DUAL CS 510 auf der Suche nach Tonabnehmer

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Trymon
Stammgast
#1 erstellt: 26. Nov 2017, 17:57
Hallo allerseits,

zuerst, bitte schlagt nicht zu sehr auf mich ein. Ich bin mir selbst bewusst wie viele Threads es alleine 510 spezifisch gibt. Die meisten waren aber schon einige Jahre alt und in der Zeit hat sich schon sehr viel verändert denke ich. Mit dem Lesen der Threads bin ich aber auch auch Ende nicht schlauer geworden.

Ehe es ans eingemachte geht erst mal die vorhandenen Gegebenheiten.
Plattenspieler: DUAL CS 510
Tonabnehmer: ELAC EMM 130
Phono Vorverstärker: Musical Fidelity V90-LPS
Kopfhörerverstärker: Lake People G103
Kopfhörer: Beyerdynamic DT 880 600 Ohm
Musikgeschmack: Zu vieles; Es sind AC/DC und Metallica vertreten. Ebenso Dire Straits, Pink Floyd, Leonard Cohen und Filmsoundtracks. Klassik nicht zu vergessen. Im Grunde höre ich alles außer Volksmusik und Jazz. Überwiegend habe ich aber eine Vorliebe für Rock und Metal der 80er Jahre.

Nun ist die Frage, welchen Tonabnehmer nehmen. Da nach oben hin keine Grenzen existieren würde ich eine Schmerzgrenze von 300€ ansetzen.
Auf dem Markt habe ich mich schon ein wenig umgesehen und werfe einige der Tonabnehmer in den Raum, welche ich in die Überlegungen aufgenommen habe.
DENON DL 100 (ja mir ist klar, dass es ein MC ist :D)
Grado Prestige Gold 1
Goldring G1006
Nagaoka MP 100/110/150
Ortofon 2m blue
Ortofon Vinyl Master red
Sumiko Pearl
SHURE M97xe

NOS hatte ich die folgenden im Blick
ELAC EMM 190 (leider gerade nirgends im Angebot)
ELAC ESG 796 (Ein NOS Angebot, leider 100€ über Schmerzgrenze)
SHURE M95ed

Nicht nur ist die Auswahl viel zu groß (und dabei sind das nicht mal alle, die ich mir angeschaut habe), auch sind die Preisspannen der einzelnen Systeme teilweise weit auseinander.
Rein technische Daten anschauen kann ich durchaus und in der Theorie ist damit klar wo sich die Systeme unterscheiden. Oft sind aber Angaben nicht wirklich aussagekräftig über das System. Vor allem muss es ja auch mit dem Tonarm des 510 harmonieren.

Daher hoffe ich hier die Wahl eingrenzen zu können mit eurer Hilfe, bzw. neue Ideen zu erhalten. Vielleicht ein System, an welches ich noch gar nicht gedacht habe.
Aktuelle Systeme haben aber auch den Vorteil, dass die Versorgung mit original Ersatznadeln erst mal gesichert ist. Bei NOS Systemen ist es ja so eine Sache. Es gibt zwar ganz ordentliche Nachbauten, doch so ganz treffen sie nie die Qualität des Originals fürchte ich.
lini
Inventar
#2 erstellt: 26. Nov 2017, 19:38
NOS gibt's inzwischen in der Tat nicht mehr so viele Schnäppchen, die wirklich attraktiv wären - und mit wirklich attraktiv meine ich gegebenenfalls auch so günstig, dass man im Falle nicht mehr erhältlicher Original- oder gleichwertiger oder gar Upgrade-Ersatznadeln gleich mehrere Exemplare kaufen kann.

Da wüsst ich aktuell nur noch einen Tipp für Dich, der ungefähr auf dem Niveau eines Ortofon VM Red oder 2M Blue anzusiedeln wär, und das wär das Osawa OS-3001 (Obacht: nicht das OS-301 - das ist auch nicht verkehrt, schiene mir aber für den Arm der 510ers zu wenig nachgiebig...), das es bei einigender holländischen Händler, die vom Distributor Tonar beziehen, noch für knapp 100 Euro gibt.

Was aber auch keine blöde Idee wär, wär zu kucken, ob Du irgendwo einen günstigen, gebrauchten 5x0(II)/VM-Body herbekommst, und diesen dann in Verbindung mit neuen 320er-Nadeln zu betreiben. Die 320er ist eine gebondete FineLine von recht anständiger Qualität, die Ortofon immer noch erstaunlich günstig offeriert, und lässt sich problemlos und ohne weitere Modifikationen an den 5x0(II)/VM-Bodies nutzen.

Grüße aus München!

Manfred / lini
Trymon
Stammgast
#3 erstellt: 26. Nov 2017, 20:29
Du hast mir da tatsächlich zwei nette Ideen gebracht.
Osawa kannte ich bisher noch gar nicht, werde ich mir ansehen.

Auf die Idee einen Vinyl Master 5x0 Body gebraucht zu kaufen und dann eine neue Nadel bin ich noch gar nicht gekommen. Dabei sind die ja zueinander kompatibel, da der Body bei allen Qualitätsstufen identisch ist. Die 320er FineLine werde ich mir anschauen in diesem Zusammenhang.
Dass ich auf so eine dämlich simple Idee nicht selbst gekommen bin? Kopf -> Tisch.
lini
Inventar
#4 erstellt: 26. Nov 2017, 23:14
Naja, die 320er-Nadel haben viele nicht auf dem Radar. Und dann muss man natürlich auch erst noch wissen, dass die 320er-Nadel so kodiert bzw. eben gar nicht kodiert ist, dass sie ohne weitere Rumschnitzerei auch an die 5x0(P/II)/VM-Bodies passt. Und zudem muss man natürlich auch bereit sein, die etwas andere Nadelfarbgebung zu dulden - aber ich denk, daran dürft's in dem Fall eher selten scheitern, denn da beißt sich ja nichts...

Grüße aus München!

Manfred / lini
Trymon
Stammgast
#5 erstellt: 26. Nov 2017, 23:26
Ich habe mir den OSAWA einfach mal gekauft.
99€ waren für das Experiment verschmerzbar und so wie es aussieht würde ich damit eine Nadel haben, welche so gar nicht Mainstream ist.
Ich bin gespannt was da ankommt. Wirklich viele Informationen sind über diese Nadel im Netz nicht zu finden und wenn es doch mal ein paar gab, dann entstammten sie dir.
Wuhduh
Gesperrt
#6 erstellt: 27. Nov 2017, 01:38
Moin !

Bisher hatte ich nur das 301er verköstigt. Braucht eher einen mittelschweren Tonarm und klingt dann u. U. im HT-MT-Bereich putzmunter.

MfG,
Erik
-wolfgang61-
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 27. Nov 2017, 19:06
Servus, bei mir laufen 2 CS 510 Dreher:

Am "Zweitdreher" hängt ein Shure M95 G-LM, für seltene Einsätze reicht das.

Am "Hauptdreher" spielt ein Dual M20E, da kommt richtig Freude auf.

Gruß, Wolfgang
ad-mh
Inventar
#8 erstellt: 28. Nov 2017, 01:06
Das sind beides Systeme, die sehr häufig mit dem 510 eingesetzt wurden.
Das passt beides und harmoniert mit dem Tonarm.
spacelook
Stammgast
#9 erstellt: 28. Nov 2017, 23:24
Das M95G war die Erstbestückung des 510.
Die original Nadel gab es vor einiger Zeit noch neu zu kaufen.
Allerdings fehlt es ihr ein bischen an Höhenauflösung. Aber für 70er Jahre Rock Produktionen ein klasse Partner.
Ich habe allerdings letztes Jahr noch eine NOS M95ED kaufen können. Damit ist der Dreher in meinen Ohren bestens bestückt.
Gruß Klaus
Trymon
Stammgast
#10 erstellt: 01. Dez 2017, 21:15
Der OSAWA OS 3001 dreht nun bei mir seit heute.
War ein ganz schönes Gefummel Muttern und Schrauben in die richtige Position zu bringen um sie miteinander verbinden zu können. Das anschließende Ausrichten dann noch mal eine ganz andere Nummer, doch nun sieht es richtig justiert auch.
Höre mich gerade durch einige Platten durch und bisher macht er eine ganz ordentliche Figur. Um es wirklich beurteilen zu können muss ich mir aber noch einige Scheiben anhören.

Da ich nun auch ein Datenblatt habe sind nun allerdings keine Fragen mehr über die Spezifikationen offen.

Datenblatt OSAWA OS-3001
Datenblatt OSAWA OS-3001

Kam natürlich sicher verpackt an.
OSAWA OS-3001

Und auf dem Tonarm. Im Gegensatz zu der Position im Foto ist er noch ein gutes Stück nach hinten verschoben worden. Da heute zufällig auch die andere Lieferung kam ist die original Strobo-Funkel gegen eine blaue LED Leuchte getauscht worden. Für alle die sich fragen was dieses blaue Licht da macht. Es leuchtet blau.
OSAWA OS-3001
lini
Inventar
#11 erstellt: 06. Dez 2017, 00:03
Hat es sich schon ein wenig eingespielt? Dann sollte es eigentlich gut laufen...Bei New-old-stock-Ware kann's halt erstmal ein wenig dauern, bis die Nadelträgeraufhängung wieder hinreichend nachgiebig wird. Da schadet's dann in der Regel auch nicht, das System erstmal mit der maximalen, empfohlenen Auflagekraft oder sogar noch ein wenig mehr zu betreiben...

Grüße aus München!

Manfred / lini


[Beitrag von lini am 06. Dez 2017, 00:07 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#12 erstellt: 06. Dez 2017, 00:47
Ich bin gespannt auf die Rückmeldung.
Trymon
Stammgast
#13 erstellt: 06. Dez 2017, 21:32
Hallo,

ja mittlerweile hat er sich eingespielt und habe mich auch dazu entschlossen die maximale Auflagekraft von 1,8 gram zu nutzen.
Laut Datenblatt sind wohl auch 2,5 absolut unschädlich, allerdings sollte man das nicht im Dauerbetrieb nutzen.

Fand den TA schon am Anfang ziemlich gut. Doch nun nach vielen Stunden des hörens. 20 dürfte ich wohl sicher schon haben, eher mehr, finde ich den TA noch mal eine Nummer besser. Ich bleibe bei dem Eindruck dass ein herrlich dynamischer Klang entsteht, allerdings sind die Bässe kräftiger geworden nun. Da hat es am Anfang noch ein wenig gefehlt.

Der OS 3001 macht mir wirklich Spaß, auch wenn ich natürlich wieder betonen muss, dass mir eine breite Auswahl an Vergleichen fehlt. Allerdings überlege ich mir ein paar weitere auf Lager zu legen, sollte irgendwann die Nadel das zeitliche segnen. Nur die Nadeln gibt es ja leider nicht mehr original, selbst bei dem niederländischen Shop.
lini
Inventar
#14 erstellt: 07. Dez 2017, 22:20
Trymon: Na, dann freut's mich, dass meine Empfehlung auch geschmacklich einigermaßen ins Schwarze getroffen hat.

Grüße aus München!

Manfred / lini
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