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Philips Automatic 406 - Fundstück? Geht da mit Hifi?

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Autor
Beitrag
JEWendt
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Okt 2017, 18:47
Liebes Forum,

ich habe heute einen kleinen Dachbodenfund bei meiner Großmutter gemacht:
Dabei ist dieser Philips Automatic 406 zum Vorschein gekommen. Ich bin neu in der Materie "Analog", aber jetzt Feuer und Flamme. Der Plattenspieler funktioniert auf jeden Fall.
Ich habe zwei Fragen:
1.) Warum ist die Verkablung (siehe Bilder) so wie sie ist? Habe ich dadurch Klangeinbußen?
2.) Kann ich mit einer anderen Nadel/System einen mittelprächtigen Hifi-Sound erreichen? Oder lohnt sich eine Investition in den Philips nicht mehr und ein anderes Gerät muss her?

anhang5anhang4anhang3anhang2 (1)anhang1 (1)

Ich höre über einen Yamaha A-1000 Stereo Amplifier:
https://www.hifiengine.com/manual_library/yamaha/a-1000.shtml

Kann ich damit einen Einstieg ins "Analoge" wagen?

Meine LS sind (leider verbastelte(nicht von mir)) Altec Lansing Model 14.

Liebe Grüße
Jan
Wuhduh
Gesperrt
#2 erstellt: 03. Okt 2017, 19:07
Nabend !

Primitivst-Technik der 70ziger. Tonabnehmer Excel ES70-S mit Schlitten demontieren. Rest wegschmeißen. Anschlußkabel wurde primitiv und laienhaft von DIN auf Cinch umgelötet.

Nächster Versuch ...,
Erik
Holger
Inventar
#3 erstellt: 03. Okt 2017, 19:10
Zu 1 - da hat vermutlich jemand den DIN-Stecker abgeknipst und unfachmännisch ein Cinchkabel drangebastelt. Kann aber trotzdem fürs erste funktionieren, ich würd's aber erneuern lassen.
Zu 2 - ich würde erstmal die vorhandene Nadel vorsichtig säubern, ein feiner Pinsel und etwas Alkohol kann da wahre Wunder bewirken.
Die Auflagekraft sollte überprüft werden, wobei ich nicht erkennen kann, welches Tonabnehmersystem verbaut ist.
Danach einfach mal an den Phonoeingang des Vollverstärkers anschließen (die Yamahas sind ziemlich gut) und eine Platte auflegen, es könnte sein, dass es durchaus manierlich klingt.
JEWendt
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Okt 2017, 19:15
Guten Abend ihr beiden,

ich danke euch für eure beiden Antworten, wenn gleich sie auch nicht unterschiedlicher sein könnten.
Ich habe eben den Klangtest gewagt:
Ich bin nicht zufrieden. Auch nach der Reinigung, kein zufriedenstellendes Ergebnis.
Ich denke mal, das war wohl nichts :/
In welchen Plattenspieler soll ich investieren? Ich habe ein Budget von 100 Euro.

Liebe Grüße
Jan
Holger
Inventar
#5 erstellt: 03. Okt 2017, 19:20

JEWendt (Beitrag #4) schrieb:

Ich habe ein Budget von 100 Euro.


Dann vergiß es, das bringt nix.
Hörbert
Inventar
#6 erstellt: 03. Okt 2017, 19:22
Hallo!


......... Ich habe ein Budget von 100 Euro.......


Damit ist bei dem derzeit laufenden Gebrauchtgeräte-Hype in Sachen Plattenspieler kein weiter Sprung möglich.

Dafür bekommst du entweder eine abgelutschte Einsteiger-Fräse oder genau so einen Schrotthaufen (der sich restaurienen läßt) wie dein Philips Automatic 406 der sich ebenfalls restaurieren und mit einem passablen Abtaster versehen läßt, -allerdings dürften beide Fälle dein Etat deutlich übersteigen.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 03. Okt 2017, 19:23 bearbeitet]
JEWendt
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 03. Okt 2017, 19:22
In welchem Budget muss ich mich denn in etwa bewegen um ein hörbares Ergebnis zu erzielen?
JEWendt
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Okt 2017, 19:26
Hm, ich bin viel zu angefixt um an dieser Stelle aufzugeben. Also bin ich wohl oder übel dazu bereit zu investieren.
Also wollte ich lieber auf den 406 setzen oder auf ein anderes Gerät?
Schlagt mir bitte etwas vor.
Ich bin euch sehr dankbar für eure Antworten!

LG
Jan
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 03. Okt 2017, 19:30
Hallo!

Ein hörbares Ergebnis hast du doch jetzt schon.

Was du brauchst ist zumindest eine neue Nadel, eine Wartung deines Philips Automatic 406 und eine Reparatur deines Phonokabels.

Falls du die Reparatur selbst ausführen kannst, beziehungsweise den eigentlich nötigen Umbau selbst vornehmen kannst und auch die notwendige Wartung selbst durchführen kannst schlägt neben einem niedrigen Euro-Betrag von unter 50€ noch die neue Nadel oder das neue Abtastsystem zu buche.

In diesem Fall also etwa das doppelte was du dafür hast.

Solltest du Reparatur und Wartung nicht selbst durchführen können wird es wahrscheinlich unverhältnismäßig teuer und es stellt sich die Frage ob sich das für den alten Philips Automatic 406 überhaupt lohnt.

Für einen "neuen" Gebrauchten oder komplett neuen Plattenspieler bemühe bitte die entsprechenden Seiten im Netz.

MFG Günther
JEWendt
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 03. Okt 2017, 19:35
Hallo @Hörbert,

ich denke eine Wartung sollte ich hinbekommen. Welche Punkte sollte ich dabei abarbeiten?
Welches Abtastsystem würde denn passend sein?

Liebe Grüße
Jan
höanix
Inventar
#11 erstellt: 03. Okt 2017, 19:39
Nach dem ersten Bild im Eröffnungspost sind die Stecker hinten am Tonabnehmer nicht voll aufgesteckt.
Kontakte reinigen und Verkabelung vernünftig zusammen stecken, aber vorsichtig!
Dann ein neues Kabel mit Chinchsteckern und seperater Erdung anbringen.
Investieren musst du anschließend in eine neue Nadel oder einen neuen Tonabnehmer.

Gruß Jörg
JEWendt
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 03. Okt 2017, 19:40
Gut, dass sollte kein Problem darstellen.
Welches Abnehmersystem würde sich denn empfehlen?
Holger
Inventar
#13 erstellt: 03. Okt 2017, 19:46
Vielleicht erstmal nur eine neue Nadel - kostet um die 25-30 Euro, gibt's z. B. bei Amazon.
Hörbert
Inventar
#14 erstellt: 03. Okt 2017, 19:53
Hallo!

Also einen neuen Riemen brauchst du sicherlich, das Tellerlager sollte mit neuem Schmiermittel versehen werden und wenn immer möglich zuvor gereinigt werden.

Dann solltest du dir erstmal eine dieser Justageschablonen von hier:

http://vono.ch/akustik/ersteHilfe/plattenspieler/

Kostenlos herunterladen und ausdrucken, nebenbei findest du hier auch eine gute bebilderte Justageanleitung.

Dann muß natürlich das komplette Phono-Kabel durch ein relativ niederkapazitives ersetzt werden und ein separates Massekabel zusätzlich herausgeführt werden, möglicherweise mußt du dafür auch noch eine Masseverbindung an der Tonarmbasis auftrennen.

Als mögliches Abtastsystem kommt z. B. ein Shure M97xE in Frage.

MFG Günther
JEWendt
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 03. Okt 2017, 20:26
Welches Schmiermittel sollte ich für den Philips verwenden?
8erberg
Inventar
#16 erstellt: 03. Okt 2017, 20:46
Hallo,

was willst denn schmieren?

Hier erst einmal die Anleitung des Drehers: https://www.vinylengine.com/library/philips/ga-406.shtml

Stell den Dreher erst mal richtig ein, besorg ne anständige Nadel und mach vernünftige (keine Voodoo) Kabel dran.

Wird schon mit dem Kleinen...

Peter
grendia
Stammgast
#17 erstellt: 03. Okt 2017, 22:21
Hallo Jan,

ich habe selbst drei der Philips 406. Sind ganz gute Plattenspieler und bei weitem nicht so schlecht wie manchmal geschrieben wird.

Wenn ich richtig verstanden habe, funktioniert der 406 soweit ohne Probleme. Wenn sich also der Plattenteller dreht würde ich erst mal keinen Riemen wechseln und auch noch nicht abschmieren. Das kommt alles später.

Wichtig ist ein (wie bereits erwähnt) neues Kabel und eine neue Erdung.
Die Kontakte an dem Tonkopf reinigen (Glasradierer und Teslanol Feinreiniger).

Dann würde ich mir ein günstiges, neues System kaufen. Gebrauchte könnten defekt sein - damit ist man am Anfang oft schnell überfordert.

Systeme von Thakker oder Cleorec wie z.B. das AudioTechnika AT91 oder das Ortofon OM 5E. Beide unter € 30,--.

Später kannst Du diese Systeme:

1) Verkaufen
2) Aufrüsten (OM 5 bis OM 40)
3) Als Zweitsystem behalten für Flohmarktplatten

Damit hast Du erst einmal einen kostengünstigen einstieg in das Medium "Schallplatte".

Solltest Du den 406 nicht behalten wollen - gib mir Bescheid.
grendia
Stammgast
#18 erstellt: 03. Okt 2017, 22:29
Übrigens hast Du mit dem Yamaha A-1000 einen tollen Verstärker mit einer sehr, sehr guten Phono Sektion. Ich habe den bereits seit Mitte der 80er.
akem
Inventar
#19 erstellt: 03. Okt 2017, 22:41

grendia (Beitrag #17) schrieb:
Wenn sich also der Plattenteller dreht würde ich erst mal keinen Riemen wechseln und auch noch nicht abschmieren. Das kommt alles später.

Nein, das Schmieren wäre das Allererste, was ich tun würde! Ein fataler Totalschaden des Tellerlagers kann schneller eintreten als man schauen kann...

Gruß
Andreas
JEWendt
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 03. Okt 2017, 22:51
Guten Abend ihr beiden!
Vielen Dank für eure Empfehlungen und Infos.
Ich habe jetzt das Tellerlager geschmiert und innen den Staub entfernt, sowie die Laufflächen des Riemens entfettet.
Was muss ich beim Neuverkabeln beachten?
Ich habe diese beiden Kabel auserkoren:
Erdungskabel: http://www.phonophon...no-erdungskabel.html
Cinch: http://www.phonophon...ource-einseitig.html
Was haltet ihr davon?

Momentan kommen Cinch und Erdung ja aus einem Kabel, wie muss ich das verlöten/stecken, dass ich die Kabel trenne?
Hier ein Bild der aktuellen Situation:
anhang1 (2)
LG
Jan
ManiBo
Stammgast
#21 erstellt: 03. Okt 2017, 23:08
Hallo

So wie das aussieht kannst du die Kabel so lassen.
Kontrolliere ob unter dem Isoband deine Erdleitung an die schwarze Ader geht.
Dann ist alles richtig.
System ein neues M401Mk2 von Thakker.
Das reicht vollkommen.

Gruß Mani
grendia
Stammgast
#22 erstellt: 03. Okt 2017, 23:41
Nein, das Schmieren wäre das Allererste, was ich tun würde! Ein fataler Totalschaden des Tellerlagers kann schneller eintreten als man schauen kann...

Gruß
Andreas[/quote]

Bei ungefähr 250 Plattenspieler die ich bis jetzt in den Fingern hatte, war das noch nie ein Problem. Vor allem bei so leichten Tellern wie beim 406.

Aber er hat es ja bereits erledigt.
.JC.
Inventar
#23 erstellt: 04. Okt 2017, 08:22
Hi Jan,


JEWendt (Beitrag #20) schrieb:
Was haltet ihr davon?


ich halte es für gar nicht schlecht mit so einer Schrottmühle anzufangen.
Bring das Ding zum laufen und du hast schon viel gelernt.
(dann wegwerfen)

Da du gerade vom Vinylvirus infiziert wurdest ein Warnhinweis: teuer sind die Platten, nicht der Dreher!
100 LPs zu 10 € (Mischpreis neu, alt) sind schon 1000 €, das heißt 150 € für einen Dreher wird (auf Dauer) nicht reichen.

Damit du einen Plattenspieler mal einschätzen lernst: ein echter Dreher geht so ab hier los.

Beachte auch die Fotothreads hier im Forum und
viel Spaß mit Vinyl.
Hörbert
Inventar
#24 erstellt: 04. Okt 2017, 08:33
Hallo!

@.JC.


.....ich halte es für gar nicht schlecht mit so einer Schrottmühle anzufangen.............


Der Philips Automatic 406 ist, -in einem restauriertem Zustand-, keine "Schrottmühle" sondern ein durchschnittlicher Plattenspieler seiner Zeit wie die von dir gehypten Technics auch.

Mit einem guten -zum Tonarm passenden und richtig abgeschlossenem-, Abtaster wird er deinen genau so alten Technics-Mühlen ohne weiteres das Wasser reichen können.

Nur wird es halt schwer werden mit dem schmalen Budget des TE auch nur ein annährend vernünftiges Ergebnis zu erzielen.

MFG Günther
akem
Inventar
#25 erstellt: 04. Okt 2017, 08:39
[quote="grendia (Beitrag #22)"]Nein, das Schmieren wäre das Allererste, was ich tun würde! Ein fataler Totalschaden des Tellerlagers kann schneller eintreten als man schauen kann...
[/quote]

Bei ungefähr 250 Plattenspieler die ich bis jetzt in den Fingern hatte, war das noch nie ein Problem. Vor allem bei so leichten Tellern wie beim 406.
[/quote]
Dann hast Du Glück gehabt...
Ich hab mal einen neuen Dreher gekauft, dessen Tellerlager der Händler vor Auslieferung nicht bis oben hin mit Öl gefüllt hat. Der hatte dann nach nicht mal 50 Stunden einen Lagerschaden...

Gruß
Andreas
directdrive
Inventar
#26 erstellt: 04. Okt 2017, 09:55
Moin,

nur 'mal kurz zur grundsätzlichen Qualität des Philips: Das Teil ist ein Plattenwechsler, stammt von 1976 und hat damals 400,- DM gekostet. Ich hab' erst kürzlich einen zeitgenössischen Test der Kiste aus der "STEREO" gelesen, fiel überaus positiv aus: "gehobene Mittelklasse, Preis/Gegenwertrelation ausgezeichnet", lobend erwähnt wurden die guten Laufwerksleistungen und Abtastwerte, kritisiert die recht primitive Machart des Tonarms und der nutzlose Stroboskopring, der durch die Platte abgedeckt wird.

Ich hab' selbst vergangenes Jahr so einen Philips restauriert und fand ihn klanglich überraschend gut, saubere Wiedergabe, zuverlässige Automatik.

406g406i406c

Von diesem komischen "Source-Kabel" würde ich abraten, ist meines Erachtens zu dick und behindert das federnde Chassis. Als Erdungskabel kannst Du x-beliebige Litze nehmen.

Der Ersatz des Tonabnehmers scheint mir langfristig dagegen sinnvoll, das Excel ES-70 war damals sehr preiswert, dennoch kostet eine anständige Nadel heute mehr als ein neues Ortofon OM-5. Zum ersten Testen reicht aber womöglich auch eine billige Nachbaunadel.

Grüße & viel Erfolg mit dem Philips, Brent
8erberg
Inventar
#27 erstellt: 04. Okt 2017, 10:28
Hallo,

ich weiß auch nicht was gegen die damalige Mittelklasse spricht.

Bei einem Wechsler ist das Tellerlager eine aufwändigere Konstruktion, da ja auch die Abwurfsäule "bedient" werden will. Von daher würd ich von Experimenten in Puncto Schmierung Abstand nehmen, ein Öl läuft stumpf durch. Es muss schon ein haftendes Fett sein was Buntmetalle nicht angreift.

Nehm mal den Riemen ab und "beschleunige" mittels Finger den Teller - hörst Du was? Wie lange läuft der Teller nach?

Peter
WBC
Gesperrt
#28 erstellt: 04. Okt 2017, 11:49
Kurz mal OT


.JC. (Beitrag #23) schrieb:
Hi Jan,

Da du gerade vom Vinylvirus infiziert wurdest ein Warnhinweis: teuer sind die Platten, nicht der Dreher!
100 LPs zu 10 € (Mischpreis neu, alt) sind schon 1000 €, das heißt 150 € für einen Dreher wird (auf Dauer) nicht reichen


Quatsch.
Wer für gebrauchte LP's 10,-€/Stck. bezahlt, ist selbst schuld (es sein denn, es sind Raritäten...) Und zu neuen sag ich jetzt mal nix...
Ich war gestern im Sauerland - Flohmarktbesuch - ein Händler hatte dort inseriert - ich also hin. Er hatte ca. 3500 Stck dabei.
Nach kurzer Zeit hatte ich 40 Platten beisammen, teilweise noch neu mit CD usw...habe sie für nen 50er mitgenommen.
Mehr hat ein Wolkenbruch verhindert, sonst wären es wohl doppelt soviele geworden...

Gestern war dann "Waschtag" - ab heute wird gehört...

Platten kaufen muss nicht teuer sein - es kommt halt drauf an, wo man sie findet...

OT aus.


[Beitrag von WBC am 04. Okt 2017, 11:51 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#29 erstellt: 04. Okt 2017, 12:03
Hi,


WBC (Beitrag #28) schrieb:
Wer für gebrauchte LP's 10,-€/Stck. bezahlt, ist selbst schuld ...


Mischpreis neu/alt hatte ich geschrieben !
Also gebraucht 1 € neu, 20 € sind um 10 € gemischt.

Ich wollte Jan nur mal die Kosten für die Tonträger näher bringen.
Denn mit: leihst du mir mal ne FP aus? ist dann Schluss.
Vogone
Inventar
#30 erstellt: 04. Okt 2017, 19:56
Hi,

also restauriert sich er gar nicht so übel aus. Trotzdem würde ich eher zu den üblich empfohlenen greifen. Also Kenwood, JVC, Pioneer, SABA, Luxman, Dual etc.

VG Andy
Holger
Inventar
#31 erstellt: 04. Okt 2017, 19:59
Immer schön das Budget im Auge behalten, Andy... wenn ich mit nur wenig Geld auskommen muss, dann empfiehlt es sich doch, erstmal bei Vorhandenem zu bleiben und darauf aufzubauen.
.JC.
Inventar
#32 erstellt: 04. Okt 2017, 20:08
Hi,


Hörbert (Beitrag #24) schrieb:
Mit einem guten -zum Tonarm passenden und richtig abgeschlossenem-, Abtaster wird er deinen genau so alten Technics-Mühlen ohne weiteres das Wasser reichen können.


wenn ich mir den Tonarm vom 406 anschaue, glaube ich das nicht.

Holger hat schon recht: man sollte tun, was man für wenig Geld tun kann.
Aber eben auch nicht mehr. So war das von mir oben gemeint.

ps
natürlich wirft man den 406 nicht weg, sondern stellt ihn ggf. zur Seite.


[Beitrag von .JC. am 04. Okt 2017, 20:11 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#33 erstellt: 04. Okt 2017, 20:14
Hallo,

unterschätzt nicht die Holländer!

Ich hab mich immer wieder gewundert wie gut die Philips-Dreher funzen.

Philips hat die Dreher-Entwicklung eingestellt als die CD das Rennen machte, sie haben schließlich den Silberling erfunden. Bis dahin haben die immer ordentlich geliefert.

BTW waren die "letzten" Philips-Plattenspieler zugekaufte Fehrenbacher-Dreher, also dort wo sonst Dual und Thorens-Plattenspieler gebaut werden...

Peter
Hörbert
Inventar
#34 erstellt: 04. Okt 2017, 21:05
Hallo!


.......wenn ich mir den Tonarm vom 406 anschaue, glaube ich das nicht.
.........


Vermutlich hast du noch nie einen solchen Tonarm aus der Nähe gesehen oder gar benutzt sonst würdest du kein so leichtfertiges Urteil darüber treffen.

Nur weil der alte Philips Automatic 406 keine Panasonic Reiskocher-Optik hat ist das noch lange kein schlechtes Gerät.

Immerhin konnte Philips troz starken Konkurrenzdruck in einer nennenswerten Stückzahl absetzen das heißt der Philips Automatic 406 war durchaus konkurrenzfähig gegenüber den Fernost-Reistöpfen.'à la Technics.

MFG Günther
.JC.
Inventar
#35 erstellt: 04. Okt 2017, 21:18
Hi,


Hörbert (Beitrag #34) schrieb:
Hallo!

.......wenn ich mir den Tonarm vom 406 anschaue, glaube ich das nicht.
.........


Vermutlich hast du noch nie einen solchen Tonarm aus der Nähe gesehen oder gar benutzt sonst würdest du kein so leichtfertiges Urteil darüber treffen.


wenn ich den 406 mal bedient hätte wüsste ich es, deshalb hab ich glaube geschrieben.
Holger
Inventar
#36 erstellt: 04. Okt 2017, 21:21
Vielleicht solltest du einfach nicht nach nur ein paar Bildchen urteilen...
Hörbert
Inventar
#37 erstellt: 04. Okt 2017, 21:33
Hallo!

Ich hatte jedenfalls einige alte Philips-Geräte vor mir auf dem Tisch.

Alles in allem sind das in der Regel gute unauffällige Geräte die sich nicht vor der Masse der damals gefertigten Geräte verstecken muss.

Eine Restauration lohnt sich hier eigentlich immer solange keine ernsthaften Schäden am Tonarm oder Tellerlager vorliegen.

MFG Günther
ManiBo
Stammgast
#38 erstellt: 04. Okt 2017, 22:23
Mein jetzt fast 40Jahre alter Philips 406 funktioniert
Immer noch einwandfrei.
Das ist solide konstruierte Technik.

Gruß Mani
Marsilio
Inventar
#39 erstellt: 04. Okt 2017, 22:52
Ich möchte an dieser Stelle noch darauf hinweisen, dass es von Philips ziemlich gute Tonabnehmersysteme gab. Schon mit dem einfachen GP400 mit der Rundnadel - und ich bin sonst wirklich kein Fan von Rundnadeln - kann man ordentlich Platten hören. Das GP401 hat dann bereits einen elliptischen Schliff und klingt erstaunlich gut und ausgewogen.

Und sooo selten sind diese Systeme nicht. Im Dual-Board wird schon seit einer Weile ein GP401 mit neuer Originalnadel feilgeboten (nicht von mir). Vielleicht ist dieses System für einen Fünfziger zu haben.

LG
Manuel
oremilac
Stammgast
#40 erstellt: 04. Okt 2017, 23:03
Moin!

Es muss nicht immer der alte Benz, der Opel Admiral oder der alte Toyota sein,
oft verliert man sein Herz an einen allerwelts VW Käfer.
Genauso muss es nicht immer einer der üblichen Verdächtigen,
wie Dual, Thorens, Technics, o.a., sein.
Wird doch langweilig immer die gleichen Geräte zu sehen.
Auch ein alter Philips kann entzücken.
Bring ihn auf Vordermann, lohnt sich.

Vinyle Grüße
Thomas =8)
JEWendt
Ist häufiger hier
#41 erstellt: 05. Okt 2017, 18:01
Gut, ich habe mich entschieden. Ich werde jetzt erst einmal den Philips 406 wieder fit machen und vor allem das Kabel tauschen.
Jetzt wurde mir von meinem örtlichen Hifi-Händler ein einwandfreier Dual 1226 angeboten. Für 80-100 Euro. Meint ihr, das wäre besser als der 406? Mein Philips hat nämlich zum Beispiel keine Haube mehr.

Was meint ihr, soll ich da zuschlagen?

LG
Jan
JEWendt
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 05. Okt 2017, 18:37
Könnt ihr mir helfen, welches Kabel, welchem Pol zuzuordnen ist und welches Kable der Masse?
Es geht um den berüchtigten DIN Cinch Umbau.
anhang1 (3)


[Beitrag von JEWendt am 05. Okt 2017, 18:54 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#43 erstellt: 05. Okt 2017, 19:03
Hi,

weiss + , blau - , rechts
rot + , grün - , links
schwarz Masse
JEWendt
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 05. Okt 2017, 19:07
Ok super, danke.
Ich habe jetzt folgendes Kabel:
http://www.in-akusti...audiokabel-00304107/
Muss ich Angst habe, dass das zu hochkapazitär ist?
8erberg
Inventar
#45 erstellt: 05. Okt 2017, 19:10
Hallo,

einwandfrei ist immer so eine Sache. Wenn alles tadellos funktioniert (Automatik, Wechselbetrieb bei 33 und 45 testen), das System ok ist und die Nadel auch nocht gut - dann ist der Dual keine schlechte Wahl.

Daher alles checken, aber auch hinhören ob man das Reibrad hört (dann ist es "fällig").

Peter
.JC.
Inventar
#46 erstellt: 05. Okt 2017, 19:29
Hi,

gib mal in die Suche ein: Umbau auf Chinch.


@ Peter
wie kommst du auf Dual ?
JEWendt
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 05. Okt 2017, 19:33

.JC. (Beitrag #46) schrieb:


gib mal in die Suche ein: Umbau auf Chinch.



Hey,
das habe ich gemacht und mich ein bisschen schlauer gelesen. Ich denke das beste wäre das original Kabel zu belassen und Cinch Stecker anzulöten. Sehe ich das falsch? Ich würde dann einfach Cinchstecker zum anschrauben bestellen?
LG
Jan
Vogone
Inventar
#48 erstellt: 05. Okt 2017, 19:34
Hi,

ich würde den nehmen, der im besseren Zustand ist. Auf eine Haube würde ich ungern verzichten.

VG Andy


[Beitrag von Vogone am 05. Okt 2017, 19:35 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#49 erstellt: 05. Okt 2017, 19:42
Hallo!


........Jetzt wurde mir von meinem örtlichen Hifi-Händler ein einwandfreier Dual 1226 angeboten. Für 80-100 Euro. Meint ihr, das wäre besser als der 406?............


Nun ja, -da tauscht du qualitati gesehen eigentlich Kartoffeln gegen Erdäpfel-, natürlich sparst du dir damit die Restaurationsarbeit aber du verhinderst auch das "kennenlernen" des Gerätes und lernst nichts als einfach nur Platten auflegen somit bist du bei jedem Fehler hilflos und kannst erstmal Rat suchen oder zu deinem Händler laufen.


...... Mein Philips hat nämlich zum Beispiel keine Haube mehr. ...........


Lässt sich möglicherweise auf den Netz beschaffen, mit etwas Geduld sogar über Ebay ( Obwohl du da bei einigen Sachen mehr Geduld brauchst als eine Katze vor´m Mäuseloch )


......Muss ich Angst habe, dass das zu hochkapazitär ist?...........


Hier heißt es entweder die Kapazität selbst messen, den Anbieter kontaktieren oder Finger weg und auf ein Kabel setzen dessen Kapazitätswerte auch offen vom Anbieter genannt werden. Mögliche Phonokabel sollten Kapazitätswerte von allenfalls 120 Pikofarad/Meter aufweisen und nicht länger als ca. 80 Zentimerter bis hin zu einem Meter, zwanzig Zentimeter sein.

Wenn du weitermachst wie du angefangen hast wirst du deinen Plattenspieler irgendwann in- und auswendig kennen und die gesamte Geräteklasse mit völlig anderen Augen sehen als jemand der bloß weiß wie man Schallplatten auflegt.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 05. Okt 2017, 19:43 bearbeitet]
Albus
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 05. Okt 2017, 20:05

.JC. (Beitrag #43) schrieb:
Hi,

weiss + , blau - , rechts
rot + , grün - , links
schwarz Masse


Tag,
und bitte Achtung, denn die Zuordnung ist richtig wie folgt (oben verkehrt notiert):

WEISS = Links Plus, L+, Hot, auch LH / BLAU = Links Minus, L-, Ground, auch LG
ROT = Rechts Plus, R+, Hot, auch RH / GRÜN = Rechts Minus, R-, Ground, auch RG

Kurz:
Zum RECHTEN KANAL gehören ROT (+) und GRÜN (-)
Zum LINKEN KANAL gehören WEISS (+) und BLAU (-)

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 05. Okt 2017, 20:10 bearbeitet]
JEWendt
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 05. Okt 2017, 20:26
Dann bestelle ich die Cinch-Stecker.
Der Teller scheint einen leichten Schlag zu haben. Ist das schlimm?
Suche:
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