Plattenspieler Elac Miracord 50 vs Rega Planar 1 Plus

+A -A
Autor
Beitrag
tf4skate
Neuling
#1 erstellt: 18. Okt 2018, 09:13
Hallo, wie im Titel bereits erwähnt geht uns um die Plattenspieler Rega Planar 1 Plus und Elac Miracord 50.
Ich möchte mir einen Plattenspieler zulegen und sehe in den beiden Kandidaten eine gute Möglichkeit für einen Einsteiger. Die Marken hatten auch in Vergangenheit bekanntermaßen gute Plattenspieler hergestellt.
Ich benötigte einen integrierten Verstärker da ich keinen Phono Eingang an meinem NAD Vollverstärker habe. Als Lautsprecher dienen ein paar Elac FS 207 A.
Die technischen Daten der beiden kenne ich. Von der Optik her gefällt mir der Rega besser. Beim Elac gibt es allerdings eine einstellbare Anti-Skating Mechanik und man kann die Laufgeschwindigkeit umschalten ohne den Plattenteller abnehmen zu müssen.

Kann mir jemand der vlt einen der beiden Plattenspieler besitzt oder besser der beide schonmal probiert hat einen der beiden weiterempfehlen?
Welcher Tonabnehmer und Klang ist besser für eine eher neutral ausgelegte Musikanlage?


[Beitrag von tf4skate am 18. Okt 2018, 09:24 bearbeitet]
akem
Inventar
#2 erstellt: 18. Okt 2018, 11:05
Ganz ehrlich? Ich würde keinen der beiden nehmen...
Der "ELAC" ist in Wahrheit ein Hanpin, den es so ähnlich auch unter den Markennamen Denon, TEAC, AKAI und andere gibt. Diese Modelle sind bekannt für jaulende Antriebe.
Der Rega ist in manchen Punkten besser als die früheren Einstiegs-Regas, in manchen Punkten aber auch schlechter. Ein Plattenteller aus Phenol, da weiß ich schon mal nicht, was ich davon halten soll bzw. was das klanglich taugt. Der 24V-Motor hat weniger magnetisches Streufeld als der früher verwendete 110V-Motor, aber das magnetische Streufeld ist immer noch so groß, daß viele Tonabnehmer brummen werden. Angeblich sind die Kugellager des Tonarms besser als in der Vergangenheit aber das war auch keine große Kunst, die zu verbessern... Fest eingestelltes Antiskating wird Dir die Lebensdauer der Nadel massiv reduzieren, von möglichen Abtastverzerrungen ganz zu schweigen. Dazu kommen weitere Rega-typische Mängel wie Fehler in der Tonarm-Masseführung, wenig Standfestigkeit, eine Haube, die nicht oben bleibt usw.
Ergo: beide sind nicht zu empfehlen. In den 70ern und 80ern hätte sich jeder Hersteller geschämt, sowas anzubieten und als Hifi zu bezeichnen...
Und warum bitteschön muß der Plattenspieler einen Phonopre eingebaut haben? Damit bist Du denkbar unflexibel und qualitativ taugen die meistens auch nicht viel...

Gruß
Andreas
Tendaberry
Stammgast
#3 erstellt: 18. Okt 2018, 12:17
Merkwürdigerweise wird in keinem Test des Regas von Brummen, Abtastverzerrungen, Fehler in Tonarm-Masseführung, kippenden Plattenspielern oder Hauben, die nicht oben bleiben gesprochen.
Ich nehme einfach an, dass Akem diese Nachteile durch jahrelanges Testen des Rega Planar 1 Plus zuhause in Erfahrung bringen konnte. Warte mal, das Modell ist doch fast neu...
Es kann ja kein Zufall sein, dass das Modell "Best buy" und "Empfehlung" in so vielen verschiedenen Zeitschriften kassiert.
Meine Empfehlung: mach dir eine Liste mit den von Akem aufgelisteten Fehlern und überprüfe sie alle beim Händler. Und vor allem, bring ein paar Platten mit und vergleiche mal die Klangqualität mit den (verschiedenen) Hanpin-Plattenspielern. Die Nadel des Rega Carbon (nicht so toll) kann übrigens leicht gegen eine Hochwertigere getauscht werden.
akem
Inventar
#4 erstellt: 18. Okt 2018, 12:28
Welche Tests?? Meinst Du die Produkt- und Herstellerbeweihräucherungen in den Hochglanzmagazinen??
Echte Tests gibt es im Hifi-Bereich seit den 80er Jahren nicht mehr...
Und nein, den Planar 1 hatte ich noch nicht hier. Wohl aber andere Regas und Rega-Komponenten und ich kenne deren Macken. Und identische (Fehl-)Konstruktionen werden zwangsläufig auch immer identische Macken ergeben... Das einzige, was beim Planar 1 neu ist, ist das nicht einstellbare Antiskating. Alles andere hat man so oder so ähnlich schon gesehen.

Gruß
Andreas
tf4skate
Neuling
#5 erstellt: 18. Okt 2018, 15:20
Hallo die Herren, danke schonmal für die Antworten...
Ich habe wie gesagt einen Verstärker ohne Phono Eingang. Das grenzt die Auswahl ein aber war nicht weiter wild da der Rega Planar 1 in etlichen Testberichten als äußerst positiv dargestellt wurde. (in diesem Preissegment wohlgemerkt) Zumal ich auch nicht weiß auf was man beim Vorverstärker achtet bzw welche Hersteller es da gibt. Es war auf lange Sicht geplant einen Vollverstärker mit Phono Eingang zu kaufen, damit hätte sich das Problem dann erledigt.
Ich kann mich leider nur auf solche Testberichte verschiedener Zeitungen/Webseiten berufen, deshalb stelle ich ja die Fragen hier im Forum.
Rega wurde generell für seine Plattenspieler früher wie heute hoch gelobt weshalb ich empfand bei dieser Marke evt. etwas gutes für den Einstieg erhalten zu können.
Elac ist mir durch meine Lautsprecher schon bekannt und da fiel diese Wahl auch nicht schwer.
Sonst habe ich nur Technics Plattenspieler im Freundeskreis, diese sagen mir allerdings nicht zu.
Mir gefiel der Rega aufgrund seines Optik und dem RB110 Tonarm, der wie Tendaberry bereits erwähnte austauschbar ist durch ein Zusatzpaket.
Das Problem ist das der Händler in meiner Nähe Rega nicht anbietet und ich schlecht bei der Hifi Messe zum Hersteller gehen kann mit meinen Platten. Der Hersteller wird mir allerdings auch alle Mängel ausreden...
Tendaberry
Stammgast
#6 erstellt: 18. Okt 2018, 16:58
Einige Freunde von mir haben Regas, einer davon einen seit etwa 20 Jahren und das ohne die von Akem beschriebenen Probleme.
frank60
Inventar
#7 erstellt: 18. Okt 2018, 17:51
Bevor ich einen der Beiden nehmen würde, täte ich bei annäherend gleichem Preis doch eher zu Pro-Ject greifen wollen. Ist jedenfalls meine bescheidene Meinung.
gapigen
Inventar
#8 erstellt: 18. Okt 2018, 18:42
TE, wenn Dir der Rega gefällt, Du die Geschwindigkeit eher nicht umstellen wirst, dann hol Dir doch den Rega. Mir scheint eh, dass Du Dich bereits innerlich entschieden hast.

Ansonsten würde ich auch zu einem separaten PhonoPre tendieren, der Dir eine erheblich größere Auswahl an Plattenspieler ermöglicht.
Vogone
Inventar
#9 erstellt: 18. Okt 2018, 22:35
Hi!

Also von mir bekommen beide Dreher keine Empfehlung.
Auf den Tests von den Zeitschriften o.ä. würde ich nichts geben.
Hier gibt es oft einen Zusammenhang zwischen Testergebnis und Anzeigen.
Eine unabhängige, neutrale Beurteilung ist praktisch nicht möglich.

VG


[Beitrag von Vogone am 18. Okt 2018, 22:42 bearbeitet]
8bitRisc
Inventar
#10 erstellt: 18. Okt 2018, 23:16
Zugegeben, ich kenne beide Plattenspieler nicht aber von der Optik gefallen sie mir schon. Da ist es Geschmackssache welchen man bzgl. der Optik auswählt.

Von der Ausstattung sollten wählbare Geschwindigkeit und einstellbares Antiskating doch wohl das Mindeste für einen HIFI Plattenspieler sein.
Das der Planar 1 dieses nicht bietet finde ich enttäuschend und hätte das auch nicht von einem solch renommierten Hersteller wie Rega erwartet.

Zumindest eine einfache Endabschaltung sollte in den unteren Preisklassen doch auch noch drin sein. Das kann technisch keine große Herausforderung sein. Früher ging das doch auch.

Ich möchte an dieser Stelle noch die zwei neuen Denon-Player DP-400 und DP-450USB ins Rennen werfen. Die sind preislich und optisch vergleichbar und haben zusätzlich eine Endabschaltung samt Tonarmanhebung. Ein RIAA Amp ist auch an Board.

Einen eingebauten PhonoPre halte ich für technisch sinnvoll. Das Problem mit der evtl. störenden Kapazität des Phonokabels entfällt dann und schaltungstechnisch gibt es beim RIAA Amp auch keine großen Geheimnisse mehr. Ein guter Vorvorverstärker muss nicht mehrere hundert Euro kosten.

Ich habe es schon mal anderer Stelle erwähnt. Die alten Duals der 60er und der frühen 70er boten eine Einbaumöglichkeit für einen RIAA Amp im Plattenspieler. Das ist also nichts Neues.
8erberg
Inventar
#11 erstellt: 19. Okt 2018, 09:08
Hallo,

der Phonopre den Hanpin verbaut ist besser als sein Ruf, er hat nur einen Nachteil - wird er ausgeschaltet liegt noch immer seine Kapazität mit auf der Leitung, also lausig wenn man Systeme z.B. von AT nimmt die ja richtige Mimöschen in der Richtung sind.

Rega - tja, muss man mögen oder man mag sie nicht.
Ich gehör zu denen der das windige Zeuchs nicht mag. Viele Rega-Fans (wie auch Project-Fans) reden sich das Zeuchs schön.

Wenn unbedingt die Auswahl auf nur eins von den beiden Geräten dann eher der Elac.

Peter
Marsilio
Inventar
#12 erstellt: 19. Okt 2018, 10:09
Nicht einstellbares Antiskating - in den 80er-Jahren wäre so ein Teil schlicht unverkäuflich gewesen...

Heute hübscht man sowas optisch etwas auf, spart die Kosten dafür durch Weglassen von nicht unwichtigen Features ein, kauft sich in den "Fachzeitschriften" eine Publireportage ein und schon hat man ein "Spitzengerät".

LG
Manuel
akem
Inventar
#13 erstellt: 19. Okt 2018, 12:11
Naja, die größeren Regas sind schon nicht sooo schlecht. Leider wird die Produkthierarchie hergestellt, indem die kleineren Produkte nicht anders konzipiert werden sondern einfach kaputtgespart werden. Ab einem Planar 3 kann man dann schon ganz anständig Musik hören. Leider braucht man selbst da dann noch Zubehör wie z.B. eine antistatische Tellerauflage oder eine Tonarm-Höhenverstellung (die Rega-Tonarme sind nämlich alle auf eine Tonabnehmer-Bauhöhe von nur 14mm ausgelegt - die aber praktisch nur die Rega-eigenen Tonabnehmer aufweisen und nur ganz, ganz wenige andere Systeme; das Gros der Tonabnehmer liegt um die 18mm...). Und man sollte den Fehler in der Masseführung beheben was aber Garantieverlust bedeutet (andererseits mindert es das Risiko für Brummen oder gar Totalschaden am Tonabnehmer... den man nicht auf Garantie ersetzt bekäme...)

Gruß
Andreas
gapigen
Inventar
#14 erstellt: 19. Okt 2018, 13:56

Zumindest eine einfache Endabschaltung sollte in den unteren Preisklassen doch auch noch drin sein. Das kann technisch keine große Herausforderung sein. Früher ging das doch auch.

Ja. Früher. Heute leidet nach gängiger Händlerargumentation der Klang darunter.
8erberg
Inventar
#15 erstellt: 19. Okt 2018, 14:25
Hallo,

dann hat der Händler soviel Ahnung wie Kuh vom Sonntag... wenn einer schon so anfängt bin ich raus aus dem Laden.

Man sollte dann die D....n unter sich lassen.

Peter
GOR-GOR
Stammgast
#16 erstellt: 19. Okt 2018, 14:30

tf4skate (Beitrag #1) schrieb:
Ich benötigte einen integrierten Verstärker da ich keinen Phono Eingang an meinem NAD Vollverstärker habe.


Und was spricht gegen einen externen Phono PreAmp, der so oder so die bessere Alternative sein dürfte ?

Generell gefällt mir gar kein Plattenspieler in dieser Preisklasse, wenn ich sehe das ein Dual 505 schon 600,- kostet und das ist kein wirklich guter und ich darf das sagen, da ich den lange Zeit hatte.

Eine weitere Alternative wäre ein Pro-Ject Essential III oder Debut mit einem Ortofon Red, da dürftest du bei 400,- landen + Pro-Ject Phono Box, die es mittlerweile für 50,- gibt.
Ich denke mal der Rega und die beiden Pro-Jects nehmen sich nicht viel, den Elac würde ich in keinem Fall nehmen.
Noch besser wäre vlt. ein kleiner Thorens, wobei ich zu den aktuellen Modellen allerdings gar nichts sagen kann, natürlich auch wieder in Verbindung mit der Pro-Ject Phono Box.
8erberg
Inventar
#17 erstellt: 19. Okt 2018, 14:53
Hallo,

was war denn am 505 so schlecht?

Peter
GOR-GOR
Stammgast
#18 erstellt: 19. Okt 2018, 15:05

8erberg (Beitrag #17) schrieb:
Hallo,

was war denn am 505 so schlecht?

Peter


Sooo schlecht, war er nicht, zumindest wenn ich bedenke, was der damals zu DM Zeiten gekostet hat, der heutige Preis steht aber in keinem Verhältnis meiner Meinung nach.
Was ich schlecht fand ist, dass der robuster und wertiger wirkte, als er tatsächlich war oder ist. Ich hatte auch immer mal wieder Probleme mit dem Gleichlauf, trotz neuem Riemen usw., dann der sehr leichte Tonarm mit gerade mal 6g oder so usw. Kurzum: Irgendwie mehr Schein als Sein und ich glaube, dass er seinen Erfolg der Optik und dem ursprünglich relativ günstigen Preis zu verdanken hat. Selbst die ganz kleinen Thorens waren irgendwie immer eine ganz andere Nummer, viel "wertiger".
8erberg
Inventar
#19 erstellt: 19. Okt 2018, 16:20
Hallo,

es kommt drauf an welchen 505 Du "erwischt" hattest, wenn den alten 505 nix oder 505-1 : diese hatten tatsächlich einen ULM-Arm der für die Ortofon-Systeme ausgelegt war.

Ab 505-2 können auch mittelschwere Systeme montiert werden.Der Tonarm ist mittelschwer, kommt auch gut mit Systemen mit heute üblicher Compliance zurecht. Dieses Märchen vom Ultraleicht hält sich noch immer....

Gleichlaufprobleme gibts nur bei Wartungsstau, der Motor ist quasi unkaputtbar wenn er alle 10 Jahre ein Minimum an Wartung bekommt.

Die meisten Probleme sind eher bei Zweit- oder Dritthandgeräten das jeder dran rumbastelt, meist noch ohne vorher zu überlegen.
Und man guggt dann erst einmal

Peter
GOR-GOR
Stammgast
#20 erstellt: 19. Okt 2018, 16:56

8erberg (Beitrag #19) schrieb:
Hallo, es kommt drauf an welchen 505 Du "erwischt" hattest,


Das war schon der 505-4 Ende 80er / Anfang 90er, der Tonarm war mit 6,5g angegeben, habe gerade nochmals nachgeschaut. Warum ich ständig diese Gleichlaufprobleme hatte, konnte ich nie ergründen, vlt. war es ja auch schlichtweg ein Montagsgerät. Das könnte aber auch in die Zeit gefallen sein, als Dual pleite ging, ist zu lange her um das noch nachvollziehen zu können. Keine Ahnung, ob das mit reingespielt hat.

Der Nachfolger war jedenfalls der wesentlich ältere CS 5000, den ich ja immer noch habe. Dem wurden von Anfang an alle möglichen Probleme nachgesagt, vor allem mit der Erdung und der läuft immer noch wie am ersten Tag ohne jegliche "Inspektion" und ohne, das auch nur das kleinste Problem aufgetreten ist.
Wenn ich den CS 5000 mit den Thorens - Modellen vergleiche landet der allenfalls irgendwo im Mittelfeld, einen Thorens zu finden, der schlechter als der 505 ist, wird schon schwierig. Wobei ich keinen Glaubenskrieg zwischen Dual und Thorens führen möchte, das überlasse ich anderen.
8erberg
Inventar
#21 erstellt: 19. Okt 2018, 17:04
Hallo,

die Pleite war bereits 1981, danach gehörte Dual zur Thomson-Brandt-Gruppe (in Deutschland auch Nordmende, Saba und Telefunken).

Als die Franzosen den Spaß verloren haben kaufte die Fa. Schneider Dual.

1989-1990 war bereits der 505-4 im Programm, aber 6,5 Gramm hatte der Tonarm nicht. Das waren der 505 nix und 505-1.

Der 5000 ist natürlich eine ganz andere Baustelle, Probleme machen über die Jahre nur die Bedienelemente. Der Papst-Motor mit Regelung ist sehr gut.
Den Fehler den die meisten bei dem Dreher machen ist leichte Systeme zu montieren. Der Tonarm ist eher mit mittelschwer-schwere Systeme gedacht.

BTW werden heute ein Großteil (nicht nur die Automaten) der Thorens bei Fehrenbacher gebaut...

Zu dem "Krieg" der beiden Schwarzwälder erinnere ich nur an unseren Blindtest Anf. der 80er Jahre als mit gleichem System an gleichem Phonopre (Klein & Hummel Verstärker mit Einschüben) keiner seinen Dreher erkannt hat....

Peter
GOR-GOR
Stammgast
#22 erstellt: 19. Okt 2018, 17:38

8erberg (Beitrag #21) schrieb:
Hallo, die Pleite war bereits 1981, danach gehörte Dual zur Thomson-Brandt-Gruppe (in Deutschland auch Nordmende, Saba und Telefunken).
Als die Franzosen den Spaß verloren haben kaufte die Fa. Schneider Dual.
1989-1990 war bereits der 505-4 im Programm, aber 6,5 Gramm hatte der Tonarm nicht.


Stimmt, der Aufkauf durch Schneider fiel glaube ich in die Zeit, zumindest so ungefähr. Das die vorher schon pleite waren wusste ich gar nicht, dafür bin ich zu jung (boah endlich mal für etwas zu jung )

Aber was den Tonarm angeht bin ich immer noch nicht so recht überzeugt, da ich die Daten seinerzeit aus der beiliegenden Anleitung übertragen habe und da habe ich eben nachgeschaut.
Das mir ein Fehler unterlaufen ist, glaube ich eher weniger, dann eher, das die Angaben in der Anleitung falsch waren.
Eine dritte Möglichkeit wäre natürlich noch, dass es Varianten gab und Schneider teilweise noch Restposten älterer Tonarme verbaut hat, sprich das ich besch ... wurde. Das dürfte zwar äußerst unwahrscheinlich sein, aber grundsätzlich halte ich vieles für möglich.
GOR-GOR
Stammgast
#23 erstellt: 19. Okt 2018, 17:44

8erberg (Beitrag #21) schrieb:
Zu dem "Krieg" der beiden Schwarzwälder erinnere ich nur an unseren Blindtest Anf. der 80er Jahre als mit gleichem System an gleichem Phonopre (Klein & Hummel Verstärker mit Einschüben) keiner seinen Dreher erkannt hat....

Peter


So etwas ist immer gut, und da ist auch niemand vor gefeit. Angeblich lässt sich ja auch blind noch nicht einmal ein Alt von einem Kölsch unterscheiden und so mancher Sommelier hat edlen "Rotwein" als Plörre eingestuft und umgekehrt. Wenn der Geschmackssinn schon versagt, warum sollte es dann beim Gehör besser sein
Vogone
Inventar
#24 erstellt: 19. Okt 2018, 19:35
.. und Schneider war ein Markenzeichen für billiger Schrott. (ebenfalls Schrott: Goldstar (heute LG), Crown und Clatronic)


[Beitrag von Vogone am 19. Okt 2018, 19:36 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#25 erstellt: 19. Okt 2018, 19:50
Hallo,

Schneider hat sich ja extra dafür Dual geholt: man wollte aufsteigen, weg vom Image der "1000 Watt-Konfirmations/Firmungsgeschenk-Türme"....

Und Dual hatte Ruf, Mitarbeiter und funktionierenden Aussendienst (damals alles noch wichtig).
Heute kauft man sich ja einfach alles zusammen.

Die hatten damals die Kriegskasse gut gefüllt: die Computer verkauften sich wie geschnitten Brot, die TV-Produktion hat den Platzhirschen kräftig die Tour vermasselt - seinerzeit ging der Daumen nach oben.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 19. Okt 2018, 19:59 bearbeitet]
8bitRisc
Inventar
#26 erstellt: 20. Okt 2018, 00:32
Ich kann mich noch daran erinnern wie eine Schneider Anlage mal in einem Testbericht verrissen wurde. Ich meine, es war die HIFI Vision welche in einer Dezemberausgabe zum Weihnachtsgeschäft einen Vergleichstest von HIFI Türmen durchführte. Das Schneider Tapedeck bekam damals die Note mangelhaft oder gar ungenügend.

Kaum vorstellbar heute, daß die Fachmagazine damals solche Noten vergeben haben. Heute bewegt sich alles im Bereich gut bis herausragend. Allerdings jault auch heute keine HIFI Komponente mehr so wie ein einfaches Tapedeck vor 30 Jahren.

Das fällt z.B. auch bei Plattenspielern auf, die bei Ausstattung die Note gut bekommen, obwohl eigentlich nichts an Ausstattung vorhanden ist.
Evtl. führen bereits ein elektrischer Antrieb des Plattentellers und ein Tonarmlift zur Aufwertung.
Und wenn dann noch das Antiskating und Tellerdrehzahl eingestellt werden können gibt es wahrscheinlich schon die Bestnote.

Dual und Thorens ist wahrscheinlich wie Beatles und Stones. Wer das eine mag, kann das andere nicht mögen.
Ich habe übrigens beide Marken bei mir stehen und kann jetzt nicht wirklich entscheiden welchen ich vorziehen würde.
gapigen
Inventar
#27 erstellt: 20. Okt 2018, 08:50

Schneider hat sich ja extra dafür Dual geholt: man wollte aufsteigen, weg vom Image der "1000 Watt-Konfirmations/Firmungsgeschenk-Türme"....

... wusste ich gar nicht. Für mich war Schneider immer Schneider, quasi der KIK oder NKD unter den Klamotten-Läden.
Vogone
Inventar
#28 erstellt: 20. Okt 2018, 08:53
Brauchbare Tests gibt es eben nicht mehr, das geht alles im Marketing unter. Ist nicht besser wie bei der Politik und dem Dieselskandal. Man muss eben selbst testen und/oder in die richtigen Foren schauen. Viele fallen auf diese pseudoTests und vBlogs rein.
Aber auch die Beratung in den Fachgeschäften taugt zu oft nicht mehr viel. Ein Kollege hat sich einen Dreher ohne Komfort andrehen lassen. Der Verkäufe meint, eine Endabschaltung und ein Direktantrieb haben negativen Einfluss auf den Klang.
Somit wäre ein P1 dem Kenwood KD 990 klanglich überlegen.
Ich könnte den Laden sogar hier benennen.

P.S. ja, die Konfirmationstürme von Schneider waren echt schrecklich und hatten vorne tatsächlich einen großen 1000 Watt Aufkleber drauf.


[Beitrag von Vogone am 20. Okt 2018, 08:55 bearbeitet]
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 20. Okt 2018, 10:52

Vogone (Beitrag #24) schrieb:
.. und Schneider war ein Markenzeichen für billiger Schrott. (ebenfalls Schrott: Goldstar (heute LG), Crown und Clatronic)

Naja, den hier: System 2500 - Radiomuseum würde ich jetzt nicht als "Schrott" bezeichnen, auch wenn dir das nicht gefällt. Da gab es auch von "namhaften" Herstellern schon Schlechteres.
8erberg
Inventar
#30 erstellt: 20. Okt 2018, 12:20
Hallo,

es ist auch keine Kunst Hifi-Verstärker zu bauen.

Eher sie in Mengen zu verkaufen....

Peter
Vogone
Inventar
#31 erstellt: 21. Okt 2018, 07:12
Universum hatte ich ja nicht aufgelistet. Quelle hatte durchaus gute Geräte im Katalog. (meist OEM)
8erberg
Inventar
#32 erstellt: 21. Okt 2018, 08:00
Hallo

auf der Platine kann man aber gut "Goldstar" lesen...

Peter
.JC.
Inventar
#33 erstellt: 21. Okt 2018, 08:18
Hi,


tf4skate (Beitrag #5) schrieb:
.. da der Rega Planar 1 in etlichen Testberichten als äußerst positiv dargestellt wurde.
..
Es war auf lange Sicht geplant einen Vollverstärker mit Phono Eingang zu kaufen, ...


an die hatte ich auch mal geglaubt.
...
mach das doch gleich, für 84 € bekommst schon richtig Gutes.

etwas teurer wird´s beim Dreher
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 21. Okt 2018, 11:44

8erberg (Beitrag #32) schrieb:
Hallo
auf der Platine kann man aber gut "Goldstar" lesen...
Peter


Danke, Peter, das wollte ich damit ausdrücken .
eStyle
Inventar
#35 erstellt: 21. Okt 2018, 22:13
@Threadersteller:

Nun, einen Planar 1 oder 2 würde ich persönlich auch nicht empfehlen. Ich hatte den 2er und habe nun den 3er, weil ich mit dem 2er nicht so zufrieden war. Das fehlende Anti-Skating wäre immer noch besser als das fest eingestellte Anti-Skating, welches einfach viel zu stark eingestellt ist. Man ist somit mit der Tonabnehmer-Auswahl extrem eingegrenzt. Außerdem hat der Plattenteller bei mir leicht geeiert. Dass die Haube nicht oben bleibt oder der Motor ein Brummen streut, kann ich nicht bestätigen. Zugeben muss ich jedoch, dass die Scharniere an der Haube einen extrem billigen Eindruck machen. Allerdings nehme ich die Haube beim Hören eh immer ab und setze sie nach dem Hören einfach wieder auf, hochklappen und oben lassen tue ich es nie, somit wäre das mit der Haube für mich eh egal. Eine fehlende Endabschaltung ist mir persönlich überhaupt nicht wichtig, weil ich meine Platte auflege, höre und dann direkt wieder runternehme, in die Hülle schiebe und den Plattenspieler wieder ausschalte. Dementsprechend muss ich eh aufstehen und zum Plattenspieler gehen, da kann ich auch den Tonarm selber hochheben per Tonarmlift. Dass die Masseführung schlecht sein soll wird oft erwähnt, weiß ich nicht, kenne mich da zu wenig aus, jedoch habe ich meinen Planar 3 jetzt schon fast ein Jahr und habe bisher absolut keine Probleme. Meine Arbeitskollegin hat ebenfalls einen Planar 3 seit fast zwei Jahren und auch sie ist super zufrieden.

Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen!
akem
Inventar
#36 erstellt: 22. Okt 2018, 21:30
Es gibt zwei Probleme mit der Masseführung:
- Bei Cinch-Phonoeingängen ist das Massekonzept nicht festgelegt. Wenn dort nicht nur NF-Masse sondern auch DC- und HF-Masse ist, dann funzt das. Wenn nicht, dann brummt's...
- Durch die kurze und direkte Verbindung der Tonarmmasse mit dem Minusanschluß des Tonabnehmers gehen ESD-Impulse vom Benutzer direkt in den Tonabnehmer und dessen hauchdünnen Draht. Natürlich nur wenn der Benutzer elektrostatisch geladen ist (was aber schnell mal passiert - die "passende" Kleidung reicht schon...). Und das macht der Draht nicht oft mit - die Spule des Tonabnehmers brennt irgendwann durch. Hat mich schon einen Tonabnehmer gekostet...

Gruß
Andreas
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Elac Miracord 50 H
2001stardancer am 11.05.2005  –  Letzte Antwort am 22.06.2011  –  14 Beiträge
Nadeltausch Rega Planar 1
Fangorn81 am 13.08.2021  –  Letzte Antwort am 14.08.2021  –  8 Beiträge
Rega Plattenspieler Planar 2
Jerzu am 22.07.2008  –  Letzte Antwort am 23.07.2008  –  3 Beiträge
Plattenspieler (ELAC Miracord 50 H) reinigen
whatthepug am 02.06.2012  –  Letzte Antwort am 02.06.2012  –  6 Beiträge
Elac Miracord 770H reaktivieren???
Samsu am 14.05.2003  –  Letzte Antwort am 16.05.2003  –  2 Beiträge
Elac Miracord 50 H II
Lucayannik am 16.04.2008  –  Letzte Antwort am 17.04.2008  –  4 Beiträge
Elac Miracord 50 H II
fotoqualle am 24.12.2012  –  Letzte Antwort am 25.12.2012  –  5 Beiträge
Elac Miracord 50 H - Rettungsaktion!
-erdferkel- am 17.05.2013  –  Letzte Antwort am 16.03.2015  –  36 Beiträge
Elac Miracord 50 H II
epoche2 am 13.03.2021  –  Letzte Antwort am 22.03.2021  –  7 Beiträge
Rega Planar 1 2016
mAwA88 am 30.12.2016  –  Letzte Antwort am 30.12.2016  –  6 Beiträge
Foren Archiv
2018

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.669 ( Heute: 3 )
  • Neuestes MitgliedLeonbrauchtHilfe
  • Gesamtzahl an Themen1.550.890
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.533.284