Welcher Plattenspieler und Vorverstärker

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ic3m4n2005
Stammgast
#1 erstellt: 09. Jul 2017, 13:12
Moin zusammen,

da ich das Thema Vinyl sehr interessant finde wollte ich mir zu meiner neuen Anlage auch direkt einen Plattenspieler zulegen.
Folgende Komponenten sind schon hier oder kommen in Kürze:
Arcam AVR 550 (Heimkino soll halt auch laufen)
Stereopart Vroemen La Nobilia Ceramica

Ich habe so gut wie keine Ahnung von der Materie und stehe jetzt vor der Entscheidung mit vergleichsweise wenig Geld ein Einsteigergerät zu kaufen oder gleich diesen Schritt zu überspringen. Optisch gefallen mir die etwas massiveren Geräte (Masselaufwerke und Acrylteller) sehr.
Wenn ich das richtig verstanden habe passen Röhren gut zu Plattenspielern, habe allerdings erst einmal eine gehört (Verstärker an Boxen) und fand den Gesamtklang sehr gut (war halt wegen der Lautsprecher unterwegs) netter Bonus es sieht oft toll aus. Daher tendiere ich für den VV in diese Richtung, ist aber nicht in Stein gemeisselt.

Ich habe hier bewusst kein Budget angegeben aus dem oben genannten Grund. Was mir wichtig ist das das Gerät auf einem ähnlich hohen Niveau spielt wie der Rest der Anlage.
Bin gespannt auf eure Vorschläge.

P.S. Wenn jemand ne gute Adresse im Raum 59077 hat wo man sich mehrere Geräte anhören kann, immer her damit.
Tywin
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Jul 2017, 14:24
Hallo,

Deine Boxen werden auch meine nächsten Hauptlautsprecher - allerdings wähle ich die Superiore da diese für mich angenehmer klingen.

Mein am praktischen/zweckmäßigen Ergebnis orientierter Tip bei offenem Budget und dem Wunsch nach Neuware ist ein Technics SL-1210 GR + Audio Technica AT33 PTG II + Pro-Ject Phono Box DS.

Hinsichtlich einer guten Show kann ich nicht mit einem Rat dienen da der Gefallen daran im Auge des Betrachters liegt und ich auf gut funktionierende Dinge stehe was mit Show aus meiner Sicht nicht vereinbar ist, die ich dazu auch als peinlich und dumm empfinde.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 09. Jul 2017, 16:41 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#3 erstellt: 09. Jul 2017, 16:48
Hallo !

Teilzitat: " Wenn ich das richtig verstanden habe passen Röhren gut zu Plattenspielern ... "

Nein, das hast Du falsch verstanden. Beides hat nichts miteinander zu tun.

Hast Du davon auf dem Rückflug von einem fernen Planeten in einem onboard-magazin gelesen ?

,
Erik
Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 09. Jul 2017, 17:20
Hallo!


...........Wenn ich das richtig verstanden habe passen Röhren gut zu Plattenspielern............


Hmmm, -in gewisser Weise ja-, wenn du auf den K² der Abtastverzerrungen bei Schallplatten anspringst und dir also ein beliebiger Musiktitel deswegen von Schallplatte besser gefällt bist du mit einer Röhre auf dem richtigen Weg da hier noch einiges an K² hinzugefügt wird.

Das hat dann zwar mit HiFi nicht mehr viel zu tun aber es kann dir natürlich so gefallen.

In diesem Fall greife einfach zur Röhre ohne dir weiter einen Kopf deswegen zu machen..

MFG Günther
ic3m4n2005
Stammgast
#5 erstellt: 09. Jul 2017, 17:28
Werde mir natürlich ein paar Sachen anhören, aber da ich von der Technik so gar keine Ahnung hab und auch noch nichts robe gehört habe dachte ich ich lass euch mal ein paar Empfehlungen raushauen.
Beim AVR konnte man ja schon abschätzen wo die Reise hingeht wenn man weiss was man für Features will.
Vogone
Inventar
#6 erstellt: 09. Jul 2017, 17:50
Soll es ein Vollautomat sein oder lieber manuell? (oder ist dir das egal?)
Ob Röhrenverstärker muss nicht sein, haben glaube ich nur wenige.
Hier kannst du dich schon mal umschauen ....


[Beitrag von Vogone am 09. Jul 2017, 18:04 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 09. Jul 2017, 17:57
Hallo!


...........Beim AVR konnte man ja schon abschätzen wo die Reise hingeht wenn man weiss was man für Features will...........


Ja sicher, allerdings sehe ich hier in gewisser Weise auch ein Spagat, -auf der einen Seite zeitgemäße Technik der gehobenen Mittelklasse, auf der anderen Seite der Wunsch nach Uralt-Technik im neuem Gewand-.

Es ist da natürlich nur konsequent die Eigenheiten der uralten analogen Abtasttechnik gehörig herauszustellen und eine der hervorstechenden Eigenheiten ist halt die -seinerzeit ungewollte aber unvermeidbare-, Produktion von harmonischen Klirranteilen (K²) die man durch den Einsatz eines Entzerrers in Röhrentechnik noch verstärken kann da Röhrenschaltungen ebenfalls einen guten Teil ihrer Verzerrungen als harmonischen Klirr abliefern.

Dabei ist der Preis eigentlich zweitrangig, um konsequent vorzugehen würde ich hier - falls nicht unbedingt auf sichtbare Röhren Wert gelegt wird zu so einem Produkt greifen:

http://www.positive-feedback.com/Issue74/manley_chinook.htm

Der Preis ist noch recht annehmbar und das Glimmen stört einen optisch wenigstens nicht, -in vielen Fällen gehen einem die ständig vor sich hinglimmenden Kolben mit der Zeit gehörig auf die Nerven- das da Röhren am Werk sind hört und weiß man ja ohnehin.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 09. Jul 2017, 17:58 bearbeitet]
wendy-t
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 09. Jul 2017, 18:19
Hallo Günther!

2250 Dollar ist ja ein richtiger Schnapper!

Viele Grüße
Philip
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 09. Jul 2017, 18:34
Hallo!

Na ja, ein Schnapper gerade nicht aber es wäre nur konsequent wenn man klanglich die Sache in eine bestimmte Richtung züchten will sich so einen Entzerrer zuzulegen.

Dazu ein repräsentatives Laufwerk vom Range eines Transrotor "Fat Bob" und ein entsprechendes Abtastsystem können schon einiges in diesem Sinne bewirken.

Man lebt schliesslich nur einmal, -da sollte man keine unangebrachte Sparsamkeit an den Tag legen-. Wollt ich in diese Richtung würde ich genau so vorgehen.

MFG Günther
wendy-t
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 09. Jul 2017, 18:39
Hallo!

Ich weiß nicht, ob Röhren-Pres so viel kosten müssen. Da hast du natürlich mehr Ahnung von als ich.
Hören würde ich den aber schon gerne mal.
Ich bin gespannt, wie dein Vorschlag ankommt.

Viele Grüße
Philip
Hörbert
Inventar
#11 erstellt: 09. Jul 2017, 18:53
Hallo!

Na ja, es ist immerhin einer der wenigen Röhren-Entzerrer (von denen die ich kenne) bei denen die Röhren nicht bloße Makulatur sind oder die gleich dermassen viel Klirr produzieren das mir die Ohren klingeln. Er produziert Klirr in einem (für mich) noch gut verträglichem Rahmen.

Insgesamt finde ich es nur konsequent eine Sache soweit in eine bestimmte Richtung zu züchten das sich ein stimmiges Gesamtbild ergibt. Hiermit kannst du, -auch weit jenseits des HiFi-Gedankens wie man ihn gemeinhin versteht sehr viel Spaß haben.

Zum Transrotor (der wäre in meinen Augen schon für das optische Gesamtbild notwendig) noch den passenden Tonarm (m.E. dürfte hier einer der Jelcos ganz gut passen) und das passende Abtastsystem (Musikrichtungsabhängig) kann man sich eine Analogkette zusammenstellen die keinerlei Wünsche mehr offen lassen würde.

Der Gesamtpreis steht dabei natürlich auf einem ganz anderem Blatt.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 09. Jul 2017, 18:55 bearbeitet]
ic3m4n2005
Stammgast
#12 erstellt: 09. Jul 2017, 19:02

Vogone (Beitrag #6) schrieb:
Soll es ein Vollautomat sein oder lieber manuell? (oder ist dir das egal?)
Ob Röhrenverstärker muss nicht sein, haben glaube ich nur wenige.
Hier kannst du dich schon mal umschauen ....


Bin auf der einen Seite schon ein bequemer Mensch, allerdings ist ein Vollautomat kein Muss. Sind nicht auch die meisten Laufwerke, zumindest im höheren Bereich manueller Natur?


Hörbert (Beitrag #7) schrieb:
Hallo!
...

Es ist da natürlich nur konsequent die Eigenheiten der uralten analogen Abtasttechnik gehörig herauszustellen und eine der hervorstechenden Eigenheiten ist halt die -seinerzeit ungewollte aber unvermeidbare-, Produktion von harmonischen Klirranteilen (K²) die man durch den Einsatz eines Entzerrers in Röhrentechnik noch verstärken kann da Röhrenschaltungen ebenfalls einen guten Teil ihrer Verzerrungen als harmonischen Klirr abliefern.

Dabei ist der Preis eigentlich zweitrangig, um konsequent vorzugehen würde ich hier - falls nicht unbedingt auf sichtbare Röhren Wert gelegt wird zu so einem Produkt greifen:

http://www.positive-feedback.com/Issue74/manley_chinook.htm

Der Preis ist noch recht annehmbar und das Glimmen stört einen optisch wenigstens nicht, -in vielen Fällen gehen einem die ständig vor sich hinglimmenden Kolben mit der Zeit gehörig auf die Nerven- das da Röhren am Werk sind hört und weiß man ja ohnehin.

MFG Günther


Das Glimmen finde ich eigentlich ziemlich cool, hatte allerdings noch nicht das Vergnügen da stundenlang hinzusehen. Am Pre finde ich gut das MM und MC Abnehmer nutzen kann und auch die Kapazität lässt sich regeln. Ist sicher zukunftssicher (hoffe ich hab das alles richtig verstanden, habe wie gesagt so gar keine Ahnung )


Hörbert (Beitrag #9) schrieb:
Hallo!

Na ja, ein Schnapper gerade nicht aber es wäre nur konsequent wenn man klanglich die Sache in eine bestimmte Richtung züchten will sich so einen Entzerrer zuzulegen.

Dazu ein repräsentatives Laufwerk vom Range eines Transrotor "Fat Bob" und ein entsprechendes Abtastsystem können schon einiges in diesem Sinne bewirken.

Man lebt schliesslich nur einmal, -da sollte man keine unangebrachte Sparsamkeit an den Tag legen-. Wollt ich in diese Richtung würde ich genau so vorgehen.

MFG Günther


Stimmt der Preis ist schon recht hoch, allerdings ist ja genau das die Überlegung gerade, günstig einsteigen oder sofort richtig.
Und eigentlich bin ich ein Typ der versucht mit seinen Mitteln das optimale rauszuholen, siehe auch Lautsprecher und Receiver. Das ist sicher kein Billigkram und ja es geht noch deutlich teuer, aber wo sind die Preis/Leistungs Killer.
Oder um beim vorgeschlagenen Pre zu bleiben, wenn es günstiger geht ohne gleich hörbar an Qualität einzubüßen, dann raus damit
Grundsätzlich ist es aber wie Günther gesagt hat, man lebt nur einmal.
Bin auch mal gespannt was ich im Fachgeschäft so erhöre, leider hat man da verständlichweise ja das Problem das die Ihre Sachen an den Mann bringen wollen.
Hörbert
Inventar
#13 erstellt: 09. Jul 2017, 19:26
Hallo!

Günstiger geht immer, allerdingsa bin ich jetzt einmal ohne auf den Preis zu schauen davon ausgegangen die analoge Kette in eine bestimmte Richtung ( die Vorgabe war dabei Röhre, -ihre spezifischen Eigenschaften und inwieweit sich hier eine der Eigenheiten analoger Wiedergabetechnik herausarbeiten lassen-)

Es gibt auch in Röhrentechnik eine große Anzahl von Geräten auf dem Markt und das in fast jeder Preisklasse, ich kenne nur wenige davon und der von mir verlinkte kommt gerade bei der von mir gedachten Vorgabe recht gut in Frage.

Natürlich ist der Preis -objektiv gesehen-, recht gesalzen und rein vom technischen Aufwand her ist der aufgerufene Preis auch nicht gerechtfertigt. Aber hier reden wir vom Hobby.

Mir ging es hier um eine "runde" Gesamtkette bei der auch die Optik nicht zu kurz kommen soll und die gewünschten Röhren eher unter "Putz" verschwinden um nicht plakativ herauszustechen. Der Heimkino-Aspekt tut m.E. hier ein übriges, -was soll ein "Röhren-Tempel" mit sichtbaren Glimmern denn in einer solchen Umgebung.

Auch als Hingucker gedacht wäre der "Fat-Bob" der -so wie ich mir das vorstelle- der zentrale repräsentative Mittelpunkt der Analogsektion darstellen könnte.

Tonarm und Abtaster die ohnehin den Löwenanteil des Gesamtergebnisses ausmachen sollten noch besprochen werden.

In erster Linie geht es mir hier nicht um eine Kaufberatung sondern eher darum eine bestimmte Kette zusammenzustellen die du dir als Richtlinie (sowohl akustisch wie auch optisch) für den Anfang nehmen kannst. Abstriche und Kompromisse kannst du dann immer noch machen und am Schluss hast du dann die reale Kette so wie du dir sie zulegen willst (und kannst)

Am Anfang kann man (auch preislich) ruhig ein wenig "rumspinnen" was dann zum Schluss da steht ist natürlich eine andere Geschichjte.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 09. Jul 2017, 19:30 bearbeitet]
ic3m4n2005
Stammgast
#14 erstellt: 09. Jul 2017, 19:33
Ja würd ich alles so unterschreiben, bis auf die Analog Tempel im Heimkino Sache.
Hierzu vielleicht noch das sich alles im meinem Wohnzimmer befindet und das der analoge Teil zum Film schauen natürlich nicht genutzt wird und somit aus bleibt.
Wuhduh
Gesperrt
#15 erstellt: 09. Jul 2017, 20:28
Nabend !

Was soll denn ein Fat Bob - egal in welcher Ausstattung und egal welches Modell - repräsentieren ?

MfG,
Erik
ic3m4n2005
Stammgast
#16 erstellt: 09. Jul 2017, 20:44
Willst jetzt aber nicht schon wieder rumtrollen oder?

Aber um die Frage zu beantworten, er (sowie jeder andere Plattenspieler den ich mir aussuchen werde) soll Vinyls auf entsprechendem Nivau abspielen und gut aussehen.
Viele sagen der Klang ist nur wichtig, aber ich denke das Auge spielt bei so einer Kaufentscheidung auch eine Rolle. Schliesslich guckt man jeden Tag drauf und erfreut sich dran (oder eben nicht).

Und bevor jetzt was von Angeberei kommt, ich kann für meinen Teil sagen, das ich mir die Sachen kaufe weil sie mir gefallen und nicht um anderen zu zeigen wie toll oder solvent ich bin.
8erberg
Inventar
#17 erstellt: 10. Jul 2017, 07:29
Hallo,

also um die Qualität der allemeisten Pressungen wirklich gut abzutasten braucht man keinen Bohrturm oder was aufwändiges.

Da reicht ein zuverlässig drehendes rumpelarmes Laufwerk mit einem vernünftigen kardanischen Tonarm und ein gescheites Abtasyststem aus.

Für den Rest ist immer der Käufer zuständig: seine Kohle - seine Regeln.
Und vor allen Dingen seine Meinung zum Klang.

Ob das unbedingt immer was mit dem Thema dieses Forums (Hifi) zu tun hat ist eine ganz andere Frage...

Peter
Hörbert
Inventar
#18 erstellt: 10. Jul 2017, 07:45
Hallo!


........ Schliesslich guckt man jeden Tag drauf und erfreut sich dran (oder eben nicht)...........


Genau das war meine Intention bei dem Vorschlag wobei der Fat-Bob eigentlich nur als Platzhalter dient. Es spricht nichts dagegen ihn durch ein anderes fur dich optisch passenderes Laufwerk zu ersetzen.

Das Laufwerk selbst ist bei richtiger Aufstellung und solange kein technischer Fehler vorliegt nichts weiter als eine Plattform das die Platte störungsfrei drehen soll.


...... bis auf die Analog Tempel im Heimkino Sache...............


Das ist natürlich Geschmackssache, mich persönlich würden offene Röhren stören, das dann doch zu plakativ und das ständige trübrote Glimmen würde mich stören aber das muss ja bei anderen nicht so sein. Geschmäcker sind schließlich verschieden.


......Und bevor jetzt was von Angeberei kommt, ich kann für meinen Teil sagen, das ich mir die Sachen kaufe weil sie mir gefallen............


Das ist m.E. der wichtigste Gesichtspunkt überhaupt, jeder Kompromiss in solchen Sachen führt zur Unzufriedenheit die dann zu nichts anderem führen als zu Austauschpiralen bei denen man dann die Geräte wechselt wie die Hemden ohne jemals ganz zufrien mit dem zu sein was man hat.

Dabei bleibt das eigentliche Vergnügen, -damit zufrienen Musik zu hören auf der Strecke.

Aber schauen wir doch einmal wie es mit dem Tonarm und dem Abtaster bestellt sein soll, hierzu sollten wir wissen welche Musik du vorwiegen über den Analogzweig deiner Anlage hören willst.

MFG Günther
ic3m4n2005
Stammgast
#19 erstellt: 10. Jul 2017, 08:59

Hörbert (Beitrag #18) schrieb:
Hallo!

....

Aber schauen wir doch einmal wie es mit dem Tonarm und dem Abtaster bestellt sein soll, hierzu sollten wir wissen welche Musik du vorwiegen über den Analogzweig deiner Anlage hören willst.

MFG Günther


Musik ist bei mir sehr differenziert, den Hauptteil machen aber Rock oder ähnliches aus.
Hörbert
Inventar
#20 erstellt: 10. Jul 2017, 10:10
Hallo!

Bei einem vorwiegendem Anteil an Popmusik (jetzt einmal "Popmusik" als Sammelbegriff wie "Klassik" oder "Jazz" gesehen der also auch Rock und andere Sparten beinhaltet) hast du mit Schallplatten sehr gute Karten. Die vorwiegende Unisono-Lautstärken und die Beschränkung auf Frequenzen/Instrumente die von Schallplatten sehr gut wiedergegeben werden können (bei "Klassik" hättest du hier sehr schlechte Karten da die hohe Dynamikbandbreite von "ppp" bis "fff" von Schallplatten sehr, sehr ungenügend dargestellt werden kann und der hohe Anteil an Verzerrungen mimmer wieder einmal störend in Erscheinung tritt) lässt eine breite Auswahl an möglichen Tonabnehmern zu.

Um hier den Charakter der analogen Wiedergabe noch etwas weiter herauszuarbeiten ohne in die Gefahr der Überzeichnung zu geraten oder es sogar so weit zu treiben das die Sache umkippt würde ich vorschlagen auf der einen Seite auf die etwas "analytischeren" Abtaster zu verzichten und auf der anderen Seite aber auch die ausgesprochenen "Weichzeichner" zu meiden um so schon im ersten Schritt eine gewisse Selektion zu erreichen. -Natürlich sollte der Abtaster dabei das Niveau der übrigen Komponenten nicht drücken und man sollte gleichzeitig im Auge behalten das es sich hier um ein Verschleißteil handelt.

Weiterhin denke ich das es nicht unbedingt notwendig ist sich mit der leidigen Kapazitäsfrage bei Magnetabtastern herumzuschlagen so das man sich gleich auf MC´s konzentrieren kann.

Aus dieser Perspektive heraus kommt mir natürlich gleich als optimaler Abtaster das Ortofon MC 30 Super Classic in den Sinn das Qualitativ jenseits jeder Diskussion stehen dürfte, das passende Klangbild liefert und sich preislich nach heutigen Verhältnissen sich noch in einem Rahmen bewegt der annehmbar erscheint.

Als passender Tonarm käme hier der Jelco SA 750 D der mitsamt Phonokabel auf ungefähr den gleichen Preis kommen dürfte wie auch der Abtaster.

So, damit wären wir was mein Vorschlag für eine sowohl repräsentative wie auch klanglich hochwertige Analogsektion unter berücksichtigung deines "Röhrenwunsches" am Ende angekommen. Die ganze Geschichte ist gewiss nicht ganz billig (aber eigentlich relativ günstig) stellt aber eine in sich geschlossene Eingheit dar an der m.E. hardwaremäßig nichts mehr zu feilen ist ohne die ganze Geschichte aus dem Tritt zu bringen.

Gewiss gibt es andere, Vorschlage und Vorgehensweisen sich eine Kette zusammenzustellen.

Was bleibt ist die Aufstellungs- und Justagearbeit die notwendig sind um aus diesen Komponenten das Optimum herauszuholen, -der Rest müsste dann das Raumtuning und die Einmessfunktion des AVR´s stemmen.

MFG Günther
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