Music Hall mmf 2.2 und Ortofon Blue oder Bronze?

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Richard1965
Stammgast
#1 erstellt: 12. Jan 2018, 12:48
Hallo Forum!

Oben angegebene Kombi(s)...
Spricht da irgendwas dagegen, so spontan gefragt...?
Oder HAT vielleicht sogar jemand eine dieser Kombis?
Meine Frage ziehlt jetzt weniger auf den Klang ab, ich denk, dass der auf jeden Fall besser wird, als mit dem Original-TA. Mir geht´s eher darum, ob das überhaupt machbar ist, so von der ganzen Geometrie her. Hab schon mal gelesen, dass das nicht immer so sein muss.
Im Moment ist im Music Hall noch der originale Tonabnehmer eingebaut, nennt sich "Music Hall Tracker", und ist wohl identisch mit dem "Goldring Elektra". Klingt jetzt nicht schlecht, aber ich denke, dass da noch Luft nach oben ist, wie immer halt...

Jaaa... ich weiß...
wenn´s der "Bronze" wäre, wäre der TA teurer als der Dreher selbst, aber das muss ja nix heißen.
Außer, dass vielleicht manch einer denkt, das sei mit Kanonen auf Spatzen geschossen... :-)
Was denkt ihr?
Danke und Gruß
Richard
akem
Inventar
#2 erstellt: 12. Jan 2018, 23:44
Das 2M Bronze hat eine Fine Line Nadel. Die ist meiner Meinung nach nichts Halbes und nichts Ganzes. Entweder das Blue oder das Black, aber das Bronze macht imho nicht viel Sinn. Klanglich nicht viel besser als die Ellipse von Ortofon (hat ja auch den gleichen horizontalen Verrundungsradius...) aber empfindlich teurer. Immerhin hält die Fine Line länger (ca. 1200 ggü 800 Stunden). Das Black hat wohl an die 2000h Lebenserwartung und ist meiner Meinung nach klanglich eines der besten MMs überhaupt.
Und nein, ein guter Tonabnehmer ist nie mit Kanonen auf Spatzen geschossen - denn der Tonabnehmer macht den Klang, nicht der Dreher... Und beim Tonabnehmer insbesondere die Nadel (also ausgerechnet das winzigste Teil am ganzen Plattenspieler - das ist für manch einen schwer zu begreifen...).

Gruß
Andreas
Richard1965
Stammgast
#3 erstellt: 15. Jan 2018, 16:03
Hallo,
über das Black hab ich auch schon nachgedacht...
Gibt´s auf A.... grade für 540.-€. Ist natürlich ein stolzer Preis, und dann ist der TA WIRKLICH teurer als der Dreher.
Aber ich bin da deiner Meinung: nicht der Dreher macht die Musik, sondern der TA.
Mir kommt nur diese ganze Serie von den Abmessungen her so "wuchtig" vor, jedenfalls viel wuchtiger als das momentan noch betriebene Goldring Elektra. Wirkt auf Fotos immer so...Täuscht mich das, oder ist das tatsächlich so?
Diese TA-Einstellerei ist SO schon ein Mords-Gefrickel... womöglich muss ich dann die Tonarmhöhe auch noch verstellen... Egal, krieg ich auch hin...
Jedenfalls mal Danke für dein Statement!
Gruß
Richard
akem
Inventar
#4 erstellt: 15. Jan 2018, 16:32
Naja, Design halt... Der eigentliche Generator ist auch nicht größer als in der OM-Serie. Da ist jede Menge Luft im System, vielleicht klingt's dadurch dann luftiger...
Die Bauhöhe der Tonabnehmer ist eigentlich relativ ähnlich, so um die 18mm. Ausreißer nach oben oder unten gibt es natürlich bei diversen Herstellern aber bei Ortofon sind die eigentlich alle um den Dreh rum.

Gruß
Andreas
Yamahonkyo
Inventar
#5 erstellt: 17. Jan 2018, 13:11
Hallo Richard,

ich habe hier im Forum gelesen, dass das Acutex 412 STR ähnlich gut wie das Black sein soll.

-> Beitrag #23

Selber kann ich dies allerdings weder bestätigen, noch verneinen, da die Systeme alle nicht kenne.
Dennoch werfe ich es mal zur Diskussion in die Runde.

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 17. Jan 2018, 13:14 bearbeitet]
Pd-XIII
Inventar
#6 erstellt: 17. Jan 2018, 13:59
Das Acutex hatte ich am Garrard Zero und fahre es aktuell am SL1300. Bei mir sind keine Wünsche offen. Hatte das Glück, eines der letzten aus Italien zu ergattern und der Nadelträger war auch noch gerade. Ich kenne das Bronze nicht und das Blue nur aus der Erinnerung an einer komplett anderen Anlage, darum möchte ich hier gar keinen Vergleich in Feld führen.
Aber das Acutex wäre mir sicherlich 180-250€ wert, wenn es das noch im Laden zu kaufen gäbe.
vinylrules
Inventar
#7 erstellt: 17. Jan 2018, 14:07
Die 2M Systeme passen gut in und zu dem Arm des mh. Und da der 2.2 etwas "dunkel" tönt, finde ich das Bronze - minimal heller als die anderen 2M - besser passend als die anderen Systeme aus der Reihe. Ich persönlich finde das Black ja überschätzt.....

Guß

Matthias
Richard1965
Stammgast
#8 erstellt: 17. Jan 2018, 14:07
Hallo Roland,
sehr schön, Danke für den Tipp!
Ich war inzwischen auch nicht ganz untätig, und hab mal bissl im Net gestöbert nach guten MM-TA´s, entsprechenden Meinungen und Testberichten dazu, usw. Google macht´s möglich...
Jetzt leide ich an Reizüberflutung...
Ich hab mich zuvor nie großartig damit beschäftigt, mir war garnicht klar, dass es da eine derart große Auswahl gibt. Da gibt´s ja ALLES, von 20.-€ bis über 5000.-€...!!!
Das Ortofon Black wird ausnahmslos überall gelobt, aber ich zögere noch, über 540.-€ für einen TA auszugeben... Eine Möglichkeit ist es aber allemal.
Interessant erscheint mir auch das Goldring 1042, welches auf manchen Seiten als "das wohl beste Goldring MM-System überhaupt" angepriesen wird... Dieses nicht zuletzt auch deshalb, weil mehrfach erwähnt wurde, dass es besonders im Hochton-Bereich manchen etwas "dominant" erscheint. In meinem Fall wäre das vielleicht sogar von Vorteil, denn jahrelanges Arbeiten an pneumatisch betriebenen Maschinen haben mein Gehör etwas leiden lassen. Ich höre keineswegs schlecht, aber die hohen Frequenzen haben´s heut etwas schwerer bei mir als noch vor 20 Jahren...
Jedenfalls guck ich mir die alle nochmal genauer an, und dann... mal schau´n...
Nochmals Danke!
Gruß
Richard
Richard1965
Stammgast
#9 erstellt: 17. Jan 2018, 14:30
@Matthias:

"Minimal heller" hört sich aus genannten Gründen auch nicht schlecht an...
Und es ist in der Tat so, wie du sagst: Der mmh 2.2 hört sich tatsächlich etwas dunkler an, im Vergleich zu meinem URALTEN Akai AP 206C (mit Original-TA) auf jeden Fall. Aber auch satter, genauer... ist immer etwas schwer, solche Eindrücke zu beschreiben...
Ich neige oft dazu, solche Sachen zu unterschätzen, also genauer gesagt, die Unterschiede einzelner Systeme.
So ging´s mir auch mit dem erst kürzlich gekauften Phono-Preamp.
Vorher hab ich meine Platten mit dem eingebauten Preamp am Receiver gehört (Onkyo TX-NR929), danach mit einem NAD PP2, und es klang -selbst der Receiver- Preamp- durchaus anhörbar!
Jetzt hab ich mir eine Pro-Ject Phono Box DS2 USB geholt, an einen anderen Analog-Eingang des Receivers angeschlossen... und bin begeistert!
Ich war echt überrascht, dass das solche Unterschiede macht...
So wird´s wohl mit den TA´s auch sein...
Jetzt hab ich sozusagen "Blut geleckt" und möchte weiter aufrüsten...
Tywin
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 17. Jan 2018, 14:48
Hallo Richard,


Interessant erscheint mir auch das Goldring 1042, welches auf manchen Seiten als "das wohl beste Goldring MM-System überhaupt" angepriesen wird... Dieses nicht zuletzt auch deshalb, weil mehrfach erwähnt wurde, dass es besonders im Hochton-Bereich manchen etwas "dominant" erscheint


http://www.goldring.co.uk/record-cartridges-and-styli/1042.htm

faktisch handelt es sich um ein übliches MM-System mit einem schon sehr gut brauchbaren Abtaster mit Geyger-Schliff.

Ein OM-40 oder VM-Silver bieten vergleichbare Abtasttechnik und werden ein vergleichbar gutes Ergebnis liefern. Wobei die Tonabnehmersysteme von Ortofon auch mit einer etwas höheren Abschlusskapazität das vom Hersteller vorgesehene Ergebnis erzielen können.

Wegen der Flut von Texten zu solcher Technik habe ich es mir angewöhnt mit an die technischen Fakten zu halten und irgendwelches unter irgendwelchen Umständen und mit irgendeiner Motivation entstandenes Geschwurbel vollständig zu ignorieren.

VG Michael


[Beitrag von Tywin am 17. Jan 2018, 14:51 bearbeitet]
Richard1965
Stammgast
#11 erstellt: 17. Jan 2018, 15:00
@ Michael
"Geschwurbel" trifft es manchmal ziemlich gut...
Manche verkünsteln sich da derart...
Da ist von "Luftigkeit" die Rede, die Musik habe "Körper"... "Leichtigkeit"...
Was beschreiben die da... einen TA oder einen Rotwein...???

Jetzt fällt mir aber noch eine Frage ein, wo wir grade so schön bei TA´s sind:
Ich habe bei meinem alten, schon erwähnten Akai mal zu Übungszwecken den TA bewusst völlig verdreht, um ihn dann mit Hilfe einer Schablone und einer Anleitung wieder einzustellen. Ich denke, es ist mir soweit ganz gut gelungen, es fiel mir aber auf, dass bei manchen Platten (nicht bei allen!!) zum Platten-inneren hin die S-Laute etwas zu zischen anfangen.
Das hat doch -soweit ich weiß- auch mit der TA-Einstellung zu tun, oder?
Tywin
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 17. Jan 2018, 15:11
Der Winkel in dem der Abtaster in die Rille eintaucht muss korrekt sein. Das ist leider nicht so einfach bei einem Drehtonarm und einer spiralförmigen Rille und somit kleiner/enger werdendem Radius.

Es geht also bei der Einstellung von Überhang und horizontalem Spurfehlwinkel um einen möglichst guten Kompromiss um z.B. bei einer LP im äußeren und auch im inneren Bereich - im Rahmen der Möglichkeiten des verwendeten Abtasters - ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen.

Hier ein Video welches einige der relevanten Basics vermittelt:

https://www.youtube.com/watch?v=H2jqA_fwi3o


[Beitrag von Tywin am 17. Jan 2018, 15:30 bearbeitet]
akem
Inventar
#13 erstellt: 18. Jan 2018, 00:23

Richard1965 (Beitrag #8) schrieb:
Interessant erscheint mir auch das Goldring 1042, welches auf manchen Seiten als "das wohl beste Goldring MM-System überhaupt" angepriesen wird... Dieses nicht zuletzt auch deshalb, weil mehrfach erwähnt wurde, dass es besonders im Hochton-Bereich manchen etwas "dominant" erscheint. In meinem Fall wäre das vielleicht sogar von Vorteil, denn jahrelanges Arbeiten an pneumatisch betriebenen Maschinen haben mein Gehör etwas leiden lassen.

Das beste Goldring-MM ist keines - das ist nämlich (zumindest meiner Meinung nach) das Reson Reca...
Aber wenn Du eh ein eher hell klingendes System suchst aus den genannten Gründen, dann ist das 1042 sicher keine schlecht Wahl. Je nach Preisunterschied (den ich grad nicht weiß) könnte auch das 1022 interessant sein. Das klingt nämlich kaum anders...

Gruß
Andreas
Marsilio
Inventar
#14 erstellt: 18. Jan 2018, 14:00
Günstiger würde es mit Audio Technica. Vermutlich hat Thakker noch einige AT440 für 189.-

Das früher erwähnte Acutex STR412 ist nur noch gebraucht erhältlich. Ein interessanter Tonabnehmer, der aber schon nicht ganz den Level eines 2M Black & Co. erreicht.

Falls Du Dich mit NOS-Systeme anfreunden könntest wäre ev. noch dieses hier eine preislich und punkto Nadelschliff interessante Alternative:
http://www.pickupnaa...rated-cartridge.html
Aus eigener Hörerfahrung kenne ich es aber nicht.

LG
Manuel
Yamahonkyo
Inventar
#15 erstellt: 18. Jan 2018, 18:58
Das Acutex 412 STR ist in der Bucht als NOS für 122 € + 4,90 Versand weggegangen.
.JC.
Inventar
#16 erstellt: 18. Jan 2018, 19:20
Hi,


Richard1965 (Beitrag #8) schrieb:
Ich höre keineswegs schlecht, aber die hohen Frequenzen haben´s heut etwas schwerer bei mir als noch vor 20 Jahren... :D


dann ein AT 440 MLb (sofern noch zu bekommen), ansonsten den Nachfolger AT 540 ML
den ATs wird eine Höhenbetonung nachgesagt, die oft auch vorhanden ist

Denn wie sich die ATs nun gerade am mmf 2.2 anhören werden, lässt sich schwer sich vorhersagen.
Richard1965
Stammgast
#17 erstellt: 19. Jan 2018, 12:29
Hallo alle!
Zunächst mal Dank an alle für die ganzen Anregungen!
Durch einen Bekannten hab ich nun eine Möglichkeit aufgetan, zwei TA´s zu testen, und den zu behalten, der mir mehr zusagt. Einzige Bedingungen sind, dass ich a.) den TA dann fairerweise schon wirklich bei ihm kaufen sollte, egal, welcher es dann wird, und b.) er TA´s nicht versenden will, ich muss sie vor Ort abholen. Und natürlich sollte die Testphase nicht grade wochenlang dauern...
Das ist ein Bekannter eines Bekannten, und irgendwie handelt der nebenher mit HiFi-Zubehör aller Art, fragt mich nicht genau...

Ich werd nun mal mit dem Goldring 1042 anfangen, denn irgendwie sagt mir mein Bauchgefühl, dass das gleich ein Treffer ins Schwarze werden wird. Ausgemacht mit ihm ist, dass er mir das Ortofon "bronze" auch gleich mitgibt, hat er jetzt mal beide bestellt, denn vorrätig hat er TA´s generell nicht.
Ich denk mal, mehr brauch ich auch nicht testen, oder sollte ich vielleicht auch nicht, sonst hab ich nachher wieder die Qual der Wahl und kann mich nicht entscheiden... Ich vermute auch sowieso stark, dass ich mit einem der Beiden klarkommen werde.
Bin mal gespannt, werde euch berichten!
Gruß
Richard
Dan_Seweri
Inventar
#18 erstellt: 19. Jan 2018, 12:56
Bitte auch beachten, dass das Goldring unbedingt eine niedrige Eingangskapazität des Phono-Anschlusses benötigt. Mehr als 100pF sollten es auf keinen Fall sein. Andernfalls klingt der Hochtonbereich schnell übertrieben,
vinylrules
Inventar
#19 erstellt: 19. Jan 2018, 13:14

Mehr als 100pF sollten es auf keinen Fall sein.


Nur die Ruhe, bis 250 pF geht das schon mit dem Goldring. Viel mehr sollte es dann allerdings tatsächlich nicht mehr werden.
Dan_Seweri
Inventar
#20 erstellt: 19. Jan 2018, 13:32
Bei Deinen 250 pF ist doch sicherlich schon die Kapazität des Kabels enthalten, oder? Meine 100 pF waren rein auf den Verstärker gemünzt. Dazu kämen bei mir noch mal 100 pF bis 150 pF für Tonarmverkabelung und fürs Anschlusskabel und damit lägen wir dann auch bei 250 pF Gesamtkapazität.
Richard1965
Stammgast
#21 erstellt: 19. Jan 2018, 13:40
Das lässt sich an meinem neuen Preamp einstellen, wählbar zwischen 100, 220 und 320 pF
Richard1965
Stammgast
#22 erstellt: 19. Jan 2018, 13:51
Ach so, noch eine Frage, dann lass ich euch in Ruhe :

ich verstehe das in dem von Tywin netterweise eingestellten Youtube-Video schon richtig, dass der Tonarm bei aufliegender Nadel in etwa parallel zur Schallplatte sein soll, oder?
Was ich nämlich noch nicht erwähnt hab:
ich hab den Original-Plattenteller gegen einen Acryl-Plattenteller getauscht. Der ist zwar von Pro-Ject, passt aber auch auf den MH mmf 2.2. Da sind ja eh viele, wenn nicht sogar alle Komponenten von Pro-Ject. Ich muss zugeben, dass ich bei der Tauschaktion nicht auf Höhenunterschiede geachtet hab...
Asche auf mein Haupt...


Edit:
ja klar, MUSS ja eigentlich so sein...
Wenn ich den Tonarm erstmal "nulle" (also den Tonarm erstmal in waagerechte Schwebe bringe, um das Tonarmgewicht auf null zurück zu setzen), und dann das erforderliche Auflagegewicht dazu drehe, dann MUSS er ja in dieser waggerechten Stellung dieses Gewicht bringen...
PASST!


[Beitrag von Richard1965 am 19. Jan 2018, 14:36 bearbeitet]
BassTrombose
Stammgast
#23 erstellt: 19. Jan 2018, 15:22
hey Richard, das eine hat mit dem anderen nix zu tun.....

a) Ist der neue Plattenteller höher, dann musst du auch den Tonarm hinten an der Basis höher stellen, damit der Tonarm wieder bei Abspielen parallel zur Platte steht, andersrum genauso.....

b) Tonarm ausbalancieren und danach Auflagegewicht einstellen hat damit nix zu tun und ist nach a) auch nicht nötig
Dan_Seweri
Inventar
#24 erstellt: 19. Jan 2018, 16:02

Richard1965 (Beitrag #21) schrieb:
Das lässt sich an meinem neuen Preamp einstellen, wählbar zwischen 100, 220 und 320 pF

Dann würde ich folgende Einstellungen empfehlen:
a) Goldring: 100 pF
b) Ortofon Bronze: 220 pF
Tywin
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 19. Jan 2018, 16:10
Wenn der Höhenunterschied nicht ausgeglichen wird stimmt der VTA vertikale Spurfehlwinkel nicht und die Abtastung kann nicht wie vorgesehen funktionieren. Dies führt zu einem nicht vorgesehenen Klang. Mit der Auflagekraft steht der VTA in keinem relevanten Zusammenhang.
Richard1965
Stammgast
#26 erstellt: 19. Jan 2018, 16:56
Ok, wir denken schon dasselbe, ich hab mich nur etwas unglücklich ausgedrückt:
Ich meinte das etwa so:
das Auflagegewicht wird bei waagerechtem Tonarm korrekt eingestellt. Also Tonarm in waagerechte Schwebe bringen, Tonarmgewicht nullen und dann die Auflagekraft dazu drehen.

Wenn der Tonarm jetzt aber beim Abspielen etwas nach unten hängen würde, weil der Acryl-Plattenteller -mal angenommen- etwas niedriger ist, als der Originale, dann wäre ja die Auflagekraft wieder höher als bei waagerechtem Tonarm, zwar nur minimal, aber immerhin... Oder...?
Himmel, heut ist Freitag, da pack ich sowas nicht mehr...

Nach der Höhe des Plattentellers schau ich gleich heute Abend mal. Ich meine, mich zu erinnern, dass der Verkäufer damals sagte, die Höhe sei gleich, aber ich prüfe lieber mal...

Im Prinzip isses ja auch egal. Falls der Acrylteller niedriger ist, stell ich die Tonarmhöhe nach, und gut is...
Wünsch euch ein schönes Wochenende!!
Dan_Seweri
Inventar
#27 erstellt: 19. Jan 2018, 16:59
Bei einem 9 Zoll-Tonarm braucht es aber schon ganze 4 mm Höhenunterschied, um eine VTA-Änderung von 1 Grad zu erzielen. Aus meiner Sicht braucht man dem Thema Höheneinstellung keine besonders große Aufmerksamkeit schenken. Merkt man allein schon daran, dass bei einer Berg- und Talfahrt des Tonabnehmers auf welligen Platten eine ständige VTA-Änderung stattfindet und dass der Klang aber trotzdem nicht variiert.
Albus
Inventar
#28 erstellt: 19. Jan 2018, 17:38
Tag,

bevor es dann noch kaufmännisch zur Sache geht darf zu etwaigen Kapazitätseinstellungen am Pro-Ject Phono Box DS2 USB gesagt werden: Die Basiskapazität ist immer 47 pF. Die BDA weist gehörig darauf hin mit den Aussagen "Alle LED aus = 47 pF; LEDs an...- addieren Sie jeweils 47 pF".
Und in der Spezifikationen-Liste heißt es dann zu den möglichen Kapazitätseinstellungen auch unmissverständlich: 47 pF, 147 pF, 267 pF, 367 pF. - Nicht bloß 100, 220 und 320 pF.

Wenn es im Falle eines Falles ganz richtig gemacht werden soll bleibt einem doch angesichts der frei belegbaren RCA/Cinch-Buchsen am MMF 2.2 die Wahl eines bestmöglich passenden Kabels mit geringer(er) Kapazität.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 19. Jan 2018, 17:39 bearbeitet]
Richard1965
Stammgast
#29 erstellt: 22. Jan 2018, 13:14
Hallo Albus,
stimmt, so steht´s da drin.
Werd ich beachten.
Jetzt müssen nur noch die beiden Test-TA´s kommen...
Richard1965
Stammgast
#30 erstellt: 07. Feb 2018, 22:52
Soooo, hier bin ich dann mal wieder...
Nach ausgiebigem Probehören von Ortofon Black und Goldring 1046 war für mich glasklar...
das eben nichts glasklar war... Die TA's klingen beide hervorragend, jeder für sich auf seine Weise.
Schlussendlich war es dann für mich nur eine Geldfrage, deshalb ist es das Goldring 1046 geworden.
Im Vergleich zum ab Werk verbauten Goldring Elektra ist das schon ein Unterschied.
Alles klingt deutlicher, so, als ob jedes Instrument für sich deutlicher und lauter wäre. Bässe und vor allem die Höhen kommen wesentlich besser.
Bin zufrieden!
Gruß
Richard
.JC.
Inventar
#31 erstellt: 08. Feb 2018, 12:29
Du meinst das Goldring 1042 ?
super Schliff ! klingt bei mir am Technics sehr ähnlich wie das AT 150 MLX

Gute Wahl
Richard1965
Stammgast
#32 erstellt: 08. Feb 2018, 13:08
Ja... Klar... 1042 natürlich... :-)
Armin_KK
Neuling
#33 erstellt: 05. Mrz 2021, 15:40
Hallo Richard,

toller Beitrag. Stehe vor dem gleichen Problem und habe es mal mit dem Ortofon 2M Black versucht. Dieser ist augenscheinlich zu schwer. Wie hast du es richtig austesten können?
Ist der Goldring 1042 wesentlich leichter und somit auch vernüftig ausbalancierbarer?

Freue mich über ein Feedback.

LG
Armin
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