thorens brummt

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honda99
Stammgast
#1 erstellt: 05. Mai 2018, 17:08
hallo,
das Thema Brummen wurde zwar hier im Forum schon sehr oft behandelt,aber ich konnte für mein Problem noch keine zufriedenstellende Lösung finden.
Die Situation.
Mein TD280 brummt zwar(wenn keine Platte abgespielt wird) sehr wenig aber hörbar, wenn ich am Verstärker die Lautstärke über 12 Uhr drehe.
Selbst ohne eingestecktes Netzteil am PS tritt das Brummproblem auf. Dann ist mir noch aufgefallen ,das der Brummton bei angeschlossenen Erdungskabel lauter wird.
Ich habe den PS auch an einem anderen Verstärker getestet und da verhält es sich identisch.
Ich bin auch schon an andere Steckdosen gegangen,was aber auch nix gebracht hat. Selbst ein Austausch der Cinchstecker am PS und das Reinigen der Cinchbuchsen am Verstärker brachte keine Verbesserung.
Ist das vllt. ein Masseproblem ?
In der nächten Woche bekomme ich noch ein neues Phonokabel und hoffe das Problem mit dem Kabeltausch beseitigen zu können.
Hat jemand von euch eine Idee wo ich sonst noch nachschauen sollte?

Gruß
andi
höanix
Inventar
#2 erstellt: 05. Mai 2018, 17:36
Moin

Hast du die Kabelschuhe vom Tonabnehmer schon mal abgezogen und neu aufgesteckt.
Die Kontakte können auch angelaufen / verdreckt sein.

Gruß Jörg
plattenmax
Stammgast
#3 erstellt: 05. Mai 2018, 18:47
Hi Andi,

Probleme bereiten gerne mal die Original Cinch Stecker.
Diese sollten erneuert werden.
Ausserdem mal nachsehen ob im Erdungskabel eventuell ein Kabelbruch ist.

Grüße
Tim
honda99
Stammgast
#4 erstellt: 05. Mai 2018, 20:36
gute Idee,Jörg.
werd die Kabel am TA mal kontrollieren.
@Tim
ich habe doch schon neue Cinch Stecker dran.
Nächste Woche bekomme ich ein neues Phonokabel,welches ich dann gegen das original Kabel austausche.
Eventuell bringt das ja was.
Wuhduh
Gesperrt
#5 erstellt: 05. Mai 2018, 20:49
Nabend !

Eine Masseschleife im Gerät könnte durchaus die Übeltäterin sein. Ein anderes Cinchkabel als Neukonfektion wird wahrscheinlich nix bringen.

Es gibt TA von Shure, die brauchen kein Massekabel.

Viel Erfolg,
Erik
lini
Inventar
#6 erstellt: 06. Mai 2018, 01:46
Andi: Brummt's auf beiden Kanälen? Und ohne Angabe des montierten Abnehmers, des Verstärkers/Receivers/wasauchimmer und der Lautsprecher sowie des Hörabstands, von dem aus Dir das Brummen aufgefallen ist, kann man schlecht was dazu sagen, ob sich bei Reglerstellung 12 Uhr schon ein leises Brummen bemerkbar machen dürfte oder eher nicht. Interessant wär fürderhin, wie der Tonabnehmer montiert ist, denn unter Umstanden ist der leitend montiert, sodass sich eine Brummschleife durch Doppelerdung, einmal via Headshell/Tonarm/Chassismasse -> separates Massekabel und einmal über einen der beiden Signalmasse/Minus-Pins -> eines der beiden Phono-Kabel, ergeben könnte. Das wäre eine Erklärung, warum sich mit angeschlossenem Massekabel ein vernehmbar lauteres Brummen bemerkbar macht. Sowas kann übrigens auch mal bei Abnehmern mit gar nicht leitendem Montagerahmen passieren, wenn die (leitenden) Montageschrauben oder Muttern eine nicht isolierend lackierte/umhüllte Generatorhülle berühren. Und dann wär da natürlich noch die Frage, inwieweit Dein 280er hinsichtlich der Verdrahtung noch im Originalzustand ist...

Grüße aus München!

Manfred / lini
honda99
Stammgast
#7 erstellt: 06. Mai 2018, 09:39
Guten Morgen,
ich danke euch für die vielen Infos.
@Manfred. den TD 280 (ohne MK) haben wir schon über 30 Jahre in der Familie.
Es wurde vor zig.Jahren (anfang der 90er)lediglich mal ein TA Ortofon OM10 getauscht. Das haben wir damals machen lassen. Soweit ich weiß ist die TA Verkabelung noch original.
In den nächsten Tagen soll ein OM 20 eingebaut werden.
Das Brummen habe ich auf beiden Kanälen. Sowohl über Lautsprecher als auch über KH.
Dieses Brummgeräusch am TD 280 tritt auch erst seit kurzer Zeit auf. So oft wird der PS (Zweitgerät im Gästezimmer) auch nicht genutzt.
Ich habe den TD 280 an einem Pioneer SX-950 und gelegentlich am Technics SU-V6X angeschlossen.
Der Thorens brummt wie gesagt an beiden Geräten.

Wünsche einen schönen Sonntag
Gruß
andi
8erberg
Inventar
#8 erstellt: 07. Mai 2018, 02:07
Hallo,

OM20 und 10 haben den gleichen Generator, daher reicht eigentlich ein Nadeltausch.

Ändert sich der Brumm wenn man den Tonarm berührt?

Peter
honda99
Stammgast
#9 erstellt: 08. Mai 2018, 22:11
Hallo,
melde mich mal wieder zu meinem Thema.
Es ist das OM 20 Super. Ich habe es als komplettes TA genommen. Ist ja net soviel teuerer.
Heute habe ich den TA komplett gewechselt und eingestellt. War nicht ganz einfach für einen Anfänger auf diesem Gebiet hat aber letztendlich doch funktioniert. Ich habe festgestellt,das die Kabel der Headshell zum TA nicht mehr im besten Zustand sind.
Möglicherweise ist das ja die Ursache für das leichte Brummgeräusch. Diese Kabel werde ich auch noch tauschen.Das neue Cinch Kabel muss ich noch anlöten.
Mir ist desweiteren aufgefallen,das sich dieses Brummgeräusch verändert wenn ich das Cinchkabel bewege.
Naja, wie auch immer. Ich bleibe dran

andi


[Beitrag von honda99 am 08. Mai 2018, 22:12 bearbeitet]
honda99
Stammgast
#10 erstellt: 09. Mai 2018, 16:31
hallo,
jetzt wollte ich die Cinch Kabel tauschen und da ist mir folgendes aufgefallen

bild 1

ist dieses gebrückte rote Kabel original ? Kann das die Ursache für dieses Brummgeräusch sein?
akem
Inventar
#11 erstellt: 09. Mai 2018, 22:04
Nein, das ist nicht original und das ist sogar ziemlich sicher die Ursache des Brummens! Weg damit!

Gruß
Andreas
honda99
Stammgast
#12 erstellt: 09. Mai 2018, 22:41
ja danke.
Ich habe das Kabel weggelassen. Den leichten Brumm habe ich aber auch mit den neuen Kabeln. Jetzt kann es doch nur noch die Verkabelung im Tonarm sein,oder?

gruß
andi
lini
Inventar
#13 erstellt: 10. Mai 2018, 09:17
Andi: Prüf am besten mal, ob die übrige Masseverdrahtung noch dem Originalzustand entspricht - ein halbwegs brauchbares Bild gäb's dort: http://stereonomono.blogspot.de/2013/05/thorens-td-280.html Denn wenn da schon jemand mittels des roten Käbelchens Headshell- & Tonarm-Masse auf die linke Signalmasse gelegt, das separate Massekabel aber nicht komplett entfernt hat, wär's denkbar, dass das separate Massekabel so umverlegt wurde, dass es nur noch die Chassis-Masse führt. In dem Fall müsste man's nach Entfernung jener Massebrücke freilich entsprechend wieder so umverlegen, dass es wieder Headshell- & Tonarm- plus Chassis-Masse führt.

Und dann wär da natürlich noch die Frage nach der Aufstellung: Sprich, steht der Plattenspieler so, dass er eigentlich keine wesentlichen EM-Einstreuungen abbekommen dürfte - oder steht der womöglich direkt auf dem Verstärker/Receiver, sodass dessen Trafo einstreuen könnte? Aus Deinen bisherigen Angaben geht das nämlich nicht hervor - und es wär ja eher doof, wenn Du versuchen würdest, per Verkabelung gegen ein Problem anzukämpfen, das auch bei vollkommen funktionstüchtiger Verkabelung auftreten würde...

Ansonsten, würd ich sagen, würd's langsam Zeit für den Einsatz eines Messgeräts, damit Du weniger auf Ratespiele angewiesen bist, was den Zustand bzw. die Funktionstüchtigkeit der Verkabelung betrifft. Falls Du noch kein Multimeter hast und nicht viel ausgeben möchtest, riete ich zum PeakTech 2005, denn das kann recht viel (bietet sogar einige Induktivitätsmessbereiche...). Zudem empfiehlt sich generell noch ein bisschen "Messkabelzubehör", denn typischerweise sind im serienmäßigen Zubehör nur Prüfspitzen zum Dranhalten enthalten, und die sind häufig nicht allzu praktisch. Daher riete ich noch zum Erwerb von mit 4mm-"Bananensteckern" terminierten Messleitungen und ein paar Klemmprüfspitzen. Ich selber beispielsweise hab jeweils ein paar der typischen Hirschmann Kleps 30 und Hirschmann AK2S.

Grüße aus München!

Manfred / lini
honda99
Stammgast
#14 erstellt: 10. Mai 2018, 09:58
Guten Morgen Manfred
ich habe den PS auch schon seperat und allein am Verstärker angeschlossen. Auch weit weg von den Lautsprechern.
Das hat auch nix gebracht.
Dann habe ich meinen Dual PS aus dem Wohnzimmer am Verstärker im Gästezimmer angeschlossen,also praktisch in der gleichen Umgebung und unter den gleichen Bedingungen wie sonst der Thorens spielt.
Der Dual brummt nicht. Der Dual ist bis auf neue Cinchstecker noch im Originalzustand.
Ich habe das rote Kabel nicht wieder eingelötet ,da dies ja offensichtlich keinen Einfluss hat.
Halt. Eines ist mit aufgefallen.
Mit dem alten Cinch Kabel(Anschluss wie auf dem Bild) hatte ich ein lauteres Brummen wenn das Erdungskabel am Verstärker angeschlossen war.
Jetzt mit dem komplett neuen Cinch Kabel habe ich ein relativ lautes Brummen wenn ich das Massekabel nicht am Verstärker anschließe.
Ist das Massekabel dann angeschlossen ist dieser Brumm nur noch bei sehr hohen Lautstärken im Stillstand des PS hörbar.
Wenn der PS läuft hört man kein Brummgeräusch.
Vom Gefühl her würde ich sagen,das sich mit dem neuen Phonokabel was jetzt auch nur noch 120 cm lang ist der Klang etwas geändert hat. Gut , es ist ja auch noch ein besserer TA verbaut.
Ich habe halt ned soviel Erfahrung mit der Hifi Technik. Mein Bruder hatte diesen PS ursprünglich. Was die damals da gemurkst haben entzieht sich meiner Kenntnis.
Ich habe ein Multimeter von Voltcraft(Conrad). Muss mal schauen ob ich das verwenden kann.

Gruß
andi


[Beitrag von honda99 am 10. Mai 2018, 10:35 bearbeitet]
lini
Inventar
#15 erstellt: 10. Mai 2018, 10:47
Zäfix - Firefox hat gesponnen, Antwort futsch. *grummel*

Ok, dann halt in kürzerer Form: Verhältnisse scheinen jetzt normal - sprich, ein ganz leises Brummen bei sehr hoch eingestellter Abhörlautstärke wär für Phono nicht weiter ungewöhnlich. Aber bei vorhandener Digitalisiermöglichkeit könntest Du Dir ja auch einfach mal ankucken, wie weit der Störpegel unter dem Signalpegel liegt. Wobei zur genaueren Abschätzung des Fremdspannungsabstands freilich eine Testplatte mit definiertem Signalpegel ideal wär - zur größeren Abschätzung täten's normale Musikplatten aber auch schon...

Und falls es nicht umverlegt wurde, wär's nur logisch, dass Du jetzt das separate Massekabel wieder brauchst, nachdem die Massebrücke entfernt wurde, während es zuvor als zweiter, paralleler Erdpfad gestört hat.

Grüße aus München!

Manfred / lini

P.S.: Die Lautsprecher wären in dem Fall nicht wirklich verdächtig. Denn deren Magnete haben ja ein konstantes Feld - das sorgt gegebenenfalls für ungewollte Ablenkung bei Kathodenstrahlröhren, aber nicht für eine Brummeinstreuung in einen Plattenspieler. Übliche Verdächtige dafür wären also eher in der Nähe befindliche Trafos.


[Beitrag von lini am 10. Mai 2018, 10:54 bearbeitet]
honda99
Stammgast
#16 erstellt: 19. Mai 2018, 18:18
hallo,
Es gibt Positives zur "Brumm-Story" zu berichten
Ich habe mir eine neue Steckdosenleiste mit Netzfilter gekauft und alle am Verstärker angeschlossenen Geräte über diese Steckdosenleiste versorgt. Alle Cinchkabel nochmals kontrolliert und etwas besser verlegt.
Lediglich bei sehr hoher Lautstärke ,fast am Endanschlag des Reglers, ist noch ein leises Brummen zu hören.
Mit dieser Situation kann ich momentan ganz gut leben.

Schöne Feiertage

andi
Burkie
Inventar
#17 erstellt: 21. Mai 2018, 23:18
Hallo,

praktisch alles im Audio-Bereich brummt und rauscht.

Die Frage ist halt nur, wie laut...?

Wenn das Brummen des Plattenspielers bzw. des Tonabnehmers und Pre-Amps leiser sind als die Geräusche der Platte selber (Leerrille, oder Auslaufrille), dann stört das Brummen ja nicht im normalen Gebrauch. Man hört's ja dann nicht!

Jeder Tonabnehmer brummt, wenn er nicht auf einer Platte aufliegt, und man die Lautstärke am Verstärker nur laut genug aufdreht. Das liegt in der Natur der Sache (geringer Pegel des TAs, un-symmetrische Signalführung, schlechte Abschirmung, ...).

Die Platte selber macht aber selbst bei Wiedergabe einer Leerrille ordentlich Störgeräusche. Und solange diese irgendwelches Brummen vollständig übertönen, ist das Brummen unkritisch.

Gruss
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