Hilfe! Lautsprecher Brummen und Pfeifen nach neuem Plattenspieler

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Moritz216
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Aug 2017, 22:43
Schönen guten Tag zusammen,

ich bitte um Hilfe in einer dringenden (naja eigentlich nur für mich) Problematik.

Ich bin relativ neu in der wunderbaren Welt der analogen Technik und bisher hatte ich mit meinen Schallplatten auch immer eine menge Spaß!

Seit gestern besitze ich aber einen neuen Schallplattenspieler (Onkyo CP-1050) und damit gingen die Probleme los. Anders als mein vorheriges Gerät (welches ich nicht mehr besitze) ist dieser Spieler Direktangetrieben und das beiliegende Cinchkabel verfügt außerdem nun über ein Massekabel.

Nachdem ich den Spieler angeschlossen hatte, schien alles in Ordnung zu sein. Plötzlich bemerkte ich jedoch ein sehr lautes unangenehmes Pfeifen (Tinnitus ähnlich) dieses verschwand nach kurzer Zeit wieder. Taucht jedoch immer mal wieder auf.
Zusätzlich meine ich zu bemerken, dass die Lautsprecher (Beide) nun sowohl im Hochton als auch im Tiefton-Bereich deutlich lauter rauschen. Drehe ich die Lautstärke auf sagen wir 65 bis 70 (von 80) kommt außerdem ein sehr starkes rauschen hinzu. Dies gilt jedoch auch nur im "Phono-Modus".

Zusammen mit dem wirklich schlimmen Pfeifen ist der Hörgenuss nun deutlich getrübt und deswegen dachte ich, ich bitte euch, die wohl ziemlich sicher mehr Ahnung von der Materie besitzen als ich, um Hilfe.
Mein System sieht folgendermaßen aus:
Pioneer SX-20DAB
Zwei analoge Heco Lautsprecher
Onkyo CP-1050

ich denke, dass es etwas mit elektronischen Störungen zu tun hat. Berühre ich während des Pfeifens die Metallschraube am Ende des Plattenspielers gibts ein knacken im Ton und das Pfeifen ist weg. Ich habe schon bereits alles elektronische in der Nähe meiner Anlage ausgesteckt, das Brummen wurde etwas besser - das sporadische Pfeifen blieb jedoch.
Ich habe auch schon Position von allen Einheiten verändert - das Problem bleibt gleich.
Ich frage mich ob ich das Massekabel richtig angeschlossen habe. Die "Zange" ist an den jeweiligen GND-Schrauben an beiden Geräten angeklemmt. Muss man dabei etwas beachten?

Ich könnte übrigens das Cinch/Massekabel an meinem Plattenspieler austauschen. Würde ein hochwertigeres Kabel das Problem lösen?.

Ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand weiterhelfen kann - ich bin inzwischen schon ein klein wenig am verzweifeln.
Vielen Dank
8erberg
Inventar
#2 erstellt: 18. Aug 2017, 03:37
Hallo

Massekabel am Verstärker angeschlossen?
Was für ein System ist montiert?

Peter
gapigen
Inventar
#3 erstellt: 18. Aug 2017, 08:20
Hast Du eine Chance, den Plattenspieler woanders anzuschließen?
frank60
Inventar
#4 erstellt: 18. Aug 2017, 08:42
- welcher Tonabnehmer ist verbaut?
- tritt das Pfeifen auch mit Kopfhörern auf?
- wie ist die Aufstellung der Anlage generell?
- welchen Dreher mit welchem Tonabnehmer hattest Du vorher und gab es da schon Probleme?

Daß manche MM Tonabnehmer "ohne Signal", also ohne daß eine Platte läuft, etwas rauschen, habe ich gelegentlich schon erlebt.
doc_barni
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 18. Aug 2017, 08:50
Hallo,

falls dein Neuer länger gestanden haben sollte, mal alle Kontakte vom TA / Headshell gründlich reinigen, blank sollen sie sein.......

freundliche Grüsse

Wolfgang
8erberg
Inventar
#6 erstellt: 18. Aug 2017, 10:47
Hallo,

na wunderbar, ab Werk ein billiges AT-3600 in Dissenausfertigung (3,5 P Auflagekraft!!) verbaut...

Peter
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 18. Aug 2017, 11:14
Moin,

ist in den CP-1050 ein Phono-Pre eingebaut, den Du auch nutzt?, sie sind in der Regel absoluter Standard und können für das Rauschen verantwortlich sein.
Man sollte sie generell meiden und die Phono Stufe des Verstärkers nehmen, oder noch besser, einen separaten nehmen, für gut 50 € gibt´s da schon was sehr vernünftiges.

Hans
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 18. Aug 2017, 11:55
Hallo,

gem. Anleitung (zu finden http://www.de.onkyo....CP-1050_ItDeNlSv.pdf )
ist keiner drin.

Ich vermute das der Plattenspieler entweder direkt von den Boxen "angestrahlt" wird oder Holzfußboden o.ä.

Peter
Vogone
Inventar
#9 erstellt: 18. Aug 2017, 12:33
Hi,

was passiert, wenn du mal auf Laut stellst (ohne LP, Lift up) und dann das Cinch-Kabel anfasst?
Wenn du das Problem nicht in 10 Tagen lösen kannst, dann besser zurückgeben.

VG Andy


[Beitrag von Vogone am 18. Aug 2017, 12:36 bearbeitet]
Moritz216
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Aug 2017, 13:59
Hallo zusammen und erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Hilfestellungen.

Ich habe nach wie vor das starke Gefühl, dass die Ursache des Problems mit der Elektronik im Raum zusammen hängt.
Dazu muss ich sagen, dass der Raum relativ klein ist ca 12m2 und tatsächlich auch einen Holzboden besitzt.
Durch die Enge ist ziemlich viel Elektronik auf einem Haufen.

Ich versuche dass mal ein in Worten zu visualisieren:

Ein Lautsprecher befindet sich rechts auf einem kleinen Sockel (Komischerweise kratz dieser häufiger als der linke - das könnte aber auch von den Platten abhängig sein)

Links davon - quasi in der Mitte steht ein kleiner Fernsehtisch mit logischerweise einem Fernseher darauf und dem AV-Receiver direkt unter dem Fernseher (Die Geräte sind nicht gestapelt - der Verstärker steht quasi in einer eigenen "Etage".

Links davon (also ganz links) habe ich ein Ikea Regal aus Holz mit 4 Fächern (alle genau gro genug um Schallplatten dort zu verstauen) - diese 4 Kasten Dinger eben.
Dort habe ich den linken Lautsprecher oben in ein Fach gestellt.
Der Plattenspieler steht direkt über dem linken Lautsprecher (also auf diesem Ikea-Holz-Ding)
Ich vermute mal diese Aufstellung ist eher suboptimal - aufgrund der größe des Raums bin ich aber limitiert. Lautsprecherständer werde ich mir allerdings bald besorgen.

Desweiteren habe ich gestern abend alle Stecker von allen Geräten mal gezogen, alle Kabel sortiert, etwas geputzt und sauberer verlegt (zuvor gab es einen ziemlichen "Kabelsalat" hinter dem Receiver).
Ich habe außerdem den Plattenspieler und den Reciever in den selben Mehrfachstecker gesteckt (ich habe irgendwo gelesen, dass das helfen soll).
Als Resultat läuft der Plattenspieler jetzt bereits seit mehreren Stunden ganz ohne Pfeifen und das Knistern/Brummen tritt auch nur bei sehr hohem Lautstärkepegel auf (ab ca 65 von 80 - was wirklich laut ist).
Ich hoffe mal, es bleibt jetzt so.

Nichtsdestotrotz hat mich eine Antwort über den AT 3600 Tonabnehmer etwas erschüttert. Der hat wirklich als empfohlene Einstellung 3,5g. ist das zu viel?
Wenn dieser so billig ist, würde es sich lohnen einen anderen zu erwerben? Wenn ja welchen könntet ihr mir empfehlen?
Ansonsten bin ich mit dem Plattenspieler nämlich eigentlich ganz zufrieden. Zuvor hatte ich übrigens einen ziemlich billigen Dual 210 - jaja ich weis Asche über mein Haupt. (Zu meiner Verteidigung - ich wollte zuerst ein günstiges Gerät haben um das ganze Konzept Schallplatte mal auszuprobieren). Deswegen habe ich nun auch ein besseres Gerät erworben.
8erberg
Inventar
#11 erstellt: 18. Aug 2017, 14:18
Hallo,

bau eine EPO-Nadel ( https://www.thakker....o-e-original/a-5798/ ) dann reichen 2 Pond Auflagekraft.

Bei 60- 80 dB hörst Du schon die Platten-Störgeräusche, denn auf einer Platte ist max. 55 - 60 dB Dynamik druff.
Wir hatten schon unser Gründe damals als die CD rauskam...

Peter
Hörbert
Inventar
#12 erstellt: 18. Aug 2017, 19:14
Hallo!

M.E. hast du die Ursache deines Problems schon selbst benannt:


...........Dort habe ich den linken Lautsprecher oben in ein Fach gestellt. Der Plattenspieler steht direkt über dem linken Lautsprecher ..........


Das was du uns geschildert hast ist ein klassischer Rückkoppler.

Entweder stellst du den PS oder den Lautsprecher woanders auf und dein Problem dürfte behoben sein.

MFG Günther
frank60
Inventar
#13 erstellt: 18. Aug 2017, 19:51
Darauf zielten auch meine konkreten Fragen ab, die zu beantworten der TE offenbar nicht für erforderlich hält.
Wuhduh
Gesperrt
#14 erstellt: 18. Aug 2017, 23:09

doc_barni (Beitrag #5) schrieb:
Hallo,

falls dein Neuer länger gestanden haben sollte, mal alle Kontakte vom TA / Headshell gründlich reinigen, blank sollen sie sein.......

freundliche Grüsse

Wolfgang


Think optimistisch: Der NEUE wird erst in ein paar Jahren oxidieren.

Dagegen rosteten in den 70zigern angeblich die OPEL schon im Katalog ! Aber auch dieses Unternehmen hat sich für uns Deutschländerwürstchen weitgehendst erledigt.

MfG,
Erik
gapigen
Inventar
#15 erstellt: 19. Aug 2017, 07:58
TE, wo bist Du? Erzähl doch mal von Deinen Umstell-Ergebnissen.
Tywin
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 19. Aug 2017, 08:26
Hallo,

es gibt allgemein bekannte Grundsätze hinsichtlich der Aufstellung eines empfindlichen feinmechanischen Abtastgeräts wie einem Plattenspieler. Die muss man nicht beachten aber man sollte sie kennen um schon bei der Aufstellung wissen zu können, was welche Probleme machen kann.

Die Aufstellung mit Hilfe einer Wasserwaage. Das Fernhalten von Erschütterungen, Vibrationen und zu starker Schallwellen. Und auch das Fernhalten von möglichen elektrischen Störquellen.

Einen Plattenspieler in der unmittelbaren Nähe von Lautsprechern .... Womöglich noch auf/im selben Möbel ....

Dazu noch der Rat, dass Lautsprecher in fast jedem Fall nur mehr oder frei zu allen Seiten und mit den Hochtönern auf Ohrhöhe im akustisch symmetrischen Stereodreieck im Rahmen der technischen Möglichkeiten und der sonstigen akustischen Rahmenbedingungen wie vorgesehenen funktionieren bzw. klingen können.

VG Tywin
gapigen
Inventar
#17 erstellt: 19. Aug 2017, 08:34

Hochtönern auf Ohrhöhe im akustisch symmetrischen Stereodreieck

Kannst Du das bitte erläutern? Ich sehe zwischen Aufstellhöhe des Plattenspielers und Verhältnis zur Höhe des Hochtöner keinen Zusammenhang.
Oder habe ich etwas falsch verstanden?
Tywin
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 19. Aug 2017, 09:13
Hallo,


Dazu noch der Rat, dass Lautsprecher in fast jedem Fall nur mehr oder frei zu allen Seiten und mit den Hochtönern auf Ohrhöhe im akustisch symmetrischen Stereodreieck im Rahmen der technischen Möglichkeiten und der sonstigen akustischen Rahmenbedingungen wie vorgesehenen funktionieren bzw. klingen können.


abseits der Hinweise auf Grundsätze zur Plattenspieleraufstellung bin ich mit der Einleitung "Dazu noch der Rat" auf den folgenden Text des TE eingegangen:


Links davon (also ganz links) habe ich ein Ikea Regal aus Holz mit 4 Fächern (alle genau gro genug um Schallplatten dort zu verstauen) - diese 4 Kasten Dinger eben.
Dort habe ich den linken Lautsprecher oben in ein Fach gestellt.
Der Plattenspieler steht direkt über dem linken Lautsprecher
(also auf diesem Ikea-Holz-Ding)
Ich vermute mal diese Aufstellung ist eher suboptimal - aufgrund der größe des Raums bin ich aber limitiert. Lautsprecherständer werde ich mir allerdings bald besorgen.


Danke für Deine Nachfrage zum besseren Verständnis

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 19. Aug 2017, 09:24 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#19 erstellt: 19. Aug 2017, 21:12
Ich habe Tywin's Hinweis als ergänzenden, gutgemeinten Rat bzgl. der LS-Positionierung verstanden.

Wenn die Raumausstattung bzw. die LS-Konstruktion es nicht hergibt, muß halt ein anderer Weg gefunden werden.

Von einem TE erwarte ich nicht, daß dieser sich hungernd auf jedes Posting stürzen würde. Es gibt wichtigeres und interessanteres im Leben als Online-sein.

MfG,
Erik
Moritz216
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 20. Aug 2017, 00:45
Wieder einmal vielen Dank an alle für die Ratschläge.
Ich habe heute endlich die Zeit gefunden meinen Plattenspieler und Verstärker ein gutes Stück weiter rechts von der Konstruktion zu verschieben.

Durch die neue Aufstellung hat sich die Soundqualität merklich verbessert. Ich bin regelrecht begeistert wie gut nun alles durch meine Boxen klingt - Das ist gut.

Weniger gut ist leider immer noch dieser verdammte Pfeifton. Ich dachte mal eine ganze Weile. ich wäre ihn los aber er taucht immer mal wieder auf. Gefühlt ist er etwas leiser geworden aber selbst mit der neuen Systemaufstellung werde ich ihn nicht los.

Es ist wirklich seltsam. Der Ton tritt eigentlich immer nur dann auf, wenn gerade keine Platte rotiert. Die Nadel also das Vinyl gar nicht berührt.
Sobald der Pfeifton beginnt, scheint der Plattenspieler elektrisch geladen zu seien. Jede Berührung an ihm erzeugt ein knacken im Lautsprecher und das Pfeifen verschwindet solange ich ihn berühre.

Wenn ich das Cinch-Kabel mit dem Erdungskabel berühre, entsteht übrigens ein Brummen - dies aber auch nur manchmal also wenn der Plattenspieler wieder einmal geladen ist.

Vielleicht ist ja auch wirklich nur der Plattenspieler defekt und lädt sich unnatürlich stark mit Strom auf. Bei meinem alten Gerät hatte ich das Problem nie, der war allerdings auch Riemengetrieben und hatte kein Erdungskabel...
Wirklich komisch finde ich dabei, dass die statische Spannung sogar dann besteht wenn ich den Stromstecker des Plattenspielers ziehe.
Irgendwas könnte auch mit der Erdung kolossal schief laufen...
Gibt es irgendwas bestimmtes zu beachten wenn man ein Erdungskabel anschließt? Ich habe an beiden Geräten eine entsprechende Schraube. Die habe ich aufgedreht und das die Klammer des Kabel zwischen zwei kleine Ringe geklemmt. Übersehe ich bei diesem Schritt eventuell etwas?


[Beitrag von Moritz216 am 20. Aug 2017, 01:05 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#21 erstellt: 20. Aug 2017, 06:57
Hallo!

Noch einmal, das ist ein Rückkoppler den du nur loswirst wenn du den PS richtig aufstellst.

Der PS gehört so aufgestellt das er sicher vor äusseren Einflüssen steht, hier hat sich als bestmögliche Lösung eine Wandhalterung bewährt auf der sonst nichts steht.

Solange du den PS nicht richtig aufstellst wird sich da nichts wirklich ändern.

Der beste Nachweis dafür lieferst du wie schon zuvor wieder einmal selbst:


....Wirklich komisch finde ich dabei, dass die statische Spannung sogar dann besteht wenn ich den Stromstecker des Plattenspielers ziehe. ..........


Das ist keine "statische Spannung" sondern hier wird dein Tonabnehmer der ja nichts weiter als ein frequenzabhängiger Generator ist durch äussere Einflüsse derart angeregt das er mitschwingt und dabei Energie abgibt die dein Enzerrer in Schall umwandelt.

MFG Günther
Moritz216
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 20. Aug 2017, 17:52

Hörbert (Beitrag #21) schrieb:

Noch einmal, das ist ein Rückkoppler den du nur loswirst wenn du den PS richtig aufstellst.

Der PS gehört so aufgestellt das er sicher vor äusseren Einflüssen steht, hier hat sich als bestmögliche Lösung eine Wandhalterung bewährt auf der sonst nichts steht.


Da scheint mir also meine Unerfahrenheit mit der Materie zum Verhängnis zu werden.
Dies ergibt aber Sinn.
Meine Möbelstücke sind alle aus Holz und der Fussboden sowieso.
Also wenn ich alles richtig verstanden habe werden kleine Vibrationen (bsp. durch die Lautsprecher) durch den Fussboden über Holztischen (auf dem der Plattenspieler jetzt steht) in die Nadel geleitet. Die beginnt dann minimal an zu schwingen und das wird vom AV-Receiver (Meiner ist übrigens analog und ich höre direkt über Phono) als dieses nervige Pfeifen ausgegeben?

Was ich dabei aber nicht verstehe - Wieso hört das Pfeifen auf wenn ich den Plattenspieler mit bsp. meinem Finger berühre? Ich dache immer, dass ich den Plattenspieler so elektrisch entlade. Vorallem da dabei auch ein kurzes knacken im Lautsprecher entsteht.

Aber nun ja dank all eurer Hilfe scheint das Problem ja lösbar zu sein.
Jetzt bleibt mir nur noch die Frage: Wie stelle ich meinen Plattenspieler am besten vor Vibrationen geschützt auf?

Ein Wandregal ergibt Sinn, würde bei den dicken Betonwänden bestimmt auch gut funktionieren.
Gibt es aber theoretisch auch andere Wege? Eine Schrank/Regal aus massiven Stahl evtl.?

Vielen Dank erneut für alle eure Ratschläge.
Hörbert
Inventar
#23 erstellt: 20. Aug 2017, 18:21
Hallo!


........Also wenn ich alles richtig verstanden habe werden kleine Vibrationen (bsp. durch die Lautsprecher) durch den Fussboden über Holztischen (auf dem der Plattenspieler jetzt steht) in die Nadel geleitet. Die beginnt dann minimal an zu schwingen und das wird vom AV-Receiver (Meiner ist übrigens analog und ich höre direkt über Phono) als dieses nervige Pfeifen ausgegeben?..........


Ja, das ist zumindest die wahrscheinlichste Erklärung, die Abtastung bei einem Plattenspieler erfolgt schließlich auf mechanischem Weg. Ein weiterer Hinweis den du geliefert hast ist dieser:


......Wirklich komisch finde ich dabei, dass die statische Spannung sogar dann besteht wenn ich den Stromstecker des Plattenspielers ziehe. .........


und hier:


.......Es ist wirklich seltsam. Der Ton tritt eigentlich immer nur dann auf, wenn gerade keine Platte rotiert. Die Nadel also das Vinyl gar nicht berührt. .........


Hier sagst du eindeutig aus das mechanische Energie im Spiel ist die dein Abtastsystem anregt. Das aber ist im Grunde nichts weiter als ein kleiner frequenzabhängiger Generator der mechanische Energie (Schwingungen) in elektrischen Strom umwandelt.

Der kleine Generator tut also genau das was er auch soll, woher die Bewegungsenergie die er umformt kommt ist ihm dabei herzlich egal.


.......Was ich dabei aber nicht verstehe - Wieso hört das Pfeifen auf wenn ich den Plattenspieler mit bsp. meinem Finger berühre?............


Ja, das kann einen ins solange ins Grübeln bringen bis man die obige Erklärung richtig verstanden hat.

Mit deiner Berührung veränderst du das Masseverhältniss und koppels Masse an das schwingende Gesamtsystem an, dadurch entziehst du dem Schwingkreis die (mechanische) Energie und der bricht zusammen.


........Gibt es aber theoretisch auch andere Wege? Eine Schrank..........


Musst du ausprobieren, zwar kannst du so nie die Wirksamkeit einer Wandhalterung erreichen aber möglicherweise genügt schon etwas dämpfung um den Rückkoppler soweit zu dämpfen das er nicht mehr störend in Erscheinung tritt, ideal ist das aber nicht da er dann immer noch die Wiedergabequalität beeinträchtigen kann.

Einige dünne Platten aus abwechselnd weichen und harten Materialien zwischen Tisch und PS könnten hier schon genügen.

MFG Günther
Moritz216
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 21. Aug 2017, 17:51
Hallo erneut!

Da ich immer noch etwas mit dem Pfeifen meines Plattenspielers kämpfe und jetzt zumindest weiß, dass ich ihn besser aufstellen muss um ihn vor störenden Vibrationen und Schwingungen zu schützen, wollte ich einmal fragen ob das Problem gelöst werden kann wenn ich das Gerät auf einen Hi-Fi Rack mit einer 8mm Glasplatte stelle.

das entsprechende Rack lacht mir gerade online für einen guten Preis entgegen und 8mm Glas dürfte ja eigentlich ziemlich widerstandsfähig gegenüber Schwingungen sein.
Zumal steht das Rack auf Rollen, was ich extrem praktisch finden würde.
https://www.ebay-kle...as/695868398-87-6427
Vielleicht kann mir ja jemand sagen ob ich damit die richtige Agenda fahre.


[Beitrag von Moritz216 am 21. Aug 2017, 17:54 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 21. Aug 2017, 18:10
Wenn Schallwellen auf den Generator/das Tonabnehmersystem wirken, hilft ein Rack oder eine Wandhalterung nicht.
gapigen
Inventar
#26 erstellt: 21. Aug 2017, 18:18

wollte ich einmal fragen ob das Problem gelöst werden kann wenn ich das Gerät auf einen Hi-Fi Rack mit einer 8mm Glasplatte stelle.

Ich glaube nicht, dass Dir das hilft. Aber versuche mal - wenn verfügbar- eine große Steinplatte (z.B. Gewegplatte). Und wenn es hilft, dann kaufe Dir eine schöne 40x50 qcm große Granitplatte, 3 bis 4 cm dick, die einfach besser aussieht.

Mir jedenfalls hat eine solche Platte gut weitergeholfen unter meinem Plattenspieler.

Übrigens: Störgeräusche bei analog sind eine Pille die man schlucken muss. Bei einem Bekannten pfeift es aus der rechten Box (ohne, dass eine Platte abgespielt wird) als gäbe es kein morgen mehr. Und das bei einem Rega RP8 mit Apheta. Ich würde die Krise kriegen. Er hat sich daran gewöhnt, zumal man es beim Musikhören eben nicht hört.
Moritz216
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 21. Aug 2017, 18:20

Tywin (Beitrag #25) schrieb:
Wenn Schallwellen auf den Generator/das Tonabnehmersystem wirken, hilft ein Rack oder eine Wandhalterung nicht.


Aber was kann ich dagegen tun? Ich habe den Plattenspieler schon überall im Raum aufgestellt und herum probiert.
Das Pfeifen taucht gefühlt völlig willkürlich immer wieder auf.
Tywin
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 21. Aug 2017, 18:59
Du müsstest zuerst die Ursache finden. Welche hochfrequente Schallquelle im Raum bringt das Tonabnehmersystem zum Schwingen und somit zur Erzeugung von Strom?

Gibt es vielleicht einen Mückensummer, eine Marderscheuche, einen Katzenvertreiber, ein Netzteil/eine moderne Lampe/eine Leuchtstofflampe die Schwingungen im Raum erzeugt, einen Rauchmelder mit leerer Batterie ... was auch immer bei Dir schwingen könnte.


[Beitrag von Tywin am 21. Aug 2017, 19:03 bearbeitet]
Wuhduh
Gesperrt
#29 erstellt: 21. Aug 2017, 19:00
Nabend !

Nutze die Rückgabefrist und befreie Dich von dem Störenfried. Die eingeschränkte Bauhöhe des Tonarmes bietet sowieso kaum Upgrademöglichkeiten.

Trotzdem noch eine Nachfrage:

Pfeifen kenne ich z. B. nur als akustische Rückkopplung. So etwas ist mir aber noch nie in meinen Wohnungen bzw. Zimmern begegnet.

MfG,
Erik


[Beitrag von Wuhduh am 21. Aug 2017, 22:49 bearbeitet]
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