Tonarm Geometrie kenwood KD 2055

hm, keiner mit einem KD 2055 hier ?

Tag,
und Tag highfreek,

niemand mit einem KD-2055, auch ich nicht - so ist aber dann der Hinweis in praktischer Absicht weiterführend: der Arm-Typ des KD-2055 ist von der bekannt mehr-weniger verbauten Art von Geometrie, was in diesem Fall höchstwahrscheinlich auch zutrifft. Mal stimmt unter den Spezifikationen der Abstand Tellerachse zu Tonarmachse nicht, mal der Überhang mit der Kröpfung überhaupt nicht, dann nur die Kröpfung nicht, dann ist auch noch der Arm einfach um 5 oder 6 mm zu kurz geraten.
Kurz: Man muss improvisieren. - Zu erwarten ist ein Überhang bei 15-17 mm, Kröpfung bei 23.6-23.7°. Ist aber der Tonarm ohne Headshell zu kurz geraten (5 mm oder so), dann kommt man nur mit Headshells von der Art des Fingertyps hin, deren beweglicher Befestigungsbügel weiter als üblich nach vorn geschoben werden kann (Beispiel: Audio-Technica AT-D).

Zum Improvisieren schlage ich vor, zunächst den Abstand Tellerachse zu Tonarmachse zu bestimmen, d.i. der sog. Achsabstand; bestimmen, ob mit den Spezifikationen 215 - 9,5 = 205,5 mm der tatsächliche Achsabstand gegeben ist - oder eher 200 mm zutreffen.
Sodann sollte die Länge des Tonarmes ohne Headshell bestimmt werden. Die Gerade Drehachse bis Vorderkante des SME-Bajonett. 172, 173 mm sollten es sein.

Hört sich das nicht gut an, dann kann man stattdessen angesichts des nur fehlenden Minimums von 0,5-1,0 mm zweierlei erwägen:
1. Wenn noch kein Zwischendämpfergummi an der Schnittstelle HS/SME-Bajonett verwendet wird - eines mit der Stärke 0,5 oder 0,8 mm (besser) einfügen.
Oder
2. Einen Tonabnehmer mit übermäßig großem Befestigungsabstand von 11,0 mm montieren. Gegenüber den Norm-richtigen zu erwartenden 9,5 mm ist das die Problemlösung. Wenn man einen erwischt hat mit nur 8,5 oder gar nur 7,5 mm Befestigungsabstand, dann ist der Weg klar - das Normnormal von 9,5 mm sollte es mindestens sein.

Freundlich
Albus

Danke für deine Ausführliche Erklärung.
Muss ich mal nachmessen .
Gruss


So ich messe 205 mm Achsabstand und Länge des Arms von Achse bis vorderkante der SME Verschraubung 162 mm.

Maximal erreichbare effektiv e Länge ( bis nadelspitze) :
Ca 218 mm

Tag,

tja, highfreek, der Arm ist zu kurz geraten. 218 mm genügte bei einem Achsabstand von 200 mm und Überhang 16.5-17.0 mm, dann ist der Arm aber bereits selbst 172-173 mm lang. Also KD-2055 Kuddelmuddel.

Mit gegebenen 205 und 13 mm, 218 mm effektiver Länge, bei Kröpfung 23.6°-24°, 23.7° unterstellt, resultieren Spurfehler von 3.81°, max. Verzerrungen Effektivwert k2 2.8%, durchschnittliche Verzerrungen effektiv 1.64%. Das gilt als gut hörbar.

Was kann man machen: HS vom Fingertyp suchen oder Tonabnehmer mit übermäßigem Befestigungsabstand suchen, wie gesagt...

Die Kröpfung vielleicht hinbiegen? Die Kröpfung vermindern auf 21°, was die Verzerrungen halbierte. Nur ein Nulldurchgang bei 109,7 mm. Gut ist das alles nicht. Aber immerhin gebrauchstauglich.

Freundlich
Albus

Nochmals danke eventuell bearbeite ich auch mal das shell nach und schaue ob es langt.
Schon verwunderlich was kenwood da gemurkst hat.
Aber ich habe schon gelesen das verschiedene onkyo s das genauso verhauen haben. Ebenso einige der hochgelobten direct drive mit Neckermann Logo.
Also irgendwie werde ich es hinbekommen. Hab ja auch schon selbst thorens haedshell' s gebaut.
Danke und Gruß

Tag,

das 'Normalformat' wäre:
Der 205 mm Achsabstand, Überhang 17 mm, Kröpfung 24°, Nullpunkte 60,4/120,2 mm (Geometrie bei Stevenson angelehnt).

Freundlich
Albus

Danke Albus , hab für den Tonabnehmer geschafft.
Habe das langloch im shell verlängert um 1,5 mm und den Tonabnehmer so modifiziert das ich ihn weiter vor schieben kann. Jetzt passt es mit winzigen fehlwinkel dem man nur mit einer laaanngen Bleistiftmine sehen kann. Der Überhang liegt jetzt bei ca 16 mm laut schönschablone.
Gruss

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Mein KD 2055 läuft mit einer Technics Headshell an Nagaoka MP110,
keine Probleme beim Ausrichten, soweit erfüllt das MP 110 meine
Erwartung.