welches System für technics sl1200 mk2/sl1410 mk2 + allgemeine fragen zu meinem setup

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silentPHIL
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Okt 2017, 07:45
Moin Leute,

ich fange mal ganz allgemein an. Ich ziehe nächsten Monat um und will mir ein "neues" hifi-setup zulegen.
Ich kenne mich mit Plattenspielern so gut wie garnicht aus, wobei ich mich die letzten 2 Wochen ausgiebig darüber informiert hab.
Trotz meiner Unwissenheit hab ich eine feine Plattensammlung, zum Teil von Papa übernommen, zum größten Teil allerdings selbst gekauft (ich wusste dass es irgendwann darauf rauslaufen wird )

Am Anfang wollte ich mir noch einen neuen Spieler kaufen, bis ich dann nach kürzester zeit eingesehen habe, dass mein geld so wohl nicht gerade am besten investiert ist.
Jetzt bin ich nach bisschen Sucherei auf einen Herren gestoßen der 2 Dreher verkauft die ich sehr interessant finde:

-Technics sl1200 Mk II technisch einwandfrei, mit einem Concord System
-Technics sl1410 Mk II technisch einwandfrei, ohne Tonabnehmer (aber mit Headshell)

Momentan tendiere ich dazu den 1200er + neues System zu kaufen...

Die Frage wäre jetzt welches.
Zu meinem Musikgeschmack: ich höre Punk, Hardcore, Black Metal, Post Metal, allerdings auch Trip Hop (a la Massive Attacks) und ab und an mal bisschen Jazz und Akustisches Zeug.

Der Rest des Setups würde bis jetzt so aussehen:
-Onkyo TX-NR555 der hat einen Phono Eingang mit Engangsempfindlichkeit von 3,5mV (laut Datenblatt)
-Nubert nuBox 483 (die hab ich in Schwäbisch Gmünd probegehört und war fassungslos, vorallem wegen dem Preis)

Ich hab mich natürlich vorab bisschen schlau gemacht und bisher mal den Shure m97xe, Ortofon 2m red und sumiko Pearl Tonabnehmer ins Auge gefasst.
Preislich passen die ganz gut, sprich mein Budget liegt da irgendwo bei ca.100€

Jetzt wäre aber interessant zu wissen was Ihr denn so von dem sl1410 mk II haltet, der würde mir optisch um einiges besser gefallen und ist zudem noch viel günstiger (somit wäre dann auch wieder mehr für ein system übrig)
So wie ich das bisher gelesen habe soll der echt super sein, allerdings hat er wohl dieses Liftproblem. Der Verkäufer meint der Lift wäre Top, was ja aber nicht heißt dass er nicht vielleicht doch noch den Geist aufgibt.

Was mir noch ein kleiner Dorn im Auge ist, ist das Justieren eines neuen Tonabnehmers... Soll ja scheinbar recht einfach sein, ich stelle mich bei sowas im normalfall auch nicht blöd an. Allerdings will ich auch nichts falsch machen und eventuell eine Platte verheizen.
Bekomme ich sowas hin?

Grundsätzlich sollte ich noch erwähnen dass ich noch garnichts davon gekauft hab und es (bis auf den Dreher) auch nicht werde bevor ich in die Wohnung kann.

Ich bin für jede Art von Hilfe, Tipps, Kritik oder auch Bestätigung gern zu haben. Immer her damit

Danke schonmal für alle Antwoten!

Gruß
Phil


[Beitrag von silentPHIL am 16. Okt 2017, 07:53 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#2 erstellt: 16. Okt 2017, 10:27
Hallo Phil

Grundsätzlich sind das beide sehr gute Plattenspieler. Ob der SL-1410 Mk II zu jener Technics-Generation zählt, bei der die Tonarmlifte Ärger bereiten können weiss ich nicht; das sollten die Technics-Spezies hier beantworten können.

Zur Tonabnehmerfrage: Du besitzt einen Onkyo TX-NR555-Receiver. Der hat zwar einen Phonoeingang, auf die Schnelle konnte ich im Web jetzt aber keine Angabe zur Eingangskapazität (in pF) finden - aber gerade bei Magnettonabnehmern (MM-Systeme wie die von Dir erwähnten Möglichkeiten) ist das von grosser Bedeutung. Ist die Kapazität am Phonoeingang zu hoch klingts halt nicht mehr gut. Bei den heutigen Verstärkern ist die Phonosektion leider oftmals eine im Prinzip wertlose Zugabe, da aus Kostengründen derart simple Phonovorstufen verbaut werden, die wegen zu hohen Kapazitäten für MM-Tonabnehmer eigentlich nichts mehr taugen. In diesem Fall ist eine externe Phonovorstufe erforderlich, etwa der ART DJ PRE II für rund 55.-. Oder man wählt ein sogenanntes High-Output-MC-System (da ist die Auswahl aber klein und unter 200.- wird man nicht fündig).

Davon abgesehen sind meines Erachtens in der von Dir anvisierten Preisklasse sowohl das Sumiko Pearl als auch das Shure M97xE ordentliche Kandidaten. Die haben eine gebondete elliptische Nadeln (d.h. man hat sozusagen einen aufgeklebten Diamantsplitter), aber immerhin mit dem recht scharfen 0.2x0.7mil-Verundungsschliff (mitunter auch superelliptisch genannt). Die ebenfalls erwähnte 2M-Reihe beginnt mit dem 2M Red in ähnlicher Preisklasse; da bekommt man einen weniger feinen Schliff - andernorts erhält man das gleiche auch für weniger Geld, daher nicht meine Empfehlung. Das Sumiko Pearl dürfte punkto Klangcharakteristik etwas heller abgestimmt sein als das Shure M97xE, das eher warm und auch etwas dunker aufspielt.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 16. Okt 2017, 10:30 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#3 erstellt: 16. Okt 2017, 10:42
Moin,


Marsilio (Beitrag #2) schrieb:
Grundsätzlich sind das beide sehr gute Plattenspieler. Ob der SL-1410 Mk II zu jener Technics-Generation zählt, bei der die Tonarmlifte Ärger bereiten können weiß ich nicht; das sollten die Technics-Spezies hier beantworten können.


stimmt.

mit Generation hat das nichts zu tun, sondern mit dem Fett/Öl im Tonarmlift.
Das war bei manchen Serien teilweise schlecht, also verharzend, was zum Bruch der Hülse führt.
Wenn der Tonarmlift aktuell noch funktioniert ist die Hülse noch iO, dh. man muss nur das alte Fett entfernen
und neu abschmieren.

siehe auch: hier.

ps
ich hab im Zitat das: weiss mal korrigiert, für die armen Schweizer die das ß nicht auf der Tastatur haben.
Texter
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Okt 2017, 11:01
Die Spieler und Tonabnehmer sind alle sehr gut und bereits überdimensioniert für das alte kratzende Medium Platte. Du wirst keine Fehler begehen mit Deinem Wissen. Fang einfach an.
evilknievel
Inventar
#5 erstellt: 16. Okt 2017, 11:34
Hallo,

sollte es der 1200 werden, benötigst du nur eine Ortofon OM Nadel. Die passen auch auf die Concorde. Vorteil ist, daß die Justage entfällt.
Auspendeln und Antiskating/Auflagekraft muß trotzdem gemacht werden.
Es sollte jedoch mindestens eine OM 20 Nadel sein. Ein Phono Pre a la Art DJ wäre von Vorteil, aber es spricht nichts dagegen erstmal den Phonoeingang des Verstärkers zu probieren.

Sollte es der 1400 werden würde ich ein Denon DL110 nehmen. Der Phonoeingang ist dann ausreichend weil MC High Output.

Die Montage und Justage gestaltet sich recht einfach:

berhang

Wenn man keinen Knick in der Optik hat und alles schön parallel ausrichtet ist der Käse gegessen oder man kontrolliert mit einer Schablone nach.

Gruß Evil
Tywin
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 16. Okt 2017, 13:50
Hallo,

auch hinsichtlich der großen Verbreitung, der Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Firmen die sich darauf spezialisiert haben, rate ich zur Anschaffung des SL-1200.

Die Nadel des montierten DJ-Systems sollte - aus meiner Sicht - gegen den OM-40 HiFi-Nadeleinschub erfolgen. Wegen dessen guter Abtasteinheit ist damit ist schon gutes Plattenhören möglich.

Dazu ein ART DJ Phono Pre II um den Phonoeingang Deines Verstärkers nicht nutzen zu müssen, der vermutlich wegen zu hoher Eingangskapazität ungeeignet ist.

Bitte beachte die stark veränderte Auflage- und Antiscatingkraft die Du beachten/einstellen musst.

Gespielte Platten sollten natürlich i.O. und sauber sein.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 16. Okt 2017, 13:57 bearbeitet]
silentPHIL
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 16. Okt 2017, 15:55
Danke für eure schnellen Antworten!

Ich denke mal es wird der 1200er werden vorallem nachdem was J.C. geschrieben hat.

Das mit dem Vorverstärker im Onkyo befürchte ich, leider scheint es kaum möglich zu sein im Internet die Eingangskapazität herauszufinden. (oder ich stelle mich dumm an)
Aber der Vorgeschlagene ART DJ Pre 2 kostet ja nicht die welt, sollte also kein Problem sein.

zum System:
einfach eine neue Nadel für das vorhandene Concorde zu kaufen, klingt sehr verlockend und den Preis für eine OM20 könnte ich auch aufbringen.
Bin mir da aber noch etwas unschlüssig ob es sinn macht. Ein komplettes System würde nicht arg viel mehr kosten...

@Marsilio, nein den Onkyo TX-NR555 besitze ich "noch" nicht, ich fand ihn nur ziemlich ansprechend! Der lässt mir viele aufbaumöglichkeiten was Sorround für ein eventuelles Heimkino angeht und er hat Schraubverbindungen nicht diese blöden klemmen, was ich sehr angenehm finde. (außerdem ist er Preislich top!)

@Tywin, der OM-40 Nadeleinschub sprengt momentan meinen Rahmen. Immerhin steht ja noch ein kompletter Umzug an inkl. neuer Möbel, Küche etc.
Das OM-20 System wäre da eventuell noch möglich. Vielleicht hast du mir auch eine Meinung dazu?
Tywin
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 16. Okt 2017, 16:36
Hallo,


@Tywin, der OM-40 Nadeleinschub sprengt momentan meinen Rahmen. Immerhin steht ja noch ein kompletter Umzug an inkl. neuer Möbel, Küche etc.
Das OM-20 System wäre da eventuell noch möglich. Vielleicht hast du mir auch eine Meinung dazu?


aus meiner Sicht ist dieser Einschub nichts Halbes und nicht ansatzweise Ganzes.

Mit der OM-40 Nadel könnte man vorerst angekommen sein. Das mögliche Ergebnis mit dem OM-20 finde ich - insbesondere mit dem Blick auf den Preis - mau. Ein Denon DL-110 halte ich im Vergleich mit dem OM-20 Einschub für die bessere Wahl, wenn es nicht für den OM-40 Einschub reicht.

Es könnte klüger sein vorerst mit einer OM-5/10E für recht kleines Geld recht bescheiden Platten zu hören und bei genügend Budget dann die OM-40 zu kaufen. Zwischenschritte wie OM20/30 halte ich für zu viel rausgeschmissenes Geld.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 16. Okt 2017, 16:38 bearbeitet]
ParrotHH
Inventar
#9 erstellt: 16. Okt 2017, 17:02
silentPHIL,

mit der Nadel 20 kann man schon ganz anständig Musik hören, kein Vergleich zu Nadel 10 oder gar 5. Angesichts der Ausgangssituation fände ich jede Mehrausgabe für den TA des Guten zuviel. Den anderen Kandidaten von Shure und Pearl hat sie den nackten Stein und damit die geringere effektive Nadelmasse voraus.

Hier siehst Du die Nadel in Form eines 2m Blue, wo die fast identische Technik nur ein wenig hübscher verpackt ist:

Ortofon 2m Blue

Eine Nadel 10 ist dagegen ein recht grober Klotz:

Ortofon OM10

Natürlich geht es besser. Wie relevant das aber im Alltag dann bei normalem Musikmaterial ist, ist eine andere Frage. Ich meine: weniger als die meisten glauben. In meinem Besitz befinden sich ca. 30 Tonabnehmer bzw. Nadeln, von den meisten habe ich digitalisierte Aufnahmen von ein paar mir gut bekannten LPs. Wenn ich die Aufnahmen blind vergleiche, bleibt nicht viel von den angeblich so enormen Unterschieden.

Parrot
.JC.
Inventar
#10 erstellt: 16. Okt 2017, 17:42
Hi,


silentPHIL (Beitrag #7) schrieb:

Aber der Vorgeschlagene ART DJ Pre 2 kostet ja nicht die welt, sollte also kein Problem sein.
...
einfach eine neue Nadel für das vorhandene Concorde zu kaufen, klingt sehr verlockend und den Preis für eine OM20 könnte ich auch aufbringen.


jedenfalls ist es besser eine OM 20 Nadel mit dem Art DJ zu hören,
als die 40er an einem modernen Verstärker.


ps
@ Parrot
na dann höre einfach die 10er Nadel gg. ein Spitzen MM
spätestens da solltest du einen Unterschied hören
ParrotHH
Inventar
#11 erstellt: 16. Okt 2017, 19:11
.JC.

Die Nadel 10 ist außen vor. Der Sprung zur Nadel 20 ist tatsächlich deutlich. Ab werden die Schritte aber deutlich kleiner, die Preissprünge dafür deutlich größer. Und dann nicht vergessen: auch das Quellmaterial spielt eine Rolle. Bei vielen meiner Rock/Pop-Platten ist es wurscht, ob da ein Ortofon 2M Blue oder ein Benz Micro ACE SH spielt. Der Flaschenhals ist da die Platte selbst.

Parrot
.JC.
Inventar
#12 erstellt: 16. Okt 2017, 19:34
Hi,


ParrotHH (Beitrag #11) schrieb:
Ab da werden die Schritte aber deutlich kleiner, die Preissprünge dafür deutlich größer.


genau so auch meine Erfahrungen.
Ich wollte diesen Punkt für Phil nochmal deutlich machen.
Dan_Seweri
Inventar
#13 erstellt: 16. Okt 2017, 20:39

ParrotHH (Beitrag #9) schrieb:
mit der Nadel 20 kann man schon ganz anständig Musik hören, [...]
Natürlich geht es besser. Wie relevant das aber im Alltag dann bei normalem Musikmaterial ist, ist eine andere Frage. Ich meine: weniger als die meisten glauben. In meinem Besitz befinden sich ca. 30 Tonabnehmer bzw. Nadeln, von den meisten habe ich digitalisierte Aufnahmen von ein paar mir gut bekannten LPs. Wenn ich die Aufnahmen blind vergleiche, bleibt nicht viel von den angeblich so enormen Unterschieden.

Da spricht der Hifi-Judas und begeht Verrat an den Glaubenssätzen einer ganzen Branche...

Inhaltlich möchte ich persönlich mich vollständig anschließen...

Ich bin übrigens auch Besitzer beider in der Diskussion stehenden Dreher. Klanglich liegt nicht viel zwischen dem SL-1200MK2 und dem SL-1410MK2 - um nicht zu sagen, dass man diese beiden Dreher mit identischen Tonabnehmern nicht unterscheiden kann. Wenn es um den Hifi-Einsatz geht und nicht um Mixing als DJ und wenn beide Dreher in vergleichbarem Zustand sind, würde ich zum SL-1410MK2 raten. Dieser Dreher ist billiger, seltener zu bekommen und verfügt noch über das Komfortfeature der Halbautomatik. Wenn man dann später noch Lust auf einen 1200er hat, bekommt man diesen leichter, als wenn man zuerst einen 1200er kauft und anschließend noch einen 1410MK2 haben will.
silentPHIL
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 16. Okt 2017, 20:41
Vielen Dank an euch alle!

ich bin mittlerweile einen Schritt weiter, der sl1200 mk2 ist meiner, am Samstag werde ich ihn abholen.

Mit Sicherheit stellen sich mir noch einige Fragen in den nächsten paar wochen, die werde ich dann stellen.

Der Plan vorerst ist ein OM20 auf das Concode System, alles weitere wird sich dann ergeben aber ich denke damit bin ich erstmal versorgt.

Beim Einstellen des Auflagegewichts, beachte ich da nur den angegebenen Wert für ein Concorde System oder spielt die Nadel da eine Rolle?
Da das ganze ja dann zusammengesetzt ist, weiß ich nicht recht wie ich danach suchen soll.
Dan_Seweri
Inventar
#15 erstellt: 16. Okt 2017, 20:46
Glückwunsch zum SL-1200Mk2!

Das Auflagegewicht wird NUR NACH DER NADEL bestimmt. Also 1,5 Gramm bei der OM20.
Tywin
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 16. Okt 2017, 21:16
Antiscating bei der OM-20 Nadel auf etwa 1,2
akem
Inventar
#17 erstellt: 16. Okt 2017, 21:55
Ehrlich gesagt würde ich der Nadel 20 ein Sumiko Pearl vorziehen. Die Ortofon-Ellipse hat gerade bei Metal doch so einige hörbare Defizite in Punkto Auflösung und Abtastverzerrungen. Das Pearl ist da schon wesentlich besser, auch wenn es nur ein gebondeter Diamant ist (immerhin ist die Bondingschicht sehr dünn, dient eigentlich nur als Kleber).
Ich denke, mit dem 1210er machst Du keinen Fehler. Neben der guten Ersatzteilsituation hast Du auch den Vorteil des hohen Weiderverkaufswertes. Und qualitativ ist er eh über jeden Zweifel erhaben.

Gruß
Andreas
cone-A
Stammgast
#18 erstellt: 17. Okt 2017, 08:28
Nadel 20 an Concorde an Technics habe ich ja auch. Ist eine nette Kombination. Und man muß sich um die Einstellung keine Sorgen machen.

Viel Spaß mit dem Teil!
.JC.
Inventar
#19 erstellt: 17. Okt 2017, 08:54

.JC. (Beitrag #10) schrieb:
jedenfalls ist es besser eine OM 20 Nadel mit dem Art DJ zu hören,
als die 40er an einem modernen Verstärker.


nicht überlesen !
Marsilio
Inventar
#20 erstellt: 17. Okt 2017, 10:14
Immerhin haben die alten OM-Systeme den Vorteil, dass sie noch nicht so kapazitätskritisch sind wie so manche moderne Tonabnehmersysteme. Ob das allerdings auch auf die Concordes zutrifft weiss ich nicht.

Wobei ein ART DJ PRE sicherlich kein rausgeschmissenes Geld wäre.


LG
Manuel
Dan_Seweri
Inventar
#21 erstellt: 17. Okt 2017, 10:34

Marsilio (Beitrag #20) schrieb:
Immerhin haben die alten OM-Systeme den Vorteil, dass sie noch nicht so kapazitätskritisch sind wie so manche moderne Tonabnehmersysteme. Ob das allerdings auch auf die Concordes zutrifft weiss ich nicht.

Elektrisch entsprechen das schwarze und das silberne Standard-Concorde (Pro und Pro S) dem OM. Und das Concorde Nightclub MK2 entspricht elektrisch dem Super OM. Somit dürfte diese Concordes genauso kapazitätskritisch bzw. kapazitätsunkritisch sein wie die OMs.
silentPHIL
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 03. Nov 2017, 11:13
Hallo zusammen,

Endlich hab ich wieder die zeit hier zu schreiben, der umzug ist überstanden und es ist noch geld übrig das ich investieren möchte

Erstmal ein kleines update. Der 1200er läuft top! Der verkäufer war unglaublich nett und hat mir sogar noch ein orginal technics headshell (silber mit anschraubbarem 4g zusatzgewicht) geschenkt. Wir haben dann noch ein bisschen rumgehandelt und ich hab für einen relativ kleinen aufpreis ein ortofon om20 bekommen (nicht neu, hat sich aber schon ganz gut angehört) das concorde hat er dafür behalten.
Außerdem hab ich mir ein art dj pre 2 gekauft.

Der verkäufer meinte, da ich jetzt ganz gut weggekommen bin und auch schon einen ta habe, würde es sich empfehlen noch einen 2ten zu kaufen um bei gebrauchten platten sicherheitshalber nicht "den besseren" nehmen zu müssen

Jetzt überlege ich etwas tiefer in die tasche zu greifen und mir was richtig tolles zu kaufen. Ich hab ziemlich viel gutes über das at 150 mlx gelesen und frage mich jetzt ob das sinn machen würde, oder ob das quatsch wäre da dann der art dj pre 2 total unterdimensioniert ist.
Weiter frage ich mich wie das mit dem Kapazitäten aussieht... das om20 braucht laut herstellerangaben 200-500pf (da ist ja relativ viel spiel)
Beim at 150 mlx sind es 100-200pf.
Das art dj pre 2 ist umschaltbar zwischen 100 und 200pf dazu kommen dann ja aber noch die kabel (welche nicht die orginalen von technics sind, sondern "summer cable" und "hicon" stecker)
Bin ich da trotzdem auf der sicheren seite? Und wie gesagt, lohnt sich die investition des at 150 mlx überhaupt oder wäre dann auch ein anderen vorverstärker empfehlenswert?

Ich entschuldige mich gleich mal für rechtschreibfehler und das nichtbeachten von groß und kleinschreibung. Ich schreibe bei der arbeit vom handy aus


[Beitrag von silentPHIL am 03. Nov 2017, 11:16 bearbeitet]
Dan_Seweri
Inventar
#23 erstellt: 03. Nov 2017, 11:18
Glückwunsch. Mit dem OM20 kann man schon sehr gut Musik hören. Das AT 150 MLX ist nicht mehr erhältlich und nur noch zu entsprechenden Liebhaberpreisen zu bekommen. Ich würde an Deiner Stelle lieber nach einer OM40-Nadel Ausschau halten und diese auf den vorhandenen Ortofon-Generator aufstecken und im Wechsel mit der OM20-Nadel betreiben. Das ist preislich günstiger als ein AT150MLX und führt zu einem qualitativ ähnlichen Klangerlebnis.
silentPHIL
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 03. Nov 2017, 11:31
Ja das hab ich mir auch schon überlegt, muss aber gestehen dass ich ein freund davon bin verschiedene dinge zu probieren. Es eilt ja nicht und ich bin mal gespannt was andere so sagen.
Das denon dl110 wurde hier ja auch schon genannt und schwebt auch noch in meinem kopf rum.

Dann hab ich noch vergessen zu fragen, wann es sinn macht das 4g zusatzgewicht zu nutzen?
Tywin
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 03. Nov 2017, 11:38
Du meinst ein Zusatzgewicht hinten am Tonarm? Das brauchst Du wenn vorne ein schwereres System/Headshell montiert ist und Du mit dem Standardgewicht nicht die richtige niedrige Auflagekraft einstellen kannst.
Dan_Seweri
Inventar
#26 erstellt: 03. Nov 2017, 11:51
Ich denke, dass er eher das Zusatzgewicht meint, das oben auf der Headshell festgeschraubt werden kann. Dieses Gewicht kann man beim Einsatz von MC-Systemen gebrauchen, die eine höhere effektive Tonarmmasse benötigen. Damit die Sache dann überhaupt noch ins Gleichgewicht kommen kann, wird hinten am Tonarm auf jeden Fall noch ein weiteres Zusatzgewicht benötigt.
silentPHIL
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 03. Nov 2017, 12:09
Genau ich meine das kleine zusatzgewicht für das headshell.
255049
Betrifft das dann auch das dl-110?
Das dl-110 wird ja irgendwie immer als mc bezeichnet das sich aber eher wie ein mm system handeln lässt.


[Beitrag von silentPHIL am 03. Nov 2017, 12:10 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#28 erstellt: 03. Nov 2017, 12:09

silentPHIL (Beitrag #22) schrieb:

Ich hab ziemlich viel gutes über das at 150 mlx gelesen und frage mich jetzt ob das sinn machen würde, oder ob das quatsch wäre da dann der art dj pre 2 total unterdimensioniert ist.


Warum ist der Pre unterdimensioniert? Weil er so "billig" ist? Du musst das mal andersrum
sehen: Die meisten Pres sind elektronisch nicht besser als der art dj, kosten jedoch wegen
Haptik, Optik und dem aufgedruckten Namen den entsprechenden Preis.
silentPHIL
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 03. Nov 2017, 12:16

ForgottenSon (Beitrag #28) schrieb:

silentPHIL (Beitrag #22) schrieb:

Ich hab ziemlich viel gutes über das at 150 mlx gelesen und frage mich jetzt ob das sinn machen würde, oder ob das quatsch wäre da dann der art dj pre 2 total unterdimensioniert ist.


Warum ist der Pre unterdimensioniert? Weil er so "billig" ist? Du musst das mal andersrum
sehen: Die meisten Pres sind elektronisch nicht besser als der art dj, kosten jedoch wegen
Haptik, Optik und dem aufgedruckten Namen den entsprechenden Preis.


das war die intention dahinter, ja
Also ich bin sicher keiner von denen die meinen: teurer gleich besser.
Ich kenne mich mit der materie aber zu wenig aus um das ohne weiteres selbst beurteilen zu können.

Was ich sehr sympatisch finde beim art dj pre 2 ist der gain regler. Wenn ich das richtig verstanden haben ist es damit möglich, wenn man z.b. das dl-110 verwendet, es im bezug auf die lautstärke relativ nah an das "digitale hören" ranzubringen. Sodas man beim wechsel von analog auf digital nicht extrem am rad drehen muss.
.JC.
Inventar
#30 erstellt: 03. Nov 2017, 12:41
Moin,


silentPHIL (Beitrag #22) schrieb:
Ich hab ziemlich viel gutes über das at 150 mlx gelesen und


das stimmt auch, aber


Dan_Seweri (Beitrag #23) schrieb:
Das AT 150 MLX ist nicht mehr erhältlich und ...


anstatt dem Nachfolger AT 750 SH bietet sich das AT 540 ML an.
(ist auch besser für Anfänger, da Alucantilever)

ob dir jetzt der Klang vom DL 110 oder der vom 540 ML besser gefällt,
kannst nur du selbst nach einer Hörprobe beurteilen (das Ortofon black ist auch gut)
mir gefällt der Klang von AT grundsätzlich besser (ich hab sowohl das 150 MLX wie auch das 140 LC)
silentPHIL
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 03. Nov 2017, 12:47

.JC. (Beitrag #30) schrieb:
Moin,


silentPHIL (Beitrag #22) schrieb:
Ich hab ziemlich viel gutes über das at 150 mlx gelesen und


das stimmt auch, aber


Dan_Seweri (Beitrag #23) schrieb:
Das AT 150 MLX ist nicht mehr erhältlich und ...


anstatt dem Nachfolger AT 750 SH bietet sich das AT 540 ML an.
(ist auch besser für Anfänger, da Alucantilever)

ob dir jetzt der Klang vom DL 110 oder der vom 540 ML besser gefällt,
kannst nur du selbst nach einer Hörprobe beurteilen (das Ortofon black ist auch gut)
mir gefällt der Klang von AT grundsätzlich besser (ich hab sowohl das 150 MLX wie auch das 140 LC)


Jep, das ist mir klar dass ich das selbst entscheiden muss.

Ein freund von mir hat sowohl das dl-110 als auch das
At 440 mla. Beim direkten vergleich war mir das 440 mla viel zu bassarm, da hat mich das dl-110 um einiges mehr überzeugt.
Da stellt sich mir jetzt die frage ob das etwas at charakteristisches ist, dass deren TAs eher bassarm sind.


[Beitrag von silentPHIL am 03. Nov 2017, 12:49 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 03. Nov 2017, 12:49
Hallo,


silentPHIL (Beitrag #27) schrieb:
Genau ich meine das kleine zusatzgewicht für das headshell.
255049
Betrifft das dann auch das dl-110?
Das dl-110 wird ja irgendwie immer als mc bezeichnet das sich aber eher wie ein mm system handeln lässt.


das DL-110 wird nicht nur als MC (Moving Coil) bezeichnet, es ist ein MC.

Vielleicht willst Du Dich dazu kundig machen was die Unterschiede zwischen z.B. MC und MM/MI sind. So erweitert sich Dein Verständnis für die Phono-Technik nach und nach.

Das DL-110 hat eine für mittelschwere Tonarme - wie dem Deines Plattenspielers - geeignete Compliance/Nadelnachgiebigkeit.

Z.B. bei einem Benz Micro ACE mit seiner geringeren Nadelnachgiebigkeit wäre eine schwerere Headshell bzw. ein Zusatzgewicht sicherlich sinnvoll zu verwenden.

VG Tywin


[Beitrag von Tywin am 03. Nov 2017, 12:53 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#33 erstellt: 03. Nov 2017, 12:56
Hi,


silentPHIL (Beitrag #31) schrieb:
Beim direkten vergleich war mir das 440 mla viel zu bassarm, ..


auf einem Technics SL ?
an einem Dual wäre das nicht so (das 440 MLa ist eine Zicke),
aber das bringt dir nix, denn du hast ja nun den MK2

aber wenn du nun das OM 20 schon hast, der Tipp mit der OM 40 Nadel ist gut !
silentPHIL
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 03. Nov 2017, 14:20
@tywin, ich hab ja nicht behauptet dass das dl110 kein mc ist. Den unterschied kenne ich übrigens auch.
Worauf ich rauswollte ist, dass ich noch nie gelesen hab dass jmd. Den ta über ein mc voverstärker am laufen hat zwecks high output. Deswegen erschien es mir eher mc untypisch.

@.JC., jap war ein sl1700. Ich hab die om40 noch nicht gehört, der selbe kumpel von mir meinte allerdings das diese ein wenig zischt und für seinen geschmack die höhen zu arg betont. Wieviel ich darauf jetzt geben kann... keine ahnung
.JC.
Inventar
#35 erstellt: 03. Nov 2017, 14:31
Hi,

schau mal noch in den Fotothread rein.
Nur dass du mal siehst, was es alles so gibt.

Hier stehen übrigens 2 Technics nebeneinander, links 150 MLX und rechts 140 LC
(dessen Nachfolger das o.g. 540 ML ist)

rock

klar ist das 150 MLX noch ein kleines bisschen besser, aber viel macht das nicht aus
Tywin
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 03. Nov 2017, 14:38
Es gibt neben typischen Low-Output MC Systemen auch MC-Systeme mit hoher Ausgangsspannung (High-Output) die für die Verwendung am MM-Eingängen vorgesehen sind.

Womöglich ist aber die höhere Ausgangsspannung durch mehr bewegte Masse (größere Spulen am hinteren Ende des Nadelträgers) erkauft, was sich nachteilig auf die Güte der Umwandlung der Bewegung des Abtasters in Strom auswirken kann.

http://www.schiller-phono.de/de/tonabnehmer-wissen


[Beitrag von Tywin am 03. Nov 2017, 14:47 bearbeitet]
silentPHIL
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 03. Nov 2017, 14:43

.JC. (Beitrag #35) schrieb:
Hi,

schau mal noch in den Fotothread rein.
Nur dass du mal siehst, was es alles so gibt.

Hier stehen übrigens 2 Technics nebeneinander, links 150 MLX und rechts 140 LC
(dessen Nachfolger das o.g. 540 ML ist)

rock

klar ist das 150 MLX noch ein kleines bisschen besser, aber viel macht das nicht aus


Da hab ich mich vor gewisser zeit mal rumgetrieben, musste damit aber wieder aufhören.
Ich bin ziemlich neidisch geworden und das ist gaaaanz schlecht für mein Portemonnaie.
.JC.
Inventar
#38 erstellt: 03. Nov 2017, 16:52
Hi Phil,

bitte mache keine Vollzitate, das ist unübersichtlich.
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