schalter, aber nicht direkt, sondern über Relais geschaltet haben. Modernere Geräte kombinieren gerne Microprozessor-gesteuerte Eingabe über Tasten/Encoder mit Schaltung via Relais - und bei den günstigeren Kisten kommen heute eh gern "elektronische Schalter" zum Einsatz (nicht selten auch gleich in höher integrierter Form mit zusätzlichen Funktionen etwa für die Lautstärke- oder Klangregelung - das geht dann also mehr so in Richtung "Vorverstärker on a chip", z.B. auch für den Einsatz in Autoradios oder Mini-Systemen...).

Achja, und in dem Zusammenhang: Ich hab's neulich schonmal in einem anderen Thread hier oder drüben im Dual-Board erwähnt, dass ich's eigentlich ziemlich schmunzelnswert finde, dass viele Hifi-Fans instinktiv Bedenken gene passives Splitting von einem Line-Out auf mehrere Line-Ins hegen würden, sich aber oft gar nicht bewusst sind, dass sie damit schon jahrelang gute Erfahrungen gemacht haben, weil in der Vorstufe(n-Sektion) eben oft so ziemlich genau das geschieht, wenn Geräte an den Record- oder Processor-Outs angeschlossen sind, nur eben unsichtbar im Inneren...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Tywin
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 15. Jun 2017, 16:24
Hallo Patrick,

warum benutzt Du für den Plattenspieler/Kopfhörer nicht den Sansui 221?

VG Michael
Tywin
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 15. Jun 2017, 16:31
Hallo Manfred,


dass viele Hifi-Fans instinktiv Bedenken gene passives Splitting von einem Line-Out auf mehrere Line-Ins hegen würden,


hier zwacke ich am Ausgang eines meiner Pre ein Signal für ein Aufnahmegerät ab:



LG Michael
Dagoo_bert
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 15. Jun 2017, 16:46
Hallo
warum benutzt Du für den Plattenspieler/Kopfhörer nicht den Sansui 221?
Weil ich schon einen Kopfhörer geschrottet habe, höre laut..der Grado hat 32 ohm um 270 mv Maximalbelastung ,da kann schnell was kaputt gehen,im übrigen war der Kopfhörer der an dem 221 kaputt ging, auch ein Grado..und subjektiv betrachtet fand ich es gar nicht so Laut
Ich werde aber mal Probieren wie der Phono anschluss des 221 ist.Ich denke die beste Lösung ist einfach einen Phono Vorverstärker zu Kaufen.Ich muss zugeben ich hatte hier einen yaquin 23b mit neuen guten Röhren, eingespielt,und als ich zum sansui 217 wechselte war das Klangbild Klarer und heller,so das ich den yaquin zurückschickte,.ich werde mir einfach einen Schiit mani oder Hagerman Bugle Kaufen und vergleichen dann entscheiden..Musik hören ist ja auch was individuelles..


[Beitrag von Dagoo_bert am 15. Jun 2017, 16:48 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#55 erstellt: 15. Jun 2017, 16:51
Hallo!

@lini

Ich denke wir meinen schon das gleiche.

Ach ja, bei vielen Geräten mit Standby und Halbleiter-Relays funktioniert die Quellenumschaltung und sogar das eventuell noch vorhandene Phonoteil auch im Standby-Modus wie ich zu meinem Erstaunen bei einigen Geräten feststellen konnte nachdem ich den Effekt erst einmal bei einem alten Yamaha CX-830 Vorverstärker erlebt habe.


@Dagoo_bert



....... ich glaube, es gibt ja bei Vollverstärker Kopfhörerausgängen auch Verschiedene Ausgangswiderstände?.......


Ja, da kocht so ziemlich jeder sein eigenes Süppchen und man kann da auch nicht von vornherein sagen was jetzt mit welchem KH gut funzt und was weniger gut. Hier spielt die Impedanz des Kopfhörers eine große Rolle und es kann schon einmal passieren dass das Klangbild bei einem relativ niederohmiger KH und einem relativ hochohmigen Spannungsteiler zusammenbricht.

Wäre dieses gesamte Geraffel genormt gäbe es wahrscheinlich nur einen winzigen Markt für separate KH-Verstärker der nur noch darauf basieren würde das es User gibt die einen sehr teuern KH nicht an einem schnöden Spannungsteiler betreiben wollen.


.......wobei der 221 und der Brocksieper ähnlich klingen.................


Das soll ja auch so sein denn wennman den Begriff "HiFi" ernst nimmt sollten alle Geräte und KH´s/Lautsprecher möglichst das gleiche tun, -nämlich den Inhalt des Tonträgers ohne "klangliche Eigenleistung" um den entsprechenden Energiebetrag "aufgefüttert" neutral weitergeben. Bei Verstärkern vom linearen Kleinleistungsverstärker bis hin zum dicksten denkbaren Endverstärker ist eine solche Leistung auch mit links zu erfüllen und zu erwarten.

Also mache dir einfach keinen Kopf über die Auswirkung der Tape-Schleife, die ist nicht nur nicht hörbar sondern sogar nur sehr schwer messbar da die zusätzlichen Milliohmwiderstände durch Schalter und Leiterbahnen sowie Eingangs-/Ausgangsbuchsen schon ein sehr empfindliches Messequipment erfordern weit jenseits z.B. von handelsüblichen Multimetern.

MFG Günther
lini
Inventar
#56 erstellt: 15. Jun 2017, 17:07

Hörbert (Beitrag #55) schrieb:
(...) Ich denke wir meinen schon das gleiche. (...)


Gut möglich, Günther, aber mein Beitrag #51 war ja ohnehin nicht an Dich gerichtet, sondern eine Antwort auf die in des 777-Günnis Beitrag #46 aufgeworfene Frage.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Hörbert
Inventar
#57 erstellt: 15. Jun 2017, 18:52
Hallo!

@lini

Es ging mir eigentlich dabei hauptsächlich darum das wir hier mit unterschiedlichen Begriffen arbeiten und angesicht der stattgefundenen Verwirrung im Thread (wenn ich das mal so bezeichnen darf) wollte ich auf Nr. sicher gehen.

Zwar ist die Verwirrung jetzt aufgeklärt aber der nächste Querleser soll keinen Anlass haben den jetzt ja sehr zivilen Tonfall wieder in eine etwas andere Richtung abgleiten lassen.

MFG Günther
günni777
Inventar
#58 erstellt: 15. Jun 2017, 19:29
@lini

ja danke für die Zusatzinfos.

@Hoerbert

Kopfhörer Buchse mit meinem Creek funktioniert auch im Stand By Modus mit voller Leistung.

Ich kann auch nur jedem KH und KHV Fan empfehlen, sich für unter 2 € je Stereo Klinkenbuchse mit verschiedenen Widerständen zusammen zu löten und an den Verstärkerklemmen zu vergleichen. Widerstand kostet beim Conrad z.B. ich glaub 19 Cent.

Allerdings Vorsicht, soll angeblich nicht jeder Verstärker mit klarkommen wg. Mini Kurzschluss, schon gar nicht ohne Widerstand unter 100 Ohm. 2 Massen im KH links/rechts benötigen ja nur 1 LS Klemme Minus bzw. Masse.

220 Ohm Widerstand mit 300 Ohmer HD 800 klingt ordentlich, aber Klinkenbuchse im Creek gefällt mir noch nen Ticken besser, 1 kOhm Widerstand an Klemmen bricht Klangbild, Bühne, Durchhoerbarkeit total zusammen, also komplett Grotte.

Sollte man mal gehört haben bzgl. besserem Verständnis für's Thema.
Hörbert
Inventar
#59 erstellt: 15. Jun 2017, 19:58
Hallo!



.....Allerdings Vorsicht, soll angeblich nicht jeder Verstärker mit klarkommen ...........


Ja das ist richtig, Verstärker mit Brückenendstufen dürfen so nicht betrieben werden da sie sonst abrauchen, zu allem Unglück kann man diese Art Verstärker auch nicht Kurzschlussfest machen.

Falls diese Geräte überhaupt einen KH-Ausgang haben dann ist da gezwungenermaßen ein "echter" KH-Verstärker (zumeist auch nix weiter als ein OP der wenn´s hoch kommt noch zwei kleine Leistungstransistoren ansteuert)

MFG Günther
lini
Inventar
#60 erstellt: 15. Jun 2017, 20:07
Günther: Achso - alles klar dann.


Patrick: Die verschiedenen Vorwiderstände bei Receivern/Vollverstärkern/wasauchimmer mit Endstufen-gespeisten Kopfhörer-Ausgängen muss es ja allein schon deshalb geben, weil's verschiedene Ausgangleistungen gibt. Sprich, der Vorwiderstand soll ja jeweils mit der Impedanz des Treibers einen Spannungsteiler bilden, damit der Kopfhörer einen entsprechend niedrigeren Spannungspegel als die Lautsprecher abbekommt - bei geringen Leistungsunterschieden braucht man da also nicht sehr unterschiedlich zu dimensionieren. Aber nehmen wir jetzt einfach mal je einen Amp mit 10, 100 und 1000 Watt an 8 Ohm, so haben wir dann entsprechend effektive Ausgangsspannungen von maximal knapp 9, gut 28 und gut 89 Volt - und da uns ja der Kopfhörer selbst nicht den Gefallen tut, seine Treiber-Impedanzen entsprechend anzupassen, bleibt uns da also nur die Möglichkeit, die Vorwiderstände entsprechend kleiner oder größer zu wählen.

Entsprechend ergibt es sich in der Praxis auch oft, dass sich leistungsschwächere Amps etwas besser für den direkten Kopfhörerbetrieb eignen als stärkere.


Grüße aus München!

Manfred / lini
günni777
Inventar
#61 erstellt: 15. Jun 2017, 20:39
Hörbert Beitrag #59 schrieb:

[quote] Ja das ist richtig, Verstärker mit Brückenendstufen dürfen so nicht betrieben werden da sie sonst abrauchen, zu allem Unglück kann man diese Art Verstärker auch nicht Kurzschlussfest machen. [/quote]

Ich hab das mit der Behringer A 500 PA Endstufe gemacht. Die kann ja Mono Bridged. Hab ich da einfach Glück gehabt oder ist die Gefahr durch normalen Stereo Betrieb gebannt?

Hatte ich vorhin nicht dran gedacht, man benötigt natürlich 2 Widerstände für Linken und Rechte Kanal am KH. Und stimmt, 1kOhm Widerstand ist auch deutlich leiser als z.B. 220 Ohm.


[Beitrag von günni777 am 15. Jun 2017, 20:41 bearbeitet]
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