Audio Switch Erdung korrekt?

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eStyle
Inventar
#1 erstellt: 06. Jul 2019, 14:45
Hallo, meine lieben Vinyl-Freunde!

Da ich zwei Plattenspieler nutze und endlich mal beide über den Phonovorverstärker laufen lassen wollte, habe ich mir einen Audio-Switch (Umschaltbox) gekauft, womit ich bequem auswählen kann, welchen Plattenspieler ich nun gerade nutzen möchte.
Funktioniert auch alles tadellos, allerdings ist mir eine Sache aufgefallen - die Umschaltbox brummt, wenn ich sie berühre. Alles andere kann ich berühren wie ich will, da brummt nichts, aber die Umschaltbox dagegen schon. Beim normalen Hören brummt allerdings gar nichts, wirklich nur bei Berührung. So eine Umschaltbox hat ja auch keine Erdung, weshalb ich mal mit einer Hand die Umschaltbox und mit der anderen die Erdung des Vorverstärkers angefasst habe. Das Brummen ist weg. Auch wenn ich die Erdung des Vollverstärkers anfasse, ist das Brummen weg. Also Hauptsache irgendeine Erdung. Somit habe ich mir einfach ein kurzes Lautsprecherkabel zurecht geschnitten und habe das eine Ende an die Erdung des Vorverstärkers und das andere Ende einfach unter die Schraube festgeklemmt, die das Gehäuse der Umschaltbox fixiert. Jetzt brummt gar nichts mehr, wenn ich die Umschaltbox berühre.

Meine Frage: Ist das in Ordnung so? Kann ich das so lassen? Oder ist es normal, so wie es vorher gewesen ist, dass es brummt, wenn ich die Umschaltbox anfasse? Schließlich hat im normalen Betrieb ohne Berührung der Box ja nichts gebrummt.

Vielen Dank im Voraus!

Hier ein Foto, damit ihr euch das besser vorstellen könnt:

IMG_3451(1)


[Beitrag von eStyle am 06. Jul 2019, 15:21 bearbeitet]
Holger
Inventar
#2 erstellt: 06. Jul 2019, 15:00
Ohne technischen Hintergrund... habe ich schon oft gemacht, z. B. bei einem Übertrager.

In der Medizin heißt es: wer heilt, hat recht.
Hier würde ich sagen: wenn's nicht brummt, stimmt's.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 06. Jul 2019, 18:07
Das kannst du lassen (oder etwas schöner machen, mit Ringkabelschuh, oder so ). Eventuell die schwarze Farbe an der Stelle etwas entfernen, damit der Übergangswiderstand geringer wird = besser.

Das, was du gemacht hast, ist ein Potentialausgleich, keine Erdung. Du hast beide Metallgehäuse miteinander verbunden, damit haben die das gleiche Potential. Ob dieses Potential auch das Gleiche ist, wie die Erdung im Zimmer/Haus, ist dann eine andere Frage (und sollte theoretisch so sein) .

Fazit: alles gut.

PS: Habe auch einen 4-fach-Umschalter mit Metallgehäuse, den ich mit einem "Potentialausgleich" mit allen 4 Plattenspieler und dem Verstärkergehäuse verbunden habe. Der leichteren Montage/Demontage wegen habe ich aber Steckkabelschuhe für die Plattenspieler genommen, den die werden ab- und an mal "getauscht"..
eStyle
Inventar
#4 erstellt: 06. Jul 2019, 21:22
Vielen lieben Dank an euch beide und für die ausführliche Erklärung!
Dann werde ich mal schauen, ob ich es so lasse oder noch ein bisschen schöner mache.

Schönen Abend noch!

LG
eStyle
Wuhduh
Gesperrt
#5 erstellt: 06. Jul 2019, 23:02
Nabend !

Selbstverständlich geht das optisch noch zu verbessern, wenn Du Dir von der Firma WBT ein Paar Rhodiumbeschichtete Kabelschuhe aufschwatzen läßt. Je nach maximal möglichen Querschnitt des Kabels kannst Du dann zwischen der Löt- und der Schraubversion wählen. Silberlot natürlich wegen der Übergangswiderstände. Bei der Schraubversion sollte das Schraubwerkzeug ( Inbusschlüssel ) aus V2A-Stahl oder zumindest verchromt sein.

Obwohl Du nur 2 Kabelschuhe brauchst, wirste wahrscheinlich mindestens 4 oder 8 Stück in-da-Box kaufen müssen.

Der transparente PVC-Schlauch ist korrekt und schützt hoffentlich das Drahtgeflecht vor dem Sabber anderer Bewunderer. Ggfs. an bei den Enden zum Kabelschuh eine dünne Naht Transparent-Silikon aufbringen, damit der imaginäre Sabber nicht in den Schlauch läuft und mittelfristig zu Rostbefall führt.

Oder Du nimmst die ultimative Understatementversion: Nur einen Klingeldraht in Wunschfarbe, D=0,6qmm ( Auf der Rolle typisch 2x2 0,6qmm )

Es ist würglich nur eine simple Drahtverbindung und Du hast Glück, daß die Gehäuseschraube vom Verstärker an der Unterseite und am Gewinde anscheinend ausreichend blank ist, um via Gewinde im Deckel den Kontakt herzustellen.

,
Erik
eStyle
Inventar
#6 erstellt: 07. Jul 2019, 01:26
Hi, Erik!

Haha, war denn der erste Part deiner Antwort überhaupt ernst gemeint?


[Beitrag von eStyle am 07. Jul 2019, 01:26 bearbeitet]
BassTrap
Inventar
#7 erstellt: 07. Jul 2019, 02:00

Wuhduh (Beitrag #5) schrieb:
Silberlot natürlich wegen der Übergangswiderstände.

Dann im Zimmer bitte nicht furzen, sonst läuft das Silber bald schwarz an.
.JC.
Inventar
#8 erstellt: 07. Jul 2019, 07:22
Moin,


eStyle (Beitrag #4) schrieb:
.. noch ein bisschen schöner mache. :)


zB. ein Schraube nehmen die man nicht sieht.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 07. Jul 2019, 10:34
@Erik,
warum musst du immer so übertreiben?

Für mich als Elektriker ist ein ein "no-go", wenn ein Draht einfach abisoliert unter eine Schraube gezwirbelt wird, ohne eine ordentliche Verbindung herzustellen.

Das ist und bleibt Pfusch!.

Um das ordentlich zu machen, benötigt man auch keine "High-End-Sau-Teuer-Firlefranz"- Verbindungen, sondern lediglich einen kleinen Ring- oder Gabel-Kabelschuh. Den muss man auch nicht für teuer Geld im Baumarkt im 10er-Pack kaufen. Da fragt man einen bekannten Elektriker (und ich möchte meinen, dass fast Jeder einen Elektiker kennt), der einem sowas gerne kostenlos gibt (oder vielleicht sogar das kompllette Drähtchen fertigt, denn für das Quetschen der Kabelschuhe benötigt man entsprechendes Werkzeug).

Da werden Bleistiftminen an TAs geklebt, um den auf´s "mü" auszurichten, der Tonarm muss bei jedem TA-Wechsel auch in der Höhe auf das "zehntel" eingestellt werden, der Dreher wird aufwändig an die Wand gedübelt, damit ja keinerlei "Trittschall" an die Nadel gelangt (also wenn ich Platten höre, sitze ich auf meinem Hörplatz, da läuft niemand am Plattenspieler vorbei, der einen Trittschall an den Spieler abgeben könnte) -

aber an einer elektrischen Verbindung wird dann gemurkst. Das verstehe ich nicht


Erik,
wenn ich deinen - sicherlich sarkastisch gemeinten - Blödsinn lese, wird´s mir einfach nicht besser .
Holger
Inventar
#10 erstellt: 07. Jul 2019, 11:02

Puuhbaer68 (Beitrag #9) schrieb:

Für mich als Elektriker ist ein ein "no-go", wenn ein Draht einfach abisoliert unter eine Schraube gezwirbelt wird...

Das ist und bleibt Pfusch!


Deine Meinung sei dir ja unbenommen... aber wenn man an besagtem "einfach abisolierten" Draht zieht und er sich nicht von der Schraube, an die man ihn "gezwirbelt" hat, löst, UND es nicht mehr brummt... dann ist das kein Pfusch sondern die Lösung eines Problems mit einfachen Mitteln.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 07. Jul 2019, 11:14
Nö,
das ist bestenfalls ein Ansatz für eine Lösungsfindung.

Elektrisch gesehen ist und bleibt es Pfusch!
Holger
Inventar
#12 erstellt: 07. Jul 2019, 11:18
Viele Wege führen nach Rom.

.JC.
Inventar
#13 erstellt: 07. Jul 2019, 13:14

Puuhbaer68 (Beitrag #11) schrieb:
Elektrisch gesehen ist und bleibt es Pfusch!


nö, handwerklich gesehen ist es Pfusch, elektrisch ist es iO
Wuhduh
Gesperrt
#14 erstellt: 08. Jul 2019, 00:14
Nabend !

Klaro ist das Haiend-Geschwafel zur Verkabelung übertriebener Nonsens. Obwohl ... es gibt auch Kabelkonfektionssets mit Miniatur-Drehmomentschlüssel für die Inbusschrauben. Ansonsten könnte die Goldbeschichtung ruiniert werden.

Wird 'ne Pusselei mit einem Quetsch-Kabelschuh am 0,6qmm-Draht. Jo, zwirbeln oder einfach eine Öse bilden reicht.

Ein Kabelschuh könnte auch das satte Festdrehen einer Gehäuseschraube unmöglich machen, wenn deren Gewinde dafür zu kurz ist. Oder die Gehäusebeschichtung wird leicht beim Festdrehen zerkratzt.

Nein, der Draht braucht keine gelb-grüne Ummantelung zu haben.

@ Puuhbaer:

Bei Deiner Sensibilität empfehle ich Dir, niemals an einem Treffen von Hifi-Enthusiasten teilzunehmen, die sich bevorzugt fernab von RoHs, CE und VDE z. B. mit " Röhrenporno " beschäftigen und halt mit Ihrer ANDERSartigkeit trotzdem wirklich gut Mucke hören können.

MfG,
Erik
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 08. Jul 2019, 10:20
Was "Hifi-Enthusiasten" treiben, ist mir völlig egal.

Mir geht es um elektrische Sicherheit. Wer im Kleinen solchen Pfusch macht, der macht es wahrscheinlich auch im Großen! Und wenn es nur aus Unwissenheit ist.
(und ich bleibe dabei, dass es Pfusch ist)
Sicherlich wird in diesem konkreten Fall nichts passieren - niemandem. Aber darum geht es nicht.

Ich spreche aus Erfahrung mit mehr als 30 Jahren im Elektroberuf, als Industrieelektroniker, Techniker im weltweiten Service und Abteilungsleiter in der Insdustrie.


Oder die Gehäusebeschichtung wird leicht beim Festdrehen zerkratzt.

Für eine gute elektrische Verbindung wäre das auch zwingend nötig!


Bei Deiner Sensibilität empfehle ich Dir, niemals an einem Treffen von Hifi-Enthusiasten teilzunehmen, die sich bevorzugt fernab von RoHs, CE und VDE z. B. mit " Röhrenporno " beschäftigen und halt mit Ihrer ANDERSartigkeit trotzdem wirklich gut Mucke hören können.

Keine Angst, dort werden mich die "Spezialisten" auch nicht zu sehen bekommen. Ich bin sensibel und kann Selbstzerstümmlung nicht mit ansehen .


@JC:

nö, handwerklich gesehen ist es Pfusch, elektrisch ist es iO

Nein, es ist auch elektrisch gesehen Pfusch, mindestens weil die Farbe auf dem Gehäuse immer noch isoliert und den Übergangswiderstand erhöht.
Ich glaube, ich hatte an anderer Stelle schon einmal geschrieben, dass du besser niemandem sagst, was du beruflich machst ...
.JC.
Inventar
#16 erstellt: 08. Jul 2019, 16:25
Du bist anmaßend.
Die elektrische Verbindung entsteht über das Gewinde der Schraube.
Dass man das eigentlich nicht so macht ist vollkommen klar.
(jedenfalls dir und mir)

Hier heiligt des Zweck die Mittel.
Holger
Inventar
#17 erstellt: 08. Jul 2019, 16:52

Puuhbaer68 (Beitrag #15) schrieb:

Sicherlich wird in diesem konkreten Fall nichts passieren - niemandem. Aber darum geht es nicht.


Den meisten hier schon - dir halt nicht.
Das ist dann aber dein Problem.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 08. Jul 2019, 22:02
@JC:

Hier heiligt des Zweck die Mittel.

Sagt man das so, wenn man pfuscht?
Ich finde es lächerlich, dass hier z.B. ständig über Unterschiede geschrieben wird, die man eigentlich nur mit den Ohren von Neugeorenen hören kann (wenn sie denn überhaupt da sind), aber bei fundamentalen Dingen "mal eben drüber weggesehen" wird, weil´s ja angblich nicht so wichtig ist.

@Holger:

Das ist dann aber dein Problem.

Nö, ich habe kein Problem, weil ich meine elektrischen Verbindungen zuhause (und natürlich in der Firma) ordentlich mache. Wo sollte da ein Problem her kommen? Probleme entstehen durch genau solche Dinge, wie ich sie hier anspreche.

Das WOLLT ihr aber anscheinend nicht wahr haben, weil es anscheinend mit Arbeit verbunden ist, zu unbequem, Geld kosten könnte ... - what ever.
Oder ihr versteht das Thema wirklich nicht, was ja für einen Laien nicht schlimm ist. Ich versuche ja zu erklären, aber wenn ihr nicht verstehen WOLLT ...

@JC:

Du bist anmaßend.

Wenn ich mich recht erinnere, dann bist du auch Elektriker, stimmt´s?
Sorry, dann bin ich eben mal anmaßend und schreibe weiterhin, dass du es als Elektriker besser wissen müsstest. Wenn nicht - ohje!
Wuhduh
Gesperrt
#19 erstellt: 08. Jul 2019, 22:04
Boh ey, binnisch froh, daß dies hier kein Forum " Rund ums Sanitär " ist, in dem Pfuscher mit vergurkten, angerosteten Wasserpumpenzangen bis dato unbehelligte Oberflächen und Kanten verhunzen, weil's schnell gehen soll, der Übeltäter mit professionellem Werkzeug überfordert ist und ... ist sowieso gleich Feierabend - ab in den Stau.



@ Puuhbaer:

Danke für Dein Gedankengut, Deine Einstellung zu Andersdenkenden und Dein Selbstportrait. So kann man ansatzweise ein prima Persönlichkeitsprofil erstellen und kopfschütteln oder sogar schmunzeln.

@ eStyle:

Gräme Dich nicht ! Genieße einfach die Brummfreiheit und das Nadelgeräusch in den Pausen.

MfG,
Erik
.JC.
Inventar
#20 erstellt: 08. Jul 2019, 22:08

Puuhbaer68 (Beitrag #18) schrieb:
.. dass du es als Elektriker besser wissen müsstest.


weiß ich auch

Welche Ausgleichströme sind denn hier zu erwarten?
BassTrap
Inventar
#21 erstellt: 09. Jul 2019, 01:24

Puuhbaer68 (Beitrag #18) schrieb:
Sagt man das so, wenn man pfuscht?

Im professionellen Bereich bin ich völlig bei Dir. Hier geht's aber um eine selbst ausgeführte, harmlose elektrische Verbindung im Heimbereich. Kein Auftraggeber, kein Vertrag, keine Bezahlung, keine einzuhaltende Normen oder Gesetze, kurz: null Verpflichtungen gegenüber anderen, nur sich selbst gegenüber.
Ich finde Deine Argumentation hier maßlos überzogen.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 09. Jul 2019, 12:43
@BassTrap:

Im professionellen Bereich bin ich völlig bei Dir. ...
... Ich finde Deine Argumentation hier maßlos überzogen.

Ich darf mich ausnahmsweise mal selbst zitieren. Und JA, ich weiß, dass es in DIESEM Fall absolut übertrieben scheint, aber:

Mir geht es um elektrische Sicherheit. Wer im Kleinen solchen Pfusch macht, der macht es wahrscheinlich auch im Großen!

Fürs "Große" gilt:
Strom macht keine Gefangenen.

@Wuhduh:

Danke für Dein Gedankengut, Deine Einstellung zu Andersdenkenden und Dein Selbstportrait. So kann man ansatzweise ein prima Persönlichkeitsprofil ...

Darfst du gerne tun, hab´ ich mir von dir auf Grund deiner geistigen Ergüsse hier im Forum auch schon gamacht .
Falls du auf meinen Bezug zu JC ansprichst: Er arbeitet wohl im gleichen Gewerk, wie ich (Elektro). Ich bin verantwortliche Elektrofachkraft (was das ist, darfst du gerne mal googeln) und kann seine Denkweise daher in keinster Weise nachvollziehen. Wäre er einer meiner Mitarbeiter - wäre er es mit einer solchen Einstellung sicher nicht mehr lange.


... und kopfschütteln oder sogar schmunzeln.

Siehe mein Statement in Bezug auf JC.


Hier im Forum wird z.B. gerne mal über den VTA diskutiert. Der müsse bei einem TA-Wechsel unbedingt beachtet werden, wenn z.B. der neue TA höher oder flacher ist, als der Alte. Dabei wird in einem solchen Fall von ca. 1mm Differenz geredet. Bei einer Standardlänge des Tonarms von z.B. einem 9"-Arm ergibt das eine Abweichung des VTA von < 0,5° (in Worten: kleiner Null-Komma-Fünf).

Warum regen sich manche Leute über solch "Kleinigkeiten" auf, über halbherzig ausgeführte (eventuell sicherheitrelevante) Dinge aber nicht?


Und was eStyle angeht:
Den greife ich hier doch überhaupt nicht an. Ich glaube, er hat von all den Antwortenden hier am besten verstanden, worum es mir geht.
Dezember52
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 09. Jul 2019, 12:57
Hallo, Frage an den TE: welche Umschaltbox hast Du verbaut, suche auch eine Gute?
Gruß Dieter


[Beitrag von Dezember52 am 09. Jul 2019, 12:58 bearbeitet]
Holger
Inventar
#24 erstellt: 09. Jul 2019, 13:30

Puuhbaer68 (Beitrag #22) schrieb:

Warum regen sich manche Leute über solch "Kleinigkeiten" auf, über halbherzig ausgeführte (...) Dinge aber nicht?


Weil's ihnen um Brummfreiheit geht.
Und die wurde erreicht.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 09. Jul 2019, 14:39
Fragt sich nur, wie lange das so bleibt ... .
Holger
Inventar
#26 erstellt: 09. Jul 2019, 15:03
ParrotHH
Inventar
#27 erstellt: 09. Jul 2019, 16:11

Dezember52 (Beitrag #23) schrieb:
Hallo, Frage an den TE: welche Umschaltbox hast Du verbaut, suche auch eine Gute?

Ich werfe da mal ganz ketzerisch einen Vorschlag rein: TEC TC-754!
Gibt es bei der verlinkten AVartix-Seite für geradezu lächerliches Geld und funktioniert einfach.

Die Umschaltung erfolgt nicht grob mechanisch, sondern elektronisch über einen einfachen Multiplexer-IC.Vor einiger Zeit habe ich mal per RMAA versucht, einen evtl. signalverschlechternden Einfluss des Gerätes zu ermitteln, indem ich die identische Loopback-Messung einmal direkt, und einmal mit dem in den Signalweg eingeschleiften TEC TC-754 durchgeführt habe. Unterschiede in den Messwerten: keine!

Obendrauf gibt es einen zusätzlichen Eingang mit MM-Vorverstärker und eine Lautstärkeregelung (ohne Verstärkung).

Einziges Manko ist das schlecht entstörte Netzteil, das bei mir bei voller Lautstärke ein über Kopfhörer vernehmbares leises Tickern einstreut. Ich habe mir bei Conrad günstigen Esatz besorgt, seitdem ist Ruhe.

Parrot
Dezember52
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 09. Jul 2019, 17:12
Danke für den Vorschlag, aber ich suche so etwas, wie der TE, also für 2 Plattenspieler, sprich Millivoltbereich.
Habe schon Diverse gefunden, aber die Beurteilungen bezogen sich fast alle auf Line Pegel. Der TE hat wohl positive Erfahrung für seine Anwendung gemacht.

Grüße Dieter
paule7
Stammgast
#29 erstellt: 09. Jul 2019, 20:21
Moin,
so eine Umschaltbox ist kein Hexenwerk. Mit ein bisschen Handwerklichen Geschick kann man so etwas auch schnell selber bauen. Dabei ist ein guter Schalter das wichtigste Bauteil. Er sollte einen möglichst kleinen Übergangswiderstand und möglichst viele Schaltzyklen haben. Bei mir verrichtet dieser Schalter in der Umschaltbox seinen Dienst. Auch MC's mit 0,3 mV funktionieren ohne Probleme. Dazu noch ein Metallgehäuse nach Wunsch, sechs Chinchbuchsen, eine Erdungsschraube und los gehts.

schönen Abend
paule
.JC.
Inventar
#30 erstellt: 09. Jul 2019, 22:16

Puuhbaer68 (Beitrag #22) schrieb:
.. und kann seine Denkweise daher in keinster Weise nachvollziehen.


dann denk mal in Ruhe darüber nach.
Tipp: so gut wie nötig, nicht so gut wie möglich (alte Regeltechnikweisheit).
Wenn Du mein Mitarbeiter wärst ..
Wuhduh
Gesperrt
#31 erstellt: 09. Jul 2019, 22:32
Moin !

@ Dezember52:

In mehreren Threads war bestimmt die letztendliche Lösung, daß 2 Spieler mit MM-Systemen an eine Umschaltbox gehen und dahinter entweder der externe Vorvorverstärker oder der eigentliche Phonoeingang geschaltet ist.

Knackpunkte sind auch die Brummfreiheit und kurze Verbindungen wegen der Abschlußkapazität.

Habe ich dazu einen konkreten Hinweis überlesen, was die Umschaltung von 2 MC-Systemen mit Low-Output angeht ? Evtl. sogar mit extrem unterschiedlicher Abschlußimpedanz ?

@ J.C. :
.... würdest Du keinen Mitarbeiter-Parkplatz genehmigt bekommen ?

MfG,
Erik
Dezember52
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 10. Jul 2019, 09:17
Moin Wuhduh, was Du schreibst ist alles richtig, und ich wollte nur vom TE wissen, welche Box er hat, die eventuell die wichtigen Kriterien erfüllt.
MC Systeme habe ich nicht ins Spiel gebracht.

@paule7, Du hast völlig Recht, aber aus dem Bastelalter bin ich raus und wenn ich so etwas für relativ kleines Geld fix und fertig bekomme, ist es gut.

Aber das ist nicht der Gegenstand des originalen Threads. habe dem TE eine PN geschrieben, mal sehen,ob er sich meldet.

Gruß Dieter
eStyle
Inventar
#33 erstellt: 17. Jul 2019, 03:19

Dezember52 (Beitrag #23) schrieb:
Hallo, Frage an den TE: welche Umschaltbox hast Du verbaut, suche auch eine Gute?
Gruß Dieter


Hi Dieter,

entschuldige die verspätete Antwort! Ich war für eine Woche in Paris im Urlaub.

Hier ist der Link zur Umschaltbox: klick!

Ich habe auch etwas länger gesucht und diese Umschaltbox hat die besten Bewertungen. Außerdem hat jemand Fotos vom Innenleben hochgeladen, die zeigen, dass diese Box sehr sauber und qualitativ vernünftig aufgebaut ist. Deshalb fiel meine Wahl auf diese Box und ich bin sehr zufrieden.


[Beitrag von eStyle am 17. Jul 2019, 03:20 bearbeitet]
Dezember52
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 17. Jul 2019, 08:02
Hi eStyle, danke für die Antwort, aber ich habe mich nun doch für die Variante mit externen Pre entschieden. Ich hoffe, dein Urlaub in Paris war gut.

Gruß Dieter
eStyle
Inventar
#35 erstellt: 17. Jul 2019, 11:10
War ein bombastischer Urlaub, vielen Dank!

Ja, einen Pre habe ich auch, aber leider nur einen Eingang. Somit habe ich mir zusätzlich die Umschaltbox geholt, um den zweiten Plattenspieler auch anschließen zu können. So habe ich wenigstens keine großen Unterschiede in der Lautstärke und kann mir außerdem sicher sein, dass die elektrischen Werte wie z.B. Abschlusskapazität passen.

Viel Spaß mit deinem neuen Pre!
Burkie
Inventar
#36 erstellt: 17. Jul 2019, 20:58
Hallo,

ich persönlich würde das versuchen, etwas "schöner" zu machen: Kabelschuhe an das Verbindungskabel, und die Gehäusefarbe unter der Schraube (nur dort) abkratzen, damit die Verbindung auch schön sicher bleibt.
Das sieht schöner aus, und verhindert auch, dass beim Staubwischen das Kabel unter der Schraube rausrutscht.

Wenn's um sicherheitskritische Verbindungen ginge (etwa, Schutzerdungen), würde ich das natürlich entsprechend der Normen machen oder machen lassen.

Litze schraubt man "eigentlich" nie ohne Aderendhülsen oder Kabelschuhe fest, weil sich ohne immer leicht einige Fäden der Litze selbständig machen, die an benachbarten Kontakten Kurzschlüsse machen, oder sich auf diese Weise der Litzenquerschnitt mit der Zeit (und Staubwischen) verringert, der Kontakt damit weniger geklemmt ist, und das ganze dann wackelt...
Für "freistehende" Schrauben die diese, verwendet man Kabelschuhe.


Aber, man muss auch die Kirche im Dorf lassen. Das ärgste, was passieren kann, ist, dass es wieder brummt. Und dann kennst du ja auch schon die Fehlerquelle...

Gruß
.JC.
Inventar
#37 erstellt: 18. Jul 2019, 06:47
Moin,


Burkie (Beitrag #36) schrieb:
Für "freistehende" Schrauben die diese, verwendet man Kabelschuhe.


dann müsste die Litze aber auch den entsprechenden Querschnitt haben (zB. 0,75 qmm).
Wenn die Geräte nicht bewegt werden, dann passiert auch nix.
Puuhbaer68
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 18. Jul 2019, 09:19


Ich schrieb´ jetzt nix mehr, hat bei dir eh keinen Sinn ...
eStyle
Inventar
#39 erstellt: 18. Jul 2019, 15:03
@Burkie:

Auch an dich nochmal herzlichen Dank!
frank60
Inventar
#40 erstellt: 18. Jul 2019, 15:24
39 Beiträge wegen eines popeligen Potentialausgleichs.

ParrotHH (Beitrag #27) schrieb:
...

Hast Du mal getestet, wie sich die Multiplexer bei MM/MC Pegel verhalten, kommt das Signal sauber durch?
Ich bin am überlegen, ob ich meinen DIY PreAmp noch einmal umbaue und die Reed Relais zum Umschalten zwischen beiden Plattenspielern durch einen Multiplexer ersetze. Die Relais schalten zwar zuverlässig, aber die Spulen um die Kontakte verursachen beim Schalten ein recht lautes Ploppen.
ParrotHH
Inventar
#41 erstellt: 18. Jul 2019, 16:25

frank60 (Beitrag #40) schrieb:
Hast Du mal getestet, wie sich die Multiplexer bei MM/MC Pegel verhalten, kommt das Signal sauber durch?

Hi,

ja, die Frage habe ich auch noch auf meiner Liste, hatte das hier aber bisher absichtsvoll verschwiegen. Ich kam noch nicht dazu, das auszuprobieren. Außerdem wollte ich die Kiste nochmal aufschrauben, und den konkreten IC-Typ in Erfahrung bringen, um mir das dazugehörige Datenblatt zu Gemüte zu führen.

Prinzipiell jedenfalls sollte es genauso oder gar besser funktionieren, wie ein mechanischer Umschalter auch - wenn die Schaltung nicht unerwünschte Eigenschaften in den Signalweg bringt.

Ich melde mich dazu nochmal.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 18. Jul 2019, 16:29 bearbeitet]
klausES
Inventar
#42 erstellt: 18. Jul 2019, 23:25

ParrotHH (Beitrag #41) schrieb:

frank60 (Beitrag #40) schrieb:
Hast Du mal getestet, wie sich die Multiplexer bei MM/MC Pegel verhalten, kommt das Signal sauber durch?

Hi,

ja, die Frage habe ich auch noch auf meiner Liste, hatte das hier aber bisher absichtsvoll verschwiegen. Ich kam noch nicht dazu, das auszuprobieren. Außerdem wollte ich die Kiste nochmal aufschrauben, und den konkreten IC-Typ in Erfahrung bringen, um mir das dazugehörige Datenblatt zu Gemüte zu führen.

Prinzipiell jedenfalls sollte es genauso oder gar besser funktionieren, wie ein mechanischer Umschalter auch - wenn die Schaltung nicht unerwünschte Eigenschaften in den Signalweg bringt...


Dann beachte die Übergangswiderstände (closed) und das sich alle "Unwegsamkeiten" der Betriebsspannung
eines Multiplexer "immer" auch im Signalweg wiederfinden. Bei Hochpegel ein geringeres Problem, aber bei Phono.

Ein banaler Schalter kann nichts hinzudichten.
Wichtig bei Phono sind gleichbleibend gute Kontaktqualitäten mit möglichst Null Ohm.

Wenn schon "ferngesteuert" dann mit dafür geeigneten Relais.


[Beitrag von klausES am 18. Jul 2019, 23:26 bearbeitet]
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