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Welcher TA "passt" in den Clearaudio Satisfy?

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vb
Stammgast
#101 erstellt: 07. Sep 2017, 15:03
Das Thema scheint Dich nicht loszulassen, da schreibe ich auch mal etwas (vllt. Absonderliches): Weil ich gern TAs nach Musik und Stimmung wechsle, hat mir das Gefummle am SME-losen Satisfy vor geraumer Zeit gereicht und ich habe einen T4P-Adapter drangeschraubt. (Bin allerdings zur Zeit auf Dual-Droge... )

Beispiele unten/oben: Ein Sonus SPM (gibt es bei hifikit.se immer noch deutlich unter dem Hunderter, 2 u. 3 nehmen sich nicht viel, das (auch hübschere) 4 ist wohl aus) wäre dabei klanglich das Shureäquivalent.
Nach rund 200,- hin wäre ein T4P AT 1x2 body (oder vglb. Inkarnation) und eine 152LP Nadel (145,-) die Entsprechung für die AT-Varianten mit Spezialträger und Nacktnadel mit scharfem Schliff.
(Aufgepasst: Der mitgelieferte Adapter für's SPM ist zwar hübsch, weil durchsichtig, aber für höherbauende Abnehmer wie Grado zu knapp.)

Grüße
Volker


[Beitrag von vb am 07. Sep 2017, 15:11 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#102 erstellt: 07. Sep 2017, 21:22
Ja hallo, willkommen im Klub der Tonabnehmer-Süchtigen!

Ich kenne Deinen Clearaudio nicht. Bei den typischen Klassikern der 70er- und 80ern hat man oft einen SME-Tonkopfanschluss, wo man nach Belieben bereits vorjustierte Tonköpfe an- und abschraubt; die Duals haben den legendären und ebenfalls saumässig guten TK-Systemträger (im Prinzip das Headshell), das man ebenfalls einfach ein- und ausstecken kann. Freaks wie ich - bei mir ist es die Dual-Lösung, was bei zwei Spielern dieser Marke ganz praktisch ist - haben mehrere solcher Headshells mit justierten Tonabnehmern, die dann je nach Platte und Stilrichtung gewechselt werden. Wenn ich Dampf will, kommt das Acutex zum Zuge, bei feingeistiger Hochauflösung das Elac, bei Wärme das Shure, bei Präzision das Ortofon, bei Bühnenpräsenz das Sonus, bei mediokren frischgekauften Flohmarktplatten zweifelhafter Herkunft das alte Grado....

LG
Manuel
atari-junkie
Stammgast
#103 erstellt: 08. Sep 2017, 14:07

Marsilio (Beitrag #102) schrieb:
Ja hallo, willkommen im Klub der Tonabnehmer-Süchtigen!

LG
Manuel


Oh, je!

Der Gedanke ist reizvoll, aber neben meinem Optimierungswahn, der mit zunehmendem Alter abnimmt, reicht mir ein Abnehmer wahrscheinlich völlig. Wenn alles so klappt wie erwartet, dann glaube ich, dass ich mit Albus' Empfehlung gut leben kann. Dennoch bin ich einfach neugierig, wie ein Schritt weiter aussehen könnte

Ich bereue es tatsächlich, dass ich mich damals habe "belatschern" lassen und einen audiophilen, grazilen Dreher aus einer High-End-Schmiede gekauft habe. Im Laufe der Jahre habe ich festgestellt, dass ich doch eher der Pragmatiker bin und lieber unkompliziert und "robust" Platten auflege, statt stunden- und tagelang mit der Systemoptimierung zu verbringen. Der Kauf meines Zweitdrehers, des DUAL DTJ 301.1, war ja quasi das Kontrastprogramm zum Clearaudio Emotion / Satisfy. Das Ding ist unkompliziert und deutet im Rahmen seiner Qualitätsklasse an, wie man auch "anders" Platten hören kann. Ganz einfach, eben.

Nicht, dass ich falsch verstanden werde, ich war 10 Jahre lang mit dem Clearaudio sehr zufrieden und das AT 540 hat sein Klangpotential auch mehr als angedeutet. Aber die Kombi passte eben nicht so ganz. Jetzt bin ich auf das JVC gespannt, das heute kommen soll. Trotzdem habe ich mit dem unkomplizierten Headshellwechsel am DUAL (SME) Blut geleckt und gesehen, wie praktisch das sein kann. Dagegen nervt das Gefrickel am Satisfy schon. Obgleich ich nach dem ganzen Gebastel ein ein wenig die Scheu verloren und vor allem viel gelernt habe.

Ich werde weiter berichten.
atari-junkie
Stammgast
#104 erstellt: 08. Sep 2017, 19:21
So, der TA ist da. Er ließ sich problemlos einbauen und funktioniert Gut, das ist jetzt auch mal die Minimalanforderung.

Meine ersten Eindrücke:

- Tonal klingt er deutlich "richtiger" als der AT, BB Kings Stimme hat wieder Körper, alles passt.

- Die subsonischen Störungen sind sichtbar geringer als beim AT, allerdings wabbelt der Tieftöner bei verwellten Platten natürlich immer noch. Ich werde mich also mal nach einem Phonovorverstärker mit Subsonicfilter umsehen oder lässt sich sowas als Zusatzgerät einschleifen?

- Der JVA löst hörbar geringer auf als der AT, aber einen Tod muss man ja für 100,-€ sterben Allerdings ist er nach 2 Platten wohl auch kaum eingespielt. Musikalisch klingt alles organisch stimmig allerdings auch ein wenig "grobschlächtig" das ist jetzt sehr übertrieben, beschreibt aber den Charakter im Kontrast zum AT 540.

Trotzdem: sehr viel Musik für's Geld. Ich bin mit dem Preis-Leistungsverhältnis zufrieden.

@Albus: Danke für deinen Tipp.

Für die Suche nach einem PhonoPre werde ich wohl einen neuen Thread eröffnen, da das hier nicht herpasst.

Nun werde ich erstmal hören und mal schauen, was denn qualitativ ein hörbarer Sprung nach oben wäre.

Vielleicht macht ja jemand einenVorschlag?

Gruß und Danke an alle bis hierher.

atari-junkie
Albus
Inventar
#105 erstellt: 08. Sep 2017, 20:19
Tag,
und Tag atari-junkie,

ja, ja - was bietet sich an? - Auf Basis des JVC Z-4S wäre da zunächst die elliptische Jico-NB-00452 DT-Z 1 E (Thakker: 5655) für € 29,50. Die Ausgangsspannung ist etwas höher, der Nadelträger 1 mm länger, die Kanaltrennung von L/R, R/L je >-35 dB bleibt gewahrt. Genügt der Schritt nicht, dann wäre in der Ferne noch eine Jico neoSAS/S [e086010] für USD 211,00 (zuzüglich Importgebühren und Kosten des Versandes).

Zur Sicherheit, falls irgend bei der Suche die Frage auftauchte, die Jico NB-00455 DT-Z 1 (Thakker: 5658), metallgefasster ganzer Shibata-Diamant, aktueller Preis € 129,50, passt nicht in den Korpus des JVC Z-4S. Dafür ist ein JVC Z-1S dann passend.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 08. Sep 2017, 20:20 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#106 erstellt: 08. Sep 2017, 20:25
Hi,


atari-junkie (Beitrag #104) schrieb:
Trotzdem: sehr viel Musik für's Geld. Ich bin mit dem Preis-Leistungsverhältnis zufrieden.


wie du siehst (hörst) ist es auch eine Sache ob Dreher (also Tonarm) und Tonabnehmer miteinander harmonieren.
Gerade beim AT 440ML gibt es den Fall, dass es kurioserweise bei mir am Technics SL 1710 kaum Bass gebracht hat,
aber vom Forenkollegen Marsilio vom Dual (521?) als vollwertig (also auch im Bass) beschrieben wird.

Soll heißen: höre einfach mit dem JVC
atari-junkie
Stammgast
#107 erstellt: 08. Sep 2017, 20:34

Albus (Beitrag #105) schrieb:
Tag,
und Tag atari-junkie,

ja, ja - was bietet sich an? - Auf Basis des JVC Z-4S wäre da zunächst die elliptische Jico-NB-00452 DT-Z 1 E (Thakker: 5655) für € 29,50. Die Ausgangsspannung ist etwas höher, der Nadelträger 1 mm länger, die Kanaltrennung von L/R, R/L je >-35 dB bleibt gewahrt.

Freundlich
Albus


Die elliptische Nadel werde ich mal im Auge behalten. Die anderen Möglichkeiten sind mir zu teuer.

Nur mal interessehalber: Noch mal zur Kanaltrennung. Der Hersteller gibt 25 dB an, das hast Du in älteren Threads auch geschrieben. Wie kommst Du auf 35?

Gruß

atari-junkie
atari-junkie
Stammgast
#108 erstellt: 08. Sep 2017, 20:36

.JC. (Beitrag #106) schrieb:
Hi,


atari-junkie (Beitrag #104) schrieb:
Trotzdem: sehr viel Musik für's Geld. Ich bin mit dem Preis-Leistungsverhältnis zufrieden.


wie du siehst (hörst) ist es auch eine Sache ob Dreher (also Tonarm) und Tonabnehmer miteinander harmonieren.
Gerade beim AT 440ML gibt es den Fall, dass es kurioserweise bei mir am Technics SL 1710 kaum Bass gebracht hat,
aber vom Forenkollegen Marsilio vom Dual (521?) als vollwertig (also auch im Bass) beschrieben wird.

Soll heißen: höre einfach mit dem JVC ;)


Was bleibt mir armem Tropf denn auch!?

Mein "Spieltrieb" ist geweckt, aber man muss echt aufpassen, dass man nicht unnötig Geld versenkt.

Den Thread zum AT 440 habe ich mir auch durchgelesen. Was hast Du denn jetzt am Technics?

Bei mir lässt sich in jedem Falle auch an der Raumakustik noch optimieren.
Albus
Inventar
#109 erstellt: 08. Sep 2017, 20:42
Tag,

zur Kanaltrennung JVC Z-4S: Unter Verwendung der Testplatte IMAGE HIFI image hifi LP 003, Band 3 + 4 Übersprechtest erhört (Kopfhörer Sennheiser HD560 Ovation, Track 3 L nach R bzw. Track 4 R nach L, in den drei Stufen 25 dB, 30 dB und 35 dB).

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 08. Sep 2017, 20:46 bearbeitet]
atari-junkie
Stammgast
#110 erstellt: 08. Sep 2017, 20:49

Albus (Beitrag #109) schrieb:
Tag,

zur Kanaltrennung JVC Z-4S: Unter Verwendung der Testplatte IMAGE HIFI image hifi LP 003, Band 3 + 4 Übersprechtest erhört (Kopfhörer Sennheiser HD560 Ovation, Track 3 L nach R bzw. Track 4 R nach L, in den drei Stufen 25 dB, 30 dB und 35 dB).

Freundlich
Albus


Ok. Danke :-) Sehr nett.

Ich werde das System jetzt erst einmal etwas spielen lassen und dann mal schauen, ob ich so zufrieden bin, oder mir noch die elliptische Nadel gönne.

Handelt es sich bei dem JVC Z-4S eigentlich um ein NOS-System oder wird das tatsächlich noch produziert. Ich konnte beim Hersteller nämlich nichts finden.

Gruß
atari-junkie
Albus
Inventar
#111 erstellt: 08. Sep 2017, 20:54
Tag,

das ist NOS-Ware. - Originale Nadeln gibt es noch angeboten bei Jico (USD 43,00).

Freundlich
Albus
Acurus_
Hat sich gelöscht
#112 erstellt: 08. Sep 2017, 21:48
Nachdem ich mir jetzt den Thread komplett durchgelesen habe, darf ich mir vielleicht als Clearaudio-Emotion-Besitzer (seit 2003), ebenfalls mit Satisfy-Tonarm, eine kleine Anmerkung erlauben: Irgendwann wurde ich ebenfalls hibbelig und wollte den ursprünglichen Aurum-TA upgraden. Ich blieb aber bei Clearaudio und erwarb zunächst den Virtuoso. Dieser TA war wirklich toll, sehr warm, voll und präzise. Ein klangliches Prachtstück. Anstatt es dabei zu belassen, wollte ich dann noch mehr. Also musste ein MC-System her, weil ich mir einbildete, damit meinen Aqvox-Vorverstärker besser ausreizen zu können. Ich - und das war im Nachhinein ein Fehler - vertickte den Virtuoso und erwarb das MC-Einstiegssystem von Clearaudio, das "MC Concept". Auch dieser TA spielt sehr schön, aber nach meinem Geschmack nicht so schön wie der Virtuoso. Trotzdem habe ich danach dieses Upgraden und rumbasteln etc. beendet und bin nun glücklich. Irgendwann, wenn sich mein "MC Concept" verabschiedet, werde ich wieder auf einen höherwertigen Clearaudio MM-TA umschwenken. Damit will ich sagen, man kann sicherlich mit einem Nadeltausch und Vorverstärkerwechsel glücklich werden (oder Nadeln dabei killen und sich ein Rauschen einkaufen), oder eben von Anfang an auf ein höherwertiges Clearaudiosystem setzen.
Albus
Inventar
#113 erstellt: 09. Sep 2017, 12:14
Tag,
und Tag Acurus,

deine Erfahrung mit einem der MM-Tonabnehmer von Clearaudio aus der älteren AURUM-Reihe lässt mich fragen, ob denn die Hinweise des Herstellers zur Abschlusskapazität, sämtlich (nur) 100 pF (an 47 kOhm), für eine alltäglichen Verwendungssituation ohne Belang sind?

In der Sammel-BDA der älteren AURUM-Reihe (Classics, Alpha, Beta, Beta-S, Virtuoso, Maestro) wie für die aktuelle MM-V2-Reihe (Concept V2, Performer V2, Artist V2, Virtuoso V2, Maestro V2) lautet das Datum zur Zeile "Kapazitive Last" jeweils "100 pF".

Ist das bei Clearaudio alles nicht so gemeint? Praktisch genommen.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 09. Sep 2017, 12:15 bearbeitet]
Acurus_
Hat sich gelöscht
#114 erstellt: 09. Sep 2017, 15:04
Zumindest verkaufte Clearaudio den Emotion damals auch mit dem Aurum Classics TA. Und beides waren die jeweiligen Einstiegssysteme, das gilt ebenso für den Satisfy-Tonarm. Die Sachen passen schon alle zusammen. Und wenn ich mich recht entsinne, dann waren die Werte des Aurum-TA ähnlich wie die des aktuellen Virtuoso. Jedenfalls musste ich an meiner Vorstufe nichts Gravierendes am Mäuseklavier ändern. Lediglich das Auflagegewicht korrigierte ich.
oremilac
Stammgast
#115 erstellt: 09. Sep 2017, 16:00
Moin!

Ich hab versucht herauszufinden, was für ein Schliff der MC Concept hat.
Selbst auf der Clearaudio- Seite wurde ich nicht fündig.
Wer kann darüber was sagen?

Gruß
Thomas =8)
Acurus_
Hat sich gelöscht
#116 erstellt: 09. Sep 2017, 16:05
Hier steht: "Der Schliff des selbstverständlich nackten Diamanten ist eine Line-Contact-Variante, die hier unter dem Namen „Micro Line“ firmiert. Dabei soll es sich um einen etwas vereinfachten Schliff des von Clearaudio bei den teureren Modellen verwendeten HD-Diamanten handeln."
atari-junkie
Stammgast
#117 erstellt: 09. Sep 2017, 16:05

Albus (Beitrag #113) schrieb:
Tag,
und Tag Acurus,

deine Erfahrung mit einem der MM-Tonabnehmer von Clearaudio aus der älteren AURUM-Reihe lässt mich fragen, ob denn die Hinweise des Herstellers zur Abschlusskapazität, sämtlich (nur) 100 pF (an 47 kOhm), für eine alltäglichen Verwendungssituation ohne Belang sind?

In der Sammel-BDA der älteren AURUM-Reihe (Classics, Alpha, Beta, Beta-S, Virtuoso, Maestro) wie für die aktuelle MM-V2-Reihe (Concept V2, Performer V2, Artist V2, Virtuoso V2, Maestro V2) lautet das Datum zur Zeile "Kapazitive Last" jeweils "100 pF".

Ist das bei Clearaudio alles nicht so gemeint? Praktisch genommen.

Freundlich
Albus


Möglicherweise liegt hier ein Irrtum vor. Ich befürchte, es werden zwei Dinge in einen Topf geworfen. Meine Ausgangssituation war ja besagte Clearaudio Kombination aus Emotion / Satisfy / Aurum Classic UND Smartphono. Acurus hatte die gleiche allerdings gibt er nicht an, welchen Vorverstärker er hatte. Insofern mag seiner ja gepasst haben.
akem
Inventar
#118 erstellt: 09. Sep 2017, 16:12

Acurus_ (Beitrag #116) schrieb:
Hier steht: "Der Schliff des selbstverständlich nackten Diamanten ist eine Line-Contact-Variante, die hier unter dem Namen „Micro Line“ firmiert. Dabei soll es sich um einen etwas vereinfachten Schliff des von Clearaudio bei den teureren Modellen verwendeten HD-Diamanten handeln."

Ich bilde mir ein, die LP hätte mal geschrieben, das Clearaudio Concept MC wäre ein "umgetopftes" Audio Technika OC9mk2.

Gruß
Andreas
Acurus_
Hat sich gelöscht
#119 erstellt: 09. Sep 2017, 16:24

atari-junkie (Beitrag #117) schrieb:
Möglicherweise liegt hier ein Irrtum vor. Ich befürchte, es werden zwei Dinge in einen Topf geworfen. Meine Ausgangssituation war ja besagte Clearaudio Kombination aus Emotion / Satisfy / Aurum Classic UND Smartphono. Acurus hatte die gleiche allerdings gibt er nicht an, welchen Vorverstärker er hatte. Insofern mag seiner ja gepasst haben.

Ich hatte erst die "Clearaudio Nano Phono" (hatte Mäuseklavier) und danach bis heute die Aqvox-Vorstufe in der Version MK II.
Hörbert
Inventar
#120 erstellt: 09. Sep 2017, 17:16
Hallo!


........ das Clearaudio Concept MC wäre ein "umgetopftes" Audio Technika OC9mk2..........


Würde vom ML-Schliff her ja passen.

Das OC-9 ist immerhin ein recht gutes MC der unteren Mittelklasse und wenn man der AT-Sound mag kann man gut damit leben.

MFG Günther
atari-junkie
Stammgast
#121 erstellt: 10. Sep 2017, 00:35

Albus (Beitrag #105) schrieb:
Tag,
und Tag atari-junkie,

ja, ja - was bietet sich an? - Auf Basis des JVC Z-4S wäre da zunächst die elliptische Jico-NB-00452 DT-Z 1 E (Thakker: 5655) für € 29,50. Die Ausgangsspannung ist etwas höher, der Nadelträger 1 mm länger, die Kanaltrennung von L/R, R/L je >-35 dB bleibt gewahrt. Genügt der Schritt nicht [...]

Freundlich
Albus


Welche klangliche Veränderung wäre denn von solch einem Schritt zu erwarten?

Momentan höre ich mich auf den neuen Tonabnehmer ein. Ich nehme mal an, dass er, vor allem da NOS, noch ein wenig Einspielzeit benötigt. Er hat einen sehr vollen Charakter, wie gewünscht. Tonal klingt das alles richtig. Freuen würde ich mich noch über mehr Feinauflösung und etwas mehr Durchhörbarkeit im oberen Frequenzbereich. Würde die empfohlene elliptische Jico-NB-00452 DT-Z 1 E da ggf. noch das Quentchen drauflegen können?

Gruß
atari-junkie
Tywin
Hat sich gelöscht
#122 erstellt: 10. Sep 2017, 08:47
Hallo,

besserer Abtaster (Schliff/Politur/Nadelträger/Gewicht/Lager) = bessere Abtastung/Auflösung.

SAS Abtaster von Jico bieten derzeit diesbezüglich ein gutes Preis- und Leistungsverhältnis und sind für viele Tonabnehmersysteme verfügbar.

Abtaster mit einem weniger scharfen Schliff als 0,2x0,7 mil haben mich bislang gar nicht begeistern können.

VG Tywin
ad-mh
Inventar
#123 erstellt: 10. Sep 2017, 08:52
Eine elliptische Nachbau-Nadel sollte genau die gewünschte Feinauflösung bringen.
Da der Nadelträger aber offenbar 1mm länger ist, muss das System um die gleiche Länge nach hinten verschoben werden. Ein einfacher Nadeltausch - mal eben so - klappt also nicht.

Die Thakker Jico Nadeln habe ich mehrfach für verschiedene Systeme (verschiedene Technics u.a.). Cantilever und Fassung des Steins sind systemübergreifend gleich. Der Cantilever könnte gern etwas feiner und damit leichter sein, ist aber fürs Geld absolut in Ordnung.
Wenn ich dieses auch für die JVC Nachbaunadel unterstelle, dann sollte dies ein Schritt in die richtige Richtung sein.

Anregung:
Wenn man, wie der TE gern verschiedene Systeme und Konfigurationen ausprobiert, dann sei - zumindest als Zweitspieler - ein Spieler mit SME kompatiblem HS angeraten.
Headshell ab, System mit der Einstelllehre um 1mm im Überhang verschieben, Headshell dran (2 Minuten Zeitaufwand).


[Beitrag von ad-mh am 10. Sep 2017, 08:54 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#124 erstellt: 10. Sep 2017, 11:13

ad-mh (Beitrag #123) schrieb:

Anregung:
Wenn man, wie der TE gern verschiedene Systeme und Konfigurationen ausprobiert, dann sei - zumindest als Zweitspieler - ein Spieler mit SME kompatiblem HS angeraten.
Headshell ab, System mit der Einstelllehre um 1mm im Überhang verschieben, Headshell dran (2 Minuten Zeitaufwand). :D


Oder Dual: TK1 abziehen, TK2 einstossen, auspendeln, Auflagekraft einstellen. Fertig.

LG
Manuel
atari-junkie
Stammgast
#125 erstellt: 10. Sep 2017, 11:45

ad-mh (Beitrag #123) schrieb:
Eine elliptische Nachbau-Nadel sollte genau die gewünschte Feinauflösung bringen.


Da der finanzielle Aufwand überschaubar ist, habe ich die Nadel einmal bestellt.




Anregung:
Wenn man, wie der TE gern verschiedene Systeme und Konfigurationen ausprobiert, dann sei - zumindest als Zweitspieler - ein Spieler mit SME kompatiblem HS angeraten.


Naja, wirklich gern mache ich das nicht, eher notgedrungen. Ich habe ja eingangs meine Vorstellungen und meine Ausgangssituation geschildert. Das hat dann so einen ganzen Rattenschwanz hinter sich hergezogen. Danach gab es dann einen Reset und Neustart. Das Probieren hat sich im Laufe der Zeit ergeben.



Headshell ab, System mit der Einstelllehre um 1mm im Überhang verschieben, Headshell dran (2 Minuten Zeitaufwand). :D


Ich schrub ja bereits weiter oben, dass ich ein Gerät mit SME-Headshell besitze. Aber hier geht es ja um einen TA für den Clearaudio Satisfy :-) Nichtsdestotrotz ist der einfache Austausch natürlich ganz reizvoll, würde aber den Austausch oder Umbauten an meinem Equipment notwendig machen. Meine Erfahrung der letzten Jahre zeigt allerdings, dass bei mir Vinyl nur selten dazukommt, der Bestand aber erhalten und abgespielt werden will. Immerhin geht es um einige wenige Hundert LPs. Es gibt aber eben auch ein paar gut klingende Exemplare darunter, die unter einem zu limitierten Abnehmer leiden.

Oben gab es ja bereits einen Hinweis auf einen T4P-Adapter. Vielleicht gibt es ja flexiblere Headshells für den Satisfy?

Gruß und Danke!

atari-junkie


[Beitrag von atari-junkie am 10. Sep 2017, 14:46 bearbeitet]
atari-junkie
Stammgast
#126 erstellt: 10. Sep 2017, 11:46

Marsilio (Beitrag #124) schrieb:

ad-mh (Beitrag #123) schrieb:

Anregung:
Wenn man, wie der TE gern verschiedene Systeme und Konfigurationen ausprobiert, dann sei - zumindest als Zweitspieler - ein Spieler mit SME kompatiblem HS angeraten.
Headshell ab, System mit der Einstelllehre um 1mm im Überhang verschieben, Headshell dran (2 Minuten Zeitaufwand). :D


Oder Dual: TK1 abziehen, TK2 einstossen, auspendeln, Auflagekraft einstellen. Fertig.

LG
Manuel


Ein Clearaudio ist kein Dual, ein Clearaudio ist kein Dual, ein Clearaudio ist kein Dual ;-)

atari-junkie
Albus
Inventar
#127 erstellt: 10. Sep 2017, 20:28
Tag,
und Tag atari-junkie,

also nun, eingangs ein wenig wegräumen. - Ein Zweifel hängt an den relativen Passungen der CA-Plattenspieler mit Auslieferungskabel (>180 pF, 156 pF/m bei Länge 1,2 m) im Verhältnis zu den CA-MM-Tonabnehmern mit der Kapazitätsempfehlung (100 pF) zuzüglich Phono-Eingangskapazitäten. Die BDA-Empfehlung 100 pF lässt sich so jedenfalls nicht einhalten. Aber, das beiseite. Wie's bliebt.

Der Z-4S sollte, auf der Suche nach dem Optimum des Gegebenen, als Einzelfall akribisch eingerichtet werden. Eben die Tonarmgeometrie, der Azimut, die Auflagekraft im Hinblick auf die tragenden Bedingungen des vertikalen Spurwinkels mit Einfallswinkel der Auflageflächen der Abtastspitze (VTA/SRA), ja auch die Skating-Kompensation nicht zu vernachlässigen. Dem Wunsch nach gesteigerter spektraler Durchhörbarkeit hilft eine gewisse Erhöhung der Lastkapazität auf gut 350-400 pF bei Wahrung der breitbandigen Wiedergabe bis 20 kHz. Zu erwarten ist eine Anhebung im Bereich 10-16 kHz mit Gipfel bei 13 kHz von bis zu 2 dB (400 pF).

Zu dem NB DT-Z 1 E folgen einige Einzelheiten, bestimmt anhand (m)eines Exemplars.
Basis: JVC Z-4S, Systemdaten (L/R): DC-Innenwiderstand 459/467 Ohm, 365/356 mH
1. Bauhöhe im Korpus des Z-4S ist 17,5 mm unter gehöriger Auflagekraft
2. Befestigungsabstand 9,5 mm (+1,0 mm gegenüber der Nadel Z-4S)
3. Nadelnachgiebigkeit vertikal/horizontal 15 / 23 mü/mN
4. Auflagekraft 1,7 g, Skating Kompensation 2,0 Skala (Testplatte Shure TTR117, Level 1 und 2 von 3 Stufen, Level 3 nicht empfohlen)
5. Abtastfähigkeit 300 Hz horizontal 95 mü (114 mü R mit minimalem Knistern), vertikal 50 mü (maximale Schnelle)
6. Hochtonabtastung 10 kHz mit 12 cm/s (+ 3,5 dB) einwandfrei
7. Kanaltrennung > 35 dB, L/R wie R/L
8. Kopfgewicht am SL1210M5G mit HS AT MG-6 und Tonabnehmer 13,0 g, Gegengewicht am Drehpunkt am Anschlag
9. Tiefenresonanzen horizontal 8 Hz minimal, vertikal 10 Hz schwach
10. Effektive Nadelmasse ca. 0,55 mg (meine Vergleichsschätzung); Abtastdiamant ist ein gut polierter mittelgroßer Diamantkegel, gefasst in einem kurzen Metallsockel, Schliff elliptisch, Radien 8 oder 10 x 18 mü

Möge es einen Schritt in die richtige Richtung bedeuten...

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 11. Sep 2017, 11:49 bearbeitet]
atari-junkie
Stammgast
#128 erstellt: 10. Sep 2017, 22:09

Albus (Beitrag #127) schrieb:
Tag,
und Tag atari-junkie,

also nun, eingangs ein wenig wegräumen. - Ein Zweifel hängt an den relativen Passungen der CA-Plattenspieler mit Auslieferungskabel (>180 pF, 156 pF/m bei Länge 1,2 m) im Verhältnis zu den CA-MM-Tonabnehmern mit der Kapazitätsempfehlung (100 pF) zuzüglich Phono-Eingangskapazitäten. Die BDA-Empfehlung 100 pF lässt sich so jedenfalls nicht einhalten. Aber, das beiseite. Wie's bliebt.


Das war meinerseits ja bereits geklärt und war letztlich auch mit ausschlaggebend für einen Wechsel des TA.



Der Z-4S sollte, auf der Suche nach dem Optimum des Gegebenen, als Einzelfall akribisch eingerichtet werden. Eben die Tonarmgeometrie, der Azimut, die Auflagekraft im Hinblick auf die tragenden Bedingungen des vertikalen Spurwinkels mit Einfallswinkel der Auflageflächen der Abtastspitze (VTA/SRA), ja auch die Skating-Kompensation nicht zu vernachlässigen. Dem Wunsch nach gesteigerter spektraler Durchhörbarkeit hilft eine gewisse Erhöhung der Lastkapazität auf gut 350-400 pF bei Wahrung der breitbandigen Wiedergabe bis 20 kHz.


Ich habe mich um genaue Einrichtung bemüht und bin angetan. Nach weiterem Probehören, man muss sich erst einmal einhören, fehlt eigentlich auch nichts an Auflösung. Der TA klingt ggf. etwas "rauer", "kantiger" als sein Vorgänger. Das ist gar nicht im negativen Sinne zu verstehen. Wie bereits gesagt, tonal klingt er richtig, eigentlich wie gewünscht und erhofft :-)




Zu dem NB DT-Z 1 E folgen einige Einzelheiten, bestimmt anhand (m)eines Exemplars.

[...]

8. Kopfgewicht am SL1210M5G


Ein schönes Gerät.




[...]

Möge es einen Schritt in die richtige Richtung bedeuten...


Deine bisherige Prognose war ja zutreffend. Ich bin jetzt einfach neugierig, wie sich der Klang mit der elliptischen Nadel verändert. Die 29,50 € sind ja ein überschaubares Wagnis. Bisher bin ich jedenfalls zufrieden. Der positive Nebeneffekt sind die deutlich verringerten subsonischen Störungen und dass ich viel gelernt habe.




Freundlich
Albus


Gruß

atari-junkie
atari-junkie
Stammgast
#129 erstellt: 14. Sep 2017, 18:51
Die elliptische Nadel ist da und bereits eingebaut und justiert. So Zeit ist, werde ich am WE einmal intensiv vergleichshören. Auf den ersten "Blick" scheint mir die Nadel alles etwas feiner darzustellen als die Originalnadel, aber etwas weniger wuchtig zu spielen. Ob sie mir besser gefällt, werde ich noch sehen (hören). In jedem Falle werde ich berichten.

Was sich bei der ganzen Prozedur jedenfalls gezeigt hat: ich muss meine Lautsprecher besser aufstellen Da verschenke ich klanglich doch so Einiges.
atari-junkie
Stammgast
#130 erstellt: 25. Sep 2017, 21:24
Noch habe ich nicht viel Zeit gefunden, mich intensiv mit dem neuen TA und dem klanglichen Unterschied zwischen der elliptischen und der werksseitig montierten sphärischen Nadel zu beschäftigen.
Festzuhalten ist jedenfalls, dass die von Albus prophezeiten tieffrequenenten Störungen an den Lautsprechermembranen deutlich abgenommen haben. Insgesamt höre ich schon allein deshalb wieder die eine oder andere Platte mehr.

Ich werde berichten und danke erst einmal allen, die sich hier eingebracht haben. In jedem Falle habe ich ein wenig die Scheu verloren, beim Einbau und der Justage des TA etwas kaputt machen zu können :-)
atari-junkie
Stammgast
#131 erstellt: 08. Okt 2017, 20:36
Tja. Mein versprochener Bericht lässt noch auf sich warten. Keine Zeit bisher, aber ich höre wieder Platte und der Rest der Familie auch. Das sagt wohl Einiges. Sicher ist auch: es ist noch Luft nach oben. Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich derzeit mehr investieren will. Insgesamt bin ich zufrieden und finde vielleicht in den nächsten Wochen nochmal Zeit, ausführlicher zu berichten. Ansonsten schließe ich das Thema vorerst einmal ab.

Danke noch mal an alle, die geholfen haben.
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